<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampf- Heissluft- WÅarmekraftanlage ; diese sind bereits bekannt geworden, wobei ein durch die Rauchgase des Dampferzeugers befeuerter Lufterhitzer, der in Wirkungsverbindung mit mindestens einem vorgeschalteten Verdichter und mindestens einer nachgeschalteten Heissluftturbine steht, eingebaut bzw. angewendet ist.
Anderseits ist bekannt, Dampferzeugungsanla-
EMI1.2
hohen Wassergehalt aufweisenden Brennstoff am rauchgasseitigen Ende angeschlossen ist. Bei die- s, en Dampferzeugungsanlagen erfolgt der Wärme- übergang zu den Heizflächen des Dampferzeugers in einem höheren Temperaturgebiet als bei den sonst üblichen Dampferzeugungsanlagen. In- folge des grösseren Temperaturgefälles ist es mög- lich, die Heizflächen zu vermindern und den Dampferzeuger kleiner und mit geringem Aufwand an Baustoff zu erstellen. Die Rauchgastem- pel1atur hinter dem sogenannten abgeschnittenen Dampferzeugern liegt bei etwa 500-4000.
Eine fast restlose Ausnutzung dieser Rauchgase bis 1000 und darunter ist durch den nachgeschalteten Mahltrocknungsprozess für den im allgemeinen einen hohen Wassergehalt aufweisenden Brennstoff möglich. Die Anwendung eines Dampferzeugers mit einer Zusatzlbrennkammer, die in Wirkungsverbindung mit mindestens einem vorgeschalteten Verdichter und mindestens einer nachgeschalteten Heissluftturbine steht, erhöht bekanntermassen den gesamten Wirkungsgrad einer Dampf-Gas-Wärmekraftanlage.
Der Erfindungsgedanke der vorliegenden Dampf-Heissluft-Wärme-Krananlage besteht in der Vereinigung der beiden an sich bekannten Anlagen a) einer Dampferzeugungsanlage nach der Bauart sogenannter "abgeschnittener Kessel", bei der eine Mahlvortrocknungsanlage am rauchgasseiti- gen Ende des Dampferzeugers angeschlossen ist ; b) einem durch die Rauchgase des Dampferzeugers befeuerten Lufterhitzer, der in Wirkungs- verbindung mit mindestens einem vorgeschal- teten Verdichter und mindestens einer nachge- schalteten Heissluftturbine steht.
Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Vereinigung einer Dampferzeugungsanlage und eines Lufterhitzers mit Verdichter und Heisslufttur. bine in der vorstehend aufgeführten Anordnung ergibt erstmalig die Möglichkeit, den Wirkungsgrad
EMI1.3
zu erhöhen, da, durch die erfindungsgemässe Anordnung der Dampfkreisprozess des Dampferzeugers nicht nachteilig beeinflusst wird. In weiterer
Entwicklung der Erfindung ist die Anlage derart ausgestaltet, dass die Rauchgase den Lufterhitzer teilweise umgeben, um auf diese Weise die Lufttemperatur und/oder die Temperatur nach der Mahlanlage zu regeln.
Gemäss einem andern Gedanken der Erfindung wird die Luft hinter der Heissluftturbine mit mehr oder weniger hoher Temperatur dem Dampferzeuger zur Verbrennung des Brennstoffes ganz oder teilweise zugeleitet, oder zu Trocken- oder Heizungszwecken benutzt.
Die Zuleitung der reinen-mit Gasen nicht vermischten-Luft der Heissluftturbine ist für die Verbrennung im Feuerraum des Dampferzeugers günstiger als die der Abgase der Gasturbinen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, dass bei Anordnung mehrerer Lufterhitzerstufen diese mit andern Heizflächen des Dampferzeugers verschachtelt angeordnet sind.
Auch können der Verdichter und der Lufterhitzer beliebig ein-und mehrstufig geschaltet bzw. ausgeschaltet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Anlage schematisch dargestellt.
Von einem Verdichter 1 wird Kaltluft (Leitung 2) von Aussentemperatur zirka 20 C ange- saugt auf etwa 4 bis 6 at verdichtet. Die verdichtete Luft-beispielsweise 1800 C-wird in einem Lufterhitzer 3 geleitet, wo sie mittels des vom Dampferzeuger 4 anfallenden Rauchgases (Leitung 5a) weiter auf etwa 6500 C erhitzt wird. Die verdichtete Heissluft (Leitung 2) wird dann der Heissluftturbine j ? J zur Energieerzeu- gung zugeleitet ; die Luft verlässt die Turbine
<Desc/Clms Page number 2>
m : t zirka 300 C. Sie strömt dann zur weiteren Ausnutzung entweder als Verbrennungsluft (Lei-
EMI2.1
enluftals Heizluft (Leitung 8) in die zu beheizenden Räume oder Apparate.
Hinter den Lufterhitzer 3 wird das Rauchgas (Leitung 5b) der Mühle 9 zum Trocknen und Mahlen des Gutes - im dargestellten Falle deo
EMI2.2
(Leitung JLeitung 5e und den Filter 11 sowie die Le ; zurig 5 d gelangt das abgekühlte und gereinigte Rauchgas schliesslich über die Esse 12 ins Freie.
Eine Leitung 13 führt den Kohlenstaub am dem Filter bzw. Entstauber 11 in die Brennstaub- Jetung 10.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dampf-Heissluft-Wärmekraftanlage, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender an ich bekannter Anlagen : a) einer Dampferzeugungsanlage nach der Bauart sogenannter #abgeschnittener Kessel", bei der eine Mahlvortrocknungsanlage (9) am raucha-- sèigen Ende des Dampferzeugers ers angeschlossen ist ;
EMI2.3
vers (4) befeuerten Lufterhitzers (3), der in kungsverbindung mit mindestens einem vorgeschalteten Verdichter (1) und mindestens einer nachgeschalteten Heissluftturbine (15) steht.