DE10140441A1 - Montagesystem zur Errichtung von Antennenanlagen mit Antennenhüllen - Google Patents

Montagesystem zur Errichtung von Antennenanlagen mit Antennenhüllen

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Abstract

Beschrieben wird ein Montagesystem für Antennenanlagen, das zum baukastenartigen Aufbau von Antennen und zur Montage von Verkleidungselementen aller Art vorgesehen ist. DOLLAR A Nach der Konzeption der Erfindung werden an einen segmentierbaren Antennenmast (1) auf verschiedenen Ebenen Halterungen (4) angebracht, die sowohl alle Typen von sektorierbaren Antennen und Richtfunkantennen (7) als auch räumlich ausgeprägte, funkoptimierte Verkleidungs- und Gestaltungsmaterialien (5) aufnehmen können. Dabei wird die Halterung (4) so ausgeführt, dass sie sowohl für neue Masten als auch für vorhandene Standorte bzw. Masten eingesetzt werden und Verhüllungsmaterialien (5) in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aufnehmen kann. DOLLAR A Für die Halterung (4) wird vorzugsweise mindestens eine Schelle verwendet, die schnell und sicher durch den Schnell- oder Schraubverschluß am Mast (1) befestigt werden kann. An der Schelle greifen strahlenförmig von der Schelle wegführend ein oder mehrere Ausleger (3) in Form von längenverstellbaren Tragelementen an. Mindestens drei derartige Tragelemente (3) bilden auf den verschiedenen o. g. Ebenen einen Tragstern (2). An den Enden oder im Endbereich der Halterungen (4) befinden sich Abschluss- und Anschlusselemente (6) zur Montage der Antennenhülle (5) und der technischen Funktionsteile (7).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Montagesystem für Antennenanlagen, das zum baukastenartigen Aufbau von Antennen und zur Montage von Verkleidungselementen aller Art vorgesehen ist.
  • Aufgabe der Verkleidungselemente soll es dabei sein, die Funk- und Antennenanlagen sowie die zugehörige Systemtechnik so zu verhüllen, dass das Erscheinungsbild der Antennenanlage sich an die Umgebung des Standortes anpasst.
  • Aus WO 98/49744 A1, EP 0791976 B1, EP 1024550 A1 und EP 1089376 A1 sind Antennenmasten bzw. Antennenmastanlagen bekannt, die zur optischen Anpassung an das städtische oder landschaftliche Umfeld als Baumimitationen ausgeführt sind. Dabei werden Beton- oder Stahlmaste mit künstlichen, aber auch natürlichen Materialien verkleidet. Weitere an diesen Masten befestigte Baumteilimitate, wie Zweige, Blätter, Wedel u. a. m. versperren zumindest z. T. die Sicht auf technische Anbauten und Ausrüstungen.
  • Für den Aufbau von Antennenmasten zur Aufnahme von Funkanlagen und deren Systemtechnik, wie sie für terrestrische Anwendungen im sichtbaren Bereich in großer Zahl benötigt werden, sind darüber hinaus nur individuelle Einzelanfertigungen bekannt. Diese Einzelanfertigungen verfügen nicht über die Möglichkeit der Montage von Verkleidungselementen zur Verhüllung der Antennentrag- und -funktionsteile.
  • Die im Stand der Technik vorhandenen Montageelemente für Antennenanlagen werden jeweils individuell passfähig zur entsprechenden Mastbestückung zusammengestellt und gefertigt.
  • Durch ihre jetzige Gestaltung sind diese Elemente weder standardisiert noch flexibel einsatzfähig. Sie haben kein einheitliches Konzept und sind nur mit hohen zeitlichen Aufwand montierbar.
  • Lösungen für Antennenverkleidungen für freistehende Masten oder Mastgruppen sind nicht bekannt.
  • Die vorhandenen Funkanlagen prägen mit ihren unterschiedlichen Antennenkonstruktionen teilweise ziemlich drastisch das Stadt- und Landschaftsbild. Die Antennen wirken aufdringlich, zeitweilig störend und gefährlich. Obwohl von den Antennen keine direkte Gefahr für die Menschen ausgeht, werden Antennen mit ihrem bisherigen Erscheinungsbild von den meisten Menschen abgelehnt.
  • Für Netzbetreiber wird es daher immer komplizierter, geeignete Standorte zu finden und die Immobilienvermieter stoßen immer öfter auf Schwierigkeiten, Räumlichkeiten, die sich unmittelbar unter bzw. in der Nähe von Antennenstandorten befinden, zu vermieten.
  • Eine Strategie des ästhetischen Einbindens der Funkanlagen in die Struktur der Gebäude sowie der architektonischen Landschaft und der daraus herzuleitende Gedanke, technische Einrichtungen bewusst zu präsentieren, wird bisher nicht verfolgt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Montagesystem zum Aufbau von Antennenanlagen inclusive der zugehörigen Verkleidungselemente zu entwickeln, welches flexibel und variabel einsetzbar sowie elektrisch optimiert ist, eine einheitliche Grundstruktur aufweist und schnell montiert werden kann.
  • Durch die zum Montagesystem und damit zur Antennenanlage gehörenden Verkleidungselemente soll die störende Dominanz einer technischen Einrichtung in eine angepasste und präsentierbare Form überführt werden.
  • Eine erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben, Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Nach der Konzeption der Erfindung werden an einen segmentierbaren Antennenmast auf verschiedenen Ebenen Halterungen angebracht, die sowohl alle Typen von sektorierbaren Antennen und Richtfunkantennen als auch räumlich ausgeprägte, funkoptimierte Verkleidungs- und Gestaltungsmaterialien aufnehmen können. Dabei wird die Halterung so ausgeführt, dass sie sowohl für neue Masten als auch für vorhandene Standorte bzw. Masten eingesetzt werden und Verhüllmaterialien in den unterschiedlichsten Ausführungsformen aufnehmen kann.
  • Für die Halterung wird vorzugsweise mindestens eine Schelle verwendet, die schnell und sicher durch einen Schnell- oder Schraubverschluß am Mast befestigt werden kann. An der Schelle greifen strahlenförmig von der Schelle wegführend ein oder mehrere Ausleger in Form von längenverstellbaren Tragelementen an. Mindestens drei derartige Tragelemente bilden auf den verschiedenen o. g. Ebenen einen Tragstern. An den Enden oder im Endbereich der Halterungen befinden sich Abschluß- und Anschlusselemente zur Montage der Antennenhülle und der technischen Funktionsteile.
  • Die Antennenhülle besteht aus starren und/oder flexiblen, flächigen und/oder linienförmigen, ebenen und/oder räumlich ausgeprägten und funkoptimierten Verkleidungs- und Gestaltungselementen.
  • Die Gestaltungselemente können dabei, abhängig von der Raumstruktur des Mastkörpers mit den Tragsternebenen, die unterschiedlichsten Ausführungsformen annehmen.
  • Die Befestigung der Verkleidungs- und Gestaltungsmaterialien bzw. -elemente an den Tragelementen der Tragsterne erfolgt vorzugsweise per Schraub- oder Klickverschluß oder mittels Ring-, Ösen- oder Spannsystemen.
  • Mit dem neuen Montagesystem zur Mastbefestigung von Antennen- und Verkleidungselementen ist es möglich, jeden Masttyp zur Aufnahme von Antennen und Verkleidungselementen aller Art zu bestücken.
  • Damit können vorhandene Masten schnell und flexibel entsprechend ihrer Bestückung umgerüstet werden.
  • Mit der vorgeschlagenen Antennenhülle ist der wesentliche Zusatzvorteil verbunden, dass die störende Dominanz einer technischen Einrichtung in eine angepasste und präsentierbare Form überführt wird.
  • Mit der Erfindung können Antennenstandorte als solche nicht mehr ohne weiteres erkannt werden, da sie sich der baulichen und architektonischen Umgebung anpassen oder als eigenständige, ästhetische Bauwerke ihren technischen Charakter verbergen.
  • Dadurch steigen die Möglichkeiten, Antennenträger ohne Bedenken auf weitere Standort zu platzieren und vorhandene Standorte besser zu vermarkten.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die zugehörige Zeichnung. Es zeigen
  • Fig. 1 Draufsicht des Grundaufbaus der Tragkonstruktion des Montagesystems,
  • Fig. 2 Aufbau eines Tragelements und
  • Fig. 3 Vorderansicht des Montagesystems mit 3 Tragsternen.
  • Fig. 1 veranschaulicht den Grundaufbau der Tragkonstruktion des neuen Montagesystems, bestehend aus einem Mastkörper 1 und den über die Länge des Mastkörpers 1 in voneinander beabstandeten horizontalen Ebenen angeordneten Tragsternen 2. Die Tragsterne 2 verfügen über radial vom Zentrum der Tragsterne wegführende Tragelemente 3 und sind jeweils mittels einer Mastschelle 4 mit dem Mastkörper 1 verbunden.
  • Fig. 1 zeigt Tragsterne 2 in dreistrahliger (drei um 120° beabstandete Tragelemente 3) und in vierstrahliger (vier um 90° voneinander beabstandete Tragelemente 3) Ausführung.
  • Die Tragelemente 3 der Tragsterne 2 sind in ihrer Länge verstellbar, so dass die Raumstruktur und die äußere Form über die Auslegerlängen in den einzelnen Tragsternebenen vorgegeben werden kann.
  • Eine Ausführungsform eines längenverstellbaren Tragelementes 3 zeigt Fig. 2. Es handelt sich hierbei um einen Einsteckausleger, bei dem das äußere, im Durchmesser kleinere Teil in das innere, im Durchmesser entsprechend größere Teil eingeschoben wird. Der Feststellmechanismus für die Arretierung des äußeren Teils in der gewünschten Einschubposition ist nicht eingezeichnet. Am Ende des Auslegers 3 ist ein Abschluß- und Anschlusselement 6 vorgesehen, an dem die elektrischen Funktionsteile der Antennenanlage 7 und die Antennenverkleidung 5 befestigt werden. Diese Teile 6 und 7 sind in den Fig. 1 und 2, die nur den Aufbau der Tragkonstruktion der Antennenanlage darstellen, nicht eingezeichnet.
  • Fig. 3 beinhaltet den bereits beschriebenen Grundaufbau der Antennenanlage mit
    • - der Tragkonstruktion der Antennenanlage (Mastkörper 1 mit Tragsternen 2) in Darstellung I,
    • - nach Aufbau und Verankerung der Tragkonstruktion am Baugrund oder Bauwerk an den Auslegerenden (3, 6) montierten Funktionsteilen 7 der Antennenanlage in Darstellung II,
    • - nachfolgender Anbringung der ausgewählten Verkleidungs- und Gestaltungselemente 5 an den Auslegerenden (3, 6) in den Darstellungen III, IV.
    LISTE DER BEZUGSZEICHEN 1 Mastkörper
    2 Tragstern
    3 Tragelemente, Ausleger
    4 Befestigungsvorrichtung, Halterung
    5 Antennenhülle, Verkleidungs- und Gestaltungsmaterialien
    6 Abschluß- und Anschlusselemente an Enden von 3
    7 Funktionsteile der Antennenanlage

Claims (11)

1. Montagesystem zur Errichtung von Antennenanlagen mit Antennenhüllen bestehend aus
a) einem segmentierten Mastkörper (1) mit einem oder mehreren Längenelementen
b) in beliebigen Abständen am Mastkörper (1) befestigten Tragsternen (2), die aus mindestens 3 radial vom Zentrum des Tragsterns (2) wegführenden Tragelementen (3) bestehen, wobei im Zentrum des Tragsterns (2) mindestens eine Befestigungsvorrichtung (4) zur Verbindung des gesamten Tragsterns (2) oder von mindestens einem Tragelement (3) des Tragsterns (2) mit dem Mastkörper (1) vorhanden ist und am Tragstern (2) Funktionselemente der Antennenanlage und/oder Zusatzelemente angeordnet sind,
c) einer Antennenhülle (5) bestehend aus Verkleidungs- und Gestaltungselementen aller Art, die im Endbereich oder an den Endpunkten (6) der Tragelemente (3) des Tragsterns (2) befestigt ist.
2. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die am vertikalen Mastkörper (1) montierten Tragsterne (2) jeweils eine horizontale Ebene aufspannen.
3. Montagesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente oder Ausleger (3) der Tragsterne (2) einen beliebigen Winkel zum vertikalen Mastkörper (1) aufweisen.
4. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (3) in ihrer strahlenförmigen Auskragung längenverstellbar sind.
5. Montagesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, das die Tragelemente (3) zur Gewährleistung ihrer Längenverstellbarkeit als Teleskop- oder Profil in Profil-Ausleger mit Feststelleinrichtung ausgeführt sind.
6. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Halterung der Tragsterne (2) am Mastkörper (1) eine Schelle (4) mit Schnell- oder Schraubverschluß vorgesehen ist.
7. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Tragelemente (3) mit Abschluß- und Anschlusselementen (6) zur Aufnahme und Befestigung von Antennen- und Verkleidungsteilen (7, 5) versehen sind.
8. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Antennenhülle (5) starre und/oder flexible, flächige und/oder linienförmige, ebene und/oder räumlich ausgeprägte Verkleidungs- und Gestaltungsmaterialien oder -elemente vorgesehen sind, die einen funkoptimierten Materialaufbau besitzen können.
9. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidungs- und Gestaltungselemente (5) so ausgeführt sind, dass sie sowohl die Antennenanlagen (7) als auch die Tragsterne (2) ganz oder teilweise umhüllen.
10. Montagesystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Antennenhülle (5) winddurchlässige Textilien oder Netze vorgesehen sind.
11. Montagesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhüllmaterial wahlweise durch Schraub- oder Klickverschluß oder mittels Ring-, Ösen- oder Spannsystemen an den vorhandenen Tragelementen (3) befestigt wird.
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