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"Stromeinspeisungsstück für den Netzanschluß an etwa U-förmige Stromschienen."
Die Erfindung betrifft ein Stromeinspeisungsstück flir den Netzanschluß an Stromschienen
von etwa U-förmigem Querschnitt, in denen metallische Leiter in Schienenlängsrichtung
verlaufend angeodnet sind und in deren Öffnung Stromabnehmer für ortsveränderliche
Stromverbrauoher, wie z.B. Leuchten, einsetzbar sind. Derartige Stromßohienen, die
bis zu vier blanke Leiter R, S, T, Mp sowie einen Erdleiter E besitzen, werden in
einem Installationsnetz verlegt, das verschiedene Verbinderstücke an den Schienenstößen
erfordert. Wenn zwei Stromschienen geradlinig aneinander stoßen, ist auch das Verbinderstück
geradlinig ausgebildet. Wenn zwei Stromschienen einen rechten Winkel miteinander
bilden, so wird ein links- oder rechtsführendes winkell förmiges Verbinderstück
benötigt. Soll die Stromschiene nach links und zugleich nach rechts weitergefuhrt
werden, so besitzt das Verbiderstück T-förmige Gestalt, und wenn die Stromschiene
außerdem noch geradlinig weitergeführt werden soll, so ist ein kreuzförmiges
Verbinderstück
erforderlich. Die Verbinderstücke besitzen an ihren Stirnenden Je einen vorspringenden
Stutzen, der zur Einführung in die Öffnung der sich anschließenden Stromschiene
bestimmt ist und mit Leitern entspechend denen der Schiene besetzt ist.
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Zur Stromeinspeisung in das Schienennetz hat man bereits diese Verbinderstücke
mit einer Einführungsöffnung im mittleren Bereioh ihrer einen Seitenwand für das
Netzkabel versehen, dessen Leitungen im Inneren.
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des Verbinderstückes mit den entsprechenden phafiengleichen Kontaktstreifen
verbunden, a.B. mit Klemmschrauben verschraubt werden. Je größer die Anzahl der
Stutzen des Verbinderstückes ist, wnso mehr Verbinderleiter müssen in dem Innenraum
des Verbinderstückes untergebracht werden. Hinzu kommen noch die in diesen Raum
hineingeführten Netzleiterdrähte. Infolge dieses Raumbedarfes sind die zugleich
zur Stromeingpeieung dienenden Verbinderstücke verhältnismäßig groß, aufwendig und
teuer.
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Es ist bekannt, die Stromeinspeisung in ein Stromschienennetz über
ein mit einem stutzenartigen Kupplungsvorsprung versehenes Einspeisungsstück vorzunehmen,
das nur an ein offenes Stromschienende des
Schienennetzes angeschlossen
werden kann. Da die Zuleitungsstelle des meist unter Putz liegenden Stromnetzes
örtlich vorgegeben ist, muß man im hinblick darauf. das Stromschienennets derart
verlegen* daß eine Stromsohiene mit ihrer Stirnöffnung in unmittelbarer Nähe der
Zuleiungsstelle liegt. Die Verlegung des Stromschienennetzes nach beleuchtungstechnischen
und ästhetischen Gesichtspunkten wird hierdurch behindert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einsp sungestück für
den Netzanschluß an Stromschienen zu schaffen, dae an beliebiger Stelle des zu verlegenden
Stromschienennetzes angeordnet werden kann. Insbesondre re soll die Anordnung des
Einspeisungsstückes an Jeder Stelle des Netzes möglich sein, an der zwei oder mehr
Stromschienen zusammenstoßen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das stirnseitig
mit Steckstutzen versehene Einspeisungsstück an seinem entsprechend verlängerten
anderen Ende des Gehäuses als Kupplungshülse für den Kupplungsvorsprung eines benachbarten
Verbinderstückes ausgestaltet ist, dessen Seitenwände in Rinnen Kontakte entsprechend
dem Leiterbild der Stirnseite der Stromschiene auSweisen. Dieses Stromeinspeisungsstück
kann nun unmittelbr
an der vorhandenen Netzzuleitungsstelle in nächster
Nähe eines Verbinderstückes angeschlossen werden, so daß die Netzzuleitungsstelle
vom Einspeisungsstück überdeckt und damit der Sioht antzogen wird. Der Installatur
ist daher in der Gestaltung des Sohienennetzes völlig frei.
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Vorzugsweise ist in der Deckwand des Gehäuses eine sich über den Innenraum
des Einspeisungsstückes erstreckende, durch eine lösbar befestigte Deckplatte abgedeckte
Öffnung vorgesehen. Durch diese Öffnung ist der Innenraum des Einspeisungsstückes
von der Vorderseite her bequem zugänglich, so daß die Netzleiter mit den entsprechenden
phasengleichen Kontakten des Einspeisungsstückes leicht verbunden werden können.
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Nach dieser Montage der Netzanschlußleiter wird die Öffnung durch
die Deckplatte geschlossen.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind in den Seitenwänden
des hinteren Fassungsraumes des Einspeisungsstückes untergriffige Nuten ausgebildet
und weisen die Kontaktstücke nahe dem äußeren Ende quer zu ihrer Längsrichtung abstehende
Vorsprünge auf, mit denen sie in die untergriffigen Nuten einschiebbar sind. Durch
Einschub in diese Nuten werden die Kontaktstücke an den Seitenwänden des Einspeisungsstückes
in
ihrer Lage festgehalten. Andererseits können die Kontaktstücke
auf diese Weise einzeln ausgewechselt werden, wenn sie schadhaft geworden sind.
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Weiterhin ist naoh der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen,
daß die hülsenförmigen Kontaktstücke nahe ihrem inneren Ende je einen freigeschnittenen
Federsteg aufweisen, der nach Einschub des Kontaktstückes in die zugehörige Nut
hinter einer Querwand einrastet, Die Querwand bildet die innere Begrenzung des Fassungsraumes
und hat zugleich die Funktion, die Kontaktstücke in ihrer Einschublage durch die
federstegs zu arretieren.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert.
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Es zeigen: rig. 1 die Stirnansicht einer Stromschiene, mit der das
erfindungsgemäße Einspeisungsstück zusammenwirkt, Fig. 2 ein aus Stromsohienen,
Verbinder- und Einspeisungsstücken $gebildetes Stromschienennetz, Pig. 3 eine Draufsicht
auf das erfindungsgemäße Einspeisungsstück, teilweise geschnitten und mit abgenommener
Deckplatte,
Pig. 4 eine Seitenansicht des im Bereich der Steckfassung
geschnitenen Einspeisungsstückes mit aufgesetzter Deckplatte, Pig. 5 eine Stirnansicht
der Steckfassung, Pig. 6 eine Stirnanaicht der der Steckfassung entgegengesetzen
seite des Einspeisungsstückes mit dem Steckstutzen, Pig.7 u. 8 eine Draufsicht und
eine Seitenansicht einea Kontaktstückes mit Verbindungaleiter.
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Pig. 1 zeigt das etwa U-förmige Profil der bekannten Stromschiene
1. Auf den beiden gegenüberliegenden Innenseiten 1a der Stromschiene 1 sind Kunststoffleisten
2 angebracht, in denen Je zwei Rinnen 2a ausgebildet aind. In diesen ILinnen 2a
sind die Drehstromleiter R, S, T, Mp teilweise eingebettet. Der Erdleiter E ist
in dem Boden der Stromschiene 1 asymmetrisch zur Mittelebene angeordnet.
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Dae in Pig. 2 dargestellte Stromschienennetz besteht aus entsprechend
lang zugeschnitenen Stromschienen 1, die nach Bedarf durch geradlinige, winkel-,
T- und kreuzförmige Verbindungsstücke 3 miteinander verbunden sind, wobei die Stutzen
der Verbindungsstücke 3 in die Öffnungen der Stromschienen 1 eingreifen uIlLl die
bei ter R, S, T, Mp und E phasengleich miteinander verbinden.
Das
Stromschienennetz zeigt ferner mehrere erfindungsgemäße Einspeisungsstücke 4, die
jeweils neben einem der verschieden gestalteten Verbindungestücke 9 angeordnet und
zur besseren Erkennbarkeit stärker ausgezogen sind. Wenn auch das Schienennetz mit
mehreren Einspeisungsstücken dargestellt ist, so wird natürlich praktisch nur ein
Einspeisungsstück benötigt, das aber an alen Einsatzstellen gleiche Gestalt hat.
Das Einspeisungsstück 4 greift mit seiner Steckfassung über den Stutzen des anliegenden
Verbindungsstückes 3 und ragt mit seinem Steckstutzen in die öffnung der sich anschließenden
Stromschiene 1 hinein. Das Stromeinspeisungsstück (Fig. 3 - 6) besteht aus einem
Isolierstoffgehäuse rechteckigen Querschnitts mit einer Bodenwand 4a, den beiden
einander parallelen Seit-enwanden 4b, der Deckwand 4c und der Stirnwand 4d mit den
von dieser getragenen stirnseitigen Stutzen 4°. In der Bodenwand 4a ist eine Öffnung
4f für die Einführung der nicht dargestellten Netzleiter vorgesehen. Die der Bodenwand
4a gegenüberliegende Deckwand 40 enthält eine große Öffnung 4g, durch die der Innenraum
4h des Einspeisungsstück es 4 in voller Größe zugänglich ist, so daß der Anschluß
der nicht dargestellten Netzleiter an die Klemmböcke 5 der fünf Kontakte 5a, 5b
durch Schrauben 5c bequem durchgeführt werden kann.
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Die Öffnung 4g wird nach der Anschlußmontage durch eine, Abdeckplatte
6 verschlossen, die mit einem Haken 6a den Rand der großen Öffnung 4g untergreift
und am anderen Ende durch eine Schraube 6b befestigt wird.
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Am vorderion Ende trägt das Einspeisungsstück 4 einen Stutzen 4t mit
den elektrischen Kontakten 5a und 5b, die rsaoh dem Einstecken des Stutzens 4e in
die Öffnung einer Stromschiene 1 die Leiter R, S, T, Mp und E (Fig. 1) berühren.
Die hinteren, durch die Deckwand 4c nicht sichtbaren Enden dieser Kontakte 5a, 5,
sind mit Hilfe von klemmschrauben 5c mit den entsprechenden, das Einspeisungsstück
4 durchziehenden Verbindungsleitern 8 verbunden. Die Schrauben 5c dienen zugleich
zum Anklemmen der durch die Öffnung 4f einzuführenden Netzleiter.
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Die Bodenwand 4a, die beiden Seitenwände 4b und die Deckwand 40 bilden
am hinteren Ende eine Steckfassung 4m, deren Innenraum 4n durch die Querwand 40
von dem Innenraum 4h des Einspeisungsstückes 4 getrennt ist. Die Steckfassung 4m
ist zur Aufnahme des Kontaktstutzens eines Verbinderstückes 3 bestimmt. Innerhalb
der Steckfassung 4m sind auf der Innenseite der beiden Seitenwände 4b je zwei untergriffige,
etwa schwalbenschwanzförmig gestaltete Nuten 4P gebildet, die parallel zur Mittellinie
des Einspeisungsstückes 4 verlaufen.
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Wie insbesondere aus den Fig. 7 und 8 erkennbar ist, haben die aus
Blech geschnittenen und gerollten Kontaktetücke 9 nahe den hinteren Enden quer zur
Längsrichtung abstehende Vorsprünge 9a, die vom Ende der Steckfassung 4m her in
die Nuten 4p eingeschoben werden können. Die vorderen Enden 9b der Kontaktstücke
9 umgreifen die von Isolierung befreiten Verbindungsleiter 8 und sind an ihnen befestigt.
Außerdem ist an diesem Ende 9b ein Federsteg 9c freigeschnitten, der mit seinem
hinteren, zur Steckfassung 4m weisenden Ende abfedert. Beim Einschub der Kontaktstücke
9 in die Nuten 4P tritt das vordere Ende 9b durch nicht dargeatellte Öffnungen in
der Querwand 40, bis der Pedersteg 9c die Öffnung in der Querwand 4° durch treten
hat und hinter der Öffnung als Widerlager ab-Sedert, wie es bei dem linken Kontaktstuck
9 (Fig.3) zu sehen ist. Auf diese Weise werden die Kontaktstücke 9 und die Verbindungsleiter
8 in dem Einspeisungsstück arretiert und in ihrer Lage gesichert.