DE2810309A1 - Verfahren zur herstellung von offsetdruckplatten - Google Patents
Verfahren zur herstellung von offsetdruckplattenInfo
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Description
u.Z.: M 404
Case: DB-50
Case: DB-50
POLYCHROME CORPORATION
On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A.
On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A.
"Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten"
Der größte Teil der zur Zeit produzierten lichtempfindlichen
Offsetdruckplatten wird aus Aluminiumplatten hergestellt.
Im Laufe der Jahre wurde festgestellt, daß diese Aluminiumplatten bestimmte Nachteile aufweisen, die das direkte Aufbringen
der lichtempfindlichen Beschichtung auf die Platte unmöglich machen. Bei direktem Aufbringen der lichtempfindlichen
Beschichtung auf die Aluminiumplatte und anschließender Belichtung der Platte sowie Entfernung der nichtbelichteten
Bereiche zur Herstellung einer Offsetdruckplatte wurde festgestellt,
daß die erhaltene Druckplatte viele unerwünschte Eigenschäften aufweist, die ihre technische Verwendung in der Druckindustrie
ausschließen. Zu den Nachteilen solcher Platten gehört z.B. die Tatsache, daß die nicht zum Bild gehörenden Bereiche
keine genügenden hydrophilen und oleophoben Eigenschaften aufweisen und daß deshalb beim Druck Störungen im Hintergrund
auftreten, die auch auf der erzeugten Kopie erscheinen. Außerdem besitzt das Aluirn ium als ziemlich weiches Metall
nicht die Festigkeitseigenschaften, die erforderlich sind, um eine Dauerverwendung für mehr als etwa 100 000 Kopien auszuhalten.
Außerdem weist die Aluminiumoberfläche Eigenschaften auf,
die eine starke Haftung zwischen der lichtempfindlichen Verbindung
und der Aluminiumplatte erschweren. Dadurch kann die BiId-
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fläche von der Oberfläche der Platte abgelöst werden, wodurch die gedruckte Kopie unvollständig wird.
Aus diesen Gründen erwies es sich bei der Herstellung von vorsensibilisierten
Metall-Offsetdruckplatten als günstig, die Oberfläche der als Substrat dienenden Metallplatte mit einer
Zwischenschutzschicht zu versehen, die der daraus hergestellten fertigen Offsetdruckplatte vorteilhafte Eigenschaften verleiht.
Es ist bekannt, die Oberfläche der Metallplatte, auf die die lichtempfindliche Beschichtung aufgebracht wird, und die
nach dem Belichten und Entwickeln die Druckseite der Druckplatte wird, mit einer Zwischenschicht zu beschichten, die eine
starke Bindung mit der Metallplatte und mit der lichtempfindlichen Beschichtung eingeht.
Für die Herstellung von langlebigen Offsetdruckplatten ist eine
Anzahl von Zwischenschichten bekannt, die auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden könijen. In den US-PSen
3 160 506, 3 136 636, 2 946 683 und 2 922 715 ist eine Anzahl von Verbindungen, die sich als haftfähige Zwischenschichten auf
Metallplatten eignen, und Verfahren zu ihrem Aufbringen beschrieben.
In der US-PS 2 714 066 ist die Verwendung einer silikathaltigen Beschichtung auf der Oberfläche der Aluminiumplatte beschrieben,
die als haftfähige Zwischenschicht zwischen der lichtempfindlichen Verbindung und der Aluminiumplatte wirkt.
Es wurde jedoch festgestellt, daß dieses Verfahren das Problem der Bindefestigkeit nicht vollständig zu lösen vermag. Die Haftung
zwischen der lichtempfindlichen Verbindung und der Aluminiumplatte
erweist sich als nicht stark genug um lange Druckläufe auszuhalten und ist nach längerer Zeit abgenutzt und
unbrauchbar.
in der US-PS 3 160 506 ist ein Verfahren zur Herstellung von
Offsetdruckplatten beschrieben, wobei eine große Anzahl von
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Verbindungen als Zwischenschicht verwendet wird; es wird jedoch stets nur die Anwendung einer einzigen Zwischenschicht gelehrt.
In der US-PS 3 181 461 ist das Aufbringen einer Silikat-Beschichtung auf eine Aluminiumplatte beschrieben, die eine
Schicht von Aluminiumoxid auf ihrer Oberfläche aufweist. In der GB-PS 884 110 ist die Behandlung einer gekörnten und/oder geätzten
Aluminiumoberflache mit einer Zirkoniumhexahalogenid-Zwischenschicht
beschrieben, nicht eine Kombination von zwei Zwischenschichten. Schließlich ist aus der GB-PS 1 031 263 die
Beschichtung der Oberfläche einer Metallplatte mit einem hydrophilen Gemisch aus einem Fluorid und Chromsäure bekannt, wobei
aber auch keine doppelte Zwischenschicht erwähnt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten zu schaffen, die eine verbesserte
Haftung und Schutzwirkung zwischen der Metallplatte und der lichtempfindlichen Schicht aufweisen und die deshalb
eine erhöhte Lagerfähigkeit und Verwendbarkeit zum Drucken sowie verbesserte Bildklarheit aufweisen. Außerdem sollen die erfindungsgemäß
hergestellten Offsetdruckplatten verbesserte oleophobe Eigenschaften in den Bereichen aufweisen, auf denen
sich kein Bild befindet, um eine über ihre ganze Lebensdauer sauber arbeitende Platte zu ergeben.
Diese Aufgabe wird durch den überraschenden Befund gelöst, daß
deutlich verbesserte Offsetdruckplatten erhalten werden können, wenn man auf die gegebenenfalls vorher gekörnte, anodisch oxidierte,
geätzte oder gereinigte Oberfläche einer Aluminiumplatte eine Kaliumzirkoniumfluoridlösung und danach eine Natriumsilikatlösung
aufbringt. Anschließend kann auf die vorbeschichtete Aluminiumplatte in bekannter Weise eine für den Offsetdruck
geeignete Beschichtung aufgebracht werden.
Die Erfindung betrifft somit den in den Ansprüchen gekennzeichneten
Gegenstand.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorsensibilisierte
Offsetdruckplatten hergestellt, indem eine Kaliumzirkoniumfluoridlösung
direkt auf die Oberfläche einer gegebenenfalls vorher gekörnten, anodisch oxidierten oder geätzten Aluminiumplatte
aufgebracht wird. Die beschichtete Aluminiumplatte wird sodann mit einer Natriumsilikatlösung behandelt und danach mit einer
bekannten, für den Offsetdruck geeigneten lichtempfindlichen Verbindung beschichtet.
Eine unter Verwendung einer derart beschichteten Aluminiumplatte hergestellte Offsetdruckplatte zeigt verbesserte Lagerfähigkeit,
Oxidationsbeständigkeit sowie nach dem Entwickeln bei der Verwendung in einer Offsetdruckpresse verbesserte hydrophile
Eigenschaften in den Bereichen der Platte, auf denen sich kein Bild befindet.
Viele andere bekannte Verfahren beschreiben nicht die Anwendung einer Zwischenschicht; danach hergestellte Druckplatten
zeigen jedoch eine ungenügende Haftung der lichtempfindlichen Schicht auf dem Substrat und sind deshalb für eine lange Verwendung
als Druckplatten ungeeignet. Die Wichtigkeit einer solchen Zwischenschicht für verbesserte Haftung und erhöhten
Schutz des Substrats ist deshalb bekannt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Haftfähigkeit
und Schutzwirkung der Zwischenschichten wesentlich verbessert. Das führt gleichzeitig zu einer Erhöhung der Lebensdauer der
Druckplatte und einem deutlichen Anstieg der oleophoben Eigenschaften der Bereiche der Platte, auf denen sich kein Bild befindet.
In der ersten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine
Metallplatte, vorzugsweise aus Aluminium oder dessen Legierungen, insbesondere solchen Aluminiumlegierungen, die zur Herstellung
von Offsetdruckplatten geeignet sind, die gegebenenfalls nach bekannten Reinigungs-, Körnungs-, anodischen Oxida-
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tions- und/oder Ätzverfahren vorbehandelt ist, mit einer wäßrigen
Kaliumzirkoniumfluoridlösung beschichtet. Die Beschichtung
kann durch Aufsprühen, Bürsten, Tauchen oder andere Verfahren erfolgen.
Im erfindungsgemäßen Verfahren hat die Kaliumzirkoniumfluoridlösung
eine Konzentration von etwa 0,1 bis 5,0, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 2,0 und besonders bevorzugt von etwa 0,8 bis
etwa 1,5 Gewichtsprozent. Die Temperatur der Lösung kann etwa 20 bis 100, vorzugsweise etwa 38 bis 88 und besonders bevorzugt
.etwa 70 bis 77°C betragen. Die Eintauchzeit des Substrats in das Beschichtungsbad kann etwa 10 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise
etwa 30 Sekunden bis 2 Minuten und besonders bevorzugt etwa 45 Sekunden bis 1,5 Minuten betragen.
Hierauf wird das beschichtete Substrat mit einer wäßrigen Natriumsilikatlösung
behandelt. Die Konzentration der Natriumsilikatlösung kann im erfindungsgemäßen Verfahren etwa 0,1 bis
10,0, vorzugsweise etwa 2,0 bis 8,0 und besonders bevorzugt etwa
3,0 bis 6,0 Gewichtsprozent betragen. Die Temperatur der Lösung kann etwa 20 bis 100, vorzugsweise 38 bis 88 und besonders bevorzugt
etwa 65 bis 710C betragen. Die Eintauchzeit des Substrats
in das Beschichtungsbad kann etwa 10 Sekunden bis 5 Minuten, vorzugsweise etwa 30 Sekunden bis 2 Minuten und besonders
rtietwa 45 Sekunden bis 1,5 Minuten betragen.
Es ist zu bemerken, daß die vorstehenden Parameter voneinander abhängig sind und infolgedessen verschiedene Kombinationen
und Modifikationen dieser Parameter im Rahmen der vorliegenden
Erfindung anwendbar sind. Die vorstehend erwähnten Parameter stellen insbesondere keine igrenzung des Umfangs der vorliegenden
Erfindung dar.
Hierauf kann die erhaltene Metallplatte mit einer für den Offsetdruck
geeigneten lichtempfindlichen Schicht beschichtet werden. Als lichtempfindliche Verbindungen, die in vorliegender
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Erfindung in befriedigender Weise verwendet werden können, kom men solche Verbindungen in Frage,die für Offsetdruckplatten geeignet
und im Licht und UV-Licht reaktiv sind. Im erfindungsgemäßen Verfahren können negativ und positiv wirkende Verbindüngen
verwendet werden. Spezielle Beispiele für negativ wirkende lichtempfindliche Verbindungen sind Azidopyrene, wie
1-Azidopyren, 6-Nitro-1-azidopyren, 1,6-Diazidopyren, 1,8-Diazidopyren,
i-Propionyl-6-azidopyren, 1-Acetyl-6-azidopyren,
1-n-Butyry1-6-azidopyren, 1-n-Propionyl-e-brom-ö-azidopyren,
e-n-Propionyl-i-azidopyren-S-sulfonsäure und 8-n-Propionyl-1,6-diazidopyren.
Spezielle Beispiele für positiv wirkende lichtempfindliche Verbindungen sind aromatische Diazoverbindungen,
wie Benzochinondiazide, Naphthochinondiazide, und Polyacetale, die bei UV-Bestrahlung depolymerisieren, Polymonochloracetaldehyd,
Polypropionaldehyd, Poly-n-butyraldehyd, Polycyanacetaldehyd,
Poly-ß-cyanpropionaldehyd, Polyisobutyraldehyd, PoIyvaleraldehyd
und Polyheptaldehyd. Die geeignetste lichtempfindliche
Verbindung kann vom Fachmann im Hinblick auf das gewünschte Ergebnis ausgewählt werden.
Das optimale Mengenverhältnis der Bestandteile und die Auswahl bestimmter Verbindungen hängt natürlich von den speziellen
Eigenschaften ab, die für die fertige Offsetdruckplatte gewünscht
werden. Es wurde festgestellt, daß die nach dem erfin- ^5 dungsgemäßen Verfahren hergestellten Offsetdruckplatten eine
deutlich erhöhte Druckdauer und Lagerfähigkeit aufweisen.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Offsetdruckplatten
weisen nach der Belichtung und Entwicklung eine verbesserte Bildstabilität und einen Anstieg der hydrophilen
Eigenschaften in den Bereichen auf, auf denen sich kein Bild befindet und ergeben somit während ihrer Lebensdauer eine viel
sauberer arbeitende Druckplatte.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
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Drei Platten aus Aluminium werden entfettet, 30 Sekunden bei
600C in einer lOprozentigen Kaliumhydroxidlösung chemisch geätzt
und danach 30 Sekunden bei 380C mit einer 5prozentigen
Salpetersäurelösung behandelt.
Platte 11A" wird hierauf 30 Sekunden bei 77°C in einem Bad
mit Iprozentiger Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt und
danach mit Wasser gespült.
10
10
Platte "B" wird 30 Sekunden bei 770C in einem Bad mit 5prozentiger
Natriumsilikatlösung behandelt und danach mit Wasser gespült.
Platte "C" wird 30 Sekunden bei 77°C in einem Bad mit Iprozentiger
Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt, mit Wasser gespült, hierauf 30 Sekunden bei 770C in einem Bad mit 5prozentiger
Natriumsilikatlösung behandelt und danach erneut mit Wasser gespült. Sodann werden die Platten A,B und C mit einer
lichtempfindlichen Beschichtung versehen.
Alle Platten werden sodann einem beschleunigten Lagerfähigkeitstest
unterzogen. Dabei zeigt sich, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelte Platte "C" nach einer simulierten
Lagerhaltung von 2 Jahren eine gleichmäßig gute Bildqualität aufweisen. Im Gegensatz dazu ergeben die Platten "A"
und "B" bereits nach einer simulierten Lagerhaltung von 1 1/2 Jahren ein ungleichmäßiges Bild.
Die Platten "A", "B" und "C" werden belichtet, nach bekannten Verfahren entwickelt und auf eine Druckpresse montiert. Die
Platte "A" zeigt erste Anzeichen einer Abnutzung des Bildes nach 25 000 Kopien. Die Platte "B" zeigt Bildschwäche bereits
nach 1000 Kopien. Dagegen zeigt die Platte "C" erste Zeichen von Bildabnutzung erst nach 40 000 Kopien. Die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Druckplatte besitzt also sowohl eine verbesserte Lagerfähigkeit als auch eine verlängerte
Druckdauer.
L -J
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Eine Aluminiumplatte wird mit einer Bimsstein-Aufschlämmung gekörnt
und danach mit Wasser gewaschen. Sodann wird die Platte
in drei Teile geteilt.
5
5
Platte "A" wird 60 Sekunden bei 77°C mit einer Iprozentigen
Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt und danach mit Wasser gespült.
Platte "B" wird 60 Sekunden bei 770C mit einer 5prozentigen
Natriumsilikatlösung behandelt und danach mit Wasser gespült.
Platte "C" wird 60 Sekunden bei 770C mit einer Iprozentigen
Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt, mit Wasser gespült und danach 60 Sekunden bei 770C mit einer 5prozentigen Natriumsi—
likatlösung behandelt und erneut mit Wasser gespült. Sodann werden die Platten "A", "B" und "C" mit einer für den Offsetdruck
geeigneten lichtempfindlichen Verbindung beschichtet.
Die Platten werden einem beschleunigten Lagerfähigkeitstest unterzogen. Dabei zeigt sich, daß die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellte Platte "C" nach 1 1/2 Jahren simulierter Lagerhaltung eine gleichmäßig gute Bildqualität aufweist.
Im Gegensatz dazu ergibt die Platte "A" bereits nach 6 Monaten unddie Platte "B" bereits nach 1 Jahr simulierter
Lagerhaltung eine ungleichmäßige Bildqualität.
Die Platten "A", "B" und "C" werden belichtet, nach bekannten Verfahren entwickelt und auf eine Druckpresse montiert. Die
Platte "A" zeigt erste Anzeichen von Bildabnutzung nach 50 000 Kopien. Die Platte "B" zeigt erste Anzeichen von Abnutzung
nach 45 000 Kopien. Dagegen zeigt die Platte "C" erste Anzeichen von Abnutzung erst nach 75 000 Kopien. Die nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Platte "C" besitzt
also wiederum erhöhte Lagerbeständigkeit und Preßdauer.
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Eine Aluminiumplatte wird mit einer Bimsstein-Aufschlämmung
gekörnt, mit Wasser gespült, anschließend bei 27°C mit einem
Gleichstrom von 1,7 Amp/dm in 15prozentiger H3SO4 anodisch
5 oxidiert, erneut mit Wasser gespült und danach in drei Teile
geteilt.
Platte "A" wird 45 Sekunden bei 82°C mit einer 0,5prozentigen Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt und danach mit Wasser
gespült.
Platte "B" wird 45 Sekunden bei 820C mit einer 4prozentigen
Natriumsilikatlösung behandelt und danach mit Wasser gespült.
Platte "C" wird 45 Sekunden bei 82°C mit einer 0,5prozentigen
Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt, mit Wasser gespült, und danach 45 Sekunden bei 82°C mit einer 4prozentigen Natriumsilikatlösung
behandelt und erneut mit Wasser gespült. Hierauf werden die Platten "A",, "B" und "C" mit einer für den Offsetdruck
geeigneten lichtempfindlichen Verbindung beschichtet.
Sodann werden alle Platten einem beschleunigten Lagerfähigkeits test unterzogen. Dabei zeigt die Platte "C" noch nach 2 Jahren
simulierter Lagerhaltung eine gleichmäßig gute Bildqualität. Im Gegensatz dazu weist die Platte "A" bereits nach 1 Jahr simulierter
Lagerhaltung und die Platte "B" nach 1 1/2 Jahren simulierter Lagerhaltung eine ungleichmäßige Bildqualität auf.
Die Platten "A", "B" und "C" werden belichtet, nach üblichen
Verfahren entwickelt und auf eine Druckpresse montiert. Die Platte "A" zeigt erste Zei<-" in einer Abnutzung des Bildes nach
100 000 Kopien, die Platte "B" zeigt erste Abnutzungszeichen nach 110 000 Kopien. Dagegen zeigt die Platte "C" erste Anzeichen
von Abnutzung erst nach 140 000 Kopien. Die' nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Druckplatten besitzen
also verlängerte Lagerfähigkeit und Druckdauer.
L·
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Das Aufbringen von zwei Zwischenschichten in der erfindungsgemäßen
Reihenfolge ist keinesfalls eine naheliegende Maßnahme. Es wurde überraschenderweise festgestellt, daß die Reihenfolge
des Aufbringens der Zwischenschichten kritisch ist, wobei die
überlegenen Ergebnisse erhalten werden, wenn das Kaliumzirkoniumfluorid zuerst auf die Aluminiumplatte aufgebracht wird und
erst danach das Natriumsilikat. Die umgekehrte Reihenfolge des Aufbringens, d.h. zunächst das Natriumsilikat und danach das
Kaliumzirkoniumfluorid, ergibt schlechtere Ergebnisse, wie die folgenden Vergleichsbeispiele zeigen.
Vergleichsbeispiel 1
Eine Aluminiumplatte wird entfettet und 45 Sekunden bei 66°C
in einer 15prozentigen Kaliumhydroxidlösung chemisch geätzt, 1^ mit Wasser gespült und danach 60 Sekunden bei 380C mit einem
3prozentagen, natriumsulfidhaltigen Desoxidationsmittel behandelt.
Hierauf wird die Platte in zwei Teile geteilt.
Platte "A" wird 60 Sekunden bei 770C in einer Iprozentigen
Kaliumzirkoniumfluoridlösung behandelt, mit Wasser gespült und
danach 60 Sekunden bei 770C in einer 5prozentigen Natriumsilikatlösung
behandelt und erneut mit Wasser gespült.
Platte "B" wird 60 Sekunden bei 77°C in einer 5prozentigen Natriumsilikatlösung
behandelt, mit Wasser gespült und hierauf 60 Sekunden bei 770C in einer Iprozentigen Kaliumzirkoniumfluoridlösung
behandelt und erneut mit Wasser gespült. Sodann werden die Platten "A" und "B" mit einer für den Offsetdruck
geeigneten lichtempfindlichen Verbindung beschichtet.
30
Beide Platten werden einem beschleunigten Lagerfähigkeitstest unterzogen. Dabei zeigt die Platte "A" noch nach einer simulierten
Lagerhaltung von 2 Jahren eine gleichmäßig gute Bildqualität. Im Gegensatz dazu weist die Platte "B" bereits nach
^ einer simulierten Lagerhaltung von 1 3/4 Jahren eine ungleichmäßige
Bildqualität auf.
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- is
Die Platten "A" und "B" werden belichtet, nach bekannten Verfahren
entwickelt und auf eine Druckpresse montiert. Platte "B" zeigt die ersten Anzeichen von Abnutzung nach 22 000 Kopien.
Dagegen zeigt die Platte "A" die ersten Anzeichen von Abnutzung erst nach 35 000 Kopien. Dies zeigt, daß die Reihenfolge des
Aufbringens der Zwischenschichten kritisch ist, wobei die überlegenen
Ergebnisse im erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden.
Ebenso wurde festgestellt, daß ein Gemisch der beiden Lösungen keine befriedigende Zwischenschicht ergibt, wie in folgendem
Vergleichsbeispiel gezeigt wird.
Vergleichsbeispiel 2 Eine Äluminiumplatte wird entfettet und 30 Sekunden bei 660C
in einer 10proζentigen Kaliumhydroxidlösung chemisch geätzt,
mit Wasser gespült und hierauf 60 Sekunden bei 320C mit einer
6prozentigen Desoxidationslösung, die ein chromat- und phosphatfreies saueres Salz enthält, behandelt und erneut mit Wasser gespült.
Durch Vermischen einer 3prozentigen Natriumsilikatlösung mit 'einer -Iprozentigen Kaliumzirkoniumfluoridlösung wird eine Beschichtungslösung
hergestellt. Bei der Zugabe der Natriumsilikatlösung erfolgt eine Neutralisation, da Kaliumzirkoniumfluorid
sauren Charakter aufweist, während Natriumsilikat basisch ist. Die Neutralisation hat eine doppelte Ausfällung zur
Folge.
Die Aluminiuraplatte wird 6 0 Sekunden bei 770C in der vorste-3^
hend beschriebenen Lösung behandelt und danach mit Wasser gespült. Sodann wird die Platte mit einer für den Offsetdruck geeigneten
lichtempfindlichen Verbindung beschichtet.
Die Platte wird belichtet, nach bekannten Verfahren entwickelt und auf eine Druckpresse montiert. Bereits nach 100 Kopien
schält sich das Bild ab, was das Fehlen einer Zwischenschicht
L -I
8098A3/0607 nc
VhIWAL INSPECTED
1 auf der Aluminiuraplatte anzeigt.
Die beiden Vergleichsversuche zeigen, daß die günstigen Ergeb nisse des erfindungsgemäßen Verfahrens vom Durchschnittsfach-5
mann nicht vorhergesagt werden konnten.
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Claims (7)
- VOSSIUS · VOSSIUS · HILTL · TAUCHNER · HEUNEMANNPATENTANWALT^SIEBERTSTRASSE 4 · 8OOO MÜNCHEN 86 · PHONE: (O89) 474-O75 CABLE: BEN ZOLPATENT MÜNCHEN · TELEX 5-29 4-53 VOPAT Du.Z.: M 404 (Vo/Ra/H) Ä"Case: DB-50POLYCHROME CORPORATION
On the Hudson, Yonkers, New York, V.St.A."Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten" Priorität: 18. April 1977, V.St.A., Nr. 788 216PatentansprücheMJ Verfahren zur Herstellung von Offsetdruckplatten, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens eine Oberfläche einer Metallplatte zunächst mit einer wäßrigen Kaliumzirkoniumfluoridlösung beschichtet, anschließend eine wäßrige Natriumsilikatlösung aufbringt und danach auf die derart vorbehandelte Platte eine für den Offsetdruck geeignete lichtempfindliche Verbindung aufträgt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminiumplatten verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man gekörnte Aluminiumplatten verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man anodisch oxidierte Aluminiumplatten verwendet.ORIGINAL JMSPECTED809843/0607 "
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Verbindung eine aromatische Diazoverbindung, ein Azidopyren, Benzochinondiazid, Naphthochinondiazid, ein Polyacetal, das bei UV-Bestrahlung depolymerisiert, einen Polymonochloracetaldehyd, Polypropionaldehyd, Poly-nbutyraldehyd, Polycyanacetaldehyd, Poly-ß-cyanpropionaldehyd, polycyanpentaldehyd, Polycyanvaleraldehyd, Polyisobutyraldehyd, Polyvaleraldehyd oder Polyheptaldehyd als
lichtempfindlichen Stoff enthält.
10 - 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Kalxumzirkoniumfluoridlösung mit einer Konzentration von etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent bei einer Temperatur von etwa 20 bis 1000C etwa 10 Sekunden bis 5 Minuten auf die Metallplatte aufbringt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Natriumsilikatlösung mit einer Konzentration
von etwa 0,1 bis 10 Gewichtsprozent bei einer Temperatur von etwa 20 bis 1000C etwa 10 Sekunden bis 5 Minuten auf die
Platte aufbringt.25 30 35809843/0607
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