DE10123491A1 - Verstellbares Federbein für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Verstellbares Federbein für ein KraftfahrzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein verstellbares Federbein für ein Kraftfahrzeug, mit einem eine Schraubenfeder aufweisenden Dämpferelement mit einem Dämpferzylinder und einer bewegbaren Kolbenstange, zwei Federtellern und mit zwei Ringzylindern, die eine Arbeitskammer begrenzen, wobei einer der Ringzylinder axial verlagerbar ist und einen der Federteller aufweist. DOLLAR A Um für die Niveau- bzw. Lageregulierung des Kraftfahrzeugs die Steuerungsanforderungen vereinfachen zu können, ist vorgesehen, dass beide Ringzylinder (16, 18) axial verlagerbar auf dem Dämpferzylinder angeordnet sind und dass sich einer der beiden Ringzylinder (16, 18) an einem auf dem Dämpferzylinder (4) stufenartig und/oder stufenlos in axialer Richtung manuell verlagerbaren Einstellelement (27) abstützt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein verstellbares Federbein für ein Kraftfahrzeug, gemäß
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Die DE 195 29 580 C2 beschreibt ein gattungsgemäßes verstellbares Federbein. Es
weist ein von einer Schraubenfeder umgebenes Dämpferelement auf, welches einen
Dämpferzylinder und eine im Dämpferzylinder ein- und ausfahrbar geführte Kolbenstange
besitzt. Auf einem ersten Federteller stützt sich ein Ende der Schraubenfeder ab. Mit
Abstand zum ersten Federteller ist ein zweiter Federteller an der Kolbenstange
festgelegt, der somit den Ein- und Ausfahrbewegungen der Kolbenstange zwangsweise
folgt. Auf dem Dämpferzylinder ist mit einer ersten Führungsfläche ein erster Ringzylinder
axial verschieblich geführt. Zwischen dem ersten Ringzylinder und dem Dämpferzylinder
ist ein zweiter Ringzylinder unverschiebbar angeordnet. Der erste Ringzylinder ist mit
einer zweiten Führungsfläche auf einer dritten Führungsfläche des zweiten bzw.
innenliegenden Ringzylinders geführt. Für eine Verstellung in axialer Richtung des ersten
Ringzylinders ist eine volumenveränderliche Arbeitskammer vorgesehen, die zumindest
von dem ersten und zweiten Ringzylinder begrenzt wird, wobei die unterschiedlichen
Axialpositionen des ersten Ringzylinders durch Befüllen bzw. Entleeren der
Arbeitskammer eingestellt werden. Entsprechend der in der Arbeitskammer vorliegenden
Füllmenge eines Arbeitsmediums nimmt der erste Ringzylinder eine axiale Position auf
dem Dämpferzylinder ein. Da der erste Federteller an dem ersten Ringzylinder befestigt
ist, ist somit die Gesamtlänge des Federbeins veränderbar.
Üblicherweise werden derartige verstellbare Federbeine für die Niveauregulierung, d. h.
Veränderung der Bodenfreiheit des Fahrzeugs, eingesetzt. Ein anderes Einsatzgebiet
kann in der Lageregelung eines Fahrzeugs gesehen werden, um unter unterschiedlichen
Straßen- und Fahrbedingungen dennoch günstige Fahreigenschaften erzielen zu können.
Für die Ansteuerung der Federbeine eines Fahrzeugs ist wenigstens eine Ventileinrichtung
vorgesehen, die die Arbeitskammern der Federbeine mit einem Tank oder einem
Druckmittelförderer, beispielsweise einer Pumpe, verbindet. Für die Steuerung der
Ventileinrichtung ist eine Steuereinrichtung vorgesehen. Eine Ansteuerung von
verstellbaren Federbeinen ist beispielsweise in der DE 42 31 641 A1 beschrieben.
Nachteilig bei dem eingangs beschriebenen verstellbaren Federbein ist, dass für die
Steuerung der Lage- bzw. Niveauregulierung ein hoher Aufwand betrieben werden muss.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verstellbares Federbein der eingangs genannten
Art zu schaffen, welches eine Vereinfachung der Steueraufgaben ermöglicht.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem verstellbaren Federbein für ein Kraftfahrzeug,
welches Federbein die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Weitere, die
Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, dass durch die
Verschiebbarkeit in axialer Richtung sowohl des ersten als auch zweiten Ringzylinders
einerseits eine Bewegung einer der beiden Ringzylinder relativ zum anderen Ringzylinder
möglich ist, insbesondere für eine hydraulisch betätigte Lage- bzw. Niveauregulierung,
und andererseits beide Ringzylinder gemeinsam durch manuelles Verstellen des
Einstellelements in axialer Richtung auf dem Dämpferelement verschiebbar sind, wodurch
eine manuelle Veränderung der Länge des Federbeins erreicht wird. Mit anderen Worten:
Mit der manuellen Einstellmöglichkeit kann eine Grundeinstellung der Länge des
Federbeins hergestellt werden, so dass ausgehend von dieser Grundeinstellung die
Niveau- bzw. Lageregulierung hydraulisch erfolgen kann. Werden die Federbeine eines
Fahrzeug in ihrer Länge manuell grundeingestellt, ergibt sich somit für das Fahrzeug eine
definierte bzw. ausbalancierte Ausgangslage, so dass die Ansteuerung für die Lage- bzw.
Niveauregulierung einfacher als beim Stand der Technik ausgeführt werden kann.
Mit den im Anspruch 2 genannten Merkmalen wird ein einfacher Aufbau des Federbeins
erzielt. Bei dieser Ausgestaltung ist außerdem vorteilhaft, dass im Wesentlichen
konventionelle Dämpferelemente mit den beiden Ringzylindern ausgestattet werden
können, so dass keine grundlegende Neukonstruktion von Dämpferelementen notwendig
ist. Denkbar wäre überdies eine Modulbauweise, bei der die beiden Ringzylinder als
vorgefertigte Einheit an einem Dämpferelement nachrüstbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils ein Ausführungsbeispiel eines
verstellbaren Federbeins in einem Teilschnitt.
Die Fig. 1 zeigt ein verstellbares Federbein 1 für ein hier nicht näher dargestelltes
Kraftfahrzeug. Das Federbein 1 besitzt ein Dämpferelement 2, welches zumindest
bereichsweise von einer Schraubenfeder 3 umgeben ist. Das Dämpferelement 2 umfasst
einen Dämpferzylinder 4, der an seinem Bodenbereich 5 ein Befestigungselement 6,
insbesondere eine Ringöse, aufweist, mit dem das Federbein 1 - je nach Einbaulage -
radseitig oder am Aufbau des Fahrzeugs festgelegt werden kann. Das Dämpferelement 2
weist ferner eine Kolbenstange 7 auf, die im Dämpferzylinder 4 in axialer Richtung
gedämpft ein- und ausfahrbar (Doppelpfeil 8) geführt ist. Am freien Ende 9 der
Kolbenstange 7 ist ein weiteres Befestigungselement 10, insbesondere eine Ringöse,
angeordnet, die - je nach Einbaulage des Federbeins - an dem Fahrzeugaufbau oder
radseitig angebunden wird. An dem Dämpferelement 2 ist außerdem ein erster
Federteller 11 vorgesehen, der im gezeigten Ausführungsbeispiel im Bereich des freien
Endes 9 der Kolbenstange 7, vorzugsweise benachbart zum Befestigungselement 10,
befestigt ist. Mit Abstand A zum ersten Federteller 11 ist am Dämpferelement 2 ein
zweiter Federteller 12 vorgesehen. Zwischen beiden Federtellern 11 und 12 ist die
Schraubenfeder 3 angeordnet, derart, dass ihr eines Ende 13 am ersten Federteller 11
und ihr zweites Ende 14 am zweiten Federteller 12 anliegt. An zumindest einem der
Federteller 11 bzw. 12, hier an beiden Federtellern, ist eine Federzentriereinrichtung 15
vorgesehen, die beispielsweise als umlaufender Kragen ausgebildet sein kann.
Auf dem Dämpferzylinder 4 ist ein erster Ringzylinder 16 mit einer ersten Führungsfläche
17 axial verschieblich geführt. Die erste Führungsfläche 17 liegt an der
Innenumfangswandung W1 des ersten Ringzylinders 16 vor. Zwischen dem
Dämpferzylinder 4 und dem ersten Ringzylinder 16 ist ein zweiter Ringzylinder 18
angeordnet und axial verschieblich direkt auf dem Dämpferzylinder 4 geführt. Im
Ausführungsbeispiel ist der zweite Ringzylinder 18 von dem ersten Ringzylinder 16
zumindest teilweise aufgenommen, so dass der zweite Ringzylinder 18 teleskopartig aus
dem ersten Ringzylinder 16 ausfahrbar ist. Es ist also einer der Ringzylinder relativ zum
anderen in axialer Richtung AR verlagerbar. Der erste Ringzylinder 16 besitzt für die
Führung des zweiten Ringzylinders 18 eine zweite Führungsfläche 19, die an der
Innenumfangswandung W1 des ersten Ringzylinders 16 ausgebildet ist. Die zweite
Führungsfläche 19 ist einer dritten Führungsfläche 20 zugeordnet, die an der
Außenumfangsfläche AU des zweiten Ringzylinders 18 vorliegt. Der zweite Ringzylinder
18 ist mit einer vierten Führungsfläche 21 auf dem Dämpferzylinder 4 geführt, wobei die
vierte Führungsfläche durch die Innenumfangswandung W2 des zweiten Ringzylinders 18
gebildet ist. Für eine verbesserte Führung des ersten und zweiten Ringzylinders 16 und
18 können in den Führungsflächen 17, 19, 20 und/oder 21 Führungsringe 22
angeordnet sein, wobei im wiedergegebenen Ausführungsbeispiel lediglich an der vierten
Führungsfläche derartige Führungsringe 22 vorgesehen sind. Außerdem können in den
Führungsflächen 17, 19, 20 und/oder 21 Abstreifringe 23 vorgesehen sein, wobei im
Ausführungsbeispiel in der zweiten bzw. dritten und an der vierten Führungsfläche
derartige Abstreifringe 23 liegen. In die Führungsflächen 17, 19, 20 und/oder 21 können
ferner Dichtungsringe 24 eingesetzt sein.
Eine ringförmige Arbeitskammer 25 wird begrenzt von dem Dämpferzylinder 4 sowie
dem ersten und zweiten Ringzylinder 16 und 18. Die Arbeitskammer 25 ist - durch die
Ineinanderanordnung des ersten und zweiten Ringzylinders sowie deren axiale
Verschiebbarkeit - volumenveränderlich. Wird demnach in die Arbeitskammer 25 ein
Arbeitsmedium, vorzugsweise eine Hydraulikflüssigkeit, eingebracht, wird der zweite
Ringzylinder 18 in Pfeilrichtung 26 nach oben in axialer Richtung AR verlagert. Der zweite
Ringzylinder 18 wird also aus dem ersten Ringzylinder 16 teilweise herausbewegt.
Dadurch wird über die Schraubenfeder 3 eine Kraft auf den ersten Federteller 11 und
somit auf die Kolbenstange 7 übertragen, welche mithin aus dem Dämpferzylinder 4
ausgefahren wird, wodurch sich die gesamte Länge L des Federbeins 1 - gemessen
zwischen den Befestigungselementen 6 und 10 - vergrößert. Wird die Arbeitskammer 25
entleert, so senkt sich durch das Fahrzeuggewicht der zweite Ringzylinder 18 entgegen
der Pfeilrichtung 26 in axialer Richtung AR in den ersten Ringzylinder 16 ab. Der zweite
Ringzylinder 18 wird bei der Befüllung und Entleerung der Arbeitskammer 25 relativ zum
ersten Ringzylinder 16 bewegt, da sich der erste Ringzylinder 16 auf einem
feststehenden, jedoch in axialer Richtung stufenartig und/oder stufenlos manuell
verlagerbaren Einstellelement 27 abstützt. Somit wird klar, dass durch Verlagerung in
axialer Richtung AR des Einstellelements 27 beide Ringzylinder 16 und 18 zusammen
bewegt werden, wodurch die Länge L des Federbeins 1 manuell verstellt werden kann.
Der erste Ringzylinder 16 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Stufenzylinder 28
ausgebildet und weist zwei einen unterschiedlichen Innendurchmesser D1 und D2
aufweisende Innenstufen 29 und 30 auf, wobei die Innenstufe 29 den geringeren
Innendurchmesser D1 und die Innenstufe 30 den größeren Innendurchmesser D2 besitzt.
Es ist ersichtlich, dass an der Innenstufe 29 mit dem kleineren Durchmesser D1 die erste
Führungsfläche 17 und an der Innenstufe 30 mit dem größeren Durchmesser D2 die
zweite Führungsfläche 19 vorliegt. Insbesondere ist vorgesehen, dass die ersten und
zweiten Führungsflächen durch die Innenumfangswandung W1 der Innenstufen 29 und 30
gebildet sind. Zwischen der Innenstufe 30 mit dem größeren Innendurchmesser D2, der
der Arbeitskammer 25 zugewandten Stirnseite 31 des zweiten Ringzylinders 18 und der
Zylindermantelfläche 32 ist ein Ringraum angeordnet, in dem die Arbeitskammer 25 liegt.
Bei einem hier nicht gezeigten Ausführungsbeispiel wäre es jedoch auch denkbar, dass
der erste Ringzylinder 16 diesen Ringraum aufweist, und der zweite Ringzylinder 18 in
diesem Ringraum und nicht auf dem Dämpferzylinder 4 geführt ist.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist die Zylindermantelfläche 32 des Dämpferzylinders
4 als Gegenführungsfläche 33 für die erste Führungsfläche 17 des ersten Ringzylinders
16 und für die vierte Führungsfläche 21 des zweiten Ringzylinders 18 vorgesehen. Für
die stufenlose Verlagerbarkeit des Einstellelements 27 weist der Zylindermantel 32 ein
Außengewinde 34 und das Einstellelement 27 ein Innengewinde 35 auf, wobei das
Einstellelement 27 zumindest durch ein Ringelement 36 gebildet sein kann, welches das
Innengewinde 35 besitzt. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Einstellelement 27 zwei
- in axialer Richtung AR gesehen - hintereinander angeordnete Ringelemente 36 besitzt,
die jeweils ein Innengewinde 35 aufweisen. Durch gleichsinniges Drehen der
Ringelemente 16 auf dem Dämpferzylinder 4 kann das Einstellelement 27 in axialer
Richtung AR verstellt werden. Werden die beiden Ringelemente 26 gegeneinander
verdreht, wird das Einstellelement 27 - nach Art einer Kontermuter - in seiner axialen
Position gesichert.
Für die Versorgung der Arbeitskammer 25 ist eine Mediumversorgungseinrichtung 37
vorgesehen, die zumindest eine Ventileinrichtung 38 und eine die Ventileinrichtung 38
ansteuernde Steuereinrichtung 39 umfasst. An der Ventileinrichtung 38 ist eine
Druckmittelfördereinrichtung 40, insbesondere eine Pumpe, angeschlossen, die aus
einem Tank 41 Druckmittel fördert und über die Ventileinrichtung 38 in die
Arbeitskammer 25 einbringt. Die Ventileinrichtung 38 ist ebenfalls an den Tank 41
angeschlossen, so dass über die Ventileinrichtung 38 die Arbeitskammer 25 in den Tank
41 entleert werden kann. Die Ventileinrichtung 38 weist also zumindest zwei
Schaltstellungen auf, wobei in einer Schaltstellung die Arbeitskammer 25 mit der
Druckmittelfördereinrichtung 40 und in einer anderen Schaltstellung die Arbeitskammer
25 mit dem Tank 41 verbunden ist. Somit ist ein Zulauf und ein Rücklauf für die
Arbeitskammer 25 gebildet. Gegebenenfalls kann eine dritte Schaltstellung von der
Ventileinrichtung eingenommen werden, in der die Arbeitskammer 25 verschlossen ist. Je
nach Füllmenge der Arbeitskammer 25 ergeben sich unterschiedliche axiale Positionen
des zweiten Ringzylinders 18 relativ zum ersten Ringzylinder 16, so dass die Länge L des
Federbeins 1 hydraulisch betätigt variiert werden kann.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der zweite Federteller 12 einstückig mit dem
zweiten Ringzylinder 18 ausgebildet und ist insbesondere an dessen der Stirnseite 31
gegenüber liegenden Stirnseite 42 vorgesehen, die auch die Federzentriereinrichtung 15
aufweisen kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eines Federbeins 101 ist auf dem Dämpferzylinder
4 eine Führungshülse 43 angeordnet, die die Zylindermantelfläche 32 zumindest
bereichsweise umgibt. An der äußeren Mantelfläche MF der Führungshülse 43 ist in
diesem Ausführungsbeispiel die Gegenführungsfläche 33 ausgebildet, auf der die erste
Führungsfläche 17 des ersten Ringzylinders 16 und die vierte Führungsfläche 21 des
zweiten Ringzylinders 18 zu liegen kommen. Die beiden Ringzylinder 16 und 18 sind
somit indirekt auf dem Dämpferzylinder 4 geführt.
Ein Einstellelement 127 ist in Abweichung zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
stufenartig in axialer Richtung AR verlagerbar. Hierfür weist das Einstellelement 127 eine
Einstellhülse 44 auf, die auf der Zylindermantelfläche 32 drehbar und verschieblich ist.
Die Einstellhülse 44 weist an ihrem dem ersten Ringzylinder 16 abgewandten Hülsenende
einen schräg verlaufenden Endbereich 45 auf, an dem in Umfangsrichtung beabstandet
zueinander liegende Rastausnehmungen 46 randoffen ausgebildet sind. Auf der
Zylindermantelfläche 32 des Dämpferzylinders 4 ist wenigstens ein Rastvorsprung 47
vorgesehen bzw. befestigt, der - je nach Drehstellung der Einstellhülse 44 - in einer der
Rastausnehmungen 46 zu liegen kommt Je nach dem, in welcher Rastausnehmung 46
der Rastvorsprung 47 liegt, wird das Einstellelement 127 in axialer Richtung AR auf dem
Dämpferzylinder 4 bewegt. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, an Stelle des
Einstellelements 127 das Einstellelement 27 mit den beiden Ringelementen 36 beim
Federbein 101 mit Führungshülse 43 zu verwenden. Es ist jedoch auch möglich, die
Führungshülse 43 beim Federbein 1 nach Fig. 1 vorzusehen. Denkbar wäre es überdies
auch, auf der äußeren Umfangsfläche UF der Einstellhülse 44 ein Außengewinde
auszubilden, auf das zumindest eines der Ringelemente 36 aufgeschraubt ist, so dass
bei dieser Ausgestaltung sowohl eine stufenartige Verstellung mit Hilfe der
Rastausnehmungen 46 und dem Rastvorsprung 47 als auch eine stufenlose
Verlagerbarkeit des Einstellelements 47 über das Innen- und Außengewinde 34 und 35
möglich ist.
Beim Ausführungsbeispiel eines Federbeins 201 nach Fig. 3 ist die aus dem ersten und
zweiten Ringzylinder 16 und 18 gebildete Zylindereinheit ZE kopfüber auf dem
Dämpferzylinder 4 angeordnet, d. h., dass nurmehr der zweite Ringzylinder 18 sich auf
dem Einstellelement 27 mit einer Stirnseite 31 abstützt und der erste Ringzylinder 16
durch Druckbeaufschlagung der Arbeitskammer 25 in und entgegen Pfeilrichtung 26 in
axialer Richtung AR relativ zum zweiten Ringzylinder 18 verlagerbar ist. Führungsringe 22
sind bei diesem Federbein 201 vorzugsweise zwischen dem Zylinder 32 und der ersten
Führungsfläche 17 und zwischen der zweiten und dritten Führungsfläche 19, 20
vorgesehen. Die Schraubenfeder 3 stützt sich mit ihrem einen Ende 14 an dem nun am
ersten Ringzylinder 16 ausgebildeten zweiten Federteller 12 ab, der an der
Arbeitskammer 25 abgewandt liegenden Stirnseite 50 des ersten Ringzylinders 16
vorliegt.
Für die Druckmittelversorgung der Arbeitskammer 25 ist ein Druckmittelkanal 48 (Fig. 3)
in dem zweiten Ringzylinder 18 vorgesehen, wobei der Druckmittelkanal 48 mit einem
Druckmittelanschluss 49 verbunden ist, der mit der Ventileinrichtung 38 in
Mediumverbindung steht. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Druckmittelanschluss
49 am ersten Ringzylinder 16 des Federbeins 1 vorgesehen.
Selbstverständlich ist es auch beim Federbeins 201 nach Fig. 3 möglich, an Stelle des
wiedergegebenen stufenlos einstellbaren Einstellelements 27 das stufenartig verstellbare
Einstellelement 127 nach Fig. 2 oder auch die vorstehend beschriebene Kombination aus
stufenlos und stufenartig verstellbarem Einstellelement vorzusehen.
Aufgrund der stufenlosen bzw. stufenartigen Einstellung des Einstellelements 27 bzw.
127 kann das Federbein 1 in eine Grundlänge bzw. Grundeinstellung gebracht werden, in
der die wirksame bzw. gesamte Länge L der Federbeine 1, 101 bzw. 201 eines
Fahrzeugs gleich bzw. identisch oder aufeinander abgestimmt eingestellt werden kann.
Claims (12)
1. Verstellbares Federbein für ein Kraftfahrzeug, mit einem von einer Schraubenfeder
umgebenen Dämpferelement, das einen Dämpferzylinder und eine im Dämpferzylinder
ein- und ausfahrbar geführte Kolbenstange aufweist, einem am Dämpferelement
angeordneten ersten Federteller, einen mit Abstand zum ersten Federteller
angeordneten zweiten Federteller, einem auf dem Dämpferzylinder mit einer ersten
Führungsfläche axial verschieblich geführten ersten Ringzylinder, einem zwischen dem
Dämpferzylinder und dem ersten Ringzylinder angeordneten zweiten Ringzylinder, auf
dem der erste Ringzylinder mit einer zweiten Führungsfläche auf einer dritten
Führungsfläche des zweiten Ringzylinders geführt ist, wobei an einem der Ringzylinder
der zweite Federteller angeordnet ist, und mit einer zumindest von dem ersten und
zweiten Ringzylinder begrenzten volumenveränderlichen Arbeitskammer, dadurch
gekennzeichnet, dass der zweite Ringzylinder (18) an einer Innenumfangswandung
(W2) eine vierte Führungsfläche (21) aufweist, dass der zweite Ringzylinder (18) auf
dem Dämpferzylinder (4) axial verlagerbar ist, dass einer der beiden Ringzylinder (16,
18) axial relativ zu dem anderen Ringzylinder (18, 16) verlagerbar ist und dass sich
entweder der erste oder der zweite Ringzylinder (16, 18) an einem auf dem
Dämpferzylinder (4) stufenartig und/oder stufenlos in axialer Richtung (AR) manuell
verlagerbaren Einstellelement (27) abstützt.
2. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Ringzylinder (16) als Stufenzylinder (28) mit zwei einen unterschiedlichen
Innendurchmesser (D1, D2) aufweisenden Innenstufen (29, 30) ausgebildet ist, dass
die Innenstufe (29) mit kleinerem Durchmesser (D1) die erste Führungsfläche (17) und
die Innenstufe (30) mit dem größeren Durchmesser (D2) die zweite Führungsfläche
(19) aufweist, dass der zweite Ringzylinder (18) mit seiner vierten Führungsfläche (21)
direkt auf dem Dämpferzylinder (4) axial verschieblich geführt ist und dass die
Arbeitskammer (25) von dem ersten und zweiten Ringzylinder (16, 18) und dem
Dämpferzylinder (4) begrenzt ist.
3. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die äußere
Zylindermantelfläche (32) des Dämpferzylinders (4) als Gegenführungsfläche (33) für
die erste Führungsfläche (17) des ersten Ringzylinders (16) und für die vierte
Führungsfläche (21) des zweiten Ringzylinders (18) ausgebildet ist.
4. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem
Zylindermantel des Dämpferzylinders (4) eine Führungshülse (43) angeordnet ist, die
an ihrer Hülsenumfangsfläche als Gegenführungsfläche (33) für die erste
Führungsfläche (17) des ersten Ringzylinders (16) und für die vierte Führungsfläche
(21) des zweiten Ringzylinders (18) ausgebildet ist.
5. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Federteller (11) an der Kolbenstange (7) angeordnet ist.
6. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem
ersten oder zweiten Ringzylinder (16, 18) ein Druckmittelanschluss (49) für die
Druckmittelversorgung der Arbeitskammer (25) vorgesehen ist.
7. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die
stufenlose Verlagerbarkeit des Einstellelements (27) auf der Zylindermantelfläche (32)
des Dämpferzylinders (4) ein Außengewinde (34) und an dem zumindest ein
Ringelement (36) umfassendes Einstellelement (27) ein Innengewinde (35) vorgesehen
ist.
8. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die
stufenartige Verlagerbarkeit das Einstellelement (27) ein Einstellhülse (44) umfasst,
die auf der Zylindermantelfläche (32) drehbar und verschieblich ist und die einen
schräg verlaufenden Endbereich (45) aufweist, an dem Rastausnehmungen (46)
ausgebildet sind, und dass auf der Zylindermantelfläche (32) des Dämpferzylinders (4)
wenigstens ein Rastvorsprung (47) vorgesehen ist, der mit den Rastausnehmungen
(46) zusammenwirkt.
9. Verstellbares Federbein nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass für
die stufenlose und stufenartige Verlagerbarkeit das Einstellelement (27) das
Ringelement (36) und die Einstellhülse (44) umfasst und dass auf der Umfangsfläche
(UF) der Einstellhülse (44) das Außengewinde (34) und an dem Ringelement (36) das
Innengewinde (35) vorgesehen ist.
10. Verstellbares Federbein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Einstellelement (27) zwei Ringelemente (36) mit
Innengewinde (35) besitzt, die auf das Außengewinde (34) aufgeschraubt sind.
11. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der
Arbeitskammer (25) abgewandt liegende Stirnfläche (42, 50) des ersten oder zweiten
Ringzylinders (16, 18) den zweiten Federteller (12) bildet.
12. Verstellbares Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem
ersten und/oder zweiten Federteller (11, 12) eine Federzentriereinrichtung (15)
vorgesehen ist.
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DE10123491A1 true DE10123491A1 (de) | 2002-11-21 |
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Family Applications (1)
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EP (1) | EP1258374A3 (de) |
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