DE10126621A1 - Halbleiterdrucksensor mit einem gerundeten Eckteil der Membran - Google Patents
Halbleiterdrucksensor mit einem gerundeten Eckteil der MembranInfo
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Abstract
Ein Halbleiterdrucksensor hat eine Aussparung (2) auf einem Halbleitersubstrat (1). Die Aussparung (2) hat eine Seitenwand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) zum Erkennen eines Drucks dient, und ein Eckteil (2a) zwischen der Seitenwand und der Bodenwand mit einem Krümmungsradius R. Der Krümmungsradius R genügt der Formel DOLLAR A R/S = 526 È (d/S)·2· - 0,037 È (d/S) + a1, DOLLAR A wobei S eine Fläche der Membran (3) ist, d eine Dicke der Membran (3) ist und a1 in einem Bereich von je einschließlich 9,6 x 10·-7· bis 16 x 10·-7· liegt.
Description
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Halbleiter
drucksensor, der eine Membran hat, die durch eine auf ei
nem Halbleitersubstrat gebildete Aussparung gebildet
wird, um einen Druck zu erkennen.
JP-A-11-97413 schlägt einen Halbleiterdrucksensor vom
Membrantyp vor, bei dem eine Aussparung auf einem Halb
leitersubstrat (Siliciumsubstrat) durch anisotropes Ätzen
gebildet wird, um eine Membran auf einem Boden der Aus
sparung zu bilden, um einen Druck zu empfangen. Die Eck
teile der Bodenseite der Aussparung, die die Membran be
stimmen (die Rückseite der Membran), werden mittels
isotropischem Ätzen gerundet, um die Versagensfestigkeit
der Membran zu erhöhen. Das bedeutet, daß das Kantenteil
der hinteren Oberfläche der Membran im Schnitt eine R-
Form aufweist. Es wird jedoch festgestellt, daß die Ätz
zeit verlängert wird und damit der Durchsatz verringert
wird, wenn das Kantenteil stark gerundet wird.
Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der
obigen Probleme gemacht. Eine Aufgabe der Erfindung ist
es, einen Halbleiterdrucksensor vom Membrantyp zu schaf
fen, in dem ein Kantenteil der hinteren Oberfläche einer
Membran effizient gerundet werden kann, während ein aus
reichender Widerstand gegen Zerstörung durch Druck erhal
ten bleibt.
In einer Ausführungsform der Erfindung hat ein Halb
leiterdrucksensor eine Aussparung, die durch anisotropes
Ätzen auf einem Halbleitersubstrat gebildet wird. Die
Aussparung hat eine Seitenwand, eine Bodenwand, die als
Membran zum Erkennen eines Drucks dient, und ein Eckteil
zwischen der Seitenwand und der Bodenwand mit einem Krüm
mungsradius R. Der Krümmungsradius R genügt einer Formel
von:
R/S = 526.(d/S)2 - 0,037.(d/S) + a1,
wobei S eine Fläche der Membran ist, d eine Dicke der
Membran ist und a1 in einem Bereich von je einschließlich
9,6 × 10-7 bis 16 × 10-7 liegt. In diesem Fall kann das
Eckteil durch anisotropes Ätzen effizient in einer kurzen
Ätzzeit gerundet werden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird eine Verbindungsoberfläche einer Basis mit
einer Druckeinlaßpassage mit einem Halbleitersubstrat,
das eine Aussparung und eine Membran als die Bodenwand
der Aussparung hat, verbunden. Ein Verbindungswinkel zwi
schen einer Seitenwand der Aussparung und der Verbin
dungsoberfläche der Basis ist gleich oder größer als 80°,
so daß der Druck zur Auftrennung der Verbindung des Ver
bindungsteils, an dem die Basis mit dem Halbleiter
substrat verbunden ist, größer als der Widerstand gegen
Zerstörung der Membran durch Druck ist. Eine Länge eines
Teils, auf dem der Verbindungswinkel größer oder gleich
80° beträgt, ist bevorzugt mindestens 50% und noch besser
mindestens 80% bezogen auf die Gesamtlänge des Verbin
dungsteils rund um die Aussparung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Beschrei
bung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt, der einen Halbleiterdrucksensor
nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorlie
genden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht, die die Form einer Membran
des in Fig. 1 gezeigten Drucksensors zeigt;
Fig. 3 ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen dem
Verhältnis d/S und dem Widerstand der Membran gegen Zer
störung durch Druck zeigt, wobei d eine Dicke der Membran
und S eine Fläche der Membran verkörpert;
Fig. 4 ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen dem
Krümmungsradius R und dem Widerstand der Membran gegen
Zerstörung durch Druck zeigt;
Fig. 5 ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen den
Verhältnissen d/S und R/S zeigt;
Fig. 6 einen vergrößerten Schnitt, der einen Halblei
terdrucksensor in einer zweiten bevorzugten Ausführungs
form der vorliegenden Erfindung an einem mit dem Kreis VI
in Fig. 1 angezeigten Teil zeigt;
Fig. 7 ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen dem
Verbindungswinkel θ und der Spannung im Verbindungsteil
zeigt;
Fig. 8 eine Draufsicht, die ein Maskenmuster zur Bil
dung einer Membran gemäß Fig. 6 zeigt;
Fig. 9 A eine Draufsicht, die die durch das in Fig. 8
gezeigte Maskenmuster gebildete Membran zeigt;
Fig. 9B einen Schnitt entlang der Linie IXB-IXB in
Fig. 9A;
Fig. 9C einen Schnitt entlang der Linie IXC-IXC in
Fig. 9A;
Fig. 9D einen Schnitt entlang der Linie IXD-IXD in
Fig. 9A;
Fig. 10 ein Schaubild, das einen Effekt zur Erhöhung
eines Widerstands des Verbindungsteils gegen Druck zeigt;
Fig. 11A und 11B Draufsichten, die die Membranformen
der zweiten Ausführungsform und eines Vergleichsbeispiels
zeigen;
Fig. 12 ein Schaubild, das eine Beziehung zwischen
dem Verhältnis Lθ/LT eines Teils, das einen Verbindungs
winkel von 90° bildet, zur Gesamtheit eines Verbindungs
teils und den vom Verbindungsteil ohne Trennung ausgehal
tenen Druck zeigt;
Fig. 13 eine Draufsicht, die ein Maskenmuster zur
Bildung einer Membran als eine Modifikation der zweiten
Ausführungsform zeigt;
Fig. 14A eine Draufsicht, die die durch das Maskenmu
ster nach Fig. 13 gebildete Membran zeigt;
Fig. 14B einen Schnitt entlang der Linie XIVB-XIVB in
Fig. 14A;
Fig. 14C einen Schnitt entlang der Linie XIVC-XIVC in
Fig. 14A;
Fig. 15A und 15B Schnitte, die ein Verfahren zur
Bildung einer Membran in einer dritten bevorzugten Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung zeigen;
Fig. 16A eine Draufsicht, die eine Membran als erstes
Beispiel der dritten Ausführungsform zeigt;
Fig. 16B einen Schnitt entlang der Linie XVIB-XVIB in
Fig. 16A;
Fig. 16C einen Schnitt entlang der Linie XVIC-XVIC in
Fig. 16A;
Fig. 16D einen Schnitt entlang der Linie XVID-XVID in
Fig. 16A;
Fig. 17A eine Draufsicht, die eine Membran als zwei
tes Beispiel der dritten Ausführungsform zeigt;
Fig. 17B einen Schnitt entlang der Linie XVIIB-XVIIB
in Fig. 17A; und
Fig. 17C einen Schnitt entlang der Linie XVIIC-XVIIC
in Fig. 17A.
Mit Bezug auf Fig. 1 und 2 hat ein Halbleiterdruck
sensor S1 nach einer ersten Ausführungsform der Erfindung
ein Einkristallhalbleitersubstrat 1 mit einer (110)-Ebene
als Kristallorientierung. Eine Aussparung 2 wird auf dem
Halbleitersubstrat 1 gebildet, deren Grund als Membran 3
zum Erkennen eines Drucks dient. Die Membran 3 hat in der
Draufsicht eine achteckige Form. Wie in Fig. 1 gezeigt,
wird ein Kantenteil 2a (Eckteil) der Oberfläche der Mem
bran 3 an der Seite der Aussparung 2 (rückseitige Ober
fläche der Membran) so gerundet, daß sich in der Schnitt
ansicht eine R-Form ergibt.
Die Membran 3 kann wie folgt gebildet werden: Eine
Maske mit einem bestimmten Muster wird auf einer Oberflä
che des Halbleitersubstrats 1 gebildet, und die Ausspa
rung 2 wird auf dem Halbleitersubstrat 1 durch anisotro
pes Ätzen mit KOH, TMAH oder ähnlichem gebildet. Zudem
wird isotropes Ätzen mit anodischer Oxidation, wie in
JP-A-11-97413 offenbart, durchgeführt, um das Kantenteil
der rückseitigen Oberfläche 2a der Membran zu runden. So
kann die Membran 3 gebildet werden. Die Aussparung 2 kann
durch Trockenätzen gebildet werden.
Zudem wird in der vorliegenden Erfindung ein Einkri
stallsiliciumsubstrat mit einer (110)-Kristallorientie
rung als das Halbleitersubstrat 1 angenommen, und das
Maskenmuster hat eine Öffnung, die mit der Öffnungsform
der Aussparung 2 übereinstimmt, um die Membran durch Ät
zen, wie oben beschrieben, zu bilden. Demgemäß kann die
Membran 3 in einer in Fig. 2 schraffierten, in der Drauf
sicht achteckigen Form gebildet werden.
(Nicht gezeigte) Dehnungsmeßstreifen werden auf der
Oberfläche der Membran 3 (auf der gegenüberliegenden Sei
te des Halbleitersubstrats bezogen auf die Aussparung 2)
durch einen Halbleitervorgang wie Diffusion gebildet. Die
Dehnungsmeßstreifen bilden eine Brückenschaltung, die ein
elektrisches Signal in Übereinstimmung mit der Verformung
der Membran 3 erzeugen, wodurch sie das Erkennen des an
gewandten Drucks ermöglichen.
Eine aus Glas gefertigte Basis 4 wird durch anodi
sches Bonden mit dem Halbleitersubstrat 1 verbunden, um
die Aussparung 2 zu überdecken. Die Basis 4 definiert da
durch eine Druckeinlaßpassage 5, durch die die Aussparung
2 mit der Außenwelt verbunden ist. Der zu messende Druck
(Meßdruck) wird durch den Druckeinlaß 5 in die Aussparung
2 eingeführt, und die Membran 3 erhält den Meßdruck an
ihrer Rückseite. Die Basis 4 kann aus Silicium sein.
In der vorliegenden Erfindung ist das Kantenteil 2a
der rückseitigen Oberfläche der Membran 3 gerundet, um
einen Krümmungsradius R zu haben, der der folgenden Glei
chung (1) genügt, in der d eine Dicke der Membran 3 ver
körpert und S eine Fläche (Fläche der achteckigen ebenen
Form in dieser Ausführungsform) der Membran 3 verkörpert.
R/S = 526.(d/S)2 - 0,037.(d/S) + a1 . . . (1)
Hier genügt A1 einer Beziehung von 9,6 × 10-7 ≦ a1 ≦
16 × 10-7. Die Gleichung 1 für den Krümmungsradius R ist
ein Ergebnis von Studien und Prüfungen, um die R-Form des
rückwärtigen Kantenteils 2a zu schaffen, die es ermög
licht, die maximale Wirkung auf die Versagensfestigkeit
der Membran 3 ohne unnötige Verlängerung der Ätzzeit be
reitzustellen.
Zudem wird die Beziehung zwischen der Form und der
Versagensfestigkeit der Membran 3 über eine FEM- (finite
Element-Methoden-) Spannungsanalyse untersucht. Noch ge
nauer wird eine Spannung festgestellt, die an einem Maxi
malspannungsteil erzeugt wird (d. h. an dem Kantenteil der
rückseitigen Oberfläche 2a der Membran 3), wenn Druck auf
die Membran ausgeübt wird. Der Widerstand gegen Zerstö
rung durch Druck wird als der Druck bestimmt, der ange
wendet wird, wenn die festgestellte Spannung die Versa
gensfestigkeit erreicht.
Somit kann der Widerstand der Membran gegen Zerstö
rung durch Druck mit Änderungen in der Fläche S, der
Dicke d, dem Krümmungsradius R der Membran durch eine Si
mulation vorhergesagt werden. Unten wird ein Ergebnis der
Simulation mittels FEM-Analyse erläutert, das vom Sensor
S1 der vorliegenden Ausführungsform gewonnen wurde. In
dieser Simulation wurden als Dimensionen der Membran 3
unter Bezugnahme auf Fig. 2 W1 auf 1,3 mm und W2 auf
1,4 mm gesetzt.
Fig. 3 zeigt Simulationsergebnisse und tatsächliche
Messungen in der Beziehung zwischen dem Verhältnis d/S
der Dicke d und der Fläche S der Membran 3 und dem Wider
stand der Membran gegen Zerstörung durch Druck. Fig. 3
zeigt außerdem einen Fall, in dem der Krümmungsradius R
1 µm ist, und einen Fall, in dem der Krümmungsradius R
0 µm ist (d. h. das Kantenteil wurde nicht gerundet). Hier
beträgt die mit einer schwarzen ⚫ oder weißen ○ Markie
rung angezeigte Streuungsbreite 3σ. Somit wird gezeigt,
daß die Simulationsergebnisse mit den tatsächlichen Mes
sungen ausreichend übereinstimmen.
Fig. 4 zeigt Simulationsergebnisse
(R-Druckwiderstandskurve) in einer Beziehung zwischen dem
ausgehaltenen Druck und dem Krümmungsradius R der Mem
bran. Noch genauer zeigt Fig. 4 Druckwiderstandskurven in
drei Fällen, in denen die Verhältnisse d/S jeweils
3,48 × 10-5 (fettgedruckte durchgezogene Linie),
1,86 × 10-5 (fettgedruckte gestrichelte Linie) und
1,44 × 10-5 (fettgedruckte strichpunktierte Linie) als
Ergebnis der Simulation zeigen. Die mit der Markierung ○
(d/S = 3,48 × 10-5) und Markierung Δ (d/S = 1,86 × 10-5)
bezeichneten Punkte sind tatsächliche Messungen.
Fig. 4 zeigt, daß, obwohl mit einer Vergrößerung des
Kurvenradius der von der Membran Widerstand gegen Zerstö
rung durch Druck erhöht wird, der Grad der Verbesserung
an einem bestimmten Punkt gesättigt ist. Das bedeutet,
die Wirkung der Erhöhung des ausgehaltenen Drucks ist an
diesem Punkt auch dann gesättigt, wenn der Krümmungsradi
us R erhöht wird, und danach wird die Wirkung kaum er
höht, obwohl die Ätzzeit in Übereinstimmung mit der Ver
größerung des Krümmungsradius R verlängert wird.
Hier werden in jeder R-Druckwiderstandskurve in
Fig. 4 Näherungslinien (schmale gestrichelte Linien) mit
Bezug auf jeweils einen Teil gezeichnet, in dem der Grad
der Erhöhung des ausgehaltenen Drucks groß ist, und einen
Teil, in dem der Grad der Erhöhung des ausgehaltenen
Drucks gering ist (gesättigter Teil), und mit K1, K2 oder
K3 wird ein Schnittpunkt ermittelt, der als ein kriti
scher Punkt (Sättigungspunkt) angesehen wird. Wenn die
Membran 3 den Krümmungsradius R, der mit dem kritischen
Punkt K1, K2 oder K3 mit dem zugehörigen Verhältnis d/S
übereinstimmt, hat, wird die maximale Wirkung zur Verbes
serung der Versagensfestigkeit der Membran bei minimaler
Ätzzeit zum Runden des Kantenteils 2a mit dem Krümmungs
radius R (d. h. mit dem kleinsten Krümmungsradius R) er
reicht werden.
Wenn das Kantenteil 2a isotrop zur Abrundung geätzt
wird, sind Verfahrensfehler unvermeidlich. Daher besteht
die Möglichkeit, daß der Krümmungsradius R unter Annahme
des Auftretens eines Verfahrensfehlers die zu den Punkten
m1, m2 oder m3 in Fig. 4 gehörende Größenordnung er
reicht, wenn das Ätzen für eine vorher festgesetzte Ätz
zeit durchgeführt wird, so daß der Krümmungsradius R min
destens dem kritischen Punkt K1, K2 oder K3 entspricht.
Eine Kurve, die die Punkte m1, m2 und m3 verbindet,
zeigt parallel zu der Kurve, die die kritischen Punkte
k1, k2 und k3 verbindet, die Größenordnung der beim Ätzen
entstandenen Verfahrensfehler. Das heißt, das Kantenteil
2a der Membran 3 kann den Krümmungsradius R in einem Be
reich haben, der mit dem schraffierten Bereich P in
Fig. 4 übereinstimmt.
Fig. 5 zeigt eine Beziehung zwischen dem Verhältnis
d/S und dem Verhältnis R/S des Bereichs P, das ebenso ein
schraffierter Bereich in Fig. 5 ist. Die untere Kurve P1
in Fig. 5 entspricht der Kurve, die die untere Grenze
(die Kurve, die die kritischen Punkte k1, k2 und k3 ver
bindet) in Fig. 4 zeigt, und verkörpert die Gleichung
(1), in der a1 9,6 × 10-7 ist. Die obere Kurve P2 in
Fig. 5 stimmt mit der Kurve überein, die die obere Grenze
(die Kurve, die die Punkte m1, m2 und m3 verbindet) in
Fig. 4 zeigt, und verkörpert die Gleichung (1), in der a1
16 × 10-7 ist.
Der Bereich P in Fig. 5 ist der Schlüsselbereich. Da
nach kann die Beziehung zwischen den Verhältnissen d/S
und R/S und der Bereich von a1 in Gleichung (1) bestimmt
werden. Daher kann die Versagensfestigkeit der Membran 3
durch Durchführen des isotropen Ätzens für die minimale
Ätzzeit zum Ausrunden des Kantenteils 2a der Membran 3
ausreichend erhöht werden, wenn der Krümmungsradius R der
Membran 3 der Gleichung (1) genügt.
Die Gleichung (1) bezieht die Verfahrensfehler durch
das Ätzen zum Ausrunden des Kantenteils 2a ein. Bevorzugt
stimmt jedoch der Krümmungsradius R mit dem Punkt auf der
Kurve, die in Fig. 4 die untere Grenze zeigt (die die
kritischen Punkte k1, k2 und k3 verbindet), d. h. mit dem
Punkt P1 auf der Kurve in Fig. 5, überein. Das heißt, daß
a1 in Gleichung (1) bevorzugt 9,6 × 10-7 ist.
Daher wird in dieser Ausführungsform der Krümmungsra
dius R des Kantenteils 2a der Membran 3 so gesteuert, daß
er Gleichung (1) genügt. In diesem Fall kann die Membran
3 effizient gebildet werden, während die Versagensfestig
keit der Membran 3 erhöht wird. Zudem ist die Form der
Membran 3 im Sensor S1 der vorliegenden Ausführungsform
achteckig. Daher kann die Spannungsdehnung am Verbin
dungsteil zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der Basis
4 im Vergleich zu einem Fall, in dem die Form der Membran
in der Draufsicht rechteckig ist, reduziert werden. Dies
ist aus Sicht der Verbesserung der Versagensfestigkeit zu
bevorzugen, weil der Bruchwiderstandsdruck am Verbin
dungsteil erhöht werden kann.
Das Halbleitersubstrat 1 ist nicht auf ein Einkri
stallsiliciumsubstrat mit einer (110)-Kristallebenenori
entierung beschränkt. Beispielsweise kann die Kristall
orientierung eine (100)-Ebene sein. Auch die Form der
Membran 3 ist nicht auf eine achteckige Form beschränkt,
sondern kann auch andere Formen wie ein Reckteck anneh
men. Das bedeutet, daß die vorliegende Ausführungsform
dadurch gekennzeichnet ist, daß der Krümmungsradius R des
Kantenteils der hinteren Oberfläche der Membran der in
Gleichung (1) gezeigten Beziehung genügt und die anderen
Merkmale entsprechend verändert werden.
Ein Halbleiterdrucksensor S2 nach einer zweiten Aus
führungsform wird unter Bezug auf die Fig. 6 bis 15 er
läutert, wobei die gleichen Teile wie in der ersten Aus
führungsform mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet
werden.
Mit Bezug auf Fig. 6 wird in der zweiten Ausführungs
form zunächst am Verbindungsteil zwischen dem Halbleiter
substrat 1 und der Basis 4 ein Verbindungswinkel θ zwi
schen der Seite der Aussparung 2 und der Basis 4 in so
vielen Bereichen wie möglich gleich oder größer als 80°
gemacht. Entsprechend ist der Widerstand gegen die Tren
nung an diesem Verbindungsteil dadurch größer als die
Druckversagensfestigkeit der Membran 3.
Diese Struktur basiert auf den folgenden Untersuchun
gen. Fig. 7 zeigt eine Verbindung zwischen dem Verbin
dungswinkel (°) und der Dehnung (%), d. h. einer Dehnung
des Verbindungsteils, die am Verbindungsteil zwischen der
Basis und dem Halbleitersubstrat hervorgerufen wird, wel
che durch eine Simulation mittels FEM (finite Elementme
thode) erhalten wird.
Wie in Fig. 7 gezeigt, erkennt man, daß die Dehnung
des Verbindungsteils mit der Zunahme des Verbindungswin
kels θ abnimmt, und die Dehnung des Verbindungsteils ist
bei einem sehr geringen Wert beinahe gesättigt, wenn der
Verbindungswinkel größer als ungefähr 80° ist. Obwohl ein
geringer Verfahrensfehler nicht zu vermeiden ist, ist die
Obergrenze des Verbindungswinkels A im wesentlichen 90°.
Die Verbindungsstärke zwischen dem Halbleitersubstrat
1 und der Basis 4 kann erhöht werden, wenn das Teil, das
einen Verbindungswinkel θ größer als ungefähr 80° hat,
mindestens einen bestimmten Bruchteil des gesamten Ver
bindungsteils einnimmt. Als Konsequenz kann eine hohe
Verläßlichkeit des Verbindungsteils erreicht werden.
Dieser Effekt zum Verbessern der Verbindungsstärke
wird noch genauer auf Grundlage des Halbleiterdrucksen
sors S2 in der vorliegenden Erfindung erläutert. Fig. 8
zeigt eine Draufsicht eines Maskenmusters zum Bilden der
Membran 3, und die Fig. 9A bis 9D zeigen die genaue Form
der Membran 3, die durch das Maskenmuster gebildet wird.
In dieser Ausführungsform wird ein Einkristallsilici
umsubstrat mit einer (110)-Kristallebenenorientierung als
Halbleitersubstrat 1 angenommen. Als Maskenmuster zum
Bilden der Membran 3 durch Ätzen wird eine Maske M1 mit
einer achteckigen Öffnung, die in Fig. 8 durch Schraffur
gezeigt ist, auf der Oberfläche des Halbleitersubstrats 1
gebildet. Die Öffnung der Maske M1 ist im wesentlichen
ein Rhombus, der eine Längsachse parallel zur <110<-Rich
tung des Substrats und vier Seiten senkrecht zur <111<-
Richtung des Substrats hat, ist jedoch tatsächlich ein
Achteck, weil die Eckteile des Rhombus ausgeschnitten
sind.
Anisotropes Ätzen wird dann mit diesem Maskenmuster
durchgeführt. Als Ergebnis, wie in Fig. 9A gezeigt, wird
die Aussparung 2 mit einer hexagonalen Öffnung mit den
sechs Seiten L1, L2 gebildet, und die Membran 3 wird als
der Boden der Aussparung 2 mit einer achteckigen Form (in
Fig. 9A schraffiert) gebildet. Zu dieser Zeit bildet, wie
in den Fig. 9B und 9D gezeigt, jede Seite L1, die senk
recht zur <111<-Richtung ist, einen Verbindungswinkel θ
von im wesentlichen 90° mit der Oberfläche des Halblei
tersubstrats 1.
Im Halbleiterdrucksensor S2 in der vorliegenden Aus
führungsform beträgt der Teil, der den Verbindungswinkel
θ von im wesentlichen 90° bildet, 88% des gesamten Ver
bindungsteils zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der
Basis 4. Dieses Verhältnis stimmt mit einem Verhältnis
der Seitenlängen, die den Verbindungswinkel θ von 90°
bilden (die Summe der Längen der vier Seiten L1), zu ei
ner Gesamtlänge der sechs Seiten L1, L2, die die Öffnung
der Aussparung 2 bilden, überein.
Hier zeigt Fig. 10 das Ergebnis des Effekts zur Ver
besserung der Verbindungsstärke im Sensor S2 nach der
vorliegenden Ausführungsform, das im Vergleich zu einem
(Vergleichs-)Beispiel geprüft wurde, bei dem 23% des ge
samten Verbindungsteils den Verbindungswinkel θ von 90°
bilden. In jedem Fall wurden 10 Muster geprüft. Das Ver
gleichsbeispiel wurde mit einem anderen Maskenmuster zur
Bildung der Membran als dem in der vorliegenden Ausfüh
rungsform gebildet.
Fig. 11A und 11B zeigen jeweils Draufsichten der
Membranen in der vorliegenden Ausführungsform und im Ver
gleichsbeispiel. In den Figuren bedeuten eine durchgezo
gene Linie, eine strichpunktierte Linie und eine gestri
chelte Linie die Verbindungswinkel θ an den jeweiligen
Teilen zu jeweils 90° bzw. 45° und 35,3°. Sowohl in der
vorliegenden Ausführungsform als auch in dem Vergleichs
beispiel waren jeweils die Abmessungen W1 bzw. W2 1,3 mm
bzw. 1,4 mm.
Nach diesen Untersuchungen liegt die obere Grenze des
Versagensdrucks an der Membran 3 für diese Art von Halb
leiterdrucksensor praktisch auf einer Höhe von ungefähr
6 MPa. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, trennt sich das Ver
bindungsteil zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der
Basis 4 im Vergleichsbeispiel vor dem Bruch der Membran
3. Im Gegensatz hierzu kann die Trennung am Verbindungs
teil in der vorliegenden Ausführungsform verhindert wer
den, weil der Widerstand gegen Trennung durch Druck am
Verbindungsteil größer als der Versagensdruck der Membran
3 werden kann.
Als nächstes wurde eine Beziehung zwischen dem Ver
hältnis des Teils, das den Verbindungswinkel θ von 90°
bildet, zum gesamten Verbindungsteil und der Widerstand
gegen Zerstörung durch Trennung untersucht. Fig. 12 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Verhältnis der Länge (Lθ) des
Teils mit dem Verbindungswinkel θ von 90° zur Gesamtlänge
(LT), Lθ/LT (%) und dem bis zur Trennung ausgehaltenen
Druck (MPa) des Verbindungsteils. Die Beziehung wurde
durch FEM-Analyse berechnet, und die im Schaubild mit ei
nem schwarzen Punkt ⚫ eingefügten Punkte sind tatsächli
che Messungen der vorliegenden Ausführungsform und des
Vergleichsbeispiels.
In Fig. 12 kann die Verbindungsstärke zwischen dem
Halbleitersubstrat 1 und der Basis 4 verbessert werden,
wen das Verhältnis Lθ/LT so festgelegt wird, daß der Wi
derstand gegen Zerstörung durch Trennung am Verbindungs
teil größer als der Versagensdruck der Membran 3 wird.
Als Ergebnis kann die Verläßlichkeit des Verbindungsteils
erreicht werden. Beispielsweise soll das Verhältnis Lθ/LT
50% oder mehr betragen, wenn die obere Grenze (6 MPa) des
Versagensdrucks der Membran 3 in der Praxis als ange
strebte untere Grenze des bis zur Trennung ausgehaltenen
Drucks am Verbindungsteil angesehen ist.
Obwohl das Verhältnis in der vorliegenden Ausfüh
rungsform 88% beträgt, wird dieses Verhältnis in Erwar
tung eines Sicherheitsfaktors bestimmt. Daher ist das
Verhältnis bevorzugt 80% oder mehr. Wie in Fig. 7 ge
zeigt, ist außerdem die Dehnung des Verbindungsteils so
gesättigt, daß sie ungefähr gleich der im Fall ist, wenn
der Verbindungswinkel θ 90° beträgt, wenn der Verbin
dungswinkel θ 80° oder mehr beträgt. Daher kann ungefähr
der gleiche Effekt wie in Fig. 12 gezeigt erreicht wer
den, wenn der Verbindungswinkel θ 80° oder mehr beträgt.
Somit hat in der vorliegenden Ausführungsform im
Halbleiterdrucksensor vom auf der rückseitigen Oberfläche
Druck empfangenden Typ, bei dem das Kantenteil 2a der
rückseitigen Oberfläche der Membran 3 gerundet ist, das
Teil, das den Verbindungswinkel θ gleich oder größer als
80° bildet, mehr als ein bestimmtes Verhältnis in Bezug
auf das gesamte Verbindungsteil. Daher kann die Verbin
dungsstärke zwischen dem Halbleitersubstrat 1 und der Ba
sis 4 so weit erhöht werden, daß sie gleich oder größer
als der Versagensdruck der Membran 3 ist, was zu einer
hohen Verläßlichkeit des Verbindungsteils führt.
Wenn das Verhältnis 100% beträgt, d. h. wenn der Ver
bindungswinkel θ überall am Verbindungsteil 90° beträgt,
ist es offensichtlich zu bevorzugen, die Verbindungs
stärke zu erhöhen. Dieser Aufbau wird mit Bezug auf die
Fig. 13, 14A bis 14C als eine modifizierte Ausführungs
form beschrieben.
Fig. 13 zeigt die Draufsicht eines Maskenmusters zum
Bilden der Membran in der modifizierten Ausführungsform,
und die Fig. 14A bis 14C zeigen eine genaue Form der
Membran, die durch dieses Maskenmuster gebildet wird. In
dieser modifizierten Ausführungsform wird eine Maske M2
mit einer Rhombusöffnung, wie in Fig. 13 (schraffierter
Bereich in der Figur) gezeigt, auf der Oberfläche des
Halbleitersubstrats 1 mit (110)-Kristallorientierung ge
bildet. Die Öffnung der Maske M2 hat eine Rhombusform mit
einer Längsachse parallel zur <110<-Richtung und vier
Seiten senkrecht zur <111<-Richtung des Substrats.
Das anisotrope Ätzen wird mit diesem Maskenmuster
durchgeführt. Demgemäß wird, wie in Fig. 14A gezeigt, die
Aussparung 2 mit einer rhombischen Öffnung mit vier Sei
ten L1 gebildet, und die Membran 3 wird als ein Boden der
Aussparung 2 mit einer achteckigen Form (schraffierter
Bereich in der Figur) gebildet. Dabei ist, wie in den
Fig. 14B und 14C gezeigt, der Verbindungswinkel θ im we
sentlichen 90° an allen vier Seiten L1, die die Öffnung
der Aussparung 2 bilden.
Die Form der Membran in dieser modifizierten Ausfüh
rungsform ist unter Berücksichtigung nur des Effekts zur
Verbesserung der Verbindungsstärke bevorzugt. Unter Be
rücksichtigung anderer Eigenschaften wie der Sensoremp
findlichkeit, ist jedoch die in den Fig. 9A bis 9C ge
zeigte Membran zu bevorzugen, weil die Fläche der Membran
innerhalb eines Chips effizient vergrößert werden kann.
In der zweiten Ausführungsform hat das Halbleiter
substrat 1 die (110)-Ebene auf der Oberfläche. Deshalb
kann der Verbindungswinkel θ von 90° leicht durch ani
sotropes Ätzen realisiert werden. Eine dritte Ausfüh
rungsform zeigt ein Verfahren zur Bildung der Membran 3,
die mit einem Verbindungswinkel θ von 90° auf der Gesamt
heit des Verbindungsteils zwischen dem Halbleitersubstrat
1 und der Basis 4 gebildet werden kann, ohne die
Kristallorientierung des Halbleitersubstrats 1 und die
Form des Maskenmusters zu berücksichtigen.
Die Fig. 15A und 15B zeigen ein Verfahren zum Bilden
der Membran 3 in dieser Ausführungsform. Zuerst wird, wie
in Fig. 15A gezeigt, anisotropes Ätzen mit KOH, TMOH oder
ähnlichem wie in der zweiten Ausführungsform auf einer
Oberfläche des Halbleitersubstrats 1 durchgeführt, auf
dem eine (nicht gezeigte) Maske gebildet ist (anisotroper
Ätzschritt). Eine Ätztiefe zu dieser Zeit liegt bei unge
fähr zwei Drittel (2/3) oder mehr der Tiefe der Ausspa
rung 2, die schließlich, wie mit gestrichelten Linien in
Fig. 15A gezeigt, gebildet wird.
Nach und nach wird das Eckteil zwischen der Boden
oberfläche und der Seitenoberfläche des Aussparungsteils,
das beim anisotropen Ätzen gebildet wird, im wesentlichen
in gleicher Weise gerundet wie in der zweiten Ausfüh
rungsform beschrieben (Rundungsschritt). Danach wird ani
sotropes vertikales Ätzen wie Plasmaätzen durchgeführt,
wobei CF4-Systemgas benutzt wird. Demgemäß wird das Aus
sparungsteil weiter geätzt, so daß die Aussparung 2
schließlich gebildet wird (anisotroper senkrechter Ätz
schritt).
In diesem Schritt wird der Verbindungswinkel θ auf
der Gesamtheit des Öffnungsteils der Aussparung 2 auf
grund der Charakteristik des anisotropen senkrechten Ät
zens 90°. Die schließlich gebildete Aussparung 2 folgt
der Form des gerundeten Teils, das beim Rundungsschritt
gebildet wird, d. h. hat aufgrund des Rundungsschritts an
den Eckteilen eine gerundete Form. Danach wird die Maske
entfernt und die Oberfläche des Halbleitersubstrats 1
wird mit der Basis 4 verbunden. Dadurch wird ein Halblei
terdrucksensor S3 vervollständigt.
Die Fig. 16A bis 16D und 17A bis 17C zeigen zwei
Formen (zwei Beispiele) der Membran 3 im Halbleiterdruck
sensor 53. Die Fig. 16A bis 16D zeigen ein erstes Bei
spiel, das ein Einkristallsiliciumsubstrat mit einer
(110)-Kristallorientierung als Halbleitersubstrat 1 und
ein Maskenmuster nach Fig. 9A annimmt. Die Fig. 17A bis
17C zeigen ein zweites Beispiel, das ein Einkristall
substrat mit einer (100)-Kristallorientierung als Halb
leitersubstrat 1 und ein quadratisches Maskenmuster an
nimmt.
Im ersten und zweiten Beispiel ist der Verbindungs
winkel θ auf der Gesamtheit des Verbindungsteils zwischen
dem Halbleitersubstrat 1 und der Basis 4 90°. Im ersten
Beispiel, das in den Fig. 16A bis 16D gezeigt wird, ist
der Verbindungswinkel θ auch am gleichen Teil wie dem in
Fig. 9C gezeigten, wo der Verbindungswinkel θ 35,3° ist
(dem mit der Seite L2 übereinstimmenden Teil), 90°. Somit
kann gemäß der vorliegenden Ausführungsform der Verbin
dungswinkel θ unabhängig von der Kristallebenenorientie
rung des Halbleitersubstrats 1 und dem Maskenmuster auf
der Gesamtheit des Verbindungsteils zwischen dem Halblei
tersubstrat 1 und der Basis 4 90° gemacht werden, indem
am Ende des Ätzschritts zur Bildung der Membran 3 das
anisotrope senkrechte Ätzen durchgeführt wird.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf
die oben beschriebenen bevorzugten Ausführungsformen be
schrieben wurde, ist es für Fachleute offensichtlich, daß
Änderungen von Form und Detail ohne Abweichung von dem in
den beigefügten Ansprüchen festgelegten Erfindungsrahmen
gemacht werden können.
Zusammenfassend zeigt die Erfindung folgendes:
Ein Halbleiterdrucksensor hat eine Aussparung (2) auf einem Halbleitersubstrat (1). Die Aussparung (2) hat eine Seitenwand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) zum Erkennen eines Drucks dient, und ein Eckteil (2a) zwi schen der Seitenwand und der Bodenwand mit einem Krüm mungsradius R. Der Krümmungsradius R genügt der Formel
Ein Halbleiterdrucksensor hat eine Aussparung (2) auf einem Halbleitersubstrat (1). Die Aussparung (2) hat eine Seitenwand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) zum Erkennen eines Drucks dient, und ein Eckteil (2a) zwi schen der Seitenwand und der Bodenwand mit einem Krüm mungsradius R. Der Krümmungsradius R genügt der Formel
R/S = 526.(d/S)2 - 0,037.(d/S) + a1,
wobei S eine Fläche der Membran (3) ist, d eine Dicke der
Membran (3) ist und a1 in einem Bereich von je ein
schließlich 9,6 × 10-7 bis 16 × 10-7 liegt.
Claims (11)
1. Halbleiterdrucksensor, der folgendes umfaßt:
Ein Halbleitersubstrat (1) mit einer Aussparung (2), die durch anisotropes Ätzen auf einer von dessen Oberflä chen gebildet ist, wobei die Aussparung (2) eine Seiten wand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) zum Erfas sen eines Drucks dient, und ein Eckteil (2a) zwischen der Seitenwand und der Membran (3) aufweist und das Eckteil (2a) mit einem Krümmungsradius R gerundet ist, wobei:
der Krümmungsradius R des Eckteils (2a) einer Glei chung von
R/S = 526.(d/S)2 - 0,037.(d/S) + a1,
genügt, wobei S eine Fläche der Membran (3) ist, d eine Dicke der Membran (3) ist und a1 in einem Bereich von je einschließlich 9,6 × 10-7 bis 16 × 10-7 liegt.
Ein Halbleitersubstrat (1) mit einer Aussparung (2), die durch anisotropes Ätzen auf einer von dessen Oberflä chen gebildet ist, wobei die Aussparung (2) eine Seiten wand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) zum Erfas sen eines Drucks dient, und ein Eckteil (2a) zwischen der Seitenwand und der Membran (3) aufweist und das Eckteil (2a) mit einem Krümmungsradius R gerundet ist, wobei:
der Krümmungsradius R des Eckteils (2a) einer Glei chung von
R/S = 526.(d/S)2 - 0,037.(d/S) + a1,
genügt, wobei S eine Fläche der Membran (3) ist, d eine Dicke der Membran (3) ist und a1 in einem Bereich von je einschließlich 9,6 × 10-7 bis 16 × 10-7 liegt.
2. Halbleiterdrucksensor nach Anspruch 1, wobei a1
9,6 × 10-7 ist.
3. Halbleiterdrucksensor nach einem der Ansprüche 1
und 2, der weiterhin eine Basis (4) enthält, die auf ei
ner der Membran (3) gegenüberliegenden Seite mit dem
Halbleitersubstrat (1) verbunden ist.
4. Halbleiterdrucksensor nach einem der Ansprüche 1
bis 3, wobei die Membran (3) in der Draufsicht eine acht
eckige Form hat.
5. Halbleiterdrucksensor, der umfaßt:
ein Halbleitersubstrat (1) mit einer Aussparung (2) auf einer dessen Oberflächen, wobei die Aussparung (2) eine Seitenwand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) dient, und ein Eckteil (2a) zwischen der Seitenwand und der Membran (3) zur Erfassung eines Drucks aufweist und das Eckteil (2a) gerundet ist; und
eine Basis (4), die eine Verbindungsoberfläche auf weist, die mit dem Halbleitersubstrat (1) an einer der Membran (3) gegenüberliegenden Seite verbunden ist und eine Druckeinlaßpassage (5) zum Einlaß des Drucks auf die Membran (3) definiert, wobei:
ein Verbindungswinkel (θ), der zwischen der Seiten wand der Aussparung (2) und der Verbindungsoberfläche der Basis (4) definiert ist, gleich oder größer als 80° ist, so daß der bis zur Trennung ausgehaltene Druck eines Ver bindungsteils, an dem die Verbindungsoberfläche mit dem Halbleitersubstrat (1) verbunden ist, größer als der Ver sagensdruck der Membran (3) ist.
ein Halbleitersubstrat (1) mit einer Aussparung (2) auf einer dessen Oberflächen, wobei die Aussparung (2) eine Seitenwand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3) dient, und ein Eckteil (2a) zwischen der Seitenwand und der Membran (3) zur Erfassung eines Drucks aufweist und das Eckteil (2a) gerundet ist; und
eine Basis (4), die eine Verbindungsoberfläche auf weist, die mit dem Halbleitersubstrat (1) an einer der Membran (3) gegenüberliegenden Seite verbunden ist und eine Druckeinlaßpassage (5) zum Einlaß des Drucks auf die Membran (3) definiert, wobei:
ein Verbindungswinkel (θ), der zwischen der Seiten wand der Aussparung (2) und der Verbindungsoberfläche der Basis (4) definiert ist, gleich oder größer als 80° ist, so daß der bis zur Trennung ausgehaltene Druck eines Ver bindungsteils, an dem die Verbindungsoberfläche mit dem Halbleitersubstrat (1) verbunden ist, größer als der Ver sagensdruck der Membran (3) ist.
6. Halbleiterdrucksensor nach Anspruch 5, wobei eine
Länge eines Teils, das den Verbindungswinkel größer oder
gleich als 80° definiert, mindestens 50% der gesamten
Länge des Verbindungsteils, das die Aussparung (2) umrun
det, beträgt.
7. Halbleiterdrucksensor nach Anspruch 6, wobei die
Länge des Teils mindestens 80% der Gesamtlänge des die
Aussparung (2) umrundenden Verbindungsteils beträgt.
8. Halbleiterdrucksensor nach Anspruch 5, wobei der
Verbindungswinkel auf einer Gesamtheit des Verbindungs
teils, das die Aussparung (2) umrundet, größer oder
gleich 80° beträgt.
9. Halbleiterdrucksensor nach Anspruch 8, wobei der
Verbindungswinkel auf der Gesamtheit des Verbindungs
teils, das die Aussparung (2) umrundet, ungefähr gleich
90° ist.
10. Halbleiterdrucksensor nach einem der Ansprüche 5
bis 9, wobei:
die Oberfläche des Halbleitersubstrats (1) eine [110]-Ebene ist; und
die Seitenoberfläche der Aussparung (2) eine [111]- Ebene ist.
die Oberfläche des Halbleitersubstrats (1) eine [110]-Ebene ist; und
die Seitenoberfläche der Aussparung (2) eine [111]- Ebene ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterdruck
sensors, der ein Halbleitersubstrat (1) beinhaltet, das
eine Aussparung (2) hat, wobei die Aussparung (2) eine
Seitenwand, eine Bodenwand, die als eine Membran (3)
dient, ein Eckteil (2a) zwischen der Seitenwand und der
Membran (3), das gerundet ist, und eine Basis (4) mit ei
ner Verbindungsoberfläche, die mit dem Halbleitersubstrat
(1) an einer der Membran (3) gegenüberliegenden Seite
verbunden ist, aufweist, wobei das Verfahren umfaßt:
Bilden der Aussparung (2) auf dem Halbleitersubstrat (1) durch Durchführen eines anisotropen Ätzschritts und nachfolgendes Durchführen eines anisotropen senkrechten Ätzschritts; und
Verbinden der Verbindungsoberfläche der Basis (4) mit dem Halbleitersubstrat (1),
wobei ein Verbindungswinkel (θ) zwischen der Seiten wand der Aussparung (2) und der Verbindungsoberfläche der Basis gleich oder größer als 80° ist, so daß der Wider stand gegen Zerstörung durch Trennung eines Verbindungs teils, an dem die Verbindungsoberfläche mit dem Halblei tersubstrat (1) verbunden ist, größer als ein Versagens druck der Membran (3) ist.
Bilden der Aussparung (2) auf dem Halbleitersubstrat (1) durch Durchführen eines anisotropen Ätzschritts und nachfolgendes Durchführen eines anisotropen senkrechten Ätzschritts; und
Verbinden der Verbindungsoberfläche der Basis (4) mit dem Halbleitersubstrat (1),
wobei ein Verbindungswinkel (θ) zwischen der Seiten wand der Aussparung (2) und der Verbindungsoberfläche der Basis gleich oder größer als 80° ist, so daß der Wider stand gegen Zerstörung durch Trennung eines Verbindungs teils, an dem die Verbindungsoberfläche mit dem Halblei tersubstrat (1) verbunden ist, größer als ein Versagens druck der Membran (3) ist.
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