DE1013588B

DE1013588B - Schraubenzieher

Info

Publication number: DE1013588B
Application number: DEF11421A
Authority: DE
Inventors: Walter Finkeldei
Original assignee: WALTER FINKELDEI FA
Current assignee: WALTER FINKELDEI FA
Priority date: 1953-03-23
Filing date: 1953-03-23
Publication date: 1957-08-08

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenzieher mit einer aus zwei zum Festklemmen im Schlitz der festzuhaltenden Schraube sich infolge Eigenfederwirkung spreizenden Blattfedern gebildeten Klinge und einer mittels eines nahe dem Handgriff angeordneten Schiebeknopfes zum Zusammendrücken der Blattfedern auf dem Werkzeugschaft vorschiebbaren, die Blattfedern von allen Seiten stützend umfassenden Schiebehülse.

Von einem bekannten Schraubenzieher dieser Gattung unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise im wesentlichen durch die Vereinigung folgender Merkmale: Bei vorgeschobener Schiebehülse entspricht die freie Länge der Blattfedern ungefähr der Tiefe des Kopfschlitzes der zu erfassenden Schraube, und die sich nur über den vorderen Teil des Werkzeugschaftes erstreckende Schiebehülse ist mit dem Schiebeknopf durch eine in eine rinnenförmige Mantellängsnut des Werkzeugschaftes eingelassene Schubstange gekuppelt.

Ein solcher Schraubenzieher hat eine Reihe bedeutender Vorteile: Zunächst kann der Schraubenzieher zur Vereinfachung seiner Handhabung sowohl als Schraubenhalter wie auch infolge der Abmessungen der die Klinge bildenden Blattfedern zugleich als vollwertiger Schraubenzieher unter Übertragung verhältnismäßig großer Drehmomente verwendet werden.

Darüber hinaus ist die Herstellung des Schraubenziehers überraschend einfach. Man kann nämlich zur Erzeugung des Werkzeugschaftes und der kuppelnden Schubstange fertige Profile verwenden, die praktisch keiner Nacharbeit bedürfen.

Es sind zwar Schraubenzieher bekannt, bei denen die Blattfederspreizung durch eine Art Schubstange bewerkstelligt wird.. Bei diesen bekannten Schraubenziehern fehlt aber eine Schiebehülse, die die Federn von allen Seiten stützend umfaßt. Bei einem anderen bekannten Werkzeug sind die Blattfedern zwar allseitig abgestützt sowie in bezug auf ihre freie Länge derart beschränkt, daß diese ungefähr der Schlitztiefe der Schrauben entspricht. Bei diesem bekannten Schraubenzieher fehlt aber die erfindungsgemäß verwendete Schiebehülse mit Kupplungsstange; vielmehr ist dort der Werkzeugschaft zusammen mit den Blattfedern innerhalb einer mit dem Werkzeuggriff fest verbundenen, fertigungstechnisch sehr ungünstigen, langen Hülse verschiebbar.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 den Kopf des Schraubenziehers in Schraubstellung im Teillängsschnitt,

Fig. 2 dem Schraubenzieher im Teilschnitt bei zurückgeführter Schiebehülse, also bei zur Klemmung

Anmelder:

Fa. Walter Finkeldei,

Wuppertal -Wichlinghausen,

Königsberger Str. 1-17

Walter Finkeldei, Wuppertal-Barmen,
ist als Erfinder genannt worden

innerhalb des Schraubenschlitzes gespreizten Klingen-Blattfedern, und

Fig. 3 eine Draufsicht hierzu.

Der Schraubenzieher weist als Klinge zwei Blattfedern 1 auf, die durch zwei Niete 2 in einem Längsschnitt des Schaftes 3 befestigt sind. Auf dem vorderen Ende des Schaftes 3 befindet sich eine bewegliche Schiebehülse 4, deren vordere und hintere Stellung durch den im Schaft 3 sitzenden, in einen Längsschlitz der Schiebehülse 4 ragenden Begrenzungsstift 5 festgelegt ist.

Das hintere Ende des Schaftes 3 ist in üblicher Weise im Heft 8 befestigt. Ein beweglicher Schiebeknopf 7 befindet sich vor dem Heft 8 auf dem Werkzeugschaft 3. Als Verbindung zwischen dem Schiebeknopf 7 und der Schiebehülse 4 ist eine Schubstange 6 vorgesehen, welche in einer rinnenförmigen Mantellängsnut des Werkzeugschaftes 3 liegt.

Um eine Schraube od. dgl. zu halten, wird das Heft 8 erfaßt und mit dem Daumen der gleichenHand der Schiebeknopf 7 nach vorn geschoben. Die Blattfedern 1 sind dann zusammengedrückt, und die Schraube kann auf sie aufgesteckt werden. Sodann wird der Schiebeknopf 7 zurückgeführt, wodurch die sich spreizenden Blattfedern 1 die Schraube im Schlitz festhalten. Die Schraube ist wieder gelöst, wenn der Schiebeknopf erneut nach vorn geschoben wird. In dieser Stellung vermögen die verhältnismäßig kurzen Blattfedern ein großes Drehmoment aufzunehmen, SO' daß das kombinierte Werkzeug als vollwertiger Schraubenzieher verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Schraubenzieher mit einer aus zwei zum Festklemmen im Schlitz der festzuhaltenden Schraube sich infolge Eigenfederwirkung spreizenden Blattfedern gebildeten Klinge und einer mittels eines nahe dem Handgriff angeordneten: Schiebeknopfes

709 '56/78

zum Zusammendrücken der Blattfedern auf dem Werkzeugschaft vorschiebbaren, die Blattfedern von allen Seiten stützend umfassenden Schiebehülse, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:

a) Bei vorgeschobener Schiebehülse (4) entspricht die freie Länge der Blattfedern (1) ungefähr der Tiefe des Kopf Schlitzes der zu erfassenden Schraube.

b) Die sich nur über den vorderen Teil des Werkzeugschaftes (3) erstreckende Schiebehülse

(4) ist mit dem Schiebeknopf (7) durch eine in eine rinnenförmige Mantellängsnut des Werkzeugschaftes eingelassene Schubstange (6) gekuppelt.

In .Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 255 781: französische Patentschriften A^Tr. 607 976, 783 389,

965 072; britische Patentschrift Nr. 621549; USA.-Patentschriften Nr. 2 408 887, 2 575 473,

2 596 594.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 S56/7& 7.