DD224648A1 - Verfahren zur rohkohletrocknung und mahlung zu brennstaub - Google Patents

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DD224648A1
DD224648A1 DD26434684A DD26434684A DD224648A1 DD 224648 A1 DD224648 A1 DD 224648A1 DD 26434684 A DD26434684 A DD 26434684A DD 26434684 A DD26434684 A DD 26434684A DD 224648 A1 DD224648 A1 DD 224648A1
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DD26434684A
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Inventor
Eberhard Weiss
Thomas Jannasch
Norbert Topf
Dieter Hahn
Burkhard Moeller
Bodo Wolf
Original Assignee
Inst Energetik Zre Leipzig
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23KFEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
    • F23K1/00Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
    • F23K1/04Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Rohbraunkohle und anschliessender Mahlung zu Brennstaub fuer energetische Zwecke. Ziel der Erfindung ist es, in einem energetisch guenstigen und brand- und explosionssicheren Verfahren Brennstaub zu erzeugen. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im Wirbelschichttrockner als Wirbelmedium Wasserdampf eingesetzt wird und dass die gesamte technologische Kette Trocknung, Transportorgane und Muehle zur Erzielung einer Inertgasatmosphaere mit dem Wirbelmedium Wasserdampf beaufschlagt wird. Figur

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Rohkohletrocknung und Mahlung zu Brennstaub
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Rohbraunkohle und anschließender Mahlung zu Brennstaub für energetische Zwecke.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Verfahren zur Erzeugung von Brennstaub sind aus Literatur und Praxis hinreichend bekannt.
Die meisten Verfahren benutzen zur Trocknung Rauchgase, z. B. Rauchgasrücksaugung aus Dampferzeugern.
Bei dem im DD-WP 67 770 beschriebenen Verfahren erfolgt eine Vortrocknung der Rohbraunkohle mit anschließender Mahlung und Verbrennung im Dampferzeuger.
Die Rohbraunkohle wird in einem Vorratsbunker indirekt mit Dampf beheizt. Von unten wird Luft oder Luft mit einem Anteil Kesselgas als (ein beliebiges -gasförmiges) Wirbelmedium dem Vorratsbunker zugeführt. Wirbelmedium und verdampftes Wasser werden entweder ins Freie geblasen oder bei der Verbrennung verwendet. Die getrocknete Kohle verläßt den beheizten Vorratsbunker unten und gelangt zusammen mit Rauchgasen in die Mühle.
Bei diesem Verfahren wird die zur Verdampfung des Wassers aus der Kohle benötigte Wärmeenergie von dem Heizmedium indirekt auf das Y/irbelmedium und die Kohle übertragen. Dabei entsteht ein Gemisch aus Wasserdampf und Wirbelmediura. Die Kondensationsenergie des Wasserdampfes läßt sich bei diesem Gemisch nicht oder nur in einem technisch schwierig oder
nicht verwertbarem Niveau zurückgewinnen. Bei der Inertisierung des Mahlvorganges wird Rauchgas verwendet. Bei Störungen kann leicht der Sauerstoffanteil über ein zulässiges Maß hinaus steigen und zu Bränden und Verpuffungen führen.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, in einem energetisch günstigen und brand- und explosionssicheren Verfahren Brennstaub zu erzeugen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung von Brennstaub durch Trocknung von Rohbraunkohle mit anschließender Mahlung anzugeben, wobei die Kondensationsenergie des bei der Trocknung verdampften Wassers bei einem günstigen Temperaturniveau genutzt werden kann und Trocknung und Mahlung unter einer sicheren Inertgasatmosphäre durchgeführt werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Wirbelschichttrockner als Wirbelmedium Wasserdampf eingesetzt wird und daß die gesarate technologische Kette Trockner, Transportorgan und Mühle zur Erzielung einer Inertgasatmosphäre mit dem Wirbelmedium Wasserdampf beaufschlagt wird. Erfindungsgemäß kann zur Stabilisierung der Inertgasatmosphäre in der technologischen Kette vor der Mühle zusätzlich Brüdendampf aus dem Trockner eingespeist werden. Die Kohle wird in einem Wirbelschichttrockner indirekt mit kondensierendem Sattdampf beheizt, über einen Düsenboden wird das 7/irbelmediura, gleichzeitig das Verdampfungsmediura, bei Kohle z. B. Wasserdampf, von unten zugeführt. Die Trockenkohle gelangt anschließend in die Mühle. Die gesamte technologische Kette Trockner, Transportorgan und Mühle arbeitet unter einer InertgasatmoSphäre aus Wasserdampf. Das aus der Kohle verdampfte Wasser kann nach der Entstaubung entsprechend des sich im Trockner befindlichen Druckes bei einer Temperatur von 90 105 C kondensiert werden und die Energie steht in einem technisch vertretbaren Niveau zur Verfügung. Diese Energie kann 2. B. zur Warmwasserbereitstellung genutzt werden.
Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung ist die Schaltung einer Brennstauberzeugung durch Wirbelschichttrockner mit anschließender Mahlung unter Dampfatmosphäre dargestellt.
In den Dampfwirbelschichttrockner 1 wird über ein Schleusungsorgan 12 die Rohbraunkohle eingebracht. Diese Rohbraunkohle wird mit kondensierendem Sattdampf 7 indirekt beheiz.t. Das Wirbelmedium Wasserdampf 6 wird über einen Düsenboden 13 zugeführt. Der mit Staub verunreinigte Dampf 11, bestehend aus Wirbeldampf plus verdampftes üohlewasser, verläßt oben den Trockner.
Die Trockenkohle 8 wird mit einer Feuchtigkeit unter 19 Massel vorzugsweise um 15 Masse% Wasser mit einem Zuteilungsorgan 2, z. B. regelbare Zellradschleuse, Schnecke, der Staubmühle 3 zugerührt. Das Zuteilungsorgan 2 bildet keinen gasdichten Abschluß zwischen Trockner 1 und Mühle 3· Entsprechend der gewünschten Staubqualitat können verschiedene Mühlen ^z. B. Rohrmühlen, Wälzmühlen, Schwingmühlen, Ventilatormühlen) zum Einsatz kommen.
Nachfolgend wird die gemahlene Trockenkohle 9 bei Bedarf in einem Sichter 4 gesichtet. Der Grieß 10 wird zur weiteren Zerkleinerung der Mühle 3 wieder zugeführt.
Bei geringen Ansprüchen an die Korngröße des Staubes kann die Sichtung entfallen.
Den Sichter 4 verläßt der Brennstaub 9· Da die gesamten Anlagen unter einer Schutzgasatmosphäre aus Wasserdampf bei geringem Überdruck arbeiten um Lufteinbrüche zu vermeiden, wird der Staub mit einer Zellenradschleuse 5 aus dem System gefördert.
Um die Inertisierung in allen Betriebsfällen zu realisieren, wird Brüdendampf 14 vor der Mühle 3 eingespeist, um die Verluste auszugleichen.

Claims (2)

  1. Srfindungsan sprach
    1· Verfahren zur Rohkohletrocknung und anschließender Mahlung zu Brennstaub für energetische Zwecke, wobei die vorgetrocknete Rohkohle in einem Wirbelschichttrockner getrocknet und nachfolgend in einer geeigneten Mühle zu Brennstaub zermahlen wird, gekennzeichnet dadurch, daß als Wirbelmedium Wasserdampf eingesetzt wird und daß die gesamte technologische Kette Trockner, Transportorgane und Mühle zur Erzielung einer Inertgasatmosphäre mit dem Wirbelmedium Wasserdampf beaufschlagt wird.
  2. 2. "Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Stabilisierung der Inertgasatmosphäre in der technologischen Kette vor der Mühle zusätzlich Brüdendampf aus dem Trockner eingespeist wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnung.
DD26434684A 1984-06-21 1984-06-21 Verfahren zur rohkohletrocknung und mahlung zu brennstaub DD224648A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4003499A1 (de) * 1989-02-06 1990-08-09 Steinmueller Gmbh L & C Vorrichtung zur trocknung, mahlung und verbrennung ballastreicher brennstoffe
DE19518574A1 (de) * 1995-05-20 1996-11-21 Lentjes Kraftwerkstechnik Verfahren zur Gewinnung von Energie aus Braunkohle
DE19612187C2 (de) * 1996-03-27 2001-11-15 Bbp Energy Gmbh Verfahren zur Zerkleinerung und Trocknung von Braunkohle

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