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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem zwei ummantelte Leitungen
elektrisch miteinander verbunden werden.
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Bei
Verkehrsmitteln, wie beispielsweise einem Auto, sind Kabelbäume vorgesehen,
um die elektrische Spannung einer Batterie an installierte elektronische
Vorrichtungen, wie beispielsweise verschiedene Lampen oder Motoren,
zu führen
und Steuersignale einer Steuereinheit an die elektronischen Vorrichtungen
zu senden. Der Kabelbaum hat eine Mehrzahl ummantelter Leitungen
oder dergleichen. Zumindest eine gewisse Anzahl aus der Vielzahl
von Leitungen, die von dem Kabelbaum umfasst sind, müssen miteinander
angeschlossen werden.
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Wenn
Leitungen der ummantelten Stromführungen
miteinander verbunden werden, muss zunächst die Ummantelung der Leitungsader
am Anschlusspunkt entfernt werden. Nachfolgend werden die Leitungen
mittels Verschweißens,
wie beispielsweise mittels Widerstandschweißen miteinander verbunden.
Als ein weiteres Anschlussverfahren können sie ebenso mittels Druckkontaktierung
oder Krimpen mit anderen Leiter-Metallteilen verbunden werden, die
sich von der Leitungsader unterscheiden, so dass die Stromführungen
der ummantelten Leitungsadern miteinander verbunden werden.
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Die
Verfahren, mit denen ummantelte Drahtleitungen miteinander verbunden
werden, erfordern, wie das oben erwähnt ist, dass die Ummantelung
der ummantelten Stromleitungen entfernt wird, wodurch der Arbeitsaufwand
einer Arbeitsperson erhöht
ist. Überdies
erhöht
sich die Anzahl der Teile, wenn verschiedene zusätzliche Metallelemente verwendet werden.
Dadurch sind bei den Verfahren zum Anschließen ummantelter Stromleitungen
nach dem Stand der Technik die Kosten hoch.
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Die
DE 197 23 241 beschreibt
einen Verbindungsaufbau für
zwei umhüllte
Drähte,
welche jeweils einen leitfähigen
Draht und eine den Außenumfang
des jeweiligen leitfähigen
Drahtes umhüllende, aus
Kunstharz gebildete Hülle
aufweisen, wobei der Verbindungsaufbau durch Übereinanderlegen der Drähte und
Zusammendrücken
der übereinanderliegenden
Abschnitte der Drähte
zwischen einem Paar von Kunsstoffteilen und Erregen der übereinanderliegenden
Abschnitte, die durch die Kunststoffteile zusammengezwickt werden,
unter Verwendung eines Ultraschallschweißgeräts gebildet wird, um so die
jeweilige Hülle
zu schmelzen und zu verteilen und so den jeweiligen leitfähigen Draht
freizulegen und die leitfähigen
Drähte
an dem Überlappungsabschnitt elektrisch
leitfähig
zu verbinden und um das Paar Kunststoffteile schmelzzufixieren,
um den verbundenen Überlappungsabschnitt
mit den Kunststoffteilen abzudichten.
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Die
Erfindung hat die Aufgabe, obige Nachteile zu überwinden, wobei es diesbezüglich eine
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum gegenseitigen Anschließen von
ummantelten elektrischen Leitungen vorzusehen, mit welchem Verfahren
die Kosten minimiert sind.
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Zur
Lösung
obiger Aufgabe sind ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren
gemäß Anspruch
2 vorgesehen.
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In
den erfindungsgemäßen Verfahren
werden die Ummantelungen der ummantelten Leitungen durch ein Ultraschall-Schweißverfahren
miteinander und aneinander haftend verbunden.
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Gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren wird
die eine der beiden ummantelten Leitungen mit der anderen ummantelten
Leitung durch einen zu einer Unterlegeplatte komplementären Haltearm
zusammengeklammert.
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Da
die Verbindung der ummantelten Leitungen gemäß der Erfindung durch ein Ultraschall-Schweißverfahren
unter der Bedingung erfolgt, dass eine der beiden ummantelten Leitungen auf
der anderen ummantelten Leitung angeordnet wird, ist ein Beseitigen
der Ummantelung an dem Verbindungspunkt der ummantelten Leitungen
nicht erforderlich, um die ummantelten Leitungen miteinander anzuschließen. Da
die ummantelten Leitungen gegenseitig in einer übereinander gelagerten Anordnung
mittels Ultraschall-Schweißens
verbunden werden, sind andere von der ummantelten Leitung andersartige
metallische Teile nicht nötig,
um die ummantelten Leitungen miteinander zu verbinden.
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Bevorzugterweise
wird eine ummantelte Leitung verwendet, die einen runden Querschnitt
aufweist. Bei der Verwendung eines Leitungsdrahtes mit rundem Querschnitt
wird die Ummantelung in einem Zwischenraum zwischen den beiden Leitungsadern mittels
Ultraschall-Schweißens
sicher entfernt. Dadurch kann das Verfahren zum sicheren gegenseitigen
Anschließen
von Leitungen ausgeführt
werden, ohne die Ummantelung entfernen zu müssen.
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Gemäß der obigen
erfindungsgemäßen Verfahren
kann die mechanische Festigkeit am Verbindungspunkt der Leitungen
in vorteilhafter Weise verbessert sein. Da die Ummantelungen miteinander anhaftend
verbunden sind, können
die Leitungen überdies
miteinander ohne einer Entfernung der Ummantelungen sicher verbunden
werden.
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Gemäß einem
der obigen erfindungsgemäßen Verfahren
ist der Haltearm der Ultraschall-Schweißvorrichtung derart angeordnet
und ausgebildet, dass seine Schweißkontaktfläche die erste ummantelte Leitung
quer überspannt
und direkt kontaktiert. Dadurch wird die Leitungsader der ersten ummantelten
Leitung, die mit dem Haltearm in direktem Kontakt steht, auf sichere
Weise entgegen der Leitungsader der zweiten ummantelten Leitung
gedrückt,
wodurch ein gegenseitiger Anschluss der Leitungen mit erhöhter Sicherheit
realisiert wird.
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Gemäß den erfindungsgemäßen Verfahren ist
die Länge
der langgestreckten Schweißkontaktfläche des
Haltearms größer als
der Durchmesser der ummantelten Leitungen.
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Der
Haltearm ist vorzugsweise in Streifenform ausgebildet.
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Wenn
die erste ummantelte Leitung und die zweite ummantelte Leitung kreuzend überlagert
werden, kreuzt der Querschnitt des Haltearms die erste ummantelte
Leitung, um mit einem Ultraschall-Schweiß-Verfahren kontaktiert und
entlang der Länge
der zweiten Leitung ausgerichtet zu werden.
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In
diesem Zustand zweier sich kreuzender ummantelter Leitungen kontaktiert
der Haltearm die zweite ummantelte Leitung indirekt entlang der
Länge der
ummantelten Leitungsader und kreuzt die erste ummantelte Leitungsader
in direktem Kontakt. Dann schneidet die Schweißkontaktfläche des Haltearms in die erste
ummantelte Leitung, die von dem Haltearm kontaktiert wird. Dadurch
kann der Haltearm die Leitungsader der ersten ummantelten Leitung
gegen die Leitungsader der zweiten Leitung sicher drücken und
die Leitungen fest miteinander verbinden.
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Wenn
die eine ummantelte Leitung die andere ummantelte Leitung parallel überlagert,
ist die langgestreckte Schweißkontaktfläche des
Haltearms entlang der Längsrichtung
der ummantelten Leitungen ausgerichtet, die einander überlagernd
parallel angeordnet sind. In diesem Fall kann die Dicke der langgestreckten
Schweißkontaktfläche des
Haltearms sowohl größer als
auch kleiner als der Durchmesser der ummantelten Leitungen sein.
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Der
Haltearm ist derart angeordnet, dass seine Schweißkontaktfläche mit
ihrer Länge
entlang der Längsrichtung
der zueinander parallelen, ummantelten Leitungen, die übereinander
gelagert sind, ausgerichtet ist.
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Die
Schweißkontaktfläche des
Haltearms schneidet in diejenige ummantelte Leitung ein, die durch
den Haltearm direkt kontaktiert wird. Dadurch kann der Haltearm
die direkt kontaktierte ummantelte Leitung sicher in Richtung der
Leitungsader der anderen ummantelten Leitung drücken und diese beiden Leitungen
fest miteinander verbinden.
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Wie
oben erwähnt
können
gemäß der Erfindung
Leitungen miteinander verbunden werden, ohne die Ummanteltung entfernen
zu müssen,
da die ummantelten Leitungsadern durch ein Ultraschall-Schweißverfahren
miteinander verbunden werden. Andere, von dieser ummantelten Leitung verschiedenartige
metallische Teile werden nicht benötigt, um die ummantelten Leitungsadern
miteinander zu verbinden, da die ummantelten Leitungen eine über der
anderen mittels Ultraschall-Verschweißens verbunden
werden. Dadurch kann der Zeitaufwand und die Anzahl von Teilen zum
Anschließen
der ummantelten Leitungen reduziert werden, wodurch sich ebenso
die Kosten reduzieren lassen.
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Ferner
werden nicht nur die Kosten reduziert, sondern ebenso die mechanische
Festigkeit am Verbindungspunkt der ummantelten Leitungen verbessert,
da die Ummantelungen miteinander verklebt werden, wenn die Leitungsadern
durch das Ultraschall-Verschweißen
miteinander verbunden werden.
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Gemäß dieser
Erfindung wird ein Haltearm verwendet, der derart angeordnet und
gestaltet ist, dass seine Schweißkontaktfläche die durch den Haltearm
direkt kontaktierte Leitung überspannt,
wenn einander kreuzende ummantelte Leitungen vorliegen. Dadurch
drückt
der Haltearm die Leitungsader der ummantelten Leitung, die durch
den Haltearm direkt kontaktiert ist, in Richtung der Leitungsader
der anderen ummantelten Leitung. So wird der Arbeitsaufwand und
die Anzahl der Teile zum gegenseitigen Anschließen der ummantelten Leitungen
reduziert und die Leitungen werden überdies mit einer höheren Festigkeit
miteinander verbunden.
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Die
Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht von ummantelten Leitungsadern, die durch
das Verfahren zum gegenseitigen Anschließen elektrischer Leitungen
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung verbunden worden sind;
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2 einen
Schnitt entlang der Linie II-II aus 1;
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3 eine
Schnittansicht vor dem gegenseitigen Anschluss der ummantelten Leitungen
mittels des Verfahrens gemäß der ersten
Ausführungsform;
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4 eine
Schnittansicht aus der Richtung des Pfeils IV aus 3;
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5 eine
Schnittansicht nach dem Anschluss der ummantelten Leitungen mittels
des Verfahrens gemäß der ersten
Ausführungsform;
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6 eine
Darstellung zur Erläuterung
des Verfahren zum Anschließen
zweier elektrischer Leitungen gemäß der ersten Ausführungsform,
in der die ummantelten Leitungen, ein Haltearm, die Vibrationsrichtung
des Haltearms und andere Bestandteile modellhaft gezeigt sind;
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7 eine
perspektivische Ansicht der ummantelten Leitungen, die mittels des
Verfahrens zum gegenseitigen Anschließen elektrischer Leitungen gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung miteinander verbunden worden sind;
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8 eine
Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII aus 7;
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9 eine
Schnittansicht einer Erscheinungsform vor dem Anschluss der ummantelten
Leitungen mittels des Verfahrens gemäß der zweiten Ausführungsform;
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10 eine
Schnittansicht einer Erscheinung nach dem gegenseitigen Anschluss
der ummantelten Leitungen mittels des Verfahrens gemäß der zweiten
Ausführungsform;
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11 eine
Darstellung zur Erläuterung
des Verfahrens zum gegenseitigen Anschließen von elektrischen Leitungen
gemäß der zweiten
Ausführungsform,
welche Darstellung die ummantelten Leitungen, einen Haltearm, die
Vibrationsrichtung des Haltearms und andere Bestandteile modellhaft
zeigt.
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Mit
Bezug auf die 1 bis 6 wird ein Aufbau
zum gegenseitigen Anschluss ummantelter Leitungen mittels des Verfahrens
gemäß der ersten Ausführungsform
der Erfindung beschrieben. Gemäß der ersten
Ausführungsform
der Erfindung wird eine erste ummantelte Leitung 2 an eine
zweite ummantelte Leitung 3 angeschlossen, wie das in 1 oder 2 gezeigt
ist. Die erste ummantelte Leitung 2 ist in ihrem Querschnitt
rund. Die erste ummantelte Leitung 2 weist eine erste Leitungsader 4 mit
rundem Querschnitt und eine erste Ummantelung 5 zum Ummanteln
der ersten Leitungsader 4 auf. Die erste Leitungsader 4 ist
ein flexibler Draht aus elektrisch leitendem Metall. Die erste Leitungsader 4 weist
zumindest Kupfer oder eine Kupfer-Legierung auf. Die erste Ummantelung 5 ist
flexibel und aus einem elektrisch nicht leitenden synthetischen
Harz, wie beispielsweise aus einem Polyvenylchlorid (PVC) oder dergleichen
hergestellt.
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Die
zweite ummantelte Leitung 3 ist in ihrem Querschnitt rund
ausgebildet. Die zweite ummantelte Leitung 3 weist eine
zweite Leitungsader 10 mit rundem Querschnitt und eine
zweite Ummantelung 11 zum Ummanteln der zweiten Leitungsader 10 auf. Die
zweite Leitungsader 10 ist ein flexibler Draht und aus
einem elektrisch leitenden Metall hergestellt. Die zweite Leitungsader 10 weist
zumindest Kupfer oder eine Kupfer-Legierung auf. Die zweite Ummantelung 11 ist
flexibel und aus einem elektrisch nicht leitenden synthetischen
Harz, wie beispielsweise aus einem Polyvenylchlorid (PVC) oder dergleichen
gefertigt. Die ummantelten Leitungen 2, 3 haben
beispielsweise denselben Durchmesser, wie das in der Zeichnung gezeigt
ist. Die ummantelten Leitungen 2, 3 sind überlagernd
angeordnet, so dass sie sich gegenseitig kreuzen, wie das in 1 und 2 gezeigt
ist. An einem Verbindungspunkt im Bereich 2a, 3a sind
die Ummantelungen 5, 11 miteinander anhaftend
verbunden, wobei die Leitungsadern 4, 10 im Zustand
einer elektrischen Metallverbindung miteinander verbunden sind.
In dieser Zeichnung kreuzen sich die ummantelten Leitungen 2, 3 beispielsweise und
sind miteinander mittels einer Ultraschall-Schweißvorrichtung
miteinander verbunden worden. In der Zeichnung ist der Verbindungspunkt im
Bereich 2a, 3a in der Mitte der Länge der
zweiten ummantelten Leitung 3 angeordnet.
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Die
Ultraschall-Schweißvorrichtung
weist einen Haltearm 20, eine dem Haltearm 20 zugeordnete komplementäre Unterlegeplatte 21 und
einen nicht gezeigten Oszillator, einen Vibrator, einen Kegel und einen
Schalltrichter auf. Der Haltearm 20 ist in Streifenform
ausgebildet. Gemäß der Erfindung
ist die Breite W (siehe 3) des Haltearms 20 größer als die
Außendurchmesser
der ummantelten Leitungen 2, 3. Die Breite W ist
eine Länge
im Querschnitt des Haltearms 20 entlang der Länge der
zweiten ummantelten Leitung 3 und entlang der Radiusrichtung
der ersten ummantelten Leitung 2. Die Unterlegeplatte 21 ist
mit einer flachen Oberfläche
versehen, auf der zu verschweißende
Objekte angeordnet werden können.
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In
der Ultraschall-Schweißvorrichtung
werden die miteinander zu verschweißenden Objekte zwischen dem
Haltearm 20 und der Unterlegeplatte 21 festgeklemmt.
Nach dem Zusammendrücken
der Objekte durch den Haltearm 20 und die Unterlegeplatte 21 wird der
Vibrator durch den Oszillator in Schwingung versetzt, wobei die
Vibration durch den Kegel und den Schalltrichter auf den Haltearm 20 übertragen
wird. Dadurch überträgt die Ultraschall-Schweißvorrichtung
die Ultraschall-Vibration auf die miteinander zu verschweißenden Objekte,
die zwischen dem Haltearm 20 und der Unterlegeplatte 21 festgeklemmt
sind und verschweißt
die Objekte durch Reib-Erwärmung.
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Um
die ummantelten Leitungen 2, 3 miteinander überkreuzend
zu verbinden, werden die ummantelten Leitungen 2, 3 zwischen
dem Haltearm 20 und der Unterlegeplatte 21 angeordnet,
wie das in den 3 und 4 gezeigt
ist. In diesem Moment überkreuzen
sich die ummantelten Leitungen 2, 3 gegenseitig
und sind übereinander
im Bereich 2a, 3a angeordnet. Der Haltearm 20 kontakiert
den Bereich 2a der ersten ummantelten Leitung 2 des
Paares ummantelter Leitungen 2, 3 direkt.
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Der
Haltearm 20 ist derart ausgerichtet, dass seine Länge im Querschnitt
entlang einer Ebene, die durch die ummantelten Leitungen 2, 3 aufgespannt ist,
die erste ummantelte Leitung 2 kreuzt und entlang der zweiten
ummantelten Leitung 3 angeordnet ist, wie das in den 3 oder 6 gezeigt
ist. In der Zeichnung ist gezeigt, wie der Haltearm 20 mit
seiner Schweißkontaktflächen-Länge in Bezug
auf die erste ummantelte Leitung 2 überkreuzend ausgerichtet und
entlang der zweiten ummantelten Leitung 3 angeordnet ist.
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Der
Haltearm 20 ist mit seinen beiden Rändern 20a, 20b nebeneinander
entlang der Radius-Richtung der ersten ummantelten Leitung 2 angeordnet.
Kurz gesagt, ist der Haltearm 20 derart angeordnet, dass
er die erste ummantelte Leitung 2 überspannt. In der Zeichnung
ist gezeigt, wie der Haltearm 20 mit seinen beiden Rändern 20a, 20b die
erste ummantelte Leitung 2 überspannend angeordnet ist.
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Der
Haltearm 20 und die Unterlegeplatte 21 werden
aufeinander in der Richtung der Pfeile P1, P2 zubewegt, wie das
in 3 gezeigt ist. Daraufhin schneidet die Vorderseite
bzw. die Schweißkontaktfläche des
Haltearms 20 in den Bereich 2a der ersten ummantelten
Leitung 2 ein, die von dem Haltearm 20 direkt
kontaktiert wird. Nachfolgend werden die Schwingungen des Vibrators,
der durch den Oszillator angeregt ist, durch den Kegel und den Schalltrichter
auf den Haltearm 20 übertragen.
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Da
der Bereich 2a der ersten ummantelten Leitung 2,
die mit der Vorderseite des Haltearms 20 direkt kontaktiert
ist, einen Einschnitt aufweist, wird die erste ummantelte Leitung 2 zusammen
mit dem Haltearm 20 in Schwingung versetzt. Aufgrund der Schwingungen
und der sich daraus ergebenden Reibungswärme, werden die Ummantelungen 5, 11 der ummantelten
Leitungen 2, 3 miteinander verschmolzen.
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Da
der Haltearm 20 und die Unterlegeplatte 21 zusammengedrückt werden
und die Ummantelungen 5, 11 verschmolzen sind,
werden die Leitungsadern 4, 10 gegenseitig in
Kontakt gebracht. Beim Kontaktieren der Leitungsadern miteinander
werden die Leitungsadern 4, 10 ohne durch ein
Verschmelzen aufgrund der obigen Reibungswärme miteinander eine Metallverbindung
eingehend verbunden. Mit anderen Worten werden die Leitungsadern 4, 10 durch
das sogenannte Ultraschall-Verschmelzen (Ultraschall-Bonden) miteinander
verbunden. Durch das gegenseitige Verschmelzen der Ummantelungen 5, 11 und
der Metallverbindung der Leitungsadern 4, 10 sind
die ummantelten Leitungen 2, 3 miteinander verbunden
und angeschlossen.
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In
dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform
werden die Ummantelungen 5, 11 gegenseitig verklebt
und die Leitungsadern 4, 10 mittels Ultraschall-Bondens
miteinander verschweißt.
Dadurch ist ein Entfernen der Ummantelung nicht nötig und andere
Metallteile sind ebensowenig erforderlich, um die ummantelten Leitungen 2, 3 miteinander
zu verbinden. Dadurch ist der Arbeitsaufwand und die Anzahl der
Teile zum gegenseitigen Verbinden der ummantelten Leitungen 2, 3 reduziert,
wodurch ebenso die Kosten reduziert werden können.
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In
den Bereichen 2a, 3a werden die Ummantelungen 5, 11 miteinander
anhaftend verbunden, welche Bereiche den Verbindungspunkt der ummantelten
Leitungen 2, 3 darstellen. Dadurch wird die mechanische
Festigkeit am Verbindungspunkt der ummantelten Leitungen 2, 3 verbessert.
Die ummantelten Leitungen 2, 3 sind somit fest
miteinander verbunden.
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Der
Haltearm 20 ist mit seiner Schweißkontaktflächen-Länge die erste ummantelte Leitung 2 kreuzend
angeordnet und überspannt
die erste ummantelte Leitung 2. Daher kann der Haltearm 20 die erste
Leitungsader 4 sicher in Richtung der zweiten ummantelten
Leitung 3 drücken.
Darauffolgend werden die Leitungsadern 4, 10 sicher
miteinander verschweißt
und die ummantelten Leitungen 2, 3 sind fest miteinander
verbunden.
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Da
der Haltearm 20 in die erste ummantelte Leitung 2 einschneidet,
wird die erste ummantelte Leitung 2 zusammen mit dem Haltearm 20 sicher
in Schwingung versetzt. Darauffolgend werden die Leitungsadern 4, 10 sicher
miteinander „gebondet", woraufhin die ummantelten
Leitungen 2, 3 mit einer hohen Festigkeit miteinander
verbunden sind.
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Mit
Bezug auf die 7 oder 11 wird eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
erläutert.
Dabei sind dieselben Teile wie in der ersten Ausführungsform
mit denselben Bezugszeichen versehen, wobei auf eine Erläuterung dieser
Teile verzichtet wird.
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In
dieser Ausführungsform
werden die ummantelten Leitungen 2, 3 in paralleler
Anordnung zueinander übereinander
liegend miteinander verbunden. In der Zeichnung ist gezeigt, wie
die ummantelten Leitungen 2, 3 parallel übereinander
gelagert sind. In dieser Ausführungsform
werden die Ummantelungen 5, 11 miteinander im
Bereich 2a, 3a haftend verbunden, wobei die Leitungsadern 4, 10 gegenseitig
durch Metall-Bonden miteinander verbunden werden, wie das bereits
im Hinblick auf die erste Ausführungsform
geschildert wurde und in 8 gezeigt ist.
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In
dieser Ausführungsform
werden die ummantelten Leitungen 2, 3 miteinander
mittels einer Ultraschall-Schweißvorrichtung verbunden, wie
das bereits im Hinblick auf die erste Ausführungsform erwähnt wurde.
Zunächst
werden die ummantelten Leitungen 2, 3 im Bereich 2a, 3a zur
gegenseitigen Verbindung der parallel angeordneten ummantelten Leitungen 2, 3 zwischen
dem Haltearm 20 und der Unterlegeplatte 21 festgeklemmt,
wie das in 9 gezeigt ist. Nun wird der
Haltearm 20 mit seiner Querschnittslänge entlang der Länge der
ummantelten Leitungen 2, 3 angeordnet. In dieser
Ausführungsform
kann die Dicke T (siehe 9 und 10) des Haltearms 20 in
senkrechter Richtung zur Querschnittslänge entlang der ummantelten
Leitungen 2, 3 größer oder kleiner als die Außendurchmesser
der ummantelten Leitungen 2, 3 sein.
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Nachfolgend
werden der Halterarm 20 und die Unterlegeplatte 21 in
Richtung der Pfeile P1, P2 aufeinander zubewegt, wie das in 9 gezeigt
ist. Die Vorderseite des Haltearms 20 schneidet in den Bereich 2a der
ersten ummantelten Leitung 2, die die Vorderseite des Haltearms 20 direkt
kontaktiert. Der durch den Oszillator in Schwingung versetzte Vibrator überträgt seine
Schwingungen auf den Haltearm 20, der somit in Schwingung
versetzt wird. Zusammen mit dem Haltearm 20 wird die erste
ummantelte Leitung 2 in Schwingung versetzt, wobei dadurch zwischen
den ummantelten Leitungen 2, 3 Reibungswärme entsteht.
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Die
Ummantelungen 5, 11 werden durch die Reibungswärme miteinander
verschmolzen. Beim gegenseitigen Verschmelzen der Ummantelungen 5, 11 werden
die Leitungsadern 4, 10 miteinander in Kontakt
gebracht, wie das in 10 gezeigt ist. Beim gegenseitigen
Kontaktieren der Leitungsadern 4, 10 werden diese
eine metallische Verbindung eingehend miteinander ohne einen Verschmelzungsprozess
durch obige Reibungswärme
verbunden. Mit anderen Worten werden die Leitungsadern 4, 10 miteinander
durch das sogenannte Ultraschall-Schweißen (Ultraschall-Bonden) verbunden.
Da die Ummantelungen 5, 11 miteinander anhaftend
verbunden und die Leitungsadern 4, 10 miteinander
verschmolzen werden, sind die ummantelten Leitungen 2, 3 fest miteinander
verbunden.
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Gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung, werden die Ummanteltungen 5, 11 miteinander anhaftend
verbunden und die Leitungsadern 4, 10 werden mittels
Ultraschall-Schweißens
miteinander verschweißt,
womit die ummantelten Leitungen 2, 3 miteinander
verbunden sind, wie das im Hinblick auf die erste Ausführungsform
bereits erläutert
wurde. Dadurch kann der Arbeitsaufwand und die Anzahl von Teilen
zum gegenseitigen Verbinden der ummantelten Leitungen 2, 3 reduziert
werden, womit auch die Kosten reduziert werden können. Überdies ist die mechanische
Festigkeit am Verbindungspunkt der ummantelten Leitungen 2, 3 verbessert,
d.h., dass die ummantelten Leitungen 2, 3 fest
miteinander verbunden sind.
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In
dieser Ausführungsform
ist der Haltearm 20 mit seiner Querschnittslänge bzw.
Schweißkontaktflächen-Länge entlang
der ummantelten Leitungen 2, 3 angeordnet. Da
der Haltearm 20 in die erste ummantelte Leitung 2 einschneidet,
kann der Haltearm 20 die erste ummantelte Leitung 2 sicher
in Schwingung versetzen. So kann der Haltearm 20 die ummantelten
Leitungen 2, 3 aufeinander zubewegen, womit die
Leitungsadern 4, 10 sicher miteinander verschweißt werden
können.
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Aufgrund
der runden Querschnittsform der beiden ummantelten Leitungen 2, 3 gemäß der ersten
und der zweiten Ausführungsform
kann die durch den Haltearm 20 und die Unterlegeplatte 21 aufgebrachte
Druckkraft in Richtung der Pfeile P1, P2 auf einen gegenseitigen
Kontaktpunkt der ummantelten Leitungen 2, 3 konzentriert
werden. Dadurch werden die Ummantelungen 5, 11 in
einem Zwischenraum zwischen den Leitungsadern 4, 10 sicher
entfernt. Nachfolgend können
die Leitungsadern 4, 10 sicher miteinander verschweißt oder
gebondet werden, ohne dass die ummantelten Leitungen 2, 3 abisoliert werden
müssen.
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Gemäß den oben
erwähnten
Ausführungsformen
haben die ummantelten Leitungen 2, 3 als Leitungsadern 4, 10 jeweils
einen eizelnen Aderkern, die miteinander verbunden werden. Gemäß der Erfindung
ist es ebenso möglich,
eine Mehrzahl ummantelter Leitungen, die mit einer Ummantelung und einem
Aderstrang versehen sind, miteinander zu verbinden. In diesem Fall
werden die Aderstränge
unter Eingehung einer Metallverbindung miteinander verschweißt.