DE365270C - Dampfturbinenaggregat mit zeitweise leer laufenden Einheiten - Google Patents

Dampfturbinenaggregat mit zeitweise leer laufenden Einheiten

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DE365270C
DE365270C DEB90596D DEB0090596D DE365270C DE 365270 C DE365270 C DE 365270C DE B90596 D DEB90596 D DE B90596D DE B0090596 D DEB0090596 D DE B0090596D DE 365270 C DE365270 C DE 365270C
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turbine
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turbine unit
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DEB90596D
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Westinghouse Electric and Manufacturing Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K13/00General layout or general methods of operation of complete plants
    • F01K13/02Controlling, e.g. stopping or starting
    • F01K13/025Cooling the interior by injection during idling or stand-by

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampfturbinenaggregat mit zeitweise leer laufenden Einheiten. Die Erfindung betrifft ein Dampfturbinenaggregat, welches zwei oder mehr Einheiten hat und bei dem die verschiedenen Einheiten, sei es, auf derselben Welle, sei es in anderer Weise, miteinander gekuppelt sind oder in Eingriff stehen, wobei das eine oder mehrere dieser Elemente zeitweise leer laufen. Ein Beispiel eines Turbinenaggregates dieser .Art ist ein solches für den Schiffsantrieb, welches sowohl mit Vorwärts- als Rückwärtsturbinen oder Marschturbinen und Turbinen für forcierte Fahrt als Einheiten des Aggregates und auf derselben Welle versehen ist. Ein weiteres Beispiel ist ein Aggregat, bei welchem eine Gegendruckturbinevereinigt ist mit einer Hochdruckturbine unter unmittelbarer Kuppelung beider Turbineneinheiten miteinander.
  • =3ei solchen Turbinenaggregaten. erleiden die= leer laufenden Einheiten Ventilationswiderstände, und es wird entsprechend. durch die Scheibenreibung und Spaltenreibung die Temperatur in der Turbine erhöht. Da die durch Scheiben- und Spaltreibung verursachten Arbeitsverluste erheblich sind, so kommt die Temperatur der Atmosphäre, in weicher die leer laufende Einheit umläuft, schließlich so hoch, daß eine Gefährdung der Turbine entsteht; sei es infolge starker Beanspruchungen der Scheiben und des Gehäuses, sei es dadurch, daß Teile ider Turbine, welche aus Gußeisen .hestehen, so weit erwärmt werden, daß eine dauernde Verwerfung entsteht.
  • Die vorliegende Erfindung soll eine .den leer laufenden Satz gefährdende Temperatursteigerung verhindern. Zu diesem Zweck benutzt die Erfindung die bekannte Maßnahme, daß durch die leer laufende Einheit Kühldampf geleitet wird, indem nach der Erfindung der Kühldampf einer arbeitenden Turbineneinheit entnommen wird, in welcher er durch Arbeitsleistung abgekühlt ist. In der Regel wird der zum Kühlem einer leer laufenden Einheit dienende Dampf aus einer arbeitenden Einheit desselben Turbinenaggregates abgezapft, in. welchem er infolge seiner Arbeitsleistung abgekühlt ist. Auch kann der Kühldampf von einer Hilfsmaschine entnommen werden oder einer Niederdruckleitung oder anderen zur Verfügung stehenden Stellen, welche Dampf von der geeigneten Temperatur abgeben können.
  • Wenn der Kühldampf für eine leer laufende Einheit von einem Arbeitsabschnitt der Turbine entnommen wird, so kann beispielsweise eine Leitung zwei Einheiten des Turbinenaggregates verbinden, um Dampf, welcher eine Turbine des arbeitenden Teils des Aggregates durchströmt, in die leer laufende Einheit überzuführen. Abänderungsweise kann die Kühldampfleitung mit einem Rückschlagventil versehen sein, so daß der durch. sie gehende Dampf nur nach der einen Richtung strömen kann. Bei dieser Anordnung wird Dampf zum Kühlen nur der einen Einheit hindurchgeleitet, so daß, wenn eine andere Einheit gekühlt werden soll und nicht genügend Kühldampf zu diesem Zweck zur Verfügung steht, eine zusätzliche Leitung mit Rückschlagventilen vorgesehen sein muß, um den Kühldampf den betreffenden leer laufenden Einheiten. zuzuführen.
  • Zuweilen wird die durch Scheiben- und Spaltenreibung entstehende Wärme bei der einen leer laufenden Einheit größer als bei anderen sein. Beispielsweise ist dies regelmäßig der Fall bei Schiffsturbinen, welche Vorwärts- und Rückwärtseinheiten haben. Die Scheiben- und Spaltenreibung der Vorwärtsturbine ist dann beim Leerlauf größer als bei der Rückwärtsturbine, unter sonst gleichen Umständen. Infolgedessen ist es nötig, eine größere Menge an Kühldampf der Vorwärtsturbine zuzuführen, als notwendig ist, um die leer laufende Rückwärtsturbine zu kühlen. In anderen Fällen, haben die getrennten Einheiten,, obgleich auf derselben Welle laufend, getrennte Zylinder. Wenn die getrennten Turbineneinheiten in einem einzigen Zylinder oder Gehäuse laufen und voneinander durch eine Trennwand mit Dichtungsstopfbüchse an der Durchgangsstelle der Welle getrennt sind, so wird stets ein gewisser Betrag von Leckdampf durch diese Büchse aus einer Turbine in die andere gelangen, welcher dazu beitragen wird, den leer laufenden Teil kühl zu halten. Wenn die Büchse so angeordnet ist, daß der Leckdampf, der durch sie hindurchgeht, genügt, um den Vorwärtsteil zu kühlen, wenn der Rückwärtsteil arbeitet, so wird der Leckdampf, der übergeht, wenn der Vorwärtsteil arbeitet, erheblicher sein und größer als nötig ist, die leer laufende Vorwärtsturbine zu kühlen, so daß ein Verlust entsteht, der die Nutzleistung der Turbine vermindert, %venn letztere das Schiff vorwärts treibt. In Fällen dieser Art ist es vorteilhaft, den Leckdampf durch die Stopfbüzhse zum Kühlen desjenigen Turbinenteiles, welcher die geringere Scheiben- und Spaltenreibung hat, zu benutzen und eine Leitung vorzusehen, durch welche zusätzlicher Dampf in entgegengesetzter Richtung in denjenigen Turbinenteil geführt wird, welcher die größere Scheiben- und Spaltreibung hat, wenn er leer läuft.
  • Die Kühldampfmenge für eine leer laufende Einheit des Turbinenaggregates kann dadurch geregelt werden, daß der Leitungsquerschnitt für die Überführung des Kühldampfes entsprechend bemessen wird oder auch mittels eines durch Hand oder selbsttätig verstellten iZe-,el@-entils oder dadurch, daß die Leitung mit einem Rückschlagventil versehen ist, das bei einem größeren Dampfdruck an der Seite des Ventils, von welcher der Dampf abzusaugen ist, selbsttätig öffnet.
  • Wenn die Kühldampfleitung ohne Regelventil ist, so sind die Stellen bei den Einheiten des Turbinenaggregats, mit denen die Leitung verbunden st, so zu wählen, daß der an diesen Stellen vorhandene Dampfdruck eine größere Dampfmenge durch die Leitung hindurchläßt, wenn die Turbineneinheit mit der geringeren Scheiben- und Spaltreibung, als wenn die Turbineneinheit mit der größeren Scheiben- oder Spaltreibung arbeitet.
  • In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsl-eispiele dargestellt. Abb. i zeigt das Schema eines Turbinenaggregates für Schiffsantrieb mit Vorwärts- und Rückwärtsturbine. Abb. a zeigt das Schema einer Schiffsturbine mit Hauptturbine und Marschturbine, wobei von der Hauptturbine nur der Hochdruckzylinder dargestellt ist. Abb. 3 zeigt das Schema einer unmittelbar mit einer Hochdruckturbine verbundenen, Gegendruckturbine. Bei allen Ausführungsformen erfolgt eine Kühlung der leer laufenden. Einheiten gemäß der Erfindung.
  • In Abb. i besteht das Turbinenaggregat aus einer Hochdruckvorwärtsturbine q. und einer Hochdruckrückwärtsturbine 5, einer Niederdruckvorwärtsturbine 6 und einer Niederdruckrückwärtsturbine 7. Die Vorwärts- und Rückwärtsteile der Hoch- und Niederdrucktubinen sind, wie ersichtlich, in getrennten Zylindern angeordnet. Der Auspuff der Hochdruckvorwärtsturbine q. ist durch eine Leitung 8 mit dem Ei.nlaß der Niederdruckvorwärtsturbine 6 verbunden und ebenso" der Auspuff der Hochdruckrückwärtsmaschine 5 durch eine Leitung 9 mit dem Einlaß der Hochdruckrückwärtsturbine 7. Gemäß der Erfindung ist die Hochdruckvorwärtsturbine d. mit der Hochdruckrückwärtsturbine 5 durch eine Leitung io mit einem Ventil ii verbunden, durch welche, wenn die Turbine vorwärts läuft und entsprechend die Rückwärtsturbinen 5 und 7 leer laufen, Dampf aus der Vorwärtsturbine 4 in die Hochdruckrückwärtsturbine5 überströmt, um darauf durch dieVerbindungsleiturngg und die Niederdruckrückwärtsturbine 7 in den Kondensatoreinlaß 12 zu gelangen. Das Ventil i i in der Leitung io kann entweder ein Handventil sein, welches dann geöffnet wird, wenn die Vorwärtsturbinen arbeiten, oder ein Rückschlagventil, das so angeordnet ist, daß der Dampf aus der Vorwärtsturbine ¢ in die Rückwärtsturbine 5, aber nicht zurückgelangen kann. Damit die Vorwärtsturbine gekühlt wird, wenn die Rückwärtsturbine 5 arbeitet und das Schiff rückwärts fährt, ist eine Leitung 13 vorgesehen, welche die Hochdruckrückwärtsturbine 5 mit einer Zwi.sch.enstufe der Hochdruckvorwärtsturbine 4 verbindet. Eine weitere Leitung 14 verbindet den Auspuff der Hochdruckrückwärtsturbine 5 mit der Leitung 8, welche zu dem Einlaß der Niederdruckvorwärtsturbine geht. Die Leitungen 13 und 14 sind mit Ventilen 15 bzw. 16 versehen, welche wiederum entweder Handventile sein können, in welchem Falle sie zu, öffnen sind, wenn die Rückwärtsturbinen arbeiten, oder aber Rückschlagventile, welche dem. Dampf gestatten, aus der Rückwärtsturbine in die Vorwärtsturl:ine zu strömen, al:er nicht umgekehrt. Wenn die Rückwärtsturbinen arbeiten und es erwünscht ist, die leer laufenden Turbinen 4 und 6 des Vorwärtsteiles zu kühlen, geht bei dieser Anordnung Dampf durch die Leitungen; 13 und 14 in und durch die Hoch- und Niederdruckteile der Turbine und verhindert, daß die Temperatur. in diesen Teilen der Turbine einen unerwünschten Grad erreicht. An Stelle der zwei Leitungen 13 und 14 kann es auch genügen, eine einzige Leitung vorzusehen, welche die Rückwärts-und Vorwärtsteile verbindet, um sämtlichen Kühldampf für die Teile 4 und 6 zu liefern.
  • In manchen Fällen kann der Dampf zum Kühlen bestimmter Teile der Turbine von den Vorwärtsteilen, nach den Rückwärtsteifen oder umgekehrt, je nachdem welche Teile arbeiten, auch durch eine Leitung geführt werden, welche kein Ventil besitzt, wie beispielsweise die Leitung 17. Wird eine Verbindung dieser Art benutzt, so sind die Stellen 18 und 19 (Leitung 17) an dem Vorwärts- und Rückwärtsteil des Turbinenaggregates so auszuwählen, daß in der Regel der an diesen Stellen vorgesehene Dampfdruck ein solcher ist, daß eine größere Dampfmenge vom Rückwärtsteil nach dem Vorwärtsteil überströmt, wenn dieTurbine rückwärts läuft und derVorwärtsteil leer läuft, als wenn die Sache umgekehrt liegt, unter der Voraussetzung, daß, wie es die Regel ist, die Scheibenreibung und Spaltverlust des Vorwärtsteiles größer sind als die des Rückwärtsteiles.
  • In Abb. i ist die Hochdruckvorwärtsturbine 4 von der Hochdruckrückwärtsturbine 5 durch eine Trennungswand 2o mit einer Stopfbüchse 2i abgeschlossen, welche die Turb:nenwelle 22 umgibt. Die Leitung io zur Lieferung des Kühldampfes für die Rückwärtsturbinen 5 und 7 aus der Vorwärtsturbine 4, wenn erstere leer laufen, kann dann fortgelassen werden, wenn der Leckdampf, der durch die Stopfbüchse 21 vom Hochdruckteile 4 übergeht, genügend ist, um den leer laufenden Rückwärtsteil der Turbine zu kühlen.
  • Ein Rohr oder eine Leitung 13 bzw. 14 oder 17 muß indessen. vorhanden sein, um den Zusatzdampf zu liefern, der nötig ist, um die Vorwärtsabschnitte 4 und 6 der Turbine zu kühlen, wenn letztere leer läuft beim. Rückwärtsfahren des, Schiffes. Der erwähnte, durch die Stopfbüchse 2i in bekannter Weise übergehende Leckdampf ist nämlich ungenügend, um die nötige Menge von Kühldampf für den größeren Vorwärtsabschnitt zu liefern. Die beschriebene Anordnung dient in diesen Fällen dazu, den Durchgang von -genügend Leckdampf durch die ,Stopfbüchse für das Kühlen des kleineren Rückwärtsabschnittes der Turbine zu liefern, wenn die Turbine leer läuft, aber anderseits ein Rohr oder eine Leitung gemäß der Erfindung vorzusehen, um den durchgehenden, in seiner Menge ungenügenden Leckdampf durch die Stopfbüchse zu ergänzen, damit genügend Kühldampf zum Abkühlen des großen Vorwärtsabschnittes der Turbine bei deren Leerlauf vorhanden ist.
  • Das in Abb. 2 schematisch dargestellte Turbinenaggregat besteht aus einer Hauptturbine für volle bzw. forcierte Fahrt 23 und einer Marschturbine 24. Die Läufe beider Turbinen sind auf @dersel-en Welle gefestigt und entweder, wie dargestellt, in getrennten Zylindern enthalten oder, wie bei @Abb. i, in zwei mit Trennungswand mit Stopfbüchse gegeneinander abgeschlossenen Hälften eines einzigen Zylinders. Beim Laufen mit voller Kraft arbeitet nur die Turbine 23, während beim Laufen mit Marschgeschwindigkeit beide Turbinen 23 und 24 arbeiten. Hierbei tritt der Dampf zunächst in die Marschturbine 24 und dann durch die Hauptturbine 23 nach dem Auspuff 25, wobei der Übertritt durch eine Leitung 26 erfolgt. Der Auspuff der Marsch turbine 24 kann auch mit einer mit Ventil versehenen Leitung 27 verbunden sein. Das Ventil in dieser Leitung wird naturgemäß nur geöffnet, wenn die Marschturbine leer läuft. Eine Leitung 28 zweigt von einer geeigneten Stufe der Hauptturbine 23 ab und führt zu dem Einlaß der Marschturbine 24. In dieser Kühldampfleitung ist ein Rückschlagventi129 vorgesehen, welches dem Dampf durch die Leitung 28 nur dann den Durchtritt gestattet, wenn der Druck am Einlaß der Marschturbine 2.t niedriger ist als der an der Hauptturbine an dem Punkt, wo die Leitung 28 abzweigt.
  • Wenn die Turbine volle Geschwindigkeit entwickelt und entsprechend dieMarschturbine leer läuft, wird letztere durch Öffnen des Ventils in der Leitung 27 mit dem Kondensator verbunden und durch Schließen des, Ventils in der Verbindungsleitung 26 von der Hauptturbine 23 abgeschlossen. Der Kühldampf geht dann aus der Hauptturbine23 durch die Leitung 28 in die Marschturbine 24 undi, nachdem er sie gekühlt hat, in, den Kondensator. W, nn dagegen. die Marschturbine 24 arbeitet, verhindert das Rückschlagventil29 in der Leitung 28 ein. Überströmen von Dampf durch die Leitung 28 in die Hauptturbine 23.
  • Die Abb. 3 zeigt schematisch ein Turbinenaggregat, bei welchem eine Hochdruckturbine 30 unmittelbar mit einer Gegendruckturbine 31 verbunden ist. Von der Gegendruckturbine strömt der Dampf gewöhnlich in eine Hauptleitung und wir#1 für Heizzwecke oder sonstige Arbeitszwecke benutzt, wobei unter Umständen die Gegendruckturbine 31 keinen Dampf in die Heizleitung liefert und die Hochdruckturbine die ganze Belastung erhält. Unter diesen Umständen kann die Turbinentemperatur auf einen unerwünscht hohen Grad gelangen. Um dies zu verhindern, wird Dampf von einer geeigneten Zwischenstufe der Hochdruckturbine 30 mittels einer Leitung 32 abgezapft, welche zur Gegendruckturbine führt und in der ein Rückschlagventil 33 eingeschaltet ist. Läuft die Gegendruckturbine leer und wird sie in der angegebenen. Weise gekühlt, so wird die Verbindung zwischen dem Auspuff der Gegendruckturbine 31 und der Leitung 34 durch das übliche Rückschlagventil35 abgesperrt und der Auspuff der Gegendruckturbine 31 entweder mit der Außenluft oder vorteilhaft mit einem Kondensator verbunden, welcher zweckmäßig der Kondensator der Hochdruckturbine 30 ist. Die Verbindung zwischen dem Auspuff der Gegendiruckturbine 31 und dem Kondensator wird durch ein Ventil 36 geregelt, welches von Hand, vorteilhaft aber selbsttätig, verstellt wird. Die selbsttätige Bewegung dieses Ventils 36 kann in verschiedener Weise ausgeführt werden. Beispielsweise steht das Ventil 36 unter dem Einfluß eines Kolbens 37, dessen obere Fläche mit dem Raum unter dem Kolben der Steuerung verbunden ist, welche den Eintritt des Dampfes zur Gegendruckturbine steuert. In entgegengesetzter Richtung wirkt auf den Kolben 37 eine Feder 38. Wenn die Gegendruckturbine 31 gar keinen oder sehr wenig Dampf in die- Leitung 34 liefert, sind ihre Einlaßregelungsventile geschlossen, und Infolgedessen ist der Druck unter .dem Steuerkolben 0. Unter diesen Umständen wird der Kolben 37 des Ventils 36 durch die Feder 38 gehoben, so daß sich das Ventil '36 öffnet und hierdurch der .Auspuff der Gegendruckturbine 31 mit dem Kondensator durch die Leitung 39 verbunden wird.
  • Obgleich vorstehend die Erfindung an Beispielen von Turbinen -beschrieben ist, welche scheibenförmige Laufräder haben., so kann die Erfindung in einzelnen Fällen -mit Vorteil bei Turbinen mit Trommeln Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dampfturbinenaggregat mit Kühlung zeitweise leer laufender Einheiten mittels Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß der leer laufenden Einheit Kühldazripf zugeführt wird, der aus einer arbeitenden Turbineneinheit entnommen wird, in welcher er durch Arbeitsleistung abgekühlt ist. Dampfturbinenaggregat nach Anspruch 1, bei welchem die durch Scheiben-und Spaltreibung einer leer laufenden Einheit erzeugte Wärme erheblich größer ist als die einer anderen leer laufenden Turbineneinheit, dadurch gekennzeichnet,. daß die Stellen, wo die Kühldampfleitung mit den Turbineneinheiten verbunden ist, so gewählt sind, daß der an diesen Stellen vorhandene Dampfdruck eine größere Dampfmenge übergehen läßt, wenn die Turbineneinheit von geringerer Scheiben-und Spaltreibung arbeitet, als wenn die Turbineneinheit arbeitet, welche die größere Scheiben- und Spaltreibung aufweist. 3. Dampfturbinenaggregat nach Anspruch 1, bei welchem verschiedene Einheiten auf derselben Welle laufen und gegeneinander durch eine mit Stopfbüchse versehene Scheidewand abgeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopfbüchse so ausgebildet ist, daß Leckdampf, welcher zur :Kühlung der Einheit mit geringerer Scheiben- und Spaltreibung beim Leerlaufen genügt, hindurchgeht, während durch eine Leitung zusätzlich Kühldampf in diejenige Einheit abgeführt wird, welche beim Leerlauf die größere Scheiben- und Spaltreibung hat.
DEB90596D 1918-08-16 1919-08-31 Dampfturbinenaggregat mit zeitweise leer laufenden Einheiten Expired DE365270C (de)

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