DE1014124B - Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage - Google Patents
Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende DampfkraftanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D21/00—Shutting-down of machines or engines, e.g. in emergency; Regulating, controlling, or safety means not otherwise provided for
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K9/00—Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines
- F01K9/04—Plants characterised by condensers arranged or modified to co-operate with the engines with dump valves to by-pass stages
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- Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bei einer mit Kondensation arbeitenden Dampfkraftanlage besteht, vor allem bei neuzeitiger Auslegung
der Anlage, häufig die Notwendigkeit, Dampf an der Turbine oder wenigstens an gewissen Türbinenstufen
vorbei unmittelbar in den Kondensator abzuleiten. Arbeitet die Turbine z. B. mit Zwischenüberhitzung
und fällt plötzlich die Last aus, so muß die Turbine dampfseitig abgeschaltet werden. Der im
Rohrsystem und im Zwischenüberhitzer gespeicherte Dampf muß von der Maschine ferngehalten werden,
da sie sich sonst bis zur Schnellschlußdrehzahl beschleunigen würde. Man öffnet deshalb zugleich mit
der Absperrung des Dampfes zur Maschine eine Umführungsleitung, über die die vor der Maschine oder
vor der dem Zwischenüberhitzer folgenden Turbinenstufe eingeschlossene Dampfmenge abströmen kann.
Ins Freie abblasen möchte man diesen Dampf nach Möglichkeit nicht, da sonst sein Kondensat verlorengehen
würde. Man öffnet ihm also einen Umweg nach dem Kondensator. Da jedoch sein Druck und
seine Temperatur wesentlich höher liegen, als es für den Kondensator zulässig wäre, muß er zunächst gedrosselt
und gekühlt werden. Ähnliche Überlegungen gelten für das Anfahren. Auch hier möchte man das
Kondensat des Anfahrdampfes zurückgewinnen. Die großen in Frage kommenden Dampfmengen einwandfrei
und mit geringem Bauaufwand zu drosseln und zu kühlen ist nicht ganz einfach. Da es sich um
außergewöhnliche, verhältnismäßig seltene Betriebsfälle handelt, wird man bestrebt sein müssen, die
Zahl der Absperr- und Regelorgane klein zu halten, schon deshalb, weil wegen der längeren Zwischenräume
zwischen der Betätigung der betreffenden Vorrichtungen die Gefahr besteht, daß ihre Bewegungsfähigkeit gelitten hat. Unangenehm ist ferner die
starke Geräuschbildung, die erfahrungsgemäß bei Verwendung der üblichen Drosselorgane nicht vermieden
werden kann.
Die zu lösende Aufgabe geht also dahin, eine Einrichtung für die Entspannung und Kühlung des
Dampfes vor dem Kondensat zu schaffen, die nach Möglichkeit überhaupt keine Steuer- und Regelorgane
benötigt, die geräuschlos arbeitet und doch den Kondensator sicher vor Schaden schützt. Die Erfindung
löst diese Aufgabe unter Verwendung eines an den Abdampfstutzen bzw. Dampfraum des Kondensators
angebauten, mit Kondensateinspritzung arbeitenden Kühlentspanners, dessen Entspannungsdruck im
Unterdruckgebiet liegt und der mit dem Dampfraum des Kondensators über eine Mehrzahl von Drosselstellen,
z. B. Drosselrohren oder Blenden, verbunden ist, in denen der Enddruck des Entspanners bis in die
Nähe des Kondensatordruckes gemindert wird.
Es ist bereits ein Oberflächenkondensator vor-Mit einer Kondensations-Dampfturbine
arbeitende Dampfkraftanlage
arbeitende Dampfkraftanlage
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Richard Biersack, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
geschlagen worden, bei dem der niederzuschlagende überschüssige Dampf über siebartig mit Öffnungen
versehene koaxial zur Kondensatorachse verlaufende und oberhalb der Kühlrohrbündel liegende Rohre in
die Einrichtung eingeführt wird. Während bei diesem vorgeschlagenen Oberflächenkondensator die Einrichtung
zum Niederschlagen des Dampfes unmittelbar in den Kondensator eingebaut ist, sieht die Erfindung
aber eine andere Anordnung vor. Der mit Kondensateinspritzung arbeitende Kühlentspanner ist bei der
Anordnung nach der Erfindung an den Abdampfstutzen bzw. Dampfraum des Kondensators angebaut.
Die Erfindung sei zunächst an Hand der Fig. 1 erläutert, die einen unmittelbar an den Abdampfstutzen
der Maschine anzubauenden Kühlentspanner zeigt. Der Abdampfstutzen ist durch die Begrenzung m nur
angedeutet. An ihn ist ein Mantel η mit den Durchbrechungen h angebaut, so daß also der Innenraum e
dieses Mantels mit dem Abdampfstutzen und damit mit dem Dampf raum des Kondensators in Verbindung
steht. In den Mantel η eingebaut ist zunächst ein Rohr b, an das die nicht gezeichnete Dampfleitung
angeschlossen ist. Der zu kühlende und zu drosselnde Dampf gelangt also zunächst in das Rohr b. An das
Rohr b, das von Trägern s gehalten ist, ist eine Mehrzahl von Düsen d angesetzt, die in Rohrstücke /
münden und zur Drosselung des Dampfes auf einen Zwischendruck dienen. Der Dampf wird beispielsweise
mit 9 ata zugeführt und in den Düsen d auf
709 6W-IO
1 ata entspannt. Er soll jedoch gleichzeitig gekühlt werden. Hierfür dienen die von einem Zuführungsrohr α ausgehenden Düsenrohre c für Kondensat, das
mit einem Druck von 2 bis 3 atü zugeführt wird, jedenfalls mit einem Druck, der unter dem Druck im
Rohr b liegt. Die Wahl des Druckes erklärt sich aus der Überlegung, daß man für das Kühlwasser keine
Regelung haben will. Man zweigt die Kondensatleitung von einer Stufe entsprechenden Druckes der
Kondensatpumpe ab und läßt es ungeregelt zuströmen, wie man es auch bei Kondensationsanlagen
tut, bei denen dem Oberflächenkondensator ein Mischkondensator vorgeschaltet ist. Das kann man aber nur,
wenn man den Druck entsprechend niedrig hält. Denn die Pumpe fördert dann praktisch nicht gegen einen
Gegendruck; vielmehr erzeugt der sich in der Düse entspannende Dampf sogar eine Saugwirkung. Im
Rohr/ liegt der Druck des Dampfes noch wesentlich über dem Kondensatordruck. Es muß also eine weitere
Drosselung nachgeschaltet werden, die man in einfacher Weise folgendermaßen schafft. An jedes
Rohr / ist unten ein Rohrstück 0 angesetzt, das beiderseits durch Deckel i mit den Bohrungen / abgeschlossen
ist. Die Bohrungen sind so bemessen, daß sie einerseits im Rohr / den Dampfdruck genügend
anstauen und andererseits den durchströmenden Dampf auf den Kondensatordruck entspannen. Etwa
ausfallendes Wasser kann durch die Bohrungen p abfließen und wird über eine Schleife in den Wassersack
des Kondensators abgeführt.
Fig. 2 zeigt einen nach dem gleichen Grundsatz gebauten Kühlentspanner in einer abgeänderten Zuordnung
zum Kondensator. Die Rohre / sind hier über Drosselrohre q mit einem Entspannungsgefäß verbunden,
in dem ein Druck von beispielsweise 0,3 ata herrscht. Dieses Entspannungsgefäß steht über eine
Anzahl weiterer Drosselrohre r mit dem Abdampfstutzen in Verbindung, so daß der Dampf in den
Kondensator nur mit einem geringfügig über dem Kondensatdruck liegenden Druck eintritt.
Wichtig ist bei der neuen Anordnung, daß eine besondere Absperrvorrichtung für das einzuspritzende
Kondensat entbehrlich ist, wenngleich sie naturgemäß vorgesehen werden könnte. Die zwischen der Kondensatpumpe
und dem Kühlentspanner dauernd umlaufende Kondensatmenge ist nämlich, wie die Nachrechnung
zeigt, so unerheblich, daß. sie wirtschaftlich nicht ins Gewicht fällt. Der dauernde Kreislauf hat
aber den großen Vorteil, daß man, wenn der Dampfstrom auf den Kühlentspanner geschaltet wird, unter
allen Umständen Einspritzwasser zur Verfügung hat und dieses nicht etwa infolge einer Störung der Absperrvorrichtung
ausbleibt.
Claims (7)
1. Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage, bei der bei gewissen
Betriebszuständen (Anfahren, plötzliche Entlastung u. dgl.) Dampf unter Umgehung der
Kraftmaschine oder von Stufen der Kraftmaschine unter Drosselung und Kühlung unmittelbar
in den Kondensator übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an den Abdampfstutzen
bzw. Dampfraum des Kondensators ein mit Kondensateinspritzung arbeitender Kühlentspanner
angebaut ist, dessen Entspannungsdruck im Unterdruckgebiet liegt und der mit dem
Dampfraum des Kondensators über eine Mehrzahl von Drosselstellen (Drosselrohre, Blenden u. dgl.)
verbunden ist, in denen der Enddruck des Entspanners bis in die Nähe des Kondensatordruckes
gemindert wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Stufe des Entspanners durch eine Mehrzahl von Entspannungsdüsen gebildet
ist, hinter denen jeweils das Einspritzwasser mit einem Druck zugeführt wird, der zwischen
dem Anfangsdruck der Entspannung und deren Enddruck liegt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Einspritzwasser Kondensat
dient, das einer entsprechenden Druckstufe der Kondensatpumpe entnommen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entspannungskammer jeder
Düse durch ein Rohrstück gebildet ist, das an seinem Ende durch ein weiteres Rohrstück mit
Bohrungen abgeschlossen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Entspanner in einen in den Abdampfstutzen eingebauten Mantel eingesetzt ist, der mit dem Dampfraum des Kondensators
über öffnungen in Verbindung steht.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kühlentspannungselemente
an einen Behälter angeschlossen sind, der über eine Mehrzahl von drosselnden Verteilerstücken mit dem Dampfraum des Kondensators
verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kühlentspanner unabhängig von der Dampfeinführung dauernd von Kondensat beaufschlagt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 102 079.
Österreichische Patentschrift Nr. 102 079.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 658/10 8.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38988A DE1014124B (de) | 1954-05-03 | 1954-05-03 | Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38988A DE1014124B (de) | 1954-05-03 | 1954-05-03 | Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1014124B true DE1014124B (de) | 1957-08-22 |
Family
ID=7483131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES38988A Pending DE1014124B (de) | 1954-05-03 | 1954-05-03 | Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1014124B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503248A1 (fr) * | 1981-04-01 | 1982-10-08 | Gen Electric | Centrale electrique a cycle mixte comprenant une unite de desurchauffage-deaeration |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT102079B (de) * | 1924-01-10 | 1925-12-28 | Otto Sorge | Kondensationsanlage. |
-
1954
- 1954-05-03 DE DES38988A patent/DE1014124B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT102079B (de) * | 1924-01-10 | 1925-12-28 | Otto Sorge | Kondensationsanlage. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2503248A1 (fr) * | 1981-04-01 | 1982-10-08 | Gen Electric | Centrale electrique a cycle mixte comprenant une unite de desurchauffage-deaeration |
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