DE10123469B4 - Fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen, insbesondere Weinstöcke - Google Patents

Fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen, insbesondere Weinstöcke Download PDF

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Abstract

Fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen, insbesondere Weinstöcke, mit einem langgestreckten Hauptträger (11), der in seinem vorderen und seinem hinteren Bereich jeweils über zumindest ein Rad (12, 13) abgestützt ist, wobei zumindest eines der Räder (12, 13) angetrieben und zumindest eines der Räder (12, 13) lenkbar ist, und mit zwei sich von dem Hauptträger (11) zu entgegengesetzten Seiten erstreckenden Portalträgern (18), die jeweils eine am Hauptträger (11) gelagerte, vertikale Stütze (16) und einen oberen, an der Stütze (16) gehaltenen Querträger (17) aufweisen, wobei an dem Querträger (17) ein sich vertikal nach unten erstreckender Stützträger (21) angebracht ist, an dem eine Sprühvorrichtung (20) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger (21) an seinem unteren Ende ein am Erdbaden laufendes Stützrad (19) trägt und daß die Stütze (16) frei verschieblich in einer Vertikalführung (33) aufgenommen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen, insbesondere Weinstöcke, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei der Kultivierung von Reihenkulturen ist es in gewissen zeitlichen Abständen notwendig, die einzelnen Pflanzen möglichst von allen Seiten mit einem Pflanzenschutzmittel oder sonstigen Mitteln zu besprühen. Während dies bei bodennahen Pflanzen relativ problemlos möglich ist, erfordern höher wachsende Pflanzenarten, wie beispielsweise Weinstöcke, von denen im folgenden beispielhaft ausgegangen werden soll, einen größeren Aufwand, da sie schlechter von allen Seiten zugänglich sind.
  • Es ist bekannt, an einen kleinen Traktor eine einachsige Tunnelspritze anzuhängen, die drei jeweils über ein Bodenrad am Erdboden abgestützte, quer zur Fahrtrichtung im Abstand nebeneinander angeordnete Stützen umfaßt, die an ihrem oberen Ende über einen gemeinsamen Querträger verbunden sind. Die drei Stützen bilden zusammen mit dem Querträger zwei portalartige Rahmen, die jeweils eine Sprühvorrichtung für das Pflanzenschutzmittel besitzen und bei Betrieb so verfahren werden, daß jeweils eine Weinstockreihe zwischen ihnen aufgenommen ist. Das Mitführen, Anhängen und Anschließen der gezogenen Tunnelspritze an den Traktor ist jedoch relativ umständlich.
  • Um eine selbstfahrende Tunnelspritze zu erhalten, ist es bekannt, im Weinbau verwendete Erntemaschinen zeitweilig zu einer Tunnelspritze umzubauen. Derartige Erntemaschinen sind jedoch bereits bei der Anschaffung sehr teuer und der Umbau ist zusätzlich sehr aufwendig und mühsam.
  • Aus dem DE 92 05 096 U1 , von der im Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgegangen wird, ist eine fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen mit einem langgestreckten Chassis bekannt, das über Räder am Erdboden abgestützt ist. Dabei sind zwei sich zu entgegengesetzten Seiten erstreckende Portalträger vorgesehen, die jeweils eine am Chassis gelagerte vertikale Stütze und einen an der Stütze gehaltenen Querträger aufweisen, an dem jeweils ein sich vertikal nach unten erstreckender Stützträger angebracht ist, der eine Sprühvorrichtung zum Aufbringen von Sprühmittel auf die zu behandelnden Reihenkulturen trägt.
  • Die Lastabtragung bei der Tunnelspritze gemäß dem DE 92 05 096 U1 ist relativ ungünstig. Die Lasten aus dem Portalträger werden sämtlich als vertikal gerichtete Normalkräfte in die Stütze eingeleitet und es treten darüber hinaus relativ hohe Biegemomente auf, da die schweren Sprühvorrichtungen mit erheblichem Abstand zu der vertikalen Stütze frei auskragend angeordnet sind. Diese Ausgestaltung erfordert eine relativ aufwendige und stabile Konstruktion, um eine sichere Lastableitung zu ermöglichen, wodurch die Konstruktion teuer wird. Darüber hinaus treten bei Betrieb der Tun nelspritze relativ hohe dynamische Lasten auf, die aufgrund der frei auskragenden Struktur des Portalträgers zu hohen dynamischen Momentenbelastungen führen, die mit großen konstruktivem Aufwand aufgenommen werden müssen.
  • Das DE 92 07 095 U1 zeigt eine Tunnelspritze, bei der ein Rahmen fest auf einem Chassis montiert ist. Der Rahmen trägt eine mittlere Konsole, an der zwei seitlich teleskopierbare Traversen angebracht sind. Die Traversen tragen sich nach unten erstreckende Sprühschirme, über die ein Sprühmittel versprüht werden kann. Die in dem DE 92 07 095 U1 gezeigte Konstruktion ist somit der Ausgestaltung dem gattungsgemäßen DE 92 05 096 U1 ähnlich, ohne dass hierbei jedoch eine innere vertikale Stütze vorgesehen ist.
  • Die DE 44 20 128 A1 zeigt eine Tunnelspritze, die über eine Traverse an einem Zugfahrzeug oder einem gezogenen Anhänger angebracht werden kann, wobei eine Spritzwand mit einem unteren Laufrad versehen ist. Über die Abtragung der bei Gebrauch auftretenden Lasten ist in dieser Druckschrift jedoch nichts ausgesagt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen der genannten Art zu schaffen, bei der die aus dem Portalträger resultierenden Belastungen in einfacher und kostengünstiger Weise aufgenommen und abgeleitet werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer fahrbaren Tunnelspritze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Eine derartige fahrbare Tunnelspritze besitzt einen langgestreckten Hauptträger, der in seinem vorderen und seinem hinteren Bereich jeweils über zumindest ein Rad abgestützt ist. Zumindest eines der Räder ist angetrieben, so daß eine selbstfahrende Tunnelspritze gebildet ist. Darüber hinaus ist zumindest eines der Räder lenkbar.
  • Von dem Hauptträger erstrecken sich zwei Portalträger zu entgegengesetzten Seiten.
  • Auf diese Weise ist eine kompakte selbstfahrende Tunnelspritze gegeben, die mit dem Hauptträger in dem Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Weinstockreihen einfahren kann, wobei die seitlichen Portalträger jeweils die entsprechende Weinstockreihe übergreifen und von beiden Seiten und gegebenenfalls auch von oben besprühen. Aufgrund des lenkbaren Vorderrades ist die Tunnelspritze sehr wendig und kann auch bei beengten Platzverhältnissen effektiv eingesetzt werden.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Jeder Portalträger weist eine am Hauptträger gelagerte, vertikale Stütze und einen oberen an der Stütze gehaltenen Querträger auf, wobei an dem Querträger ein sich Vertikal, nach unten erstreckender Stützträger angebracht ist, an dem eine Sprühvorrichtung angebracht ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung kann für die beide Portalträger eine gemeinsame Stütze vorgesehen sein.
  • Der Hauptträger kann sowohl an seinem vordern als auch an seinem hinteren Ende jeweils über ein Einzelrad abgestützt, wobei das vordere Einzelrad angetrieben und lenkbar ist.
  • Dabei ist vorgesehen, dass an dem Querträger ein sich vertikal nach unten erstreckender Stützträger angebracht ist, der an seinem unteren Ende ein am Erdboden laufendes Stützrad trägt. Zusätzlich ist die Stütze frei verschieblich in einer Vertikalführung aufgenommen, die beispielsweise von einem vertikal ausgerichteten Hohlprofil gebildet sein kann, in das die Stütze lose eingesetzt ist. Die freie Verschiebbarkeit der Stütze relativ zu der Vertikalführung und somit dem Hauptträger bringt den Vorteil mit sich, daß die Belastung aus dem Hauptträger über die daran gelagerten Räder und die Belastung aus den Portalträgern über die daran gelagerten Stützräder abgetragen wird. Darüber hinaus erlaubt die Verschiebbarkeit der Stütze einen zuverlässigen Ausgleich von Bodenunebenheiten.
  • Eine Anpassung der Portalträger an den gegenseitigen Abstand der zu besprühenden Pflanzenreihen und an die Größe der einzelnen Pflanzen jeder Pflanzenreihe kann erreicht werden, wenn in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen ist, dass die Stütze und/oder der Querträger der Portalträger in der Länge verstellbar sind. Durch Verstellung der Länge der Stützen können die Portalträger angehoben oder abgesenkt werden. Die Verstellung der Querträger ermöglicht es, das Maß, um das die Portalträger von dem Hauptträger hervorstehen, zu verändern.
  • Die zu versprühende Flüssigkeit wird in einem am Hauptträger gelagerten Tank mitgeführt. Um die Breite der selbstfahrenden Tunnelspritze gering zu halten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Tank langgestreckt ausgebildet ist und in Längsrichtung des Hauptträgers parallel zu diesem verläuft. Insbesondere kann der Tank unterhalb des Hauptträgers angeordnet sein, wodurch der Platzbedarf minimiert ist.
  • Zusätzlich zu den Sprühvorrichtungen können an der selbstfahrenden Tunnelspritze auch weitere Bearbeitungseinheiten vorgesehen sein. Insbesondere ist vorgesehen, dass in Fahrtrichtung gesehen vor den Portalträgern zusätzliche portalartige Laubschneidevorrichtungen angebracht sind. Die Laubschneidevorrichtungen umgreifen ebenfalls die Weinstöcke in genannter Weise und beschneiden diese unmittelbar bevor die nachfolgenden Sprühvorrichtungen das Pflanzenschutzmittel oder sonstige zu versprühenden Medien aufbringen. Auch für die Laubschneidevorrichtungen kann vorgesehen sein, das deren Anordnung relativ zum Hauptträger in vertikaler und/oder horizontaler Richtung verstellbar ist, um eine Anpas sung an verschiedene Pflanzenarten und Reihenabstände zu erzielen. Die Laubschneidevorrichtungen können an dem Hauptträger angebracht sein, insbesondere ist jedoch vorgesehen, die Laubschneidevorrichtungen so zu lagern, daß sie zusammen mit dem vorderen lenkbaren Rad schwenkbar sind. Auf diese Weise ist der Vorteil gegeben, daß die Wendigkeit der Tunnelspritze verbessert ist.
  • Zusätzlich oder alternativ zu den Laubschneidevorrichtungen kann in Fahrtrichtung gesehen vor den Portalträgern eine Bodenbearbeitungsvorrichtung angebracht sein, bei der es sich insbesondere um ein Mulchgerät handeln kann. Die Bodenbearbeitungsvorrichtung umfaßt mehrere quer zur Fahrtrichtung in Abstand angeordnete, angetriebene Werkzeuge, die insbesondere unterhalb des Hauptträgers in einem nach unten, d.h. zum Erdboden hin öffnenden Gehäuse angeordnet sind.
  • Wenn die Bodenbearbeitungsvorrichtung zusätzlich zu den Laubschneidevorrichtungen vorgesehen ist, sollte sie in Fahrtrichtung gesehen vor den Laubschneidevorrichtungen angeordnet sein. Auch die Bodenbearbeitungsvorrichtung kann entweder direkt an dem Hauptträger oder an dem vorderen lenkbaren Rad angebracht sein, wobei sie im letztgenannten Fall mit dem lenkbaren Rad geschwenkt werden kann.
  • Für den Fahrer der Tunnelspritze ist in der Regel ein Fahrersitz vorgesehen. Dieser kann offen auf dem Hauptträger angebracht oder von einer schützenden Fahrerkabine umgeben sein. Um die Tunnelspritze in entgegengesetzte Richtungen einsetzen zu können, ist der Fahrersitz gegebenenfalls mit der Fahrerkabine um eine vertikale Achse um zumindest 180° und insbesondere um 360° schwenkbar, so daß der Fahrer seine Sitzposition an die Fahrtrichtung der Tunnelspritze anpassen kann.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen selbstfahrenden Tunnelspritze,
  • 2 eine Aufsicht auf die Tunnelspritze gemäß 1 und
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Tunnelspritze gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel.
  • Eine in den 1 und 2 dargestellte selbstfahrende Tunnelspritze 10 umfaßt einen langgestreckten, im wesentlichen stabförmigen Hauptträger 11, der sich in Längsrichtung der Tunnelspritze 10 erstreckt und an seinem vorderen Ende ein einzelnes lenkbares Vorderrad 12 trägt, das über ein Lenkrad 15 in herkömmlicher und deshalb nicht näher dargestellter Weise lenkbar ist. Auf dem Hauptträger 11 ist hinter dem Lenkrad 15 ein Fahrersitz 14 angeordnet.
  • Am hinteren Ende des Hauptträgers 11 ist dieser über ein einzelnes Hinterrad 13 am Erdboden abgestützt. Das Hinterrad 13 kann ebenfalls lenkbar ausgebildet sein. Zum Antrieb der Tunnelspritze 10 ist das Vorderrad 12 in nicht näher dargestellter Weise angetrieben.
  • Im hinteren Bereich des Hauptträgers 11 nahe dem Hinterrad 13 ist am Hauptträger 11 eine sich vertikal nach oben erstreckende Stütze 16 angebracht, die auf ihrer Oberseite zwei zu entgegengesetzten Seiten des Hauptträgers 11 auskragende Querträger 17 trägt. Die Querträger 17 sind in ih rer Länge verstellbar und tragen jeweils eine Sprühvorrichtung 20, die aus einem Paar von in Querrichtung des Hauptträgers 11 beabstandeten Sprühwänden 31 bestehen, die aufeinander zugerichtete Sprühdüsen 32 besitzen, so daß in dem Zwischenraum zwischen den Sprühwänden 31 eine Flüssigkeit, beispielsweise ein Pflanzenschutzmittel, versprüht werden kann.
  • Am äußeren freien Ende trägt jeder Querträger 17 einen sich vertikal nach unten erstreckenden Stützträger 21, der an seinem unteren Ende ein am Erdboden laufendes Stützrad 19 besitzt, so daß jeder Portalträger 18 über zwei Räder, nämlich das Hinterrad 13 und das zugeordnete Stützrad 19 abgestützt ist.
  • Hinter dem Fahrersitz 14 ist seitlich versetzt an dem Hauptträger 11 ein Tank 22 für die zu versprühende Flüssigkeit vorgesehen. Der Tank 22 ist langgestreckt ausgebildet und verläuft in Längsrichtung des Hauptträgers 11 parallel zu diesem. Aus dem Tank 22 werden in nicht näher dargestellter Weise die Sprühdüsen 32 der Sprühwände 31 mit der zu versprühenden Flüssigkeit versorgt.
  • In Fahrtrichtung F gesehen vor den beiden Portalträgern 18 sind an dem Hauptträger 11 Laubschneidevorrichtungen 23 angebracht. Die Laubschneidevorrichtungen 23 erstrecken sich ausgehend von einer am Hauptträger 11 gelagerten vertikalen Mittelstütze 24 portalartig zu entgegengesetzten Seiten des Hauptträgers 11 und tragen an einem Rahmen 25 in Querrichtung beabstandete, einander zugewandte Schneidwerkzeuge 26, die direkt vor den Sprühwänden 31 in etwa dem gleichen gegenseitigen Abstand angeordnet sind.
  • In Fahrtrichtung F gesehen vor den Laubschneidevorrichtungen 23 und unmittelbar hinter bzw. unter dem Fahrersitz 14 ist auf der Unterseite des Hauptträgers 11 eine Bodenbearbeitungsvorrichtung 27 montiert, die ein über Stützen 29 gehaltenes zum Erdboden hin öffnendes Schutzgehäuse 30 besitzt, in dem Bodenbearbeitungswerkzeuge 28 rotieren, die den Boden zwischen den Weinstockreihen auflockern können.
  • Bei Betrieb der selbstfahrenden Tunnelspritze fährt der Benutzer mit der Tunnelspritze den Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Pflanzenreihen entlang, wobei der Boden durch die Bodenbearbeitungsvorrichtung 27 bearbeitet wird. Jede Laubschneidevorrichtung 23 übergreift eine Pflanzenreihe und beschneidet sie auf entgegengesetzten Seiten, woraufhin dann die beschnittene Pflanze in den Zwischenraum zwischen den Sprühwänden 31 eintritt und dort über die Sprühdüsen 32 mit dem aus dem Tank 22 zugeführten Pflanzenschutzmittel besprüht wird.
  • 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Tunnelspritze 10, wobei auch hier ein langgestreckter Hauptträger 11 vorgesehen ist, der über ein lenkbares Vorderrad 12 und ein feststehendes Hinterrad 13 am Erdboden abgestützt ist. Der Tank 22 ist langgestreckt ausgebildet und unterhalb des Hauptträgers 11 zwischen dem Vorderrad 12 und dem Hinterrad 13 montiert.
  • Die Laubschneidevorrichtungen 23 und die Bodenbearbeitungsvorrichtung 27 sind über ein Traggestell 36 an dem schwenkbaren Vorderrad 12 angebracht und können mit diesem um die vertikale Lenkachse geschwenkt werden.
  • Für den Fahrer der Tunnelspritze 10 ist eine Fahrerkabine 34 vorgesehen, die um eine vertikale Achse schwenkbar ist, so daß der Fahrer je nach Fahrtrichtung der Tunnelspritze seinen Fahrersitz so ausrichten kann, daß er immer in Fahrtrichtung blickt. Die Tunnelspritze 10 ist über das Hinterrad 13 von einem am hinteren Ende des Hauptträgers 11 gehaltenen Motor 35 angetrieben.
  • Die Konstruktion der Portalträger 18 entspricht im wesentlichen der anhand der 1 und 2 erläuterten Ausgestaltung, wobei hier jedoch zusätzlich vorgesehen ist, daß die vertikale Stütze 16 nicht direkt auf dem Hauptträger 11 befestigt, sondern in eine vertikale Linearführung 33, die von einem am Hauptträger 11 angebrachten vertikalen Hohlprofil gebildet ist, lose eingesetzt ist. Die Stütze 16 kann somit zusammen mit den Portalträgern 18 und den daran angebauten Sprühwänden 31 und den Stützrädern 19 relativ zu dem Hauptträger 11 in vertikaler Richtung frei verschoben werden, wodurch einerseits sichergestellt ist, daß Unebenheiten des Untergrundes in einfacher Weise ausgeglichen werden. Darüber hinaus bewirkt die freie Verschieblichkeit zwischen der Stütze 16 und der Vertikalführung 33, daß die Lasten des Hauptträgers 11 und seiner Anbauteile lediglich über das Vorderrad 12 und das Hinterrad 13 auf den Untergrund übertragen werden, während die Belastungen der Portalträger 18 über die Stützräder 19 in den Erdboden eingeleitet werden.

Claims (13)

  1. Fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen, insbesondere Weinstöcke, mit einem langgestreckten Hauptträger (11), der in seinem vorderen und seinem hinteren Bereich jeweils über zumindest ein Rad (12, 13) abgestützt ist, wobei zumindest eines der Räder (12, 13) angetrieben und zumindest eines der Räder (12, 13) lenkbar ist, und mit zwei sich von dem Hauptträger (11) zu entgegengesetzten Seiten erstreckenden Portalträgern (18), die jeweils eine am Hauptträger (11) gelagerte, vertikale Stütze (16) und einen oberen, an der Stütze (16) gehaltenen Querträger (17) aufweisen, wobei an dem Querträger (17) ein sich vertikal nach unten erstreckender Stützträger (21) angebracht ist, an dem eine Sprühvorrichtung (20) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger (21) an seinem unteren Ende ein am Erdbaden laufendes Stützrad (19) trägt und daß die Stütze (16) frei verschieblich in einer Vertikalführung (33) aufgenommen ist.
  2. Tunnelspritze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Portalträger (18) eine gemeinsame Stüt ze (16) aufweisen.
  3. Tunnelspritze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (16) und/oder der Querträger (17) in der Länge verstellbar ist.
  4. Tunnelspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hauptträger (11) ein Tank (22) für die zu versprühende Flüssigkeit vorgesehen ist.
  5. Tunnelspritze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (22) langgestreckt ausgebildet ist und in Längsrichtung des Hauptträgers (11) parallel zu diesem verläuft.
  6. Tunnelspritze nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (22) unterhalb des Hauptträgers (11) angeordnet ist.
  7. Tunnelspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung F gesehen vor den Portalträgern (18) portalartige Laubschneidevorrichtungen (23) angebracht sind.
  8. Tunnelspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in Fahrtrichtung gesehen vor den Portalträgern (18) eine Bodenbearbeitungsvorrichtung (27) angebracht ist.
  9. Tunnelspritze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungsvorrichtung (27) mehrere quer zur Fahrtrichtung F in Abstand angeordnete, angetriebene Werkzeuge (28) umfaßt.
  10. Tunnelspritze nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungsvorrichtung (27) in Fahrtrichtung F gesehen vor den Laubschneidevorrichtungen (23) angeordnet ist.
  11. Tunnelspritze nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Laubschneidevorrichtungen (23) und/oder die Bodenbearbeitungsvorrichtung (27) zusammen mit dem lenkbaren Rad (12) schwenkbar sind.
  12. Tunnelspritze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Hauptträger (11) eine Fahrerkabine (34) angeordnet ist.
  13. Tunnelspritze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrerkabine (34) um eine vertikale Achse schwenkbar ist.
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