DE1012846B - Schuhwerk mit elastischer Sohle - Google Patents

Schuhwerk mit elastischer Sohle

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DE1012846B
DE1012846B DEM27766A DEM0027766A DE1012846B DE 1012846 B DE1012846 B DE 1012846B DE M27766 A DEM27766 A DE M27766A DE M0027766 A DEM0027766 A DE M0027766A DE 1012846 B DE1012846 B DE 1012846B
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DE
Germany
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sole
frame
shoe
footwear according
groove
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DEM27766A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Herbert Funck
Heinrich Goetz
Dr Med Klaus Maertens
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KLAUS MAERTENS DR MED
Original Assignee
KLAUS MAERTENS DR MED
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts
    • A43B9/04Welted footwear
    • A43B9/06Welted footwear stitched or nailed through

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Schuhwerk mit einer durch flächenhaftes Verkleben oder Versehweißen mit dem überschuh und bzw. oder dessen Rahmen verbundener elastischer Sohle.
Bei Schuhwerk der obengenannten Art, das mit elastischen Sohlen aus Kunststoff, Gummi oder gummiähnlichem Material versehen wird, ist es schwierig, die Klebe- oder Schweißnaht so fest auszuführen, daß sie — auch bei stärkeren Beanspruchungen— ein einwandfreies Haften der Sohle, insbesondere des äußeren Sohlenrandes, an dem Oberschuh gewährleistet. Sehr oft zeigt sich bereits nach kürzerer Gebrauchsdauer des Schuhes, daß die Verklebung oder Verschweißung vom äußeren Randteil her aufreißt und die Sohle sich durch weiteres Aufspalten der Klebe- oder Schweißfläche mehr oder weniger von dem Schuh löst.
Man hat versucht, durch die Entwicklung besonders festhaftender Klebstoffe und durch Verbesserung der Schweißverfähren diesen Nachteil zu beseitigen; es ist jedoch bis heute noch nicht gelungen, die Verbindung so fest zu machen, daß sie den gelegentlich unvermeidlichen Beanspruchungen stets gewachsen ist.
Die Erfindung hat den Zweck, die Klebe- oder Schweißverbindung zwischen Sohle und Oberschuh widerstandsfähiger zu machen. Sie besteht im wesentlichen darin, daß wenigstens einer der beiden miteinander verklebten oder verschweißten Teile, nämlich entweder der Rahmen oder die mit ihm verbundene elastische Sohle, in vorzugsweise geringem Abstand von dem Rand der Klebe- oder Schweißfläche in einer etwa parallel zu dieser Fläche verlaufenden Ebene eingeschlitzt oder genutet ist.
Das Schlitzen oder Nuten eines dieser Teile oder von beiden miteinander verbundenen Teile verändert grundlegend die Spannungsverteilung in der Klebeoder Schweiß fläche. Sind die beiden Teile, wie üblich, mit senkrechten Randkanten ausgeführt und einfach aufeinandergeklebt, so wirkt sich z. B. bereits ein seitlicher Schub auf den freien unteren Rand der elastisch verformbaren Sohle in einer vor allem den Rand der Klebe- oder Schweißfläche beanspruchenden und nach innen schnell abnehmenden Zugspannung aus, die — zusätzlich zu der in der Verbindungsfläche auftretenden Schubspannung — eine Normalspannung in dieser Fläche erzeugt, die die beiden miteinander verbundenen Teile unter Aufspaltung der Klebe- oder Schweißfläche auseinanderzuziehen sucht. Diese Normalspannung tritt besonders dann auf, wenn der Träger des Schuhes mit der Sohle an einem Hindernis hängenbleibt und der Randteil der Sohle etwa senkrecht zur Verbindungsfläche von dieser fortgezogen wird.
Die gemäß der Erfindung in geringem Abstand von
Anmelder:
Dr. med. Klaus Maertens, Seeshaupt (Obb.), Dr.-Ing. Herbert Funck, München-Pasing,
Planegger Str. 83, und Heinrich Götz, Augsburg, Färberstr. 7
Dr. med. Klaus Maertens, Seeshaupt (Obb.), Dr.-Ing. Herbert Funck, München-Pasing,
und Heinrich Götz, Augsburg, sind als Erfinder genannt worden
dem Rand der Klebe- oder Schweißfläche in einer etwa parallel zu dieser Flädhe vorgesehenen Schlitze oder Nuten bewirken nun, daß die Normal-Zugspannungen in der Verbindungsfläche nicht am Rand dieser Fläche ihren Höchstwert erreichen, während sie nach innen schnell abnehmen, sondern sich über einen sehr breiten Randstreifen dieser Verbindungsfläche gleichmäßiger verteilen, wobei der Höchstwert weiter nach dem Inneren der Fläche hin verschoben ist. Die Gefahr des Aufspaltens der Verbindung wird dadiurch ganz wesentlich gemindert.
Te größer die Elastizität der Sohle ist, um so größer ist erfahrungsgemäß auch die Gefahr des Aufspaltens in der Verbindungsfläche. Es ist deshalb insbesondere bei gummielastischen Sohlen zweckmäßig, in die etwa senkrechte Außenrandfläche der Sohle eine umlaufende Nut einzuarbeiten, die entweder um den gesamten äußeren Sohlenrand herum läuft oder aber wenigstens an denjenigen Stellen des Sohlenrandes vorgesehen wird, an denen erfahrungsgemäß die Klebe- oder Schweißnaht am leichtesten aufreißt.
Damit im Grund der gegebenenfalls nur sehr schmal, d. h. schlitzartig ausgeführten Nut keine zu hohen Spannungen auftreten können, die ein Einreißen des Werkstoffes im Grund dieser Nut begünstigen würden, soll die Nut, deren Einarbeiten zweckmäßiger weise erst nach dem Ankleben oder Anschweißen der Sohle erfolgt, breit ausgeführt und in ihrem Grund abgerundet sein.
Das Aufreißen der Verbindung zwischen der Sohle und dem Oberschuh tritt aber nicht nur an dem äußeren Rand des Schuhes auf, es kann sieh auch bei Schuhen mit Luftpolstersohlen an der Innenseite· der
709 589/47
Verbindung zeigen, wenn zwischen einer nur mit einem Randstreifen an dem Rahmen des Oberschuhes angeklebten oder angeschweißten Laufsohle und der Brandsohle ein gegebenenfalls mit elastischem Material gefüllter Zwischenraum vorhanden ist, dessen Höhe im wesentlichen durch die Höhe einer umlaufenden Randverstärkung der Sohle und bzw. oder durch die Höhe des Rahmens bestimmt ist. Das federnde Arbeiten des elastischen Materials oder der
Erfindungsgemäß werden bei solchem Schuhwerk mit Luftpolstersohle in die Randverstärkung der Sohle und bzw. oder den Rahmen von dem Zwischenraum nach außen ragende schlitzartige Nuten vor-5 gesehen. "'■
Bei sehr festen Schweißverbindungen — die sich im allgemeinen nur bei gleichartigem Material von Rahmen und Sohle einwandfrei ausführen lassen — sollen die Schlitze oder Nuten so tief ausgeführt wer-Luft in dem Zwischenraum bewirkt bei jedem Schritt 10 den, daß der durch die Nuten geschwächte Quereine hohe Beanspruchung des inneren Randes der schnitt des genuteten Teiles etwa halb so groß ist wie Schweiß- oder Klebefläche, da die Sohlenmitte bei die Fläche der Schweißnaht. Bei Klebeverbindraigen, dem jedesmaligen Zusammendrücken des Luft- oder deren Haftfestigkeit meist wesentlich geringer i$iUa.ls elastischen Polsters zwar fest an die Klebefläche an- die von Schweißverbindungen, empfiehlt es sich';';'dffle gepreßt, bei jedesmaliger Entlastung jedoch durch 15 Nuten noch tiefer in das Material hineinragen zu das Polster nach unten abgedrückt wird. lassen, so daß der Querschnitt des genuteten Teilte
- Bisher hat man die Rahmen und die Luftpolster- auf ungefähr ein Drittel derjenigen Fläche verringert oder Hohlsohle bei solchem Schuhwerk aus thermo- wird, die als Klebefläche dient. jh,;·
plastischem Kunststoff gefertigt und Rahmen und Damit die Nuten beim Klebe- oder Schweißvorgaog
Sohlen durch Schweißen miteinander verbunden. Der 20 keine wesentlichen Unterschiede des in der Κίεΐκ-Vorteil der Verwendung thermoplastischen Materials oder Schweißfläche ausgeübten Druckes ergeben, sollen erfindungsgemäß die Nuten — und zwar wenigstens die inneren Nuten, die zwangläufig vor dem Ankleben oder Anschweißen der Sohle vor-25 gesehen sein müssen — als schmale, jedoch im Grunde abgerundete Schlitze ausgeführt sein. Derartige schmale Schlitze drücken sich beim Zusammenpressen der zu verklebenden oder zu verschweißenden Teile leicht zu, so daß der Druck auf die Klebe- oder
zu sehen. Beim Tragen von Schuhen mit thermo- 30 Schweißfläche überall ungefähr gleichmäßig groß ist. plastischen Kunststoffsohlen in ausgesprochenen Bei Schlitzen, die von beiden Seiten in das Material
»Hitzebetriebeu« kann leicht eine Zerstörung der des Rahmens oder der umlaufenden Verstärkung der Sohlen durch die Hitze auftreten. Laufsohle eingearbeitet sind, ist es zweckmäßig, wenn ■'.
Es liegt daher der Gedanke nahe, für das elastische man den durch die Nuten verringerten Teil des Ouer-Hohlsystem des Schuhbodens — also für Rahmen und 35 schnittes etwa in den mittleren Teil der Sohlenrandr -; Sohle — Werkstoffe zu verwenden, die einerseits verstärkung oder des Rahmens legt. . ...
elastisch genug, anderseits aber wesentlich temperatur- Sehr hohen mechanischen Beanspruchungen aus- '
fester sind als die bisher als Sohlenmaterial ver- gesetztes Schuhwerk, z. B. Arbeits-, Marsch- oder wendeten Thermoplasten. Als solche Stoffe kommen Wanderstiefel, kann man zusätzlich dadurch '.'verkünslicher Kautschuk mit hoher Temperaturfestigkeit 40 bessern, daß man den Außenrand der Sohle mit dem oder ausgesprochen hochtemperaturfeste und dennoch Rahmen durch zusätzliche Befestigungsmittel, z. B. sehr elastische Kunstharze in Frage. Diese Materialien eine Naht, verbindet, die zweckmäßigerweise so gesind jedoch meist nicht schweißbar; sie müssen in- legt werden, daß sie von dem Grund der im äußeren folgedessen durch Kleben miteinander verbunden Sohlenrand vorgesehenen Nut ausgehen. An dieser werden. Die Klebung erfordert nun eine wesentlich 45 Stelle sind Befestigungsmittel oder die Fäden der breitere Befestigungsfläche als die Schweißung, da die Naht gegen Beschädigungen sehr gut geschützt. Haftkraft der bekannten Klebstoffe weit unterhalb Bei leichtem Schuhwerk, das mit einer Luftpolster-
der Festigkeit einer Schweißnaht liegt. sohle ausgestattet ist, hat sich eine Ausführung als
Eine Reihe von Versuchen hat gezeigt, daß durch zweckmäßig erwiesen, bei der der Rahmen des die Verbreiterung der Verbindungsfläche zwischen 50 Schuhes durch ein flach zusammengedrücktes, nach Rahmen und Sohle, die sich naturgemäß nur durch der Innenseite des Schuhes, geöffnetes U-Profil geeine Verbreiterung des die Klebefläche bildenden
Randstreifens nach der Innenseite der Sohle erreichen
läßt, so viel von dem freien Luftpolsterhohlraum im
liegt — neben der festen, durch Sehweißen erzielbaren Verbindung der Teile — in dem geringen Gewicht, der großen Flexibilität und der hohen Abriebfestigkeit des Materials.
Ein Nachteil der Sohlen aus thermoplastischem Kunststoff, der sich allerdings meist nur bei Arbeitsschuhwerk bemerkbar macht, ist in der geringen Temperaturfestigkeit des thermoplastischen Kunststoffes
Inneren des Schuhbodens in Anspruch genommen wird und die Wandstärken der den Hohlraum seitlich begrenzenden Teile so verstärkt werden, daß die vorteilhaften elastischen Eigenschaften des luftgepolsterten Schuhbodens zum größten Teil verlorengehen.
Die vorliegende Erfindung gibt die Möglichkeit, eine ausreichend breite Klebefläche zu schaffen und dennoch die Elastizität der Sohlenwand oder des Rahmens günstig auszunutzen, so daß die vorteilhafte Bewegungsmöglichkeit der Laufsohle gegenüber der Brandsohle und auch die elastischen Eigenschaften des Luftpolsters im Inneren des Schuhbodens — sowie die damit verbundene, eine Luftbewegung im Schuhboden erzeugende Pumpwirkung —- aufrecht-.erhalten werden.
bildet ist, dessen oberer Schenkel am Oberschuh festgelegt wird, während der untere Schenkel mit aßf Laufsohle des Schuhes verklebt oder verschweißt ist.
Erfahrungsgemäß tritt ein Lösen der Sohle von dem Oberschuh meist nur an bestimmten Stellen, vorr nehmlich im vorderen Teil des Schuhes, weniger aber in der Gegend des Spannes oder des Absatzes auf. An Luftpolsterschuhen ist die Gefahr des Aufreißens der Klebe- oder Schweißverbindung von innen her vor allem im Bereich der Ballenpartie des Schuhes gegeben. Infolgedessen genügt es meist bei leichterem Schuhwerk, wenn die Schlitze oder Nuten nur im Bereich der Ballenpartie des Schuhes vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt; es zeigt . .;
Fig. 1 einen senkrechten Querschnitt durch den Rahmenteil eines Schuhes mit einer an den breit geführten Rahmen angeklebten oder Laufsohle,
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt durch den Rahmenteil eines mit einer Luftpolstersohle versehenen Schuhes,
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Innenseite einer Laufsohle, wie sie in Fig. 2 verwendet ist,
Fig. 4 eine abweichende Ausführungsform einer Rahmenverbindung ähnlich Fiig. 2,
Fig. 5 u. 6 weitere unterschiedliche Ausführungsformen der Rahmenverbindung für Schuhe mit Luftpolstersohlen.
In sämtlichen Darstellungen der Rahmenverbindung ist die Brandsohle 1 mit dem Oberleder 2 und dem Rahmen 3 durch eine einfache oder doppelte Näht 4 verbunden. Der Rahmen 3 hat auf seiner Unterseite eine glatte Klebe- oder Schweißfläche 5, in der die elastische Sohle 6 angeklebt oder angeschweißt wird. In der Fig. 1 ist die Sohle 6 mit dem Rahmen 3 verklebt. Die Verbindungsfläche erstreckt sich über die gesamte Breite des Rahmens 3. Zwischen der Sohle 6 und der Brandsohle 1 ist eine an sich bekannte Zwischensohle 1' eingefügt. In der senkrechten Außenrandfläche der Sohle 6 ist eine Nut 7 eingearbeitet, die im Abstand von dem Außenrand der Klebe- oder Schweißfläche 5 in einer etwa parallel zu dieser Fläche verlaufenden Ebene liegt. Die Nut 7 verhindert, daß ein schräg von oben oder von der Seite kommender Stoß, der den unteren Rand 8 der Sohle 6 trifft, zu einer hohen Normalspannung in dem äußeren Rand der Verklebung 5 führt. Die senkrecht zur Verklebungsfläche angreifenden Zugspannungen (Normalspannungen) werden am größten etwa in der Mitte dieser Klebefläche sein; an ihrem Außenrand 9 können nur kleinere Spannungen auftreten, da der obere Randlappen 10 der Sohle keine hohen Nornmlspannungen übertragen kann. Infolgedessen ist die Gefahr des Aufreißen« der Klebenaht von ihrem äußeren Rand her ganz wesentlich vermindert.
Es empfiehlt sich, die Nut 7 verhältnismäßig dicht unterhalb der Klebefläche 5 anzuordnen, damit schräg von oben oder von der Seite auf den Sohlenrand auftreffende Stöße oder Beanspruchungen nicht den Lappen 10 treffen; derartige Stöße sollen vielmehr von dem unteren Lappen 8 aufgenommen werden.
Die Darstellung der Rahmenverbindung gemäß Fig. 2 zeigt eine Schweißverbindung, die für einen Schuh mit Luftpolstersohle bestimmt ist. In der Randverstärkung 11 der Laufsohle, die mit dem äußeren Randteil des Rahmens 3 verschweißt ist, wurde eine von dem Zwischenraum zwischen Brand- und Laufsohle ausgehende schlitzartige Nut 12 vorgesehen. Die sehr schmal gehaltene Nut 12, die in ihrem Grund abgerundet ist, reicht so tief in die Randverstärkung 11 der Sohle 6 hinein, daß der stehenbleibende Teil des Querschnittes der Randverstärkung 11 kleiner ist als die Hälfte der Verbindungsfläche 5. Die Nut 12 ist so schmal ausgeführt, daß sie sich beim Anpressen der Sohle 6 an den Rahmen 3 vollständig zusammendrückt, so daß der nach dem Erwärmen des Materials angewandte Schweißdruck sich ungefähr gleichmäßig über die gesanite Verbindungsfiäche verteilt.
Nach Beendigung der Schweißung ■— wenn also auch der Schweißdruck wegfällt — öffnet sich die Nut 12 wieder. Die untere Sohlenfläche 13 der Laufsohle 6 kann dann mit verhältnismäßig großer Breite bei der periodischen Be- und Entlastung des Luftpolsters zwischen Brandsohle 1 und Laufsohle 6 frei schwingen. Die durch den Druck der Polstereinlage 14 bedingten Zugspannungen in der Schweißnaht 5 greifen nicht am Innenrand der Schweißnaht an, sondern haben ihren Höchstwert etwa in der Mitte der Verbindungsfläche, während an dem gefährdeten Innenrand nur geringe Zugspannungen vorhanden sind.
Die Fig. 3 zeigt eine vollständige Sohle 6, wie sie bei einem Schuh verwendet wird, dessen Rahmenverbindung gemäß Fig. 2 ausgeführt ist. Sie stellt eine Aufsicht auf die Innenseite der Laufsohle 6 dar. Auf der rechten Seite der Fig. 3 ist die Nut 12, deren Begrenzung 12' die Tiefe der Nut kennzeichnet, rings um den gesamten Zwischenraum oder Hohlraum der Sohle nach außen in die Randverstärkung der Sohle eingearbeitet, z. B. bei. der Herstellung der Sohle im Preß verfahren eingepreßt.
Auf der linken Seite der Fig. 3 ist diese Innennut nur im Bereich der Ballenpartie vorgesehen, da hier durch das »Pumpen« der Luftpolstereinlage die größten Beanspruchungen der Verbindung zwischen Rahmen und Sohle auftreten.
Die Fig. 3 läßt deutlich erkennen, wie groß die Verringerung des Querschnittes der Sohlenverstärkung gegenüber der Verbindungsfläche zwischen Sohle und Rahmen ist.
In Fig. 4 ist eine Rahmenverbindung dargestellt, bei der nicht nur auf der Innenseite des Sohlenhohlraumes, sondern auch auf der Außenseite je eine Nut vorgesehen ist. Die Außennut T ist hier verhältnismäßig schmal ausgeführt, da sie schon bei der Anfertigung der Sohle in dieser vorgesehen wird und eine Breite oder weit geöffnete Nut (wie sie z. B. in Fig. 1 dargestellt ist) die gleichmäßige Druckverteilung beim Klebe- oder Schweißvorgang in der A^erbindüngsfläche 5 stören würde. Weiterhin ist in dieser Darstellung eine zusätzliche Naht 15 vorgesehen, die den Außenrand der Laufsohle 6 und den Außenrand des Rahmens 3 miteinander verbindet und die von dem Grund der Nut T ausgeht.
Die Fig. 5 zeigt, daß man die tiefen schmalen Nuten 12 auch in den Rahmenteil einarbeiten kann, wobei ihre Herstellung wesentlich vereinfacht wird, da. der Rahmen 3' im Strangpreßverfahren mit beliebigem Profil hergesellt und anschließend zuerst durch Zusammenbiegen und Verschweißen eines geraden S tr angpreß Stückes zu dem elastischen geschlossenen Rahmen zusammengefügt wird. Die Laufsohle 6' ist hier nur eine ganz glatte Sohle ohne Randverstärkung.
Die Rahmenverbindung gemäß Fig. 6 enthält einen Rahmen 3", der ein flach zusammengedrücktes U-Profil aufweist. Der obere Schenkel 16 dieses U-Profils ist mittels zweier Nähte 4 und 4' mit dem Oberleder 2 und der Brandsohle 1 fest vernäht. Der untere Schenkel 17 ist mit der glatt ausgeführten Laufsohle 6' in der Verbindungsfläche 5 fest verklebt oder verschweißt.
Wie aus sämtlichen Figuren der Zeichnung ohne weiteres zu erkennen ist, bereitet die Herstellung der Schuhe mit der neuen Rahmenverbindung keine technischen Schwierigkeiten. Es ist dabei zu beachten, daß der Rahmen aus elastischem, also vorübergehend stark verformbarem Material hergestellt ist. Sowohl die zusätzliche Verstärkungsnaht 15 in der Fig. 4 als auch die Obersohuhnähte 4 und 4' in der Fig. 6 lassen sich sehr bequem herstellen, wenn man den diese Nähte abdeckenden Teil der Sohle (unteren Lappen 8' oder den unteren Schenkel 17 des U-förmigen Rahmens 3") beim Herstellen der Nähte entsprechend abbiegt.
Während bei der Innennut 12 eine äußerst schmale Ausführung dieser Nut mit Rücksicht auf das Zusammenpressen der Teile beim Schweiß- oder Klebevorgang zweckmäßig ist, kann die äußere, an dem
Sohlenrand vorgesehene Nut 7 bzw. 7' unbedenklich auch breiter ausgeführt werden, wenn man sie — wie bereits erwähnt — erst nach dem Anschweißen oder Ankleben der Sohle herstellt. Dann kann diese Nut z. B. auch ein einfaches Halbrundprofil haben, das die Gefahr eines Einreißens des Sohlenmaterials im Grund der Nut praktisch vollkommen ausschließt.

Claims (10)

Patentansprüche: IO
1. Schuhwerk mit einer durch fläohenhaftes Verkleben oder Versdhweißen mit dem Oberschuh oder dessen Rahmen verbundener elastischer Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der beiden miteinander verklebten oder verschweißten Teile in Abstand von dem Rand der Klebe- oder Schweißfläche in einer etwa parallel zu dieser Fläche verlaufenden Ebene eingeschlitzt oder genutet ist.
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, mit einer vorzugsweise gummielastischen Sohle, dadurch gekennzeichnet, daß in die etwa senkrechte Außenrandfläche der Sohle (6) eine ganz oder teilweise umlaufende Nut (7) eingearbeitet ist.
3. Schuhwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einarbeiten der Nut nach dem Ankleben oder Anschweißen der Sohle (6) erfolgt und die breit ausgeführte Nut (7) in ihrem Grund abgerundet ist,
4. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem zwischen einer nur mit einem Randstreifen an den Rahmen des Oberschuhes angeklebten oder angeschweißten Laufsohle und der Brand- oder Zwischensohle ein mit elastischem Material gefüllter Zwischenraum liegt, dessen Höhe im wesentlichen durch die Höhe einer umlaufenden Randverstärkung der Sohle und bzw. oder durch die Höhe des Rahmens bestimmt ist, gekennzeichnet durch eine von dem Zwischenraum nach außen in die Randverstärkung der Sohle (6) und bzw. oder den Rahmen (3, 3') hineinragende schlitzartige Nut (12).
5. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten {7, T, 12) den waagerechten Querschnitt des genuteten Teiles so weit verringern, daß die Querschnittsfläche etwa der Hälfte oder einem Drittel der Klebe- oder Schweißfläche entspricht.
6. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten {7, T, 12) als schmale, vorzugsweise im Grund abgerundete Schlitze ausgeführt sind.
7. Schuhwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Nuten verringerte Teil des Querschnittes etwa im mittleren Teil der Sohlenrandverstärkung oder des Rahmens liegt.
8. Schuhwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeverbindung zusätzlich verstärkende Befestigungsmittel (15) von dem Grund der Nut (7') ausgehen.
9. Schuhwerk nach Anspruch 4 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (3") des Schuhes durch ein flach zusammengedrücktes, nach der Innenseite des Schuhes geöffnetes U-Profil gebildet ist, dessen oberer Schenkel (16) am Oberschuh (2) festgelegt ist, während der untere Schenkel (17) mit der Laufsohle (6') des Schuhes verklebt oder verschweißt ist.
10. Schuhwerk nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze oder Nuten (7, 7' 12) nur im Bereich der Ballenpartie des Schuhes vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 70Ϊ 589/47 7.57
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0974281A3 (de) * 1998-06-25 2000-07-05 Wolverine World Wide, Inc. Schuhaufbau
US8127468B2 (en) 2009-06-10 2012-03-06 Wolverine World Wide, Inc. Footwear construction

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EP0974281A3 (de) * 1998-06-25 2000-07-05 Wolverine World Wide, Inc. Schuhaufbau
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