DE10128539A1 - Verschlussmittel für Zentrifugenbecher - Google Patents
Verschlussmittel für ZentrifugenbecherInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/04—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers
- B04B5/0407—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles
- B04B5/0414—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes
- B04B5/0421—Radial chamber apparatus for separating predominantly liquid mixtures, e.g. butyrometers for liquids contained in receptacles comprising test tubes pivotably mounted
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Abstract
Ein aus zwei Teilen bestehender Zentrifugenbecher mit einem Deckel weist einen integrierten Hebelverschluss auf, wobei ein Spannelement unter mechanischer Spannung stehend im Randbereich des Bechers vorgesehen ist, so dass der Becher mittels Deckel verschließbar ist. Dabei sind langgestreckte Führungsnuten in einer Halterung vorgesehen in die mit einem als Spannelement wirkenden Schließhebel verbundene Nocken einführbar sind, wobei sich die Führungsnuten in ihrer Längsrichtung wenigstens näherungsweise senkrecht zur Richtung der Belastung des Bechers während des Zentrifugierens erstrecken; die langgestreckten Führungsnuten sind mit ihrer Begrenzung im Randbereich des Bechers so angeordnet, dass sie den oberen Becherrand überragen und sich jeweils paarweise gegenüberliegen. DOLLAR A Becher und Deckel weisen in ihrem jeweiligen Randbereich eine wenigstens annähernd rechteckige Fläche auf.
Description
- Die Erfindung betrifft einen aus zwei Teilen bestehenden Zentrifugenbecher mit einem Deckel, der Verschlussmittel aufweist, wobei ein Spannelement unter mechanischer Spannung stehend im Randbereich eines der beiden Teile ausgebildete Vorsprünge hintergreift, so dass der Becher mittels Deckel verschlossen ist.
- Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 84 15 715.1 ist ein Zentrifugenbecher mit einem Deckel und Verschlussmitteln bekannt, bei dem als Verschlussmittel mindestens ein am Deckel in dessen Randbereich angeordnetes Spannschloss mit einem Spannelement vorgesehen ist; das Spannelement steht unter mechanischer Spannung, wobei es am Becherrand ausgebildete Vorsprünge hintergreift und an der dem Spannschloss gegenüberliegenden Seite des Deckels mindestens ein weiteres Verschlussteil angeordnet ist. Vorzugsweise werden zur Befestigung des Deckels am Becher drei Spannschlösser eingesetzt, die gleichmäßig über den Deckelrand, also im Abstand von 120° zueinander verteilt angeordnet sind. Dabei erweist es sich als problematisch, die Hebel in der Zentrifuge auf einfache Art und Weise zu erreichen. Darüber hinaus ist auch die Anpresskraft schwer zu definieren, so dass ein aerosoldichtes Verschließen eines Zentrifugenbechers - insbesondere eines rechteckigen Zentrifugenbechers - problematisch ist.
- Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein aerosoldichtes Verschließen eines Zentrifugenbechers zu gewährleisten, wobei insbesondere eine einfache Handhabung erzielt werden soll. Weiterhin sollen Zentrifugenbecher mit rechteckigem Öffnungsquerschnitt sicher verschlossen werden.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Vorsprünge als seitliche Begrenzung von langgestreckten Führungsnuten ausgebildet sind, in die mit einem als Spannelement wirkenden Schließhebel verbundene Nocken einführbar sind, wobei sich die Führungsnuten in ihrer Längsrichtung wenigstens näherungsweise senkrecht zur Richtung der Belastung des Bechers während des Zentrifugierens erstrecken.
- Die mechanische Spannung wird dabei als Anpresskraft durch Niederdrücken des bzw. der Schließhebel aufgrund der Formgebung der Führungsnuten erreicht. Die Führungsnuten sind sich jeweils paarweise gegenüber liegend angeordnet.
- Als besonders vorteilhaft erweist sich eine gute Handhabbarkeit, wobei geringe Handhabungskräfte und eine sichere Handhabung erzielt werden. Darüber hinaus wird ein definiertes kraftunabhängiges Abdichten durch formschlüssiges Verschließen erzielt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 5 angegeben.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die langgestreckten Führungsnuten mit ihrer Begrenzung im Randbereich des Bechers so angeordnet, dass sie den oberen Becherrand überragen. Dabei weisen Becher und Deckel in ihrem jeweiligen Randbereich eine wenigstens annähernd rechteckige Fläche auf. Die Führungsnuten sind mit ihrer Begrenzung in paarweise sich gegenüber liegenden Halterungen angeordnet. Der Deckel weist zwei sich paarweise an den Seiten gegenüber liegende Drehpunkte für Schließhebel auf, um die Schließhebel als Spannelemente drehbar gelagert sind.
- Als vorteilhaft erweist es sich, dass ein integrierter Hebelverschluss für rechteckige Zentrifugenbecher auf einfache Weise realisiert werden kann.
- Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Zentrifugenbecher in der Seitenansicht;
- Fig. 2 zeigt den Zentrifugenbecher in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben.
- Gemäß Fig. 1 ist der mit einem Deckel 1 verschließbare Zentrifugenbecher 3 an zwei sich gegenüber liegenden Seitenwänden jeweils mit einer Ausnehmung 6 zwecks Aufhängung des Bechers im hier nicht dargestellten Rotor einer Zentrifuge versehen. Im Bereich des oberen Randes 7 ist einerseits ein Dichtelement 8 zwischen Deckel 1 und Becher 3 vorgesehen. Der Becher 3 weist über den äußeren Rand hinausragende Halterungen 9 auf, die sich jeweils paarweise gegenüber liegen und mit jeweils langgestreckten Führungsnuten 10 ausgestattet sind, die in ihrer Längsrichtung parallel zum oberen Rand 7 des Bechers 3 verlaufen. Auf den oberen Rand 7 bzw. Dichtelement 8 ist der im Grundriss ebenfalls rechteckige Deckel 1 aufgesetzt, welcher zwei sich jeweils paarweise gegenüberliegende Schließhebel 2 als Spannelemente aufweist, die jeweils eine Nocke 5 aufweisen, welche durch Absenken des Schließhebels 2 in die Führungsnuten entlang ihrer Längsrichtung einführbar sind. Die eigentliche Anpresskraft des Deckels 1 auf Dichtung 8 und Becher 3 wird durch Niederdrücken von Schließhebel 2 bzw. der beiden Schließhebel 2 aufgrund der besonderen Formgebung der Führungsnuten 10 erreicht. Die Schließhebel 2 bilden somit zusammen mit ihren Nocken bzw. Nasen 5 und den Führungsnuten 10 in den Halterungen 9 eine formschlüssige Verbindung, so lange der jeweilige Schließhebel 2 niedergedrückt ist. Die eigentliche Belastungsrichtung des Zentrifugenbechers 3 während des Zentrifugiervorganges ist mittels Pfeil 12 gekennzeichnet. Es ist somit erkennbar, dass sich die Führungsnuten 10 in ihrer Längsrichtung nahezu senkrecht zu der Belastungsrichtung 12 erstrecken.
- Nach dem Zentrifugiervorgang kann der Zentrifugenbecher dem hier nicht dargestellten Rotor entnommen werden und anschließend mittels Hochklappen der Schließhebel 2 geöffnet werden, so dass das Zentrifugiergut weiter bearbeitet bzw. untersucht werden kann.
- Anhand Fig. 2 ist der Zentrifugenbecher 3 mit aufgesetztem Deckel 1 erkennbar, wobei ein erster Schließhebel 2 sich im geschlossenen Zustand befindet, während der zweite Schließhebel 2 sich mit seiner Nase 5 außerhalb der Führungsnuten 10 von Halterung 9 bewegt. Dies bedeutet, dass durch Hochklappen beider Schließhebel 2 die Nasen 5 aus den Führungsnuten 10 heraus bewegt werden und somit Deckel 1 abnehmbar ist, während bei niedergedrückten Schließhebeln 2 sich beide Nasen 5 im formschlüssigen Eingriff der Führungsnuten 10 befinden, so dass der Deckel 1 mit definierter Kraft auf den oberen Rand 7 von Zentrifugenbecher 3 bzw. Dichtung 8 gepresst wird. Im äußeren Bereich der Seitenwand ist Ausnehmung 6 erkennbar, welche zur Halterung in einem Zentrifugenrotor dient.
Claims (5)
1. Aus zwei Teilen bestehender Zentrifugenbecher mit einem Deckel, der Verschlussmittel
aufweist, wobei ein Spannelement unter mechanischer Spannung stehend im Randbereich
eines der beiden Teile ausgebildete Vorsprünge hintergreift, so dass der Becher mittels
Deckel verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorsprünge als seitliche
Begrenzung von langgestreckten Führungsnuten (10) ausgebildet sind, in die mit einem als
Spannelement wirkenden Schließhebel (2) verbundene Nocken (5) einführbar sind, wobei sich die
Führungsnuten (10) in ihrer Längsrichtung wenigstens näherungsweise senkrecht zur
Richtung (12) der Belastung des Bechers während des Zentrifugierens erstrecken.
2. Zentrifugenbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckten
Führungsnuten (10) mit ihrer Begrenzung im Randbereich des Bechers (3) so angeordnet
sind, dass sie den oberen Becherrand überragen.
3. Zentrifugenbecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Becher (3) und
Deckel (1) in ihrem jeweiligen Randbereich eine wenigstens annähernd rechteckige Fläche
aufweisen.
4. Zentrifugenbecher nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
Führungsnuten (10) mit ihrer Begrenzung in paarweise in sich gegenüberliegenden
Halterungen (9) angeordnet sind.
5. Zentrifugenbecher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der
Deckel (1) zwei sich paarweise an den Seiten gegenüberliegende Drehpunkte aufweist, um
die die Nocken (5) der Schließhebel (2) drehbar sind.
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8304 | Grant after examination procedure | ||
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