DE10139623A1 - Einspritzanordnung für ein Kraftstoff-Speichereinspritzsystem - Google Patents

Einspritzanordnung für ein Kraftstoff-Speichereinspritzsystem

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Abstract

Es wird eine Einspritzanordnung für ein Kraftstoff-Speichereinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine vorgeschlagen, mit einem Düsenmodul (2), in dem eine mit mindestens einer Einspritzdüse (6) zusammenwirkende Düsennadel (5) axial bewegbar geführt ist, an die sich ein Ventilsteuerraum (14) anschließt, welcher über einen eine Zulaufdrossel (17) aufweisenden Zulaufkanal (16) mit einem Hochdruckraum (12) verbunden ist, und mit einem Ventilsteuermodul (3), das ventilartig ausgebildet ist und ein Ventilschließgled (24) aufweist, das in einem Ventilraum (23) angeordnet ist, der über einen eine Ablaufdrossel (19) aufweisenden Ablaufkanal (18) mit dem Ventilsteuerraum (14) verbunden ist. Die Einspritzanordnung umfaßt einen Bypass-Kanal (20), der von dem Hochdruckraum (12) zu dem Ventilraum (23) führt und der während eines über die Einspritzdüse (6) erfolgenden Einspritzvorgangs mittels des Ventilschließglieds (24) verschließbar ist (Figur 1).

Description

    Stand der Technik
  • Die Erfindung geht von einer Einspritzanordnung für ein Kraftstoff-Speichereinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art sowie einem Verfahren zur Steuerung der Einspritzanordnung gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 7 näher definierten Art aus.
  • Ein derartige Einspritzanordnung ist aus der Praxis bekannt und wird insbesondere als Kraftstoffeinspritzventil in Form eines sogenannten Common-Rail-Injektors bei einem Kraftfahrzeug mit einem Dieselverbrennungsmotor eingesetzt.
  • Auch aus der EP 0 477 400 A1 ist eine derartige Einspritzanordnung bekannt. Diese Einspritzanordnung umfaßt zur Betätigung einen piezoelektrischen Aktor. Die Auslenkung des Aktors wird über eine Hydraulikkammer, welche als hydraulische Übersetzung bzw. Kopplungs- und Toleranzausgleichselement arbeitet, auf ein Ventilschließglied übertragen. Das Ventilschließglied, daß in einem Ventilraum angeordnet ist, ist einer Ventilsteuereinheit zugeordnet, mittels der eine in einem Düsenmodul angeordnete Düsennadel betätigbar ist, die mit einer Einspritzdüse zusammenwirkt.
  • Die Einspritzanordnung arbeitet derart, daß über eine Betätigung des Ventilschließglieds eine Druckveränderung in einem Ventilsteuerraum ausgelöst wird, der sich an die Düsennadel bzw. einen mit der Düsennadel eine Baueinheit bildenden Ventilsteuerkolben anschließt. Beim Öffnen des Ventilschließglieds mittels des Aktors erfolgt eine Druckminderung in dem Ventilsteuerraum, wodurch die Düsennadel eine axiale Verschiebung erfährt und die Einspritzdüsen geöffnet werden. Sobald das Ventilschließglied geschlossen wird, erhöht sich der Druck in dem Ventilsteuerraum und die Düsennadel verschließt die zu dem Verbrennungsraum führenden Einspritzdüsen.
  • Der Ventilsteuerraum steht über einen eine Zulaufdrossel aufweisenden Zulaufkanal mit einem Hochdruckraum in Verbindung. Der Hochdruckraum ist über eine sogenannte Hochdruckbohrung mit einer Hochdruckpumpe verbunden.
  • Bei bekannten Common-Rail-Einspritzsystemen ist zwischen der Hochdruckpumpe und der vorstehend beschriebenen Einspritzanordnung ein Druckregelventil angeordnet, mittels dessen der sogenannte Raildruck, der über die Hochdruckbohrung auf die Einspritzandordnung wirkt, bei Bedarf schnell abgebaut werden kann.
  • Insbesondere wenn hohe Drücke herrschen, muß das Druckregelventil jedoch aus Haltbarkeitsgründen gekühlt werden, was mit hohem konstruktiven Aufwand und entsprechend hohen Kosten verbunden ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Einspritzanordnung für ein Kraftstoff- Speichereinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, mit einem Bypass-Kanal, der von dem Hochdruckraum zu den Ventilraum führt und der während eines über die Einspritzdüse erfolgenden Einspritzvorgangs mittels des Ventilschließglieds verschließbar ist, hat demgegenüber den Vorteil, daß der in der Einspritzanordnung während des Betriebs der Verbrennungsmaschine aufstauende Raildruck über den Bypass- Kanal sehr schnell abgebaut werden kann.
  • Eine derartige Einspritzanordnung erlaubt es also, den Raildruck über die Einspritzanordnung selbst, d. h. im Falle eines Common-Rail-Einspritzsystems über den bzw. die Injektoren abzubauen. Damit kann auf das bisher erforderliche Druckregelventil verzichtet werden, was wiederum zu einer Verringerung des Systempreises führt.
  • Die Absteuerung des Druckes erfolgt bei der Einspritzanordnung nach der Erfindung dadurch, daß das Ventilschließglied beispielsweise mittels eines piezoelektrischen Aktors in einer Mittelstellung zwischen einem ersten Ventilsitz und einem zweiten Ventilsitz gehalten wird. Wenn das Ventilschließglied an dem zweiten Ventilsitz anliegt, ist der Bypass-Kanal verschlossen. Es kann aber in diesem Falle Kraftstoff über den Ablaufkanal aus dem Ventilsteuerraum abströmen, so daß die Einspritzdüse freigegeben wird und eine Einspritzung erfolgt.
  • Zur Steuerung umfaßt die Einspritzanordnung nach der Erfindung zweckmäßigerweise eine Ventilsteuervorrichtung, mittels der das Ventilschließglied in eine zwischen einem ersten Ventilsitz und einem zweiten Ventilsitz liegende Stellung verfahrbar ist. Diese Ventilsteuervorrichtung arbeitet vorzugsweise softwaregestützt.
  • Die zwischen dem ersten Ventilsitz und dem zweiten Ventilsitz liegende Stellung entspricht bei einer zweckmäßigen Ausführungsform etwa 80% des maximalen Hubes des Ventilschließgliedes. Die Einspritzanordnung ist derart ausgelegt, daß bei dieser Stellung des Ventilschließgliedes kein Einspritzvorgang über die Einspritzdüse ausgelöst wird, d. h. daß der Abfall des Druckes in dem Ventilsteuerraum nicht ausreicht, um eine Verschiebung der Düsennadel auszulösen.
  • Die Erfindung hat auch ein Verfahren zur Steuerung der Einspritzanordnung zum Gegenstand. Bei diesem Verfahren wird zum Druckabbau in dem Hochdruckraum das Ventilschließglied in einer zwischen einem ersten Ventilsitz und einem zweiten Ventilsitz liegenden Stellung gehalten, so daß in dem Hochdruckraum enthaltener Kraftstoff über einen Bypass-Kanal und den Ventilraum abströmt.
  • Ein Einspritzvorgang wird ausgelöst, wenn das Ventilschließglied an dem dem Bypass-Kanal zugeordneten Ventilsitz verfahren wird. In diesem Falle strömt in dem Ventilsteuerraum enthaltener Kraftstoff über die Ablaufdrossel und den Ventilraum ab, in dem das Ventilschließglied angeordnet ist, so daß die Düsennadel über eine Druckabsenkung in dem Ventilsteuerraum eine axiale Verschiebung erfährt. Der Bypass-Kanal ist aber gesperrt.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Einspritzanordnung nach der Erfindung sowie das Verfahren nach der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung einer einem Common- Rail-Einspritzsystem zugeordneten Einspritzanordnung nach der Erfindung im Längsschnitt;
  • Fig. 2 ein Ventilhub/Zeit-Diagramm, das den Verlauf des Ventilhubs bei dem Verfahren nach der Erfindung verdeutlicht;
  • Fig. 3 ein Nadelhub/Zeit- sowie ein Steuermenge/Zeit- Diagramm, welche mit dem Diagramm nach Fig. 2 korrespondieren;
  • Fig. 4 bis 7 Diagramme, die das Verfahren nach der Erfindung bei einer mehrere Zylinder aufweisenden Verbrennungsmaschine verdeutlichen.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ein Kraftstoffeinspritzventil 1, welches zum Einbau in eine nicht dargestellte Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs vorgesehen ist und hier als Common-Rail-Injektor zur Einspritzung von vorzugsweise Dieselkraftstoff ausgebildet ist. Das Kraftstoffeinspritzventil umfaßt hierzu als wesentliche Baueinheiten ein Düsenmodul 2 und ein Ventilsteuermodul 3 und ist mit einer hier ebenfalls nicht dargestellten elektronischen Steuereinheit verbunden.
  • Das Düsenmodul 2 umfaßt eine in einem Düsenkörper 4 angeordnete und geführte Düsennadel 5, welche zu einem Brennraum der Brennkraftmaschine führende Einspritzdüsen 6 des Kraftstoffeinspritzventils 1 steuert. Die Düsennadel 5 umfaßt an dem den Einspritzdüsen 6 abgewandten Ende einen sogenannten Ventilsteuerkolben 7, der in einer axialen Bohrung 8 eines sogenannten Federtellers 9 geführt ist. Der Federteller 9 ist mittels einer Spiralfeder 10 belastet, die an einem Auflager 11 der Düsennadel 5 anliegt.
  • Der Federteller 9 ist in einem Hochdruckraum 12 angeordnet, dem ein das Kraftstoffeinspritzventil 1 in axialer Richtung durchquerender Hochdruckkanal 13 zugeordnet ist, der mit einer hier nicht dargestellten Hochdruckpumpe in Verbindung steht. Der Hochdruckraum 12 bzw. der Hochdruckkanal 13 ist im Betrieb der Verbrennungsmaschine mit unter einem Hochdruck von bis zu 1,5 kbar stehenden Kraftstoff befüllt.
  • An die freie Stirnseite des Ventilsteuerkolbens 7 schließt sich ein Ventilsteuerraum 14 an, der radial von dem Federteller 9 begrenzt ist.
  • An das Düsenmodul 2 schließt sich an dem den Einspritzdüsen 6 abgewandten Ende eine Ventilplatte 15 an, die dem Ventilsteuermodul 3 zugeordnet ist und in der neben einem Bereich des Hochdruckkanals 13, der zu dem Hochdruckraum 12 in dem Düsenmodul 2 führt, ein Zulaufkanal 16, in dem eine sogenannte Zulaufdrossel 17 angeordnet ist und der von dem Hochdruckkanal 13 zu dem Ventilsteuerraum 14 führt, ein Ablaufkanal 18, in dem eine sogenannte Ablaufdrossel 19 angeordnet ist und der axial ausgerichtet ist, sowie ein Bypass-Kanal 20 ausgebildet sind, in dem eine Bypass-Drossel 21 angeordnet ist.
  • Der Ablaufkanal 20 verbindet den Ventilsteuerraum 14 mit einem in einer weiteren Ventilplatte 22 ausgebildeten Ventilraum 23, wohingegen der Bypass-Kanal 20 den Hochdruckkanal 13 bzw. den Hochdruckraum 12 mit dem Ventilraum 23 verbindet.
  • In dem Ventilraum 23 ist ein Ventilschließglied 24 angeordnet, das zum einen mit einem an der Ventilplatte ausgebildeten ersten Ventilsitz 25 und zum anderen mit einem an der ersten Ventilplatte 15 ausgebildeten zweiten Ventilsitz 26 zusammenwirkt. Mittels des Ventilschließglieds 24 ist das Druckniveau in dem Ventilsteuerraum 14 und damit die axiale Lage der Düsennadel 5 steuerbar. Liegt das Ventilschließglied 24 an dem ersten Ventilsitz 25 an, so kann sich in dem Ventilsteuerraum 14 über den Zulaufkanal 16 der sogenannte Rail-Druck aufbauen. Die Düsennadel 5 befindet sich so in Sperrstellung, verschließt also die Einspritzdüsen 6. Wird das Ventilschließglied 24 an seinen zweiten Ventilsitz 26 verfahren, kann sich über den Ablaufkanal 18 der in dem Ventilsteuerraum 14 herrschende Druck dadurch abbauen, daß der in dem Ventilsteuerraum enthaltene Kraftstoff über den Ablaufkanal 18, den Ventilsteuerraum 23, einen Ablaufraum 27 und einen zu einem nicht dargestellten Vorratstank führenden Rücklaufkanal 28 abströmt.
  • Die Betätigung des Ventilschließglieds 24 erfolgt mittels eines piezoelektrischen Aktors 29, der mit der Ventilsteuervorrichtung verbunden ist, und an den eine Spannung anlegbar ist, so daß er eine axiale Ausdehnung erfährt. Die Ventilsteuereinrichtung arbeitet softwaregestützt.
  • Der piezoelektrische Aktor 29, der über eine Feder 30 in der der Düsennadel 5 abgewandten Richtung vorgespannt ist, ist mit einem sogenannten Stellkolben 31 verbunden. Der Stellkolben 31 steht wiederum über einen hydraulischen Koppler 32 mit einem Betätigungskolben 33 in Wirkverbindung, der mit dem Ventilschließglied 24 verbunden ist.
  • Der piezoelektrische Aktor 29, der Stellkolben 31 und der Betätigungskolben 32 sind in einem Ventilkörper 34 der Ventilsteuereinheit 3 angeordnet.
  • Das Düsenmodul 2, die Ventilplatten 15 und 22 sowie der Ventilkörper 34 der Ventilsteuereinheit 3 sind über eine Ventilspannmutter 35 miteinander verspannt.
  • Die hier nicht näher dargestellte Ventilsteuervorrichtung, die mit dem piezoelektrischen Aktor 29 verbunden ist, arbeitet derart, daß das Ventilschließglied 24 an dem ersten Ventilsitz 25, an dem zweiten Ventilsitz 36 oder einer zwischen dem ersten Ventilsitz 25 und dem zweiten Ventilsitz 26 liegenden Stellung gehalten werden kann. Die zwischen dem ersten Ventilsitz 25 und dem zweiten Ventilsitz 26 liegende Stellung entspricht etwa 80% des maximalen Hubes des Ventilschließgliedes 24, ausgehend davon, daß der erste Ventilsitz 25 der Null-Lage des Ventilschließgliedes 24 entspricht und das Ventilschließglied 24 bei Anlage an den zweiten Ventilsitz 26 seinen maximalen Hub erfährt.
  • Befindet sich das Ventilschließglied 24 in der zwischen den beiden Ventilsitzen 25 und 26 liegenden Stellung, kann in dem Hochdruckraum 12 enthaltener Kraftstoff über den Bypass-Kanal 20, den Ventilraum 23, den Ablaufraum 27 und den Rücklaufkanal 28 zu dem Vorratsbehälter abströmen. Dadurch kann sich auf vorteilhafte Weise der in dem Einspritzventil 1 herrschende Kraftstoffdruck abbauen. Wenn ein solcher Druckabbau erforderlich ist, wird das Ventilschließglied also in der zwischen dem ersten Ventilsitz 25 und dem zweiten Ventilsitz 28 liegenden Stellung gehalten. Dies erfolgt dadurch, daß an den piezoelektrischen Aktor 29 etwa 80% der Spannung angelegt werden, die zum Verfahren des Ventilschließgliedes 24 an den zweiten Ventilsitz 26 erforderlich sind. In dieser Stellung ist der über den Ablaufkanal 18 erfolgende Druckabbau in dem Ventilsteuerraum 14 nicht ausreichend, um eine axiale Lageverschiebung der Düsennadel 5 und damit einen Einspritzvorgang über die Einspritzdüsen 6 auszulösen, was insbesondere Fig. 3 zu entnehmen ist.
  • Zum Auslösen eines Einspritzvorganges wird das Ventilschließglied 24 an den zweiten Ventilsitz 26 verfahren. In dieser Ventilgliedstellung ist die in den Ventilraum 23 führende Mündung des Bypass-Kanals 20 verschlossen. Kraftstoff aus dem Ventilsteuerraum 14 kann nur über den Ablaufkanal 18, den Ventilraum 23 und von dort in den Ablaufraum 25 und weiter in den Rücklaufkanal 28 abströmen. Die so erfolgende Druckminderung in dem Ventilsteuerraum 14 löst eine axiale Verschiebung der Düsennadel 5 und damit ein Öffnen der Einspritzdüsen 6 aus.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird nun anhand der in den Fig. 2 bis 7 dargestellten Diagramme näher erläutert. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Diagramme beziehen sich auf ein einzelnes Kraftstoffeinspritzventil, beispielsweise ein Kraftstoffeinspritzventil nach der in Fig. 1 dargestellten Art, auf welches im folgenden Bezug genommen wird, wohingegen sich die in den Fig. 3 bis 7 dargestellten Diagramme auf einen beispielhaften Verbrennungsmotor mit zwei Zylindern und damit zwei Einspritzventilen beziehen.
  • Im linken Teil des in Fig. 2 dargestellten Diagramms, in dem qualitativ der Ventilhub über der Zeit t angetragen ist, ist der Ventilhub des Ventilschließglieds 24 bei einem Einspritzvorgang dargestellt. Der Ventilhub beträgt hierzu 100%, so daß das Ventilschließglied 24 an dem zweiten Ventilsitz 26 anliegt. Damit korreliert eine sogenannte Steuermenge, die über den Ablaufkanal 18 und den Ventilraum 26 abgeführt wird und die einen Hub der Düsennadel 5 auslöst, was Fig. 3 zu entnehmen ist.
  • Im rechten Teil des in Fig. 2 dargestellten Diagramms ist der Hub des Ventilschließglieds 24 im Falle einer Druckabregelung dargestellt. Der Hub des Ventilschließgliedes 24 beträgt hier 80%. Damit korreliert eine Steuermenge, welche in Fig. 2 dargestellt ist und die geringer als diejenige bei einem Einspritzvorgang ist. Die Steuermenge reicht nicht aus, um einen Hub der Düsennadel 5 auszulösen.
  • In den Fig. 4 und 5 ist qualitativ die Ansteuerung zweier Einspritzventile der in Fig. 1 dargestellten Art bei einem Verbrennungsmotor mit zwei Zylindern dargestellt. Im Schubbetrieb des Motors, der jeweils rechts der gestrichelten, vertikalen Linie dargestellt ist, werden die beiden Einspritzventile phasenverschoben angesteuert, und zwar jeweils mit 100% der Spannung, die zum Öffnen der Einspritzdüsen 6 erforderlich ist.
  • In Fig. 6 ist dargestellt, daß in dem Fall, in dem eine Druckabregelung in den beiden Kraftstoffeinspritzventilen erforderlich ist, beide Kraftstoffeinspritzventile derart angesteuert werden, daß der jeweilige Hub des Ventilschließgliedes 24 nur noch 80% des Maximalwertes entspricht. Dadurch kann über die beiden Kraftstoffeinspritzventile der sogenannte Raildruck, der von einer Hochdruckpumpe erzeugt wurde, abgeregelt werden. Der Abfall des Raildruckes während des Absteuervorgangs ist in Fig. 7 in dem rechts der gestrichelten Linie liegendem Bereich dargestellt.

Claims (8)

1. Einspritzanordnung für ein Kraftstoff-Speichereinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine, mit einem Düsenmodul (2), in dem eine mit mindestens einer Einspritzdüse (6) zusammenwirkende Düsennadel (5) axial bewegbar geführt ist, an die sich ein Ventilsteuerraum (14) anschließt, welcher über einen eine Zulaufdrossel (17) aufweisenden Zulaufkanal (16) mit einem Hochdruckraum (12) verbunden ist, und mit einem Ventilsteuermodul (3), das ventilartig ausgebildet ist und ein Ventilschließglied (24) aufweist, das in einem Ventilraum (23) angeordnet ist, der über einen eine Ablaufdrossel (19) aufweisenden Ablaufkanal (18) mit dem Ventilsteuerraum (14) verbunden ist, gekennzeichnet durch einen Bypass-Kanal (20), der von dem Hochdruckraum (12) zu dem Ventilraum (23) führt und der während eines über die Einspritzdüse (6) erfolgenden Einspritzvorgangs mittels des Ventilschließglieds (24) verschließbar ist.
2. Einspritzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablaufkanal (18), der Bypass-Kanal (20) und der Zulaufkanal (16) in einer Ventilplatte (15) ausgebildet sind.
3. Einspritzanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bypass-Kanal (20) eine Bypass- Drossel (21) ausgebildet ist.
4. Einspritzanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Ventilsteuervorrichtung, mittels der das Ventilschließglied (24) in eine zwischen einem ersten Ventilsitz (25) und einem zweiten Ventilsitz (26) liegende Stellung verfahrbar ist.
5. Einspritzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem ersten Ventilsitz (25) und dem zweiten Ventilsitz (26) liegende Stellung etwa 80% des maximalen Hubes des Ventilschließgliedes (24) entspricht.
6. Verfahren zur Steuerung einer Einspritzanordnung für ein Kraftstoff-Speichereinspritzsystem einer Verbrennungsmaschine, welche Einspritzanordnung ein Düsenmodul (2), in dem eine mit mindestens einer Einspritzdüse (6) zusammenwirkende Düsennadel (5) axial bewegbar geführt ist, an die sich ein Ventilsteuerraum (14) anschließt, welcher über einen eine Zulaufdrossel (17) aufweisenden Zulaufkanal (16) mit einem Hochdruckraum (12) verbunden ist, und ein Ventilsteuermodul (3) umfaßt, das ventilartig ausgebildet ist und ein Ventilschließglied (24) aufweist, das in einem Ventilraum (23) angeordnet ist, der über einen eine Ablaufdrossel (19) aufweisenden Ablaufkanal (18) mit dem Ventilsteuerraum (14) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilschließglied (14) zum Druckabbau in dem Hochdruckraum (12) in einer zwischen einem ersten Ventilsitz (25) und einem zweiten Ventilsitz (26) liegenden Stellung gehalten wird, so daß in dem Hochdruckraum (12) enthaltener Kraftstoff über einen Bypass-Kanal (20) und den Ventilraum (23) abströmt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem ersten Ventilsitz (25) und dem zweiten Ventilsitz (26) liegende Stellung etwa 80% des maximalen Hubes des Ventilschließglieds (24) entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bypass-Kanal (20) zum Öffnen der Einspritzdüse (6) mittels des Ventilschließglieds (24) verschlossen wird.
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