DE10124011A1 - Bohrgerät, insbesondere für Dübel - Google Patents
Bohrgerät, insbesondere für DübelInfo
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Abstract
Um ein sicheres, genaues und schnelles Einbringen von mehreren Bohrungen nebeneinander zu gewährleisten, wird ein Bohrgerät 1, insbesondere für Dübel, mit mindestens zwei motorisch angetriebenen Bohrern 10, einem plattenförmigen rechtwinkeligen Anschlag 2 und einem Antriebsmotor 25 vorgeschlagen, wobei dieser auf einem Motorschenkel 3 desselben längsverschiebbar gelagert ist und die Bohrer 10 senkrecht zur Ebene eines Anschlagschenkels 4 angeordnet sind.
Description
Bei den bekannten Bohrmaschinen sind zwar Anschläge bekannt,
welche aus einem über den Bohrer hinausstehenden Stab oder der
gleichen bestehen. Hierdurch lässt sich zwar die Tiefe der Boh
rung festlegen, jedoch lassen sich Schrägbohrungen nur bei sehr
sorgfältiger Handhabung vermeiden. Außerdem ist es vielfach er
forderlich, mehrere Bohrungen neben oder untereinander anzuord
nen. Dabei ergeben sich jedoch vielfach Ungenauigkeiten.
Um ein sicheres, genaues und schnelles Einbringen von mehreren
Bohrungen nebeneinander zu gewährleisten, besteht erfindungsge
mäß ein Bohrgerät, insbesondere für Dübel, aus mindestens zwei
motorisch angetriebenen Bohrern, einem plattenförmigen recht
winkligen Anschlag und einem Antriebsmotor, wobei dieser auf
einem Motorschenkel des Anschlages längsverschiebbar gelagert
ist und die Bohrer senkrecht zur Ebene eines Anschlagschenkels
angeordnet sind. Man kann nunmehr den Anschlag mit seinem An
schlagschenkel an eine zu bearbeitende Fläche oder dergleichen
anlegen und die Bohrungen durch Verschieben des Antriebsmotors
einbringen.
Die Bohrer selbst können zwar oberhalb des Anschlagschenkels
angeordnet sein, jedoch ist es zweckmäßig, sie durch Ausnehmun
gen des Anschlagschenkels hinausragen zu lassen, damit sie im
zurückgezogenen Zustand des Antriebsmotors nach außen abgedeckt
sind und nicht beschädigt werden können und um die von ihnen
ausgehende Verletzungsgefahr zu verringern. Um auf einfache
Weise ein festes Lochraster zu ermöglichen, sind nach einem
weiteren Merkmal der Erfindung insbesondere seitlich neben den
Bohrern parallel zu ihnen gegen Federkraft verschiebbare Indi
zierstifte vorgesehen. Diese können dann jeweils in die bereits
vorgenommene Bohrung eingesetzt werden und damit den Abstand
zur nächsten Bohrung festlegen. Da sie in den Anschlagschenkel
zurückgeschoben werden können, stören sie auch bei einer direk
ten Anlage des Anschlagschenkels an einer Wand in keiner Weise.
Zur Herstellung von Lochreihen ist vorzugsweise unterhalb des
Anschlagschenkels ein mit Rastungen versehenes Führungslineal
vorgesehen, wobei der Anschlagschenkel eine in die Rastungen
eingreifende Rastzunge aufweist. Man kann nunmehr den gesamten
Anschlag am Führungslineal von Rastung zu Rastung verschieben
und auf diese Weise gleichmäßig Lochreihen erzeugen.
Falls der Anschlagschenkel nicht zum Anschlag verwendet werden
soll, sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auf dem
Anschlag senkrecht zum Motorschenkel zwei Führungsbolzen für
eine Höheneinstellvorrichtung mit einem Zusatzanschlag vorgese
hen. Dabei ist der plattenförmige Zusatzanschlag vorzugsweise
schwenkbar gelagert, so dass also je nach Winkelstellung belie
bige Abstände zwischen dem Anschlagschenkel und dem freien Ende
des Zusatzanschlages möglich sind. Um die Schwenkstellung des
Zusatzanschlages zu sichern, weist dieser mindestens einseitig
eine Seitenwand mit einem gebogenen Führungsschlitz für eine
Feststellschraube gegenüber der Höhenverstellvorrichtung auf,
wobei der Führungsschlitz insbesondere eine Gradskala aufweist,
um eine genaue Einstellung des Zusatzanschlages zu ermöglichen.
Zweckmäßigerweise ist der Motor mindestens mit einem Gleitsche
mel versehen, welcher verschiebbar auf einer Führungsschiene
des Motorschenkels gelagert ist. Dabei sind sowohl an der
Gleitschiene als auch am Gleitschemel eine Skala, eine Anzeige
vorrichtung und eine Feststellschraube angeordnet.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es
stellen dar:
Fig. 1 eine seitliche perspektivische Darstellung eines
Bohrgerätes,
Fig. 2 eine perspektivische Unteransicht des Gerätes nach
Fig. 1 mit einem Rastlineal,
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 1 mit Zusatzanschlag.
Das Bohrgerät 1 besteht aus einem plattenförmigen, rechtwinkli
gen Anschlag 2 mit einem Motorschenkel 3 und einem Anschlag
schenkel 4. Auf dem Motorschenkel 3 ist der Antriebsmotor 25
längs verschiebbar gelagert. Hierzu ist am Antriebsmotor 25 ein
Gleitschemel 5 angeordnet, welcher auf einer Führungsschiene 6
des Anschlagschenkels 3 verschiebbar ist. Der Gleitschemel 5
weist eine Skala 7 auf, während am Motorschenkel 3 eine Anzei
gevorrichtung 8 mit einem verstellbaren Zeiger 9 vorgesehen
ist. Außerdem ist noch eine Feststellschraube 24 angeordnet. Vom
Antriebsmotor 25 werden zwei Bohrer 10 angetrieben, welche
durch Ausnehmungen 11 des Anschlagschenkels 4 hindurchragen.
Außerdem sind am Anschlagschenkel 4 noch zwei Indizierstifte 12
seitlich neben den Bohrern 10 angeordnet, welche gegen die
Kraft von nicht dargestellten Federn in Längsrichtung in den
Anschlagschenkel 4 hineingedrückt werden können.
Wie der Fig. 2 zu entnehmen ist, ist unterhalb des Anschlag
schenkels 4 ein mit Rastungen 13 versehenes Führungslineal 14
vorgesehen. Zum Eingriff in die Rastungen 13 befindet sich
am Anschlagschenkel 4 eine Rastzunge 15.
Auf dem Motorschenkel 3 sind zwei Führungsbolzen 16 angeordnet,
welche eine Höheneinstellvorrichtung 17 für einen Zusatzan
schlag 18 tragen. Der Zusatzanschlag 18 ist als Platte 19 aus
gebildet und weist eine Seitenwand 20 auf, welche mit einem dem
Schwenkradius entsprechend gebogenen Schlitz 21 versehen ist.
In der Höheneinstellvorrichtung 17 ist eine Feststellschraube
22 angeordnet, welche durch den Schlitz 21 greift und eine
Feststellung des Zusatzanschlages 18 in beliebigen Winkellagen
ermöglicht. Oberhalb des Schlitzes 21 ist eine Skala 23 vorge
sehen, um eine genaue Einstellung der Winkellage zu ermögli
chen. Der Zusatzanschlag 18 ist um einen Winkel 26 von 90°
schwenkbar, wobei er in seiner oberen, nicht dargestellten Lage
hinter dem Anschlagschenkel 4 vollständig zurücktritt.
Zum Bohren von nicht dargestellten Dübellöchern kann als An
schlag der Anschlagschenkel 4 dienen, sofern sich der Zusatzan
schlag 18 in seiner zurückgeschwenkten Stellung befindet. Au
ßerdem ist dann der Antriebsmotor 25 soweit zurückgeschoben,
dass die Bohrer 10 mit dem Anschlagschenkel 4 abschließen. Der
Anschlagschenkel 4 kann dann an eine Fläche oder dergleichen
angepresst werden. Dabei treten die Indizierstifte 12 gegen die
Federkraft in die Anschlagschenkel 4 zurück. Anschließend wird
der Antriebsmotor 4 mit rotierenden Bohrern 10 nach vorne ge
schoben.
Sofern Lochreihen gebohrt werden sollen, ist die Rastzunge 15
des Anschlagschenkels 4 aus der Rasterung herausgezogen und der
gesamte Anschlag 2 gegenüber dem Lineal 14 verschoben, bis die
Rastzunge 15 in die nächste Rastung 13 eingreift. Dann wieder
holt sich der Bohrvorgang wie eben beschrieben. Anstelle des
Führungslineals 14 können auch die Indizierstifte 12 eingesetzt
werden, indem diese in eines der bereits gebohrten Löcher ein
gesetzt und dann die nächste Bohrung vorgenommen wird.
Als Anschlag kann auch der Zusatzanschlag 18 verwendet werden,
welcher dann so geschwenkt wird, dass der gewünschte Abstand
von der zu bearbeitenden Fläche eingehalten wird. Außerdem kann
er auch noch in der Höhe verstellt werden.
Claims (8)
1. Bohrgerät, insbesondere für Dübel, mit mindestens zwei mo
torisch angetriebenen Bohrern (10), einem plattenförmigen
rechtwinkeligen Anschlag (2) und einem Antriebsmotor (25), wo
bei dieser auf einem Motorschenkel (3) desselben längsver
schiebbar gelagert ist und die Bohrer (10) senkrecht zur Ebene
eines Anschlagschenkels (4) angeordnet sind.
2. Bohrgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Bohrer (10) durch Ausnehmungen (11) des Anschlagschenkels
(4) hinausragen.
3. Bohrgerät nach einem oder beiden der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere seitlich ne
ben den Bohrern (10) parallel zu ihnen gegen Federkraft ver
schiebbare Indizierstifte (12) am Anschlagschenkel (4) vorgese
hen sind.
4. Bohrgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Anschlag
schenkels (4) ein mit Rastungen (13) versehenes Führungslineal (14)
vorgesehen ist, wobei der Anschlagschenkel (4) eine in die
Rastungen (13) eingreifende Rastzunge (15) aufweist.
5. Bohrgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Anschlag (2)
senkrecht zum Motorschenkel (3) zwei Führungsbolzen (16) für
eine Höhenverstellvorrichtung (17) mit einem Zusatzanschlag
(18) vorgesehen sind.
6. Bohrgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der plattenförmige Zusatzanschlag (17) schwenkbar gelagert ist.
7. Bohrgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Zusatzanschlag (18) mindestens einseitig eine Seitenwand
(20) mit einem gebogenen Führungsschlitz (21) für eine Fest
stellschraube (22) gegenüber der Höhenverstellvorrichtung (17)
aufweist, wobei der Führungsschlitz insbesondere eine Gradskala
(23) aufweist.
8. Bohrgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorschenkel (3) we
nigstens eine Führungsschiene (6) für einen Gleitschemel (5)
des Antriebsmotors (25) aufweist, sowie an der Führungsschiene
(6) und dem Gleitschemel (5) eine Skala (7), eine Anzeigevor
richtung (8, 9) und eine Feststellschraube (24) angeordnet sind.
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