<Desc/Clms Page number 1>
Heisswasserwärmeaustauscher oder Dampferzeuger einer
Gasturbinen-Kraftanlage
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heisswasserwärmeaustauscher oder Dampferzeuger einer Gas- turbinen-Kraftanlage mit Ausnutzung der Abwärme des Turbinenabgasstromes, insbesondere im Sinne eines Heizkraftwerkes und mit einer Zusatzbrennkammer als zweiter Wärmequelle. Es ist bekannt, den Abgasstrom einem Heisswasserwärmeaustauscher oder einem Dampferzeuger in der Weise zuzuführen, dass durch Aufwärmung oder Verdampfung des sekundären Arbeitsmittels Wärmeverbraucher oder Kraftmaschinen gespeist werden können. Besondere Bedeutung haben derartige Anlagen für Fernheizzwecke im Sinne eines Gasturbinen-Heizkraftwerkes.
Es istweiterhinbekannt, bei einer solchen Anlage demHeisswasserwärmeaustauscher oder Dampierzeuger eine eigene Brennkammer zuzuordnen, um damit unabhängig von dem jeweils zur Verfügung stehenden Abgasstrom der Gasturbine die von Fall zu Fall geforderte Wärme für die Aufwärmung oder Verdampfung des sekundären Arbeitsmittels aufbringen zu können. Man kann also auf diese Weise nicht nur höhere Temperaturen im sekundären Arbeitsmittel erzeugen bzw. grössere Mengen aufwärmen als dies mit dem Abgasstrom der Gasturbine allein möglich wäre, sondern kann auch bei Lastschwankungen und auch bei völliger Stillsetzung der Gasturbine die Aufwärmung des sekundären Arbeitsmittels sicherstellen.
Bei einer derartigen Anlage kommt es darauf an, dass die Abgase der Gasturbine in den Nachverbrennungsraum so eingeführt werden, dass eine möglichst gleichmässige Mischung mit den Rauchgasen der Zusatzbrennkammer erfolgt. Dabei besteht auch der Wunsch, die Einleitung der Gasturbinenabgase möglichst geräuscharm zu vollziehen. Diese Forderung ist im allgemeinen nicht leicht zu erfüllen, da erfahrungsgemäss das Einströmen der Gasturbinenabgase mit starker Geräuschbildung verbunden ist.
EMI1.1
mit einer Zusatzbrennkammer als zweiter Wärmequelle bekanntgeworden, bei denen man sich im allgemeinen bemüht hat, die Gasturbinenabgase im Bereich der Heizflächen einzuleiten. Zur Einleitung der Turbinenabgase sind dabei am Umfang der Brennkammer angeordnete, in Richtung des Feuergasstromes der Zusatzfeuerung weisende Öffnungen vorgesehen.
Bei der Anordnung nach der Erfindung wird von der Einführung des wärmeabgebenden Mediums in die Brennkammer Gebrauch gemacht, wobei die Gasturbinenabgase nicht und auch bewusst nicht im Bereich der Heizflächen eingeleitet werden, sondern in die Brennkammer selbst, also in einen Raum, der von Heizflächen freizuhalten ist. Dort, wo bereits Heizflächen angebracht sind, würde es keine grossen Schwierigkeiten bereiten, Gasturbinenabgase geräuschfrei einzuführen und eine innige Mischung und Durchwirbelung zu erzielen.
Weit schwieriger ist dies aber im Bereich der Brennkammer, wo durch die dort zustande kommende Zusatzfeuerung unausgeglichene Druck-und Temperaturverhältnisse herrschen und von wo aus sich erst die Strömung auf einzelne Strömungsbahnen zwischen den Heizflächen hindurch verzweigt.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
<Desc/Clms Page number 3>
jedes beliebige Mischungsverhältnis von Frischluft/Abgasluft einstellbar ist. Ein Verdichter, z. B. ein Gebläse 28, drückt die Verbrennungsluft durch den Kanal 29 zu den Brenneröffnungen 15 und 16.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heisswasserwärmeaustauscher oder Dampferzeuger einer Gasturbinen-Kraftanlage mit Ausnutzung der Abwärme des Turbinenabgasstromes, insbesondere im Sinne eines Heizkraftwerkes und mit einer Zu-
EMI3.1
kannter Einführung des Gasturbinenabgases (5) in die Zusatzbrennkammer (12) durch ringsum verteilte Öffnungen eines Ringkanals - der Ringkanal (17,20) die Zusatzbrennkammer (12) ausserhalb des Aussenmantels (1) umschliessend angeordnet ist und die Öffnungen (18,21) sich in einem Bereich voller Weite der in diesem Raum von Heizflächen (2) freigehaltenen Brennkammer oder in einer Erweiterung derselben und/oder oberhalb der Brenner (15,16) befinden.