DE1012954B - Elektronenstrahlroehre zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder - Google Patents

Elektronenstrahlroehre zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder

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Publication number
DE1012954B
DE1012954B DER16083A DER0016083A DE1012954B DE 1012954 B DE1012954 B DE 1012954B DE R16083 A DER16083 A DE R16083A DE R0016083 A DER0016083 A DE R0016083A DE 1012954 B DE1012954 B DE 1012954B
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DE
Germany
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rays
electron beam
color
cathode ray
ray tube
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Pending
Application number
DER16083A
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English (en)
Inventor
Robert Walter Reich
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J29/00Details of cathode-ray tubes or of electron-beam tubes of the types covered by group H01J31/00
    • H01J29/02Electrodes; Screens; Mounting, supporting, spacing or insulating thereof
    • H01J29/10Screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored
    • H01J29/18Luminescent screens
    • H01J29/30Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines
    • H01J29/32Luminescent screens with luminescent material discontinuously arranged, e.g. in dots, in lines with adjacent dots or lines of different luminescent material, e.g. for colour television

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  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder Es sind bereits Braunsche Röhren mit einfarbig leuchtendem Schirm bekannt, bei denen der Kathodenstrahl eine Metallplatte trifft, auf deren dem Strahl abgewandter Seite der Leuchtstoff aufgetragen ist. Der Kathodenstrahl erzeugt dabei in der Metallplatte Röntgenstrahlen, die ihrerseits erst den Leuchtstoff anregen. Dies hat insbesondere bei Hochleistungsröhren den Vorteil, daß die Wärme durch die Metallplatte leichter abgeführt werden kann und somit die Lebensdauer des Leuchtstoffes erhöht wird. Andererseits sind für die Wiedergabe mehrfarbiger Fernsehbilder bereits Röhren mit mehrschichtigem Leuchtschirm bekannt, bei denen mehrere Leuchtstoffe in Schichten übereinander aufgetragen sind, von denen jede in einer unterschiedlichen Farbe leuchtet. Je nach der Geschwindigkeit des Kathodenstrahles dringt dieser mehr oder minder tief in diesen Mehrschichtschirm ein und bringt dabei im wesentlichen die zuletzt erreichte Schicht zum Aufleuchten..
  • Die Erfindung stellt eine Verbindung dieser beiden Prinzipien dar und betrifft eine Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder mit durch Röntgenstrahlen erregtem Leuchtschirm, der auf der dem Elektronenstrahl abgewandten Seite einer dünnen Metallplatte angeordnet ist, deren andere Seite durch den Elektronenstrahl unter Auslösung der Röntgenstrahlen abgetastet wird. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß der Leuchtschirm in an sich bekannter Weise aus einer der Anzahl der Grundfarben entsprechenden Anzahl von übereinanderliegenden Schichten von Leuchtstoff besteht, von denen jeder in einer anderen Grundfarbe aufleuchtet, daß die Beschleunigungsspannung des Elektronenstrahles im Rhythmus des Wechsels der Grundfarben derart gesteuert und das Material der Metallplatte so gewählt ist, daß Röntgenstrahlen einer jeweils anderen bevorzugten Wellenlänge entstehen, die auf Grund ihres unterschiedlichen Eindringungsvermögens eine bestimmte Schicht bevorzugt erregen, und daß die Leuchtstoffe gleichzeitig so gewählt sind, daß die Wellenlänge der erregenden Röntgenstrahlen mit dem Maximum der Absorptionsfähigkeit des betreffenden Leuchtstoffes zusammenfällt. Die erfindungsgemäße Verbindung der beiden bekannten Prinzipien hat also den Vorteil, daß für die Farbselektion nicht nur das unterschiedliche Eindringungsverm,ögen von Röntgenstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge, sondern auch das selektive Absorptionsvermögen der Leuchtstoffe für Röntgenstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge ausgenutzt wird, so daß die Auswahl unter den für eine Farbe verfügbaren Leuchtstoffen zusätzlich nach dem Gesichtspunkt des Absorptionsvermögens getroffen werden kann und damit eine größere Farbeinheit der Grundfarben erzielbar ist. Die Anode wird aus dünnem Material hergestellt. Für die. Zwecke der Farbwiedergabe eignet sich ganz besonders beispielsweise Ma oder Cu oder Chromstahl, denn für diese Materialien liegen die K-Linien der Emission in der Größenordnung der zur Verfügung stehenden Hochspannung. Die Emissionswerte erreichen daher selbst bei den für die Erzeugung von Röntgenstrahlen niedrigen Spannnungen die erforderlichen Werte. Es können selbstverständlich auch alle anderen Materialien oder Kombinationen von Materialien für die Anode als sehr dünnes Blech Verwendung finden, wenn man die Beschleunigungsspannung für den Elektronenstrahl entsprechend wählt. Auf die Anode aufgebracht, und zwar in Richtung zum Betrachter des Bildschirmes, also im Strahlengang so angeordnet, daß der Elektronenstrahl selbst nur die metallische Anode trifft, sind drei aufeinanderfolgende Schichten. Diese drei Schichten bestehen aus Leuchtstoffmasse, welche für Röntgenstrahlen eine größtmögliche Fluoreszenz abgibt. Beispielsweise durch Verwendung silberaktivierter Zink-, Kadmiumsulfide können Leuchtschirme mit roter, blauer und gelber Fluoreszenz hergestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, andere geeignete Substanzen für die Leuchtschichten zu verwenden und die eigentlichen Kristalle, welche durch die Röntgenstrahlen zur Fluoreszenz angeregt werden, in Farbstoffe entsprechend den Grundfarben einzulagern. Es entstehen, auf die Anodenfläche aufgebracht, daher drei aufeinanderfolgende Schichten, von denen jede in einer anderen Grundfarbe fluoresziert. Die Durchdringungsfähigkeit der Röntgenstrahlen ist abhängig von der Beschleunigungsspannung des Elektronenstrahles. Die Materialien für die: Anode und für die Fluoreszenzschichten sind so ausgewählt, daß bei der höchstenBeschleunigungsspannung alle drei Schichten durchdrungen werden, bei einer geringeren Spannung werden nur zwei Schichten durchdrungen, und bei der geringsten Spannung durchdringen die Röntgenstrahlen nur die der Anode am nächsten liegende Schicht. Durch additive Farbenmischung entstehen durch die Fluoreszenz der jeweils von- den Röntgenstrahlen selektiv angeregten Schichten sämtliche möglichen Farben. Auch bei Mischung von fluoreszierenden Teilen mit Farbstoffen einer ganz bestimmten. Farbe und Einbringung,dieser selektiv von einer Röntgenstrahlung zugehöriger Härte erregten Fluoreszenzpartike@ln in die Schicht wird die gleiche Farbwiedergabe erzielt. Da das Absorptionsvermögen der Leuchtstoffe selektiv von der Wellenlänge der Röntgenstrahlen abhängt, kann man aus den zur Verfügung stehenden Leuchtstoffen die geeigneten Stoffe auswählen und die gewünschten Farben durch entsprechende Wahl der Beschleunigungsspannungen für den Elektronenstrahl erzeugen.
  • Selbstverständlich muß für die Bildröhre zur Farbwiedergabe die Glaswand des Gefäßes die Röntgenstrahlen absorbieren. Geringe Bleizusätze genügen für den Strahlenschutz bei den geringen Spannungen vollständig. Der Aufbau der Bildröhre selbst bleibt in seinen übrigen-Bauteilen, wie den Gittern, den Ablenkspulen oder -platten, den Zentriervorrichtungen usw., wie bei den bisherigen Konstruktionen. Durch die metallische Anode wird gleichzeitig die Rückstrahlung des entstehenden Fluoreszenzlichtes in, das Kolbeninnere der Bildröhre verhindert und die Helligkeit des Bildschirmes dadurch erhöht. -Der Farbwert wird durch die Höhe der Beschleunigungsspannung und damit der Härte der Röntgenstrahlen wiedergegeben, während die Helligkeit innerhalb jeder Farbe durch die Intensität des Elektronenstrahles erzeugt wird. Die Steuerung des Emissionsstromes für die, Helligkeit kann in an sich bekannter Weise erfolgen.
  • Der für das menschliche Auge sichtbare Farbbereich liegt zwischen den Frequenzen 8,35 (Violett) und 3,85 (Rot) mal 1014 Hz mit den dazugehörigen Wellenlängen von 0,36 und 0,78 mal 10-4 cm. Dieser Bereich läßt sich durch die Variierung der Anregungsspannung für die verschiedenen Schichten oder Partikeln, d. h. durch die wirksame Beschleunigungsspannung für die Elektronenstrahlen ° ohne weiteres erreichen. Die Durchdringungsfähigkeit der Röntgenstrahlen folgt genau definierten physikalischen Gesetzen, so daß durch Wahl der Schichtstärken und der Absorptionswerte der Schichten die Farbwerte in Abhängigkeit von der Spannung ganz exakt festgelegt werden können. Die Zusammensetzung der verschiedenen Farben durch additive Farbenmischung aus den Grundfarben ist bekannt. Da bei der additiven Farbenmiischung Gelb, als Grundfarbe nicht existiert, sondern Grün wirksam ist, kann man zweckmäßigerweise entweder grüne Farbkörperchen oder rote und grüne Farbkörperchen gemischt in die Schicht einlagern bzw. die Fluoreszenzfarben entsprechend auswählen. In gleicher Weise kann man bei der Auswahl der Fluoreszenzkörper, welche in die Absorptionskörper eingebettet oder aufgebmacht worden, die eT-forderli.chen selektiv angeregten Grundfarben erzeugen. Die Leuchtstoffschichten können in an sich bekannter Weise auch außerhalb des Vakuums der eigentlichen Röhre angeordnet sein, wenn die Metallplatte selbst den Abschluß der Röhre darstellt. Selbstverständlich kann das Bild auf dem Schirm der Röhre auch projeziert werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektronenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger Fernsehbilder mit durch Röntgenstrahlen erregtem Leuchtschirm, der auf der dem Elektronenstrahl abgewandten Seite einer dünnen Metallplatte angeordnet ist, deren andere Seite: durch den Elektronenstrahl unter Auslösung der Röntgenstrahlung abgetastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm in an sich bekannter Weise aus einer der Anzahl der Grundfarben entsprechenden Anzahl von übereinanderliegenden Schichten von Leuchtstoff besteht, von denen jeder in einer anderen -Grundfarbe aufleuchtet; daß die Beschleunigungsspannung des Elektronenstrahles im Rhythmus des Wechsels der Grundfarben derart gesteuert und das Material der Metallplatte'so gewählt ist, daß Röntgenstrahlen einer jeweils anderen bevorzugten. Wellenlänge entstehen, die auf Grund ihres unterschiedlichen Durchdringungsvermögens eine bestimmte Schicht bevorzugt erregen, und daß die Leuchtstoffe gleichzeitig so gewählt sind, daß die Wellenlänge der erregenden Röntgenstrahlen mit dem Maximum der Absorptionsfähigkeit des betreffenden Leuchtstoffes zu- . sammenfällt.
  2. 2. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die dünne Metallplatte Materialien oder Kombinationen von Materialien verwendet werden, welche im Bereich der angewendeten Beschleunigungsspannungen eine hohe Emission von Röntgenstrahlen durch ihre Emissionslinien ergeben.
  3. 3. _El.ektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten, welche auf die Metallfläche aufgebracht sind, außer ,den verschiedenen fluoreszierenden Materialien Farbkörper mit verschiedenen Farben enthalten'^:und daß die Materialien so gewählt sind, daß diese selektiv durch eine bestimmte Wellenlinie der Röntgenstrahlen zur Absorption angeregt werden.
  4. 4. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbwert durch die Höhe der Beschleunigungsspannung und der Helligkeitswert innerhalb jeder Farbe durch die Steuerung des Emissionsstromes bestimmt., wird.
  5. 5. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung der Röntgenstrahlen dem Glas Blei oder andere Zu-' sätze beigemischt sind, welche den Austritt der Röntgenstrahlen aus der Bildröhre verhindern.
  6. 6. Elektronenstrahlröhre nach Anspruch 1 bis 5; gekennzeichnet durch eine Projektion des auf dem Schirm der Röhre erzeugten farbigen Bildes. " In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 911159, 668 734; USA.-Patentschriften Nr. 2 580 073, 2 590 018; .: Auszüge deutscher Patentanmeldungen 1948; Bd: 2; S. 108; L i ech t i : Röntgenphysik, Verlag Springer, Berlin 1939, S. 13, 61 und 86.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE668734C (de) * 1931-12-17 1938-12-09 Siemens Reiniger Werke Akt Ges Fluoreszenzschirm
US2580073A (en) * 1948-05-01 1951-12-25 Bell Telephone Labor Inc Time multiplex television in color
US2590018A (en) * 1950-10-24 1952-03-18 Gen Electric Production of colored images
DE911159C (de) * 1938-02-15 1954-05-10 Siemens Ag Fluoreszenzschirm fuer Elektronenstrahlroehren, insbesondere Fernsehroehren

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