DE10131C

DE10131C - Vorrichtung zur centrischen Verstellung des Korbes an Dreschmaschinen

Info

Publication number: DE10131C
Application number: DENDAT10131D
Authority: DE
Original assignee: NIEBAUM & GUTENBERG in Herford in Westfalen

Description

1880.

Klasse 45.

NIEBAUM & GUTENBERG in HERFORD (Westfalen). Vorrichtung zur centrischen Verstellung des Korbes an Dreschmaschinen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1880 ab.

Durch nachstehend beschriebene Einrichtung wird es ermöglicht, dem Korb bei weiter oder enger Stellung jedesmal die verhältnifsmäfsige Rundung zum Cylinder zu geben, wodurch ein besseres Resultat in Bezug auf leichteren Gang, Erhalten glatteren Strohes und besonders Reindrusch erzielt wird, gegenüber dem bisherigen Verfahren des Erfinders, den Korb als starren Körper der Trommel zu nähern, wobei selbstverständlich die Concentricität verloren ging.

Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt die auf beiden Seiten aufserhalb. der Maschine angebrachte Vorrichtung in der Seitenansicht.

Fig. 2 ist die Endansicht des ungleicharmigen Hebels, welcher zur Verstellung des Korbes dient, und

Fig. 3 zeigt die verschiedenen Stellungen der Korbbügel, wobei die äufsere Maschinenwand als weggebrochen gedacht ist.

Der Kniehebel α ist auf einer am Holzgestell befestigten Stütze b drehbar. Ein mit Stelllöchern versehener halbrunder Bügel c dient zur Führung und Feststellung des Winkelhebels a, welcher seitlich etwas federt und mit einem angenieteten kurzen Stift in. die Stelllöcher des Bügels c eintreten kann.

Die Korbbügel d, an welchen die Winkeleisenschienen des Korbes angenietet sind, verjüngen sich nach beiden Enden zu, wie Fig. 3 zeigt, und sind aus Stahl oder Eisen (abgehämmert) gearbeitet, damit sie federn. Auf den Bügeln sind je drei Winkel mit rechteckigen Löchern befestigt, durch welche drei Flacheisenschienen von dem Querschnitt der rechteckigen Löcher e e e hindurchgesclioben werden. Diese Schienen gehen durch die äufseren Seitenwände der Maschine hindurch und erhalten in den Schlitzen der aufgeschraubten Platten /ff Führung. Der Korb wird somit von den Schienen e getragen, und um eine concentrische Stellung des Korbes zur Dreschtrommel zu .erzwingen, ist es nöthig, dafs die Bügel d, ihrer Stellung entsprechend, mehr oder Weniger gekrümmt werden, dafs also bei der Verstellung die Bügelenden einen gröfseren Weg machen als die Mitte der Bügel. Dies wird durch die eigenartige Form des Zapfens g am Winkelhebel α bewirkt. Derselbe nimmt die Bänder h h auf, welche die Enden der Korbbügel mit dem Winkelhebel α kuppeln, indem sie die runden Endzapfen der Schienen cc umklammern. Dann setzt sich an den Zapfen g, Fig. 2, eine Kröpfung g¹ nach Art einer Gegenkurbel an, welche das Band h' aufnimmt und die Mitte des Bügels d mit dem Winkelhebel a kuppelt. Die Bänder h, h und h^x sind, wie Fig. i. zeigt, mit Regulirschrauben versehen, um die Länge der Bänder nach Bedarf verstellen zu können. Fig. 3 zeigt bei drei verschiedenen Hebelstellungen 1, 2 und 3 die entsprechenden Lagen der Zapfen g und g \ und dies macht ohne weiteres klar, dafs die Enden und Mitten der Korbbügel verschieden geführt werden, so dafs die Krümmung stets concentrisch zum Cylinder ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Die Anordnung des Winkelhebels a mit Kröpfung zur Bildung zweier Drehpunkte gg^l behufs Kuppelung mit den Enden und der Mitte der Korbbügel zwecks centrischer Krümmung derselben bei Verstellung gegen die Dreschmaschinentrommel.

2. Die Combination des Hebels α mit dem Stellbügel c, wobei ein Stift durch seitliche Federung des Hebels zwecks Sicherung der jeweiligen Stellung in die Stelllöcher einspringt.

3. Die sich verjüngende Form der Korbbügel zwecks leichterer Federung;.