AT102079B - Kondensationsanlage. - Google Patents

Kondensationsanlage.

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AT102079B
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Austria
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condenser
steam
mixing
vacuum
condensation system
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Otto Sorge
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Otto Sorge
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  Kondensationsanlage. 



   Die bedeutende Steigerung der Leistung moderner Dampfkraftanlagen, besonders der
Dampfturbinen, und die hohen Ansprüche, die im Interesse einer möglichst weit getriebenen
Wärmewirtschaftlichkeit an die Höhe des Vakuums an der   Dampfaustrittsseite   gestellt werden, brachten es mit sich, dass auch die   Kondensationsanlagen   solcher Leistungseinheiten sehr grosse
Apparate erheischten. Aus diesem Grunde wird es immer schwieriger, diese Anlagen unmittel- bar bei den oder gar unterhalb der betreffenden Dampfmotoren unterzubringen. Dies leuchtet auch ein, wenn man sich   vergegenwärtigt,   dass schon die Vakuumleitungen, durch die der
Abdampf in die Kondensatoren strömt, bis zu 2'5 und 3   M ; im Durchmesser ausgeführt   werden   müssen.

   Die Kondensatoren   der bisherigen Bauweise und die   zugehörigen   Armaturen nehmen dann solche Abmessungen an, dass eine   Unterbringung   im Maschinenhauskejler nicht mehr angängig ist, zumal bei der Wahl der Höhenlage sowohl auf die wirtschaftlichste Beschaffung und Inumlaufsetzung der grossen Kühlwassermengen, als auch auf die oft recht schwierigen
Grundwasserverhältnisse Rücksicht genommen werden muss. 



   Um diese Aufgabe zu lösen, d. h. die gewaltigen   Dampfmengen   bewältigen, ein möglichst hohes Vakuum erreichen und die beanspruchten Raumverhältnisse auf das denkbar günstigste   Mass   verringern zu können, soll der   Erfindung gemäss   ein Mischkondensator mit einem in Reihe mit ihm. jedoch hinter ihn geschalteten   Bassinoberflächenkondensator   zusammenarbeiten, u. zw. derart, dass das Kondensat des   Oberflächenkondensators   dauernd als Einspritzwasser für den Mischkondensator benutzt wird. Dabei wird es auch möglich, die Kondensatoren teilweise oder ganz ausserhalb des Maschinenhauses unterzubringen, sofern z. B. auf freien Höfen genügend freier Raum zur Verfügung steht, wie dies in der Zeichnung beispielsweise dargestellt ist. 



   Möglichst unmittelbar unter dem Dampfaustrittsstutzen der Turbine a, als Teil der Abdampfleitung b, ist ein Mischkondensator c eingeschaltet, in dessen oberen Raum kaltes Wasser, u. zw. kesselsteinfreies Kondensat, in Regenform oder sonstwie fein verteilt eingespritzt wird. Hiedurch wird bereits an dieser Stelle ein grösserer Teil des Dampfes niedergeschlagen und das Dampfvolumen entsprechend vermindert. Die Abdampfleitung nach dem   Oberflächenkonden-   sator e hin kann also schon mit einem entsprechend kleineren Durchmesser ausgeführt werden. 



  Bei dieser Arbeitsweise stellt sich aber noch eine andere Wirkung ein. Durch die direkte Berührung zwischen dem Dampf und dem kalten Wasser im   Mi : : chkondensator c wird   nämlich. u. zw. momentan, ein etwas höheres Vakuum erzeugt, als es im   Oberftächenkondensator   besteht. 



   Durch richtige Bemessung des einzuspritzenden Kühlwassers und seiner Temperatur ist es leicht möglich, die   Vakuumverbesserung   so weit zu treiben, dass der Leitungsverlust an Vakuum zwischen c und e mindestens ausgeglichen oder sogar noch etwas   überwogen wird.   



   Dabei kann zum Betrieb des Mischkondensators, um den Nutzen des Oberflächenkondensators nicht   hinfällig zu machen,   als Einspritzwasser nur völlig steinfreies Wasser ver- 
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 zu, die es dem Mischkondensator zuführt. Das erwärmte Einspritzwasser sammelt sich in einer bassinartigen Erweiterung Ci des Mischkondensators c, von wo ein Teil desselben den Speisepumpen zugeführt wird. Der übrige, weitaus grösste Teil fliesst durch die Vakuumdampfleitung nach dem   Oberflächenkondensator   zurück, wo es in dessen unteren Rohren f von aussen gekühlt wird, um in ununterbrochenem Kreislaufe als Einspritzwasser von neuem verwendet zu werden.

   Für den im Oberflächenkondensator niederzuschlagenden Dampf dienen die 
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   hohen Vakuums unmittelbar an der Maschine trotz weiter abseits liegenden Kondensators von beliebig grossen Abmessungen ; Verminderung des Durchmessers der Abdampfleitung und damit  
Verbilligung und leichteres Dichthalten derselben ; Raumersparnis   in Turbinenfundamentraumen   und entsprechende Verbilligung der Baukosten ; leichtere Betriebskontrolle des frei aufgestellten und jederzeit bequem zugänglichen   Oberflächenkondensators,   sowie bessere Gelegenheit zum
Reinigen der Kühlflächen. Diese Vorteile gewährleisten im Gesamteffekt eine nennenswerte Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Dampfkraftanlagen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Kondensationsanlage für grosse Dampfmengen und hohes Vakuum, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweckmässig liegender Mischkondensator mit einem in Reihe mit ihm, jedoch hinter ihn geschalteten Bassinoberflächenkondensator zusammenarbeitet und in solcher Verbindung steht, dass das Gemisch aus dem Kondensat und dem Einspritzwasser des Mischkondensators dauernd in den Oberflächenkondensator fliesst und von diesem nach erfolgter Rückkühlung in geschlossenem Kreislauf wieder dem Mischkondensator zugeführt wird. EMI2.2
AT102079D 1924-01-10 1924-12-29 Kondensationsanlage. AT102079B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014124B (de) * 1954-05-03 1957-08-22 Siemens Ag Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage
DE973504C (de) * 1953-03-05 1960-03-10 Licentia Gmbh Einrichtung zum Niederschlagen von ueberschuessigem Dampf bei Dampfkraftanlagen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973504C (de) * 1953-03-05 1960-03-10 Licentia Gmbh Einrichtung zum Niederschlagen von ueberschuessigem Dampf bei Dampfkraftanlagen
DE1014124B (de) * 1954-05-03 1957-08-22 Siemens Ag Mit einer Kondensations-Dampfturbine arbeitende Dampfkraftanlage

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