DE927478C - Umsteuerbare Gasturbinenanlage - Google Patents

Umsteuerbare Gasturbinenanlage

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DE927478C
DE927478C DEM16509A DEM0016509A DE927478C DE 927478 C DE927478 C DE 927478C DE M16509 A DEM16509 A DE M16509A DE M0016509 A DEM0016509 A DE M0016509A DE 927478 C DE927478 C DE 927478C
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DE
Germany
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gas turbine
flow
compressor
turbine
propellant
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DEM16509A
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English (en)
Inventor
Alexander Garve
Wilhelm Dr Vogel
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C9/00Controlling gas-turbine plants; Controlling fuel supply in air- breathing jet-propulsion plants
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D1/00Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines
    • F01D1/30Non-positive-displacement machines or engines, e.g. steam turbines characterised by having a single rotor operable in either direction of rotation, e.g. by reversing of blades

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Umsteuerbare Gasturbinenanlage Die Erfindung betrifft eine umsteuerbare Ga@sturbinenanlage mit offenem, h.alboffenem oder geschlossenem Kreislauf des Ar#beitsmittels, insbesondere für den Antrieb, von Fährzeugen. Die maschinelle Zusammensetzung der Gesiamtanlage umfaßt,die bekannten B@auelemente, wie Verdichter-und Entspannungskrei-s#elrad#masdhinen, Wärme au .stawscher und Brennkammern; die bauliche Awslegung,der Anlage kann in, Ein- oder Mehrwellenanordnung erfolgen. Der Erfindung lag die Aufgaabe vor nach Schaffung einer Gasturbinenantriebsanlage, welche nicht nur für den normalen Voirwärtsb@etrieib- geeignet ist, sondern auch im M-anävrierbetrieb rüciliwärts laufen kann. Dieses Erfordernis ist in erster Linie bei Kraftmaschinen gegeben, welche zum Antrieb von Wasser- und Landfalh.rzeuge,n dienen; aber auch bei gewissen anderen Anwendungsfällen besteht die Forderung nach einer soilchen Umsteuerungsmäglichkeit. Es ist bekannt, daß man bei Dampf- oder Gaisturbinenanlagen für diesen. Zweck bisher entweder teure und schwere Wendlegetriebe oder besondere Rückwärtstunbinen vorsehen mußte. Es i,st auch iWeannt, bei Brennkraftturbinen die Regelung und Umsteuerung mittels drehbarer Leitschaufeln vorzunehmen. Eine derartige Einrichtung ist jedoch nur verwendbar bei Turbinen, deren Laufräder rein radial stehende Scharafeln aufweisen.
  • Ferner wurde bereits vorgeschlagen, Gasturbinen zum Zweck des Umsteuer.n@s mit einem verstellbaren Leitapparat zu versehen, der a"us zwei getrennten, mittels eines Kalibe@ns in .axi,aler Richtung verschiebbaren Leitschaufeleins!ätze n besteht. Voraus,s:et17ung für den Betrieb einer derartigenTurbine ist auch hier die Verwendung rein radial stehender Laufschaufeln. Diese bekannten UmsteuerungsvoTriohtungen erfordern aber z. B. bei Schiffsiantriebs@anlagen einen =erheblichen zusätzlichen Bauaufwand und erhöhen das Gewicht der Gesamtanlage nicht un,enhelblnch. Andererseits wird durch den Einbau drehbarer Leitschaufeln oder verschieibibarer Leitapp:arate ,die Anlage wesentlich komplizierter und damit auch teurer in der Herstellung.
  • Bei der Erfindung wird .dageagen von der Beobachtung rausgegangen, .daß z. B. @radiial ,durchströmte K:reiseliverdichter mit :gutem Wirkungsgrad dann auch,als Turbine betrieben werden können, wenn sie in der umgekehrten Strömungsrichtung vorm Treibmittel durchströmt werden. Eine ähnliche Erscheinung konnte, -auch bei Strömungsverosudhen mit axial beaufschlagten Gebläsen festgestellt werden, bei denen nach Änderung der Anströmungsrichtung ein Wechsel im Drehsinn dies Läufers erfolgte.
  • Erfindungsgemäß wird. nun vorgeschlagen, bei einer umsteuerbaren Ga-stu.ribinenanlage zum Zweck der Änderung der Bewegungsri htung des angetriebenen Fahrzeuges die Durchsträmurngsrichtung dies Maschinensatzes in ,der Weise zu ändern, .daß der Eintrittsstutzen des Treibmittels zum Austrittsstutzen wird, und umgekehrt. Dieser Anträ-ebsmaschinensatz kann beispielsweise aus mindestens je einem Radialverdichter und mindestens je einer Radialtunbine beistehen, wobei letztere mechanische Arbeit über ein Übersetzungsgetriebe nach -außen abgibt. Die Aushildung der Antri,eibsturhine als eine radial beaufschlagte Krei-selradmaschine und ihre Kopplung mit einem ebenfailfs in raidi-aler Richtung :durchströmten Krei:sielradverdichter steht zwar in, völligem Gegensatz zu den bisher allgemein überwiegenden Gepflogenheiten bei der Ausl=egung einer derartigen Krafterzeugun@gsanlage. Bei einer Anordnung,der -Antrieibsgruppt nach dier Erfindung wird: jedoch eine Änderung der Bewegungsrichtung des angetriebenen, Fahrzeuges. ih: einfacher Weise dadurch möglich,-daß dieArbeitsfunktionen der beiden Strömungsmaschinen gegenseitig vertauscht werdien. Die Ver idichtereinhait arbeitet also bei Rückwärts-fahrt als Turbine und die Radiialturbine bei Rüdkwärtsfahrt als Radialverdichter für das Treiibmittel: Eine derartig umsteuerbare Gastunbinenanilage hat dien großen Vorteil, daß an der Maschinen,amlage eelbs.t keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen, sondern lediglich Schaltorgane auszuwechseln sind. Dadurch ist es ohne weiteres möglich, bereits in Betrieb befindliche Anlagen ohne weiteres umsteuerbar ausz uibilden.
  • In Weiterausbildung .des eigentlichen Lös:ungsged:ankens, nämlich zum Zweck :der Änderung der Umdreihum!gsrichtung der Antriebewielle, .den jeweili:gen An:treibsmaschinen@siatz in der u mgekehmten Richtung anströmen zu lassen, i=st es darüber hinaus möglich, die umsteuerblare Maschinengruppe als axi-ail diurchsträmte Turbine auszubilden oder mehrere Axialturbinen parallel oder hintereinander zu schalten. Wesentlich isst indessen hierbei, daß eine solche axiale Strömung=smaschine nur wenige E.ntspannungsetufen aufweist und @daß der für die Einzelstufe indem Bereich von 0,3 bis i,o liegt. Die Leit- und Laufschaufelgitter der umsteuerbaren Axialturb::ine werden vorzugsweise .aus -unprofilierten Blechen hergestellt, wobei die einzelnen Schaufeln in ihren für die Strömung maßgebenden Werten. in beiden Anströmumgsridhtungen im wesentlichen übereinstimmen.
  • Das Treiibgas für die- Antriebis@gruppe der erfirndungsgemäßen umsteuerbaren Gasturbinenanlage kann schließlich in bekannter Weise mittels eines eigenen -Wellensatzes, bestehend: aus reinen Ströim@ungsmaschinen, und einer nachgeschalteten Gleichdmuidkb.renn!kamimer erzeugt werden. Es ist aber auch möglich, an Stelle der hierfür benötigten Verdrehter- und andere ebenfalls bekannte Tr.eib@gatserzeugu:ngseinridhtun"gen zu verwenden, wie z. B. Druckvergaser, pulsierend arbeitende Brennkammern oder nach dem Pescaraverfahren avbe@itende Freiko:lbenmaschinen. Der Wechsel in der Arnströmumg der Turbine und demzufolge im Drehsinn der Antrieibswelle :des betreffenden Fahrzeuges wird endlich dadurch herbeigeführt, .daß in dien Zu- und Abströmungsleitungen .des umsteuerbaren Strömungsmaschinensatzes gemeinsam betäitigte Steuermittel, wie z. B. Ventile, Schieber, Klappen, angeordnet sind.
  • In der Zeichnung @sin@d zwei S.ch:altschemas als Aus,füihrurngsbeis piele einer umsteuerbaren Gasturbinenanlage nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Zweiwellenanlaige, deren Antriebsgruppe aus je einem Radialverdichter und je einer Radi:altunb,i.n,e -besteht, Fig.2 eine Zweiwellenanlege, deren Antriebsgruppe lediglich eine axi=al beaufschlagte. Turbineneinheit umfaßt.
  • Bei der Zweiiwellenanlage nach Fig. i wird die zur Durchfü=hrung .des Gasturbirnem:prozesses not-Nvendige Luftmenge in einem Niederdruckverdichter i angesaugt, welcher direkt mit der Niederdruckturbi @e a gekuppelt ist. Der Niederdruckverdidhter i kann in üblicher Weise ein meh=rstufiger Axia,lverdichter sein. Nach erfolgter Vorverdichtung strömt die Luft einem Zwischenkühler 3 zu, in dem sie zum Zweck der Verringerung der in der nachfolgenden Endverdichtungsstwfe aufzuwendenden Verdichtungsarbeit rückgekühlt wird. Nach Passieren eines Umschaltorgans 4 wird die vorverdichtete Luftmenge in dem .radial von innen nach außen durchströmten Verdichter 5 auf dien Endidruck des Gasturbinenprozesses komprimiert. Dias Umschaltorgan .4. gilbt dabei iin seiner kräftig aus=gezogenen Stellung den Strömungsweg des Aifbeitsmittels z. B. für Vorwärtsfahrt des angetriebenen Nutzfahrzeuges an. Anschließend an den Hochdruckverdichter 5 wird die Verbrennungsluft über ein weiteres 6, welches wieder in der entsprechenden Lage für Vorwärtsfahrt angedeutet iiis.t, dem von .den Abgasen Bier Niederdruckturbine bea:ufschlagten Wärmeaustausch .er 7 und von dort der 3xennkammer 8 zugeleitet. In letzterer wird oder flüssiger Brennstoff verbrannt und die Temperatur des Treibgases auf die geforderte Höhe gebracht. Die heißen Turbinentre:i,bgase strömen sodann über das Schaltorgan 6 der Hochdruckturbine g z11, welche mechanische Arbeit über ein Untersetzungsgetriebe io z. B. an den Antriebspropeller i i eines Schiffes abgibt. Diese Hochdruckturbine 9 ist in gleicher Weise wie der dirdkt ,mit ihr gekuppelteHo@ohdruckverdiehter 5 eine radial beaufschlagte Kreiselradmasch.ine, d. h., die Laufrad!beschaufeIung wird von außen nach innen durchströmt. Nachdem die Treibgase einen Teil ihrer Energie in der die Propellerwel.le antrenbenden Turbine 9 abgegeben haben, werden sie über das Schaltorgan 4 und die Leitung 12 der Nied@erdruclcturb@ine a zugeführt. Bevor sie jedoch in dieser auf Atm:olsphärend@ruck völlig entspannt wer:den, kann ihre Temperatur und -damit ihr Wärmegefälle in an sich bekannter Weise nochmals in einer Nasch brennkammer 13 heraufgesetzt werden. Die aus der Niederdrucktur@bine a entlassenen Abgase geben schließlich den Rest ihrer Wärmeenergie in dem Wärmeaustauscher 7 an die vom Hochdiruckverdic,hter 5 kommende V erbrennungshift ab und strömen da bei 1.1 ins Freie.
  • Für :den Um,steuerungsvorgang des Antriebsmaschinensatzes, @velch:er bei der Anlage nach Fig. i aus den beiden Radialmaschinen 5 und 9 besteht, ist lediglich ein Umlegen der Schaltorganed. und 6 in die gestrichelte Lage erforderlich. Dies hat zur Folge, daß die vom Nie derdruckverdichter i kommende und im Zwischenkühler 3 rückgekühlte vorv erdichtete Luftmenge nunmehr der StrÖmungsmaschine 9 zuströmt, welche jetzt aiber in der umgekehrten Strömungsrichtung angeströmt w i,.rd und dabei ihre frühere Arbeitsfunktion als Turbine ändert. Die Beschaufelung wird demzufolge in radialer Richtung von innen nach außen beaufschlagt, so, daß die Verbrennungsluft infolge der Zentrifuga.lwi@rkung weiterverdichtet wird. Der V.e,rdichtungsvo@rgang verläuft dabei in gleicher ZV,ei!s,e wie bei Vorwärtsfahrt in dem Hochdruckverdichter 5. Nach Durchströmen der Radialmaschineg gelangt diee endverdichtete Luft über das Schaltorgan 6 (gestrichelte Lage) zum- Wärmeaustausoher 7 und danach zur Brennkammer ä, in welcher wiederum in bekannter Weise die Wärmeübertragung stattfindet. Das heiße Treibgas wird sodann wieder über das Schaltorgan 6 der Radialmaschine 5 zugeführt, welche infolge der Änderung der Anströmun:gsrichtung in gleicher Weise wie die Radialma:sohine 9 ihre ursprüngliche Arbeitsfunktion vertauscht hat und jetzt als treibende Turbine arbeitet. Nach 1-Irfolgter Umsteuerung der beiden Schaltorgane d. und 6 wird auf die beiden Strömungsmaschinen 5 und 9 wegen der geänderten Anström,ungsrichtung zunächst eine Bremswirkung ausgeübt, welche @im Hinblick auf einen raschen Wechsel des Drehsinns der Propellerwelle nur erwünscht ist; allmählich geht dann der Betrieb in die entgegengesetzte Umdrehungsrichtung über. Der weitere Verlauf des Gastutbinenprozes,ses ist der gleiche wie bei Vorwärtsfahrt. Die Abgase der bei Rüc'kwärtsfahrt als Turbine arbeitenden Strömungsunaschine 5 werden über das Schaltorgan d. und die Leitung 12 gegebenenfalls einer Nachibren@nihammer 13 zugeführt, .entspannen sich völlig @in .der Nie-derdruckturbine a und geben den Rest ihrer fühlbaren Wärme im Wärmeuustauscher an die hochverdichtete Verbrennungsluft ab. Um den Umsteuerungsvorgan!g des Antrie!bsimaschinens;atzes 5, 9 zu erleichtern, tritt in zweckmäßiger Weise hierbei kurzzeitig die Anlu.ßmaschine 15 in Funktion.
  • Die beiden Schaltorgane .4 und 6 sind während des Betriebes zur Hälfte mit verdichteter warmer Luft und zur Hälfte mit heißem Treibgas in Berührung. Die daraus resultierende thermische Beanspruchung ist daher durchaus erträglich. Das Druckniveau, welches sich in diesen Schaltorganen 4 und 6 einstellt, ist für alle vier Anschlußseiten praktisch gleich groß. Aus diesem Grunde brauchen auch .an de Güte der Abdichtung und an die Festigkeit der beweglichen Steuerteile, z. B. Regelklappe, keine allzu hohen Anforderungen gestellt zu werden. Der baulich"- Mehraufwand der umsteuerbaren Gasturbinenanl,age nach der Erfindung gegenüber einer -einfachen, nur für Vorwärtsfahrt geeigneten Kraftanlage besteht somit lediglich darin, daß die beiden Schaltorgane q. und 6 notwendig und sowohl der Radialverdichter 5 als auch ein Teil der Strömungsleitungen aus warmfestem Wertstoff hergestellt werden. Außerdem muß natürlich die Auslegung der beiden Rad.ialmaschinen, 5 und 9 in besonderer Weise aufeinander abgestimmt werden. Diese Aufgabe wird jedoch dadurch erleichtert, als hier das besondere Betriebsv-erhalten der radial beaufsc:hla,gten Strömungsmaschinen zu Hilfe kommt. Als Rad:iaiverdichter haben diese bekanntlich eine sehr flache Betriebskennlinie. Dies bedeutet, daß das Durchliußvol-amen nicht unerheblich vom Auslegungswert abweichen darf, ohne .daß sich dabei der Förderdruck und der Wirkungsgrad zu stark ändert. Für radial durchströmte Turbinen gilt ähnliches. Daher kann auch der Forderung Rechnung g'etrage'n werden, daß die gleiche Strömungsmaschine als Turbine ein durch Temperaturanstieg ungefähr doppelt so großes Volumen verarbeitet wie als Verdichter. Es ist natürlich selbstverständlich, daß man bei der AusIegung trotzdem erforderliche Kompromisse zu Lasten des Wirkungsgrades bei dem seltener vorkommenden Rückwärtsbetrieb zugestehen kann. An Stelle der dem Ausführungsbeispiel der Fg. i zugrunde gelegten Radialmasc:hinen ist es indessen darüber hinaus auch noch möglich, axial durchiströmte Kreisel@maschine-n in gleicher Weise und in der gleichen schaltungsmäßigenAnordnung einzusetzen. Im Hinblick auf den Wirkungsgrad bei Rückwärtsfahrt sind allerdings Radialmaschinen vorzuziehen.
  • Die dem Schaltungs,schema der Fig. i zugrunde gelegte. Lösung ist schließlich auch auf weitere Gasturbinensc!haltungen anwendbar. Wegen der Vielfalt der hierfür gegebenen Möglichkeiten sei nur beispielsweise darauf hingewiesen, daß durch Abtrennen des 2#Ti-ed,erd@rucscverd'ich-ter-satz.e,s 1, a es möglich ist, die, Restanlage als einfache. Einwellenan 1age zu betreiben. Die Verb-r-enniungsluft wird dann an der Ste'l'le 2i dem Gasturbinenprozeß und durchströmt wie bei Fig. i die einzelnen Bauelemente 4 bis 9. Das Turbinenabgas wird über diie Leitung 22 in - den Wärmeaustauscher 7 geleitet und von dort ins Freie entlassen. Außerdem ist es möglich, an Stelle des Hochdruckmaschinensatzes 5, 9 auch die Niederdruckmaschinen i, 2 in radialer Bauart auszuführen. Racli@al beaufs.chlagte Niederdruckverdichter und -turbinen sind zwar bei größeren Leistungseinheiten baulich verhältnismäßig groß, .dieser Nachteil wird indessen durch eine geringere Abtri@eb.s,d@rehz.ahl und eine verbesserte Leistungsaufteilung wieder aufgewogen. Endlich sei noch erwähnt, daß eine Aufteilung der auf mehr a,ls zwei Wellensätze durchaus möglich ist.
  • Die: Anlage nach der Fig.2 ist wiederum als Zwenwellenanlage ausgebildet und stellt ein weiteres Ausfwhrjuugsbeilspiel einer umsteuerbaren Gaisturbinena;nlage,d;ar, welche gemäß dem eigentlichen Lösungsgedanken nach der Erfindung betrieben wird. Die Verbrennungsluft wird in bekannter Weise wiederum in einem Nie derdruckverdichter 3i, welcher gleichachsig von der Niederdruckturbine' 32 angetrieben wird, angesaugt. Sie strömt ohne jegliche Rüdldkühlung sofort zur weiteren Wär@mea;u!fnaihm@e dem Wäim@eausta.uscher 33 zu, der von den Abgasen der Niederdrucktu@rbine 32 beaufschlagt wird. Daran anschließend erfolgt die Hauptwürmezufuhr in .der Brennkammer 34, -in der in üblicher Weise entweder flüssiger oder gasförmiger Brennstoff verbrannt wird. Über ein Schaltorgan 35, das in der kräftig ausgezogenen Stellung die Strömungsrichtung für Vorwärtsbetrieb angibt, werden @die heißen Treibgase einer axial durdhströmten Gasturbine 36 zugeführt, welche nur wenig-. Entspannungsstufen enthält. Nach Abgabe .ihrer Energie .an die Besdhaufelung der Gasturbine 36, welche Über ein Untersetzungsgetriebe 37 beispielsweise wiederum den Propeller 38 eines Schiffes antreiben kann, verlassen sie die Strörnungsmaschine wieder und werden über das Schaltorgan 39 und die Leitung 40 und gegebenenfalls über eine Nachtbrennkammer 41 der Ni@ederdruckturbine 32 zur Restentspannung zugeleitet. Die Umsteuerung der Antrieb-,s:maschine@ 36 erfolgt nun durch Umlegen der beiden. Schaltorgane 35 und 39 in die geistridhelte Lage. Demzufolge strömen die aus der Brennkammer 34 kommenden heißen Treibgase Über die Leitung 42 der Gasturbine 36 zu Bund beaufschlagen diese in der umgekehrten Anström:ung srichtung. Sie werdier-i nasch Abgabe ihrer Energie über die Leitung 43 und das Schaltorgan 39 wieder in die Leitung 40 entlassen. Der wesentliche Vorteil der Anilaige nach Fig. 2 besteht nun darin, :daß gegebenenfalls nur eine einzige Antriebsturbine, welche in diesem Falle als axiale Gasturbine ausgebildet ist, erforderlich wird. Diese Gasturbine behält bei Umsteuerung auf Rückwärtsfahrt ihre eigentliche, als Turbine bei. Wesentlich für die Durchführung der Erfindung ist indessen, daß der Reaktionsgrad für 'die Einzelstufe über o,3 liegt. Der Wirkungsgrad der Antriebsturbine bei der Anlage nach Fig. 2 wird zwar etwas stärker abfallen als etwa bei einer Anordnung gemäß Fig. i (radiale Strömungsmaschinen); sie ist aber immer noch so groß, um das Fahrzeug in der umgekehrten Bewegungsrichtung anzutreiben und fortzubewegen. Zur Erleichterung des Umsteu'erungsvorganges tritt in gleicher Weise wie bei der Anlage nach Fi!g. i in zweckmäßiger Weise die Anlaßmaschine 44 kurzzeitig in Funktion.
  • Der Hauptvorteil der Arniage nach Fig. 2 liegt in erster Linie in s'eine'r Einfachheit. Diese kommt am aiugenscheinlichsten zum Ausdruck, wenn an Stelle des Niederdruckmasdhinensatzes eine andere an sich bekannte Treibgaserzeugungseinrichtung zur Anwendung gelangt, z. B. ein Druckgaserzeuger, eine pulsierend axbeitende Brennkammer oder ein nach dem Pescaraverfähren betriebener Freikolbenm'aschi.nensatz. Auch bei der 'in Fig. 2 angegebenen Gasturb@inenschaltung sind genauso wie bei der Anlage nach Fig. i noch weitere zweckmäßige Anordnungen Art durchführbar, ohne vom eigentlichen Erfind'ungsgedanken abzuweichen.
  • Es sei noch erwähnt, daß bei den Anlagen nach Fig. i und 2 während des Umsteuervorganges Abbil@asieventi;le 16 bzw. 45 kurzzeitig geöffnet werden, welche an geeigneten Stellen der betreffenden Anlage vorgesehen sind. Auf diese Weise vermeidet man einen instabilen Betrieb der Verdichtereinhei'ten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umsteuerbare Gasturbinenanlage mit offenem, halboffenem oder geschlossenem Kreislauf des Arbeitsmittels, insbesondere für den Antrieb, von Fahrzeugen, bestehend aus Verdichter- und Entspannungs#masdhi.n#en in Ein-oder M4#h:rwellen,ano@rdnung, dadurch gekennzeichnet, daß zum -Zweck der Änderung der Bewegungsrichtung des angetriebenen Faihrzeuges die Durchströmungsrichtung des Antriebsinaschinensatzes in der Weise geändert wird, diaß der Eintrittsstutzen des Treibmittels zum Austrittsstutzen wird, und umgekehrt.
  2. 2. Gasturb.inenanlage nach Anspruch i, d:adurdh gekennzeichnet, daß der umeteuuerbare Strömungsmaschinensatz aus mindestens je einem Radialverdichter (5) und je einer Radiialturbine (9) besteht.
  3. 3. Gasturbi.nenanfage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Umsteuerungs:vorgang die Arbeitsfunktionen von mi.udestens einer Verdichter- und einer Turbineneimiheit gegeniseitig vertauscht werden, und zwar in der Weise, daß die Vemdichtereinfieit (5) bei Rückwärts'faihrt als Tvrbine und die Turbineneinheit (9) bei Rü'ckwärtsfahrt als Verdichter für das Treibmittel -arbeitet.
  4. 4. Gasturbinenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ums'teuerbere Strömungsmaschinensatz aus mindestens einer axial durdh:strämten Tu:rb,ine (36) besteht, wobei der Reaktionsgrad für die Einzelstufe in dem Bereich von 0,3 bis i,o Liegt.
  5. 5. Gasturbinenandage nach Anspruch i, d@ad'urch gekennzeichnet, daß der umsteuerbare Strömungsmaschinensatz; aus mindiestens einer axial Turbine (36) besteht, deren Leit- und Laufschaufelgitter aus unprofilierten Blechen hergestellt sind, wobei die einzelnen Schaufeln in ihren für die Strömung maßgebenden Werten in beiden Anströrn:ungsrichtungen im wesentlichen übereinstimmen-.
  6. 6. Gasturbinenanlage in Mehrwel.lenanordnung nach Anspruch i und' 4, dadurch gekennzeichnet, daß der das Treibgas erzeugende Wellensatz in bekannter Weise aus Strömungsmasohinen (31, 32) besteht, während der für den Fahrzeugantrieb vorgesehene Maschinensatz lediglich eine einzige axial .durchströmte Tu@rb,ine (36) umfaßt, 'bei welcher der Reaktionsgrad für die Einzelstufe, über 0,3 liegt.
  7. 7. Gasturbimenanluge "in Mehrwellena,nordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch .gekennzeichnet, daß der das Treibgas erzeugende Maschinensatz aus bekannten Gaserzeugungseinrtichtungen., wie Druckvergasern, pulsierend arbeitenden Brennkammern oder nach dem Pesoaraxerfahren arbeitenden Freikoilbenmasohinen besteht. B. Gasturbinentanlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennz.eichnet, daß einzeln :oder gemeinsam betätigte Steuerungsmittel (4, 6 bzw. 35, 39) @in dein Zu- und Abströmungsleitu:ngen dies umsteuerbaren Strömungsmaschinensatzes angeordnet sind. g. Gastur@hinenanlage nach Anspruch i bis 8, dadurch geleennzeichnet, daß zur Erleichterung des Umsteuervorganges während des Umsteuerns die An1;aßmasah,ine (15, 44) kurzzeitig in Funktion tritt. io. Gasturbinenanlage nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß während dies Umsteuerns zur Vermeidung instabilen Betriebes dies oder der Verdichter an geeigneten Stellen der Anlage vorgesehene AbbIaseventile (16, 45) kurzzeitig geöffnet werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 823455, 739117; USA.-Patentschrift Nr. 2 421 445.
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