DE101246C - - Google Patents

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DE101246C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/02Engraving; Heads therefor
    • B41C1/025Engraving; Heads therefor characterised by means for the liquid etching of substrates for the manufacturing of relief or intaglio printing forms, already provided with resist pattern

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
E. KLOTZ in LEIPZIG-NEUREUDNITZ. Verfahren zur Herstellung von hochgeätzten Platten für Tondruck.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juli 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue Art der Herstellung künstlerischer Druckplatten für Tondruck. Die Platten werden hochgeätzt und sind für Buchdruck bestimmt. Doch kann man mit demselben Verfahren unter leichten Abänderungen auch Platten für lithographischen Druck erzielen.
Das Verfahren ist im wesentlichen folgendes: Auf geeigneter, glatter oder bereits gekörnter Druckfläche wird das Bild dadurch erzeugt, dafs die Schatten, entsprechend ihren verschiedenen Tönen, in verschiedener Stärke mit Fett (lithographischer Kreide, Tusche oder dergl.) gedeckt werden. Die verschieden starken Fettschichten wirken in verschiedenem Grade säurewiderstehend. Durch eine längere Aetzung würde man also unmittelbar die Töne der Zeichnung auf der Platte in verschiedener Tiefe erhalten. So hergestellte Platten wären aber zum Druck nicht geeignet, da sie des nöthigen Kornes ermangelten. Auch werden die Fettschichten leicht durch die Aetzsäure weggeschwemmt oder auch unregelmäfsig durchätzt. Beide Uebelstände werden vermieden durch eine Combination dieses Verfahrens mit dem Einstaubverfahren. Es wird nämlich die Platte nach dem Auftragen der Fettschichten mit Harzpulver eingestäubt und das Staubkorn eingeschmolzen , wobei es durch die Fettschicht dringt und auf der Metallfläche haftet. Die Aetzung einer so hergestellten Platte würde eine Druckplatte mit lauter gekörnten Tönen verschiedener Aetztiefe ergeben. Massivtöne und vollkommene Weifsen sind auf diese Weise nicht zu erzielen. Beide erhält man aber sehr leicht, und zwar den Massivton, indem man die in Betracht kommenden Stellen vor oder nach dem Einstäuben, also eventuell auch über dem Harzkorn, absolut säurewiderstehend mit Fett abdeckt, die Weifsen, indem man die zusammenhängenden Lichter vor dem Einstäuben, also unter dem Korn, mit einer säurelöslichen Masse zweckmäfsig weifs abdeckt, die der Harzstaub beim Einschmelzen nicht durchdringen kann. Kleinere Lichter können aufserdem mit der Nadel oder dergl. herausradirt werden.
Die Metallfläche ist also zeichnerisch vollständig (so weit nicht säurelösliches Weifs aufgetragen ist) mit Fett überzogen worden, und so erfolgt die Aetzung nicht an allen Stellen zugleich (wie etwa beim Aetzen einer Autotypie), sondern fortschreitend, im Verhältnifs des verschiedenen Sä'urewiderstandes der partiellen Fettdeckung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von hochgeätzten Platten für Tondruck, dadurch gekennzeichnet, dafs die Töne entsprechend ihrer verschiedenen Tiefe mit Fettschichten (lithographischer Kreide, Tusche oder Fettfarbe) verschiedener Dicke abgedeckt, mit Harzstaub , und dergl. eingestäubt und durch Einschmelzen des Harzstaubes auf die Platte fixirt werden, worauf die Aetzung erfolgt.
2. Ausführungsform des in Anspruch 1 geschützten Verfahrens, bei der die Massivtöne durch Abdecken mit einer zweiten Fettschicht über dem eingeschmolzenen Staubkorn erzeugt werden.
3. Ausführungsform des in Anspruch 1 geschützten Verfahrens, bei der die Weifsen vor dem Einstäuben durch Abdecken mit säurelöslicher Masse angelegt werden, die von dem Staubkorn beim Einschmelzen nicht durchdrungen wird.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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