DE1013824B - Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser Braunkohle - Google Patents
Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser BraunkohleInfo
- Publication number
- DE1013824B DE1013824B DES40818A DES0040818A DE1013824B DE 1013824 B DE1013824 B DE 1013824B DE S40818 A DES40818 A DE S40818A DE S0040818 A DES0040818 A DE S0040818A DE 1013824 B DE1013824 B DE 1013824B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam generator
- mill
- drying
- coal
- gases
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K1/00—Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K2201/00—Pretreatment of solid fuel
- F23K2201/10—Pulverizing
- F23K2201/1006—Mills adapted for use with furnaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
- Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser Braunkohle Es ist bekannt, daß zur Erreichung eines hohen Kesselwirkungsgrades eine tief liegende Abgastemperatur erforderlich ist. Die wirtschaftliche Kesselführung hängt aber bei bestimmten Brennstoffen nicht allein von der eigentlichen Dampferzeugung und der Feuerführung ah. sondern wird vielfach durch die Art des Brennstoffes mitbestimmt. Die meisten: Braunkohlen, diie heute für die Energieerzeugung eine überragende Bedeutung haben, gelangen so naß zum Kraftwerk, daß eine Trocknung oder zumindest eine Vortrocknung vor der Aufgabe in die Feuerung erforderlich. ist. Es ist also: ein recht erheblicher Eneirgiebetrag in: Form von Wärme aufzuwenden, um die Kohlei in einen verwendungsfähigen Zustand zu bringen.. Es lag nahe, Rauchgastemperatur und Trockn:ungsvorgan.g so gegeneinander abzustimmen, daß die Temperatur der den. Kessel verlassenden Abgase hinreichend tief liegt und für- die Trocknung den. niedrigsten. Temperaturbereich der Rauchgase auszunutzen, der jedoch über Heizflächen - z. B. Luftvorwärmer - nur mit großen Kosten verwertet werden kann. Von dem zahlreichen. sich in dieser Richtung bewegenden, Vorschlägen seien nur einige aus neuerer Zeit erläutert, die nach den bisherigen Cberlegungen als besonders günstig gelten.
- Die stückige Kohle wird in der Mühle in Staub einer bestimmten Körnung umgewandelt und gleichzeitig durch heißes. Gas innerhalb der Mühle- getrocknet. Der Mahl- und Trocknun:gsvorgang wird. um so günstiger verlaufen, je höher die Gastemperatur liegt, weil das. Korn infolge der Treibwirkung des in: ihm verdampfenden Wassers aufgebrochen wird. Man, führt der Mühle zu diesem Zweick meist Rauchgase zu, die aus dem Feuerraum mit hoher Temperatur entnommen werden: und denen man zu Regelzwecken. Abgase oder Brüden oder beide! beimischt, Diese Ausführung ermöglicht zwar' eine gute und rasche Trocknung, sie steht aber im Widerspruch zu: dem Wunsch., den niedrigsten: Temperaturbereich der Rauchgase wirtschaftlicher auszunutzen:.
- Nach einem anderem Vorschlag wird der Kessel heizflächenmäßig so ausgelegt, daß hinter dem letzten Heizflächenteil eine Temperatur herrscht, die wesentlich über derjenigen liegt, die man, zur Erzielung eines gutem: Kesselwirkungsgrades, ohne Kohlentrocknung anstreben: müßte. Die Kühlung der Rauchgase auf diese Temperatur ist dafür in. die Brennstofftrocknung verlegt. Man geht nach neueren Vorschlägen hierbei so weit, daß man die Rauchgase im Kessel selbst nur bis. etwa 500,° C, in der nachgeschalteten, Trocknung aber bis auf etwa 100° C ausnutzt, entsprechend einem Kesselwirkungsgrad von etwa 91 bis 92%. Allerdings ist hierbei die Trocknung von: den Schwankungen der Kesselbelastung abhängig, und die Gasquerschnitte der Mühle müssen: für die gesamte Ra:uchgasmenge ausreichen.. Auch kommt man nicht ohne ein Gebläse zur Rückführung der- Rauchgase in die Mühle und, ein Saugzuggebläse aus. Unter Umständen benötigt man noch ein Brüdengebläse. Anzustreben: wird also sein: kleines Gasdurchsatzvodumen, und hohe Gastemperatur in. der Mühle; für die Aufspaltung des Kornes, möglichst wenig Hilfseinrichtungen für die Umwälzung der Gase, Heranziehung des niedrigen Temperaturbereiches der gesamten. Ra:uchgasmenge für den. Trocknungsvorgamg, um niedrige, Gastemperaturen. am Schornsteinaustritt zu erzielen.
- Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß die Kohle in der Mühle in an, sich, bekannter Weise durch einen Teilstrom heißer, aus dem Feuerraum des Dampferzeugers en.tnommen.er Rauchgase aufgespalten und vorgetrocknet wird, während sie anschließend mit den gesamten Abgasen des Dampferzeugers n:a:chgetrockne.t wird.
- Die Zweistufigkeit des Trocknungsvorganges erlaubt es jetzt, der Mühle. nur eine bestimmte: kleine Menge Rauchgase zuzuführen, die dafür aber um so heißer sind und eine wirksame Kornaufspaltung bewirken, wobei gleichzeitig eine intensive Vo:rtrocknung eintritt. Der verbleibende Rest des Tro:cknungsvorganges bis auf den, für die Verfeuerung erwünschten Feuchtigkeitsgrad wird dann in der zweiten Stufe durch die Gesamtmenge der Kesselabgase durchgeführt.
- Aufbaumäßig lassen sich besonders günstige Verhältnisse schaffen, wenn man; die Nachtrocknung der Kohle in: einem Steigschacht vornimmt, in welchem der aus der Mühle kommende und den Kohlenstaub führende Teilgass:trom mit den aus dem Dampferzeuger kommenden Abgasen vermischt wird.
- Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele einer Dampferz.eugwngsanlage gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung.
- Fig.1 ist dass Beispiel eines Kessels mit einer Zyklonfeuerung; Fig. 2 zeigt eine Ausführung, bei der der Aufwand an Hilfscin@richtungen auf ein Mindestmaß herab: gedrückt ist.
- Es bedeutet a. den Kessel, b den. Rohkohlenbunker mit der Aufgabeschnecke c, d diel Mühle, e einen Ab,-scheider, f den Staubbunker mit der Förderschnecke g, lt einei Zyklonfeuerung, k ist ein. Luftgebläse, m ein. Saugzugventilator, i ein, Elektrofilter. Für die Trocknung der dem Bunker b entnommenen nassen Rohbraunkohle erhält diel Mühle d heiße Gase, die über die Leitung r etwa dem Brennraum hinter dem Zyklon 1. entnommen werden, also eine hohe Temperatur haben. Falls wünschenswert, kann man, die Menge dieser heißen Gase durch einen Schieber q einstellen. Sie spalten die Kohleteilchien in, der Mühle auf und trocknen sie intensiv vor. Das Gemisch. aus. Gas und Kohleteilchen verläßt die Mühle über die Leitung n. Die übrigen: Rauchgase werden dem Kessel hinter leer letzten Heizfläche entnommen (Leitung o) und über ein Gebläse l in den Steigschacht p gefördert, in den die Leitung n mündet. Der Steigschacht p kann im Kessel oder außerhalb des. Kessels liegen. Die Kesselheizfläche ist dabei so, ausgelegt, daß die Abgastemperatur aim Eintritt in die Leitung o wesentlich höher liegt, als man: es üblicherweise zulassen. kann. Im Beispiel ist eine Austrittstemperatur von 300° C angenommen. Auf dem Weg durch den Steigschacht p gibt das. Gas seine Wärme an. den: vorgetrockneten Brennstaub, ab und trocknet ihn, auf den Wert, der für die Abscheidung in denn Abscheider e und die Lagerung des Staubes in denn Bunker f zugelassen werden: kann. Nach der Reinigung der Abgase, die ebenfalls zweistufig - in einem mechanischen Abscheider e und einem nachgeschalteten Elektrofilter i - erfolgen kann, werden die Abgase schließlich mit einer tief liegendem, Temperatur (beispielsweise 100° C) durch das Saugzuggebläse m abg efüh.rt.
- Besonders günstig wird die Schaltung bei Kesseln., die mit Überdruck im Feuerraum betrieben werden. Dann: ergibt sich die Anordnung gemäß Fig. 2, bei der sowohl das. Rauchgasgebläse L wie auch das Saugzuggebläse in fehlen:. Das Frischlufagebläse k, das natürlich entsprechend reichlich ausgelegt werden: ruß, übernimmt in diesem Falle nicht nur die Aufladung des eigentlichen Brennraumes, sondern liefert gleichzeitig den, nötigen Förderdruck, um Feuergase über die Leitung r in: die Mühle und die Rauchgase über die Leitung o in den Steiigschacht p und von da über den. Abscheider e und das Filter i zu fördern,.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Mahltrcckaungsanlage mit Zwischenbunkerung und Staubfeuerung zur Aufbereitung nasser Braunkohle und Verfeuerung des erzeugten Staubes. in, einem Dampferzeuger, wobei die Trocknung der Kohle mit den Rauchgasen des befeuerten: Dampferzeugers erfolgt, dadurchgekennzenchr net, daß die Kohle in der Mühle in an sich bekannter Weise durch einen Teilstrom heißer, aus dem Feuerraum des Dampferzeuge@rs entnommener Rauchgase aufgespalten und vorgetrocknet wird, während sie anschließend mit den gesamten. Abgasen. des Dampferzeugers nachgetrocknet wird.
- 2. Mahltrocknungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachtrocknung der Kahle in einem Steigschacht erfolgt, in, welchem der aus, der Mühle kommende und den Kohlenstaub führende Teilgassarom mit den aus, den Dampferzeuger kommenden. Abgasen vermischt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 511792; österreichische Patentschriften Nr. 147564, 151730; Zeitschrift »Energie«, 1954, S. 143, Bild 4.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40818A DE1013824B (de) | 1954-09-13 | 1954-09-13 | Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser Braunkohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES40818A DE1013824B (de) | 1954-09-13 | 1954-09-13 | Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser Braunkohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1013824B true DE1013824B (de) | 1957-08-14 |
Family
ID=7483762
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES40818A Pending DE1013824B (de) | 1954-09-13 | 1954-09-13 | Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser Braunkohle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1013824B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014105477A1 (de) * | 2014-04-16 | 2015-10-22 | Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von feuchtem, kohlenstoffhaltigem und partikelförmigem Brennstoff |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE511792C (de) * | 1925-03-12 | 1930-11-07 | Int Comb Eng Corp | Verfahren und Einrichtung zur Waermebehandlung von zerkleinerter Kohle |
AT147564B (de) * | 1934-08-30 | 1936-11-10 | Carbo Union Ind Mij Nv | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen. |
AT151730B (de) * | 1935-10-01 | 1937-11-25 | Carbo Union Ind Mij Nv | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen. |
-
1954
- 1954-09-13 DE DES40818A patent/DE1013824B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE511792C (de) * | 1925-03-12 | 1930-11-07 | Int Comb Eng Corp | Verfahren und Einrichtung zur Waermebehandlung von zerkleinerter Kohle |
AT147564B (de) * | 1934-08-30 | 1936-11-10 | Carbo Union Ind Mij Nv | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen. |
AT151730B (de) * | 1935-10-01 | 1937-11-25 | Carbo Union Ind Mij Nv | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen. |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014105477A1 (de) * | 2014-04-16 | 2015-10-22 | Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von feuchtem, kohlenstoffhaltigem und partikelförmigem Brennstoff |
WO2015158476A1 (de) | 2014-04-16 | 2015-10-22 | Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur trocknung von feuchtem, kohlenstoffhaltigem und partikelförmigem brennstoff |
DE102014105477B4 (de) | 2014-04-16 | 2019-03-14 | Mitsubishi Hitachi Power Systems Europe Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Trocknung von feuchtem, kohlenstoffhaltigem und partikelförmigem Brennstoff |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0393179B1 (de) | Verfahren zur erzeugung elektrischer energie und/oder heiz- und prozesswärme | |
DE3872726T2 (de) | Gasturbinenkraftwerk fuer wasserhaltigen brennstoff. | |
DE4323469C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines mit einem trocknungsbedürftigen Brennstoff, insbesondere mit Braunkohle, befeuerten Kraftwerks | |
DE4003499C2 (de) | ||
DE3910215A1 (de) | Verfahren zur verwertung von klaerschlamm | |
CH637184A5 (de) | Kombinierte waermekraftanlage mit einer gasturbinengruppe. | |
DE102010014479A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Heißgaserzeugung mit integrierter Erhitzung eines Wärmeträgermediums | |
DE1013824B (de) | Dampferzeugungsanlage zur Verfeuerung nasser Braunkohle | |
AT151724B (de) | Verfahren zur Verbrennung nasser Brennstoffe in Staubfeuerungen von Strahlungsdampfkesseln mit unmittelbar in die Feuerung einblasenden Schlägermühlen. | |
DE3433313A1 (de) | Integrierte kohlentrocknungseinrichtung fuer dampfkessel oder wirbelschichtfeuerungen | |
DE3835427A1 (de) | Verfahren zur erzeugung elektrischer energie und/oder heiz- und prozesswaerme | |
DE1090806B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vortrocknen von feuchten Brennstoffen im Mahltrocknungsverfahren | |
AT151730B (de) | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen. | |
AT229803B (de) | Einrichtung zur Vortrocknung von geringwertigen Brennstoffen | |
DE976194C (de) | Verfahren zur Regelung der Dampftemperatur eines mit feuchtem Brennstoff befeuerten Dampferzeugers mit Dampfueberhitzer | |
DE1187584B (de) | Verfahren zur Vortrocknung von Kohle | |
DE3835428A1 (de) | Verfahren zur erzeugung elektrischer energie und/oder heiz- und prozesswaerme | |
DE694077C (de) | Kohlenstaubfeuerung mit dem Brennraum unmittelbar vorgeschaltetem Mahl-, Trocken- und Sichtraum | |
AT204333B (de) | Dampf-Heißluft-Wärmekraftanlage | |
DE398798C (de) | Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaub- oder aehnlichen Feuerungen | |
DE973349C (de) | Vorrichtung fuer die Dampferzeugung | |
DE657301C (de) | Brennstaubfeuerung | |
DEP0000001DA (de) | Verfahren zum wirtschaftlichen Betrieb von Kohlenstaubfeuerungen, insbesondere aschenreichen Brennstoffen | |
DD259664A1 (de) | Verfahren zur waermebehandlung von brennstoffen | |
DD224648A1 (de) | Verfahren zur rohkohletrocknung und mahlung zu brennstaub |