DE1012477B

DE1012477B - Druckmessgeraet mit einem besonderen, mit Fluessigkeit gefuellten rohrfoermigen Druckuebertrager

Info

Publication number: DE1012477B
Application number: DEE11058A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Carl Eckardt
Original assignee: JC Eckardt AG
Current assignee: JC Eckardt AG
Priority date: 1955-07-28
Filing date: 1955-07-28
Publication date: 1957-07-18

Description

Druckmeßgerät mit einem besonderen, mit Flüssigkeit gefüllten rohrförmigen Druckübertrager Beim Messen von Drücken wird im allgemeinen der Druck von der Meßstelle bis an den Druckmesser mit einer Rohrleitung übertragen. Die Übertragung des Druckes erfolgt in diesem Fall durch das gleiche Medium, dessen Druck gemessen werden soll. Dieses Verfahren läßt sich nicht anwenden, wenn ein Bindringen des zu messenden Mediums in die Verbindungsleitung zum Druckmesser nicht zulässig ist.
Das ist z. B. der Fall, wenn es sich um sehr zähe Flüssigkeiten oder um warmflüssige Stoffe handelt.
Auch bei chemisch angreifenden Stoffen ist ein Eindringen in die Zuleitung zum Druckmesser oder in den Druckmesser selbst nicht erwünscht.
Um nun auch von solchen Medien den Druck messen zu können, bei denen das Eindringen in die Zuleitung zum Druckmesser nicht zulässig ist, ist es üblich, Druckübertrager zu verwenden. Bei Druckübertragern wird das hinsichtlich seines Druckes zu messende Medium durch einen nachgiebigen Trennkörper von der Zuleitung zum Druckmesser abgeschlossen. Der Raum zwischen dem Trenokörper und dlem Druckmesser ist mit einer Flüssigkeit gefüllt.
Bei einer bekannten Ausführungsform der Druckübertrager wird die Ü.bertragerfiüssigkeit durch eine Membran von dem zu messenden Stoff getrennt. Diese Ausführungsart hat den Nachteil, daß sie einen großen Raumbedarf hat und daher im allgemeinen nur bei verhältnismäßig großen Druckbehältern angewendet werden kann, wenn es möglich ist, die als Frenukörper verwendete Membran unmittelbar in die RVandung des Druckbehälters einzusetzen.
Es sind auch Druckübertrager in raumsparender Form bekanntgeworden, bei denen als Trennkörper ein dünnwandiges, bis auf einen geringen Spalt flachgedrücktes Metallrohr verwendet wird, welches an seinem flachgedrückten Ende verschlossren ist. Derartige rohrförmige Druckühertrager lassen sich mit geringen Abmessungen herstellen. Sie sind auch dann anwendbar, wenn in kleinen Druckräumen, z. B. in Rohrleitungen, gemessen werden soll. Der Nachteil dieser bekannten rohrförmigen D ruckmittler besteht darin, daß sie nur für die Übertragung hoher Drücke geeignet sind. Die als Trennkörper verwendeten flach gedrückten Metallrohre bedürfen zu ihrer Verformung eines verhältnismäßig hohen Druckes, so daß sie für die Übertragung geringer Drücke ungeeignet sind.
Bei dem Erfindungsgegenstand, der von einem der bekannten D ruckmeßgeräte mit einem besonderen, mit Flüssigkeit gefüllten rohrförmigen Druckübertrager ausgeht, sind die Nachteile der bekannten Anordnung vermieden, so daß damit bei geringen Abmessungen auch niedere Drücke angezeigt werden können. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der Trennkörper zwischen dem hinsichtlich seines Druckes zu messenden Stoff und der Übertragerflüssigkeit aus einem an seinem eintauchenden Ende geschlossenen Schlauch aus Gummi, künstlichem Gummi oder einem weichelastischen Kunststoff besteht. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist der schlauchförmige Trenukörper in der konischen Ausdrehung einer Hülse mittels eines eingesetzten Konusstückes gelagert und wird durch das Anschlußstück des Manometers druckdicht gegen das Konusstück gepreßt. Um den schlauchförmigen Trennkörper zu halten, kann nach dem weiteren und letzten Merkmal der Erfindung das Konusstück eine Verlängerung erhalten, die mit Bohrungen versehen ist. Der verlängerte Konuskörper dient dann zugleich als Verdränger für überschüssige Übertragerflüssigkeit und zur Abstützung des schlauchförmigen Trennkörpers.
Ein Ausfübrungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in Fig. 1 dargestellt. Der schlauchförmige Trennkörper 1 aus Gummi oder einem wieichelastischen Kunststoff ist an seinem offenen Ende über das Konusstück 2 gezogen. Das Konusstück 2 mit dem Trennkörper 1 liegt auf der konischen Ausdrehung 3 der Hülse 4 an.
Das Anschlußstück für das Manometer 5 wird mittels eines Gewindes 6 in dile Hülse 4 eingeschraubt und führt zugleich einen druckdichten Abschluß der Manometerzuleitung 7 mit dem Trennkörper 1 herbei.
Das Anschlußstück 5 für das Manometer wird durch die Stiftschraube 8 gegen Verdrehung gesichert.
Um einen druckdichten Einbau des Druckübertragers in den Druckraum vornehmen zu können, ist die Hülse 4 mit einem Außengewinde 9 und den Dichtungsflächen 10 und 11 verseilen.
Fig. 2 zeigt den Einbau des Druckübertragers in einen Druckraum, dessen Anschlußstutzen mit einem Innengewinde versehen ist. Die Abdichtung des Druckübertragers gegenüber dem Druckraum erfolgt durch den Dichtungsring 13 zwischen dem Anschlußstutzen 12 des Druckraumes und der Dichtungsfläche 10 des Druckübertragers.
Fig. 3 stellt den Einbau des Druckübertragers in einen Druckraum dar, der einen Anschlußstutzen mit einem Außengewinde aufweist. Die druckdichte Verbindung des Druckübertragers mit dem Anschlußstutzen 14 des Druckraumes erfolgt in diesem Falle mittels einer Spannmutter 15 und eines Dichtungsringes 16 zwischen der Dichtungsfläche 11 und dem Anschlußstutzen 14.
Die Auswahl des Werkstoffes für den schlauchförmigen Trennkörper erfolgt entsprechend den physikalischen und chemischen Eigenschaften des zu messenden Stoffes. Während im Gebiet der Raumtemperaturen bei chemisch nichtangreifenden Stoffen Gummi verwendet werden kann, lassen sich beispielsweise bei chemisch angreifenden Stoffen thermoplastische Kunststoffe und bei hohen Temperaturen Polytrifluorchloräthylen oder Polytetrafluoräthylen verwenden.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Druckmeßgerät mit einem besonderen, mit Flüssigkeit gefüllten rohrförmigen Druckübertrager, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennkörper zwischen; dem hinsichtlich seines Druckes zu messenden Medium und der tibertragerflüssigkeit aus einem an seinem eintauchenden Ende geo schlossenen Schlauch aus Gummi, künstlichem Gummi oder weichelastischem Kunststoff besteht.
2. Druckmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schlauchförmige Trennkörper in der konischen Ausdrehung einer Hülse mittels eines eingesetzten Konus stückes gelagert ist und durch das Anschlußstück für das Manometer druckdicht gegen das Konusstück gepreßt wird.
3. Druckmeßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Trennkörper eingesetzte Konusstück eine mit Bohrungen versehene Verlängerung hat, die als Verdränger für überschüssige Übertragerflüssigkeit und als Abstützung für den Trennkörper dient.