DE9207095U1 - Vorrichtung zum Ausbringen von Chemikalien auf Pflanzenreihen - Google Patents
Vorrichtung zum Ausbringen von Chemikalien auf PflanzenreihenInfo
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Classifications
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbringen von ChemikaLien auf in paraLLeLen Reihen wachsende PfLanzen,
insbesondere im Weinbau, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .
Aus der EP-A-O 382 885 oder der DE-U-89 06 405 ist ein
fahrbares Spritzgerät bekannt, weLches spezieLL zum BehandeLn von paraLLeLen PfLanzenreihen im Wein- oder
Obstbau geeignet ist. Es besitzt rechts und Links je ein die PfLanzenreihen übergreifendes Gestänge, an dem ein Schirm
hängt, der eine VieLzahL von mit gegenseitigem Abstand
angeordneten paraLLeLen LameLLen aufweist. Diese LameLLen
besitzen einen etwa W-förmigen Querschnitt, die die Luftströmung mehrfach umLenken, wobei sich die darin
enthaLtene ChemikaLienfLüssigkeit an den LameLLen
abscheidet, der Schwerkraft foLgend nach unten in eine FLüssigkeitssammeLrinne Läuft und mit HiLfe einer
Rücksaug Leitung in einen auf dem Fahrzeug mitgeführten
ChemikaLientank zurückgefördert wird. Eine auf dem Fahrzeug
mitgeführte Pumpe zerstäubt die ChemikaLienfLüssigkeit mit
HiLfe von Zerstäuberdüsen. Ein auf dem Fahrzeug ebenfaLLs
mitgeführtes GebLäse erzeugt eine starke, auf die PfLanzenreihen gerichtete Luftströmung, die die zerstäubte
ChemikaLienfLüssigkeit mitreißt.
Dieses vorbekannte Gerät ermÖgLicht die einseitige
BehandLung je zweier Pf Lanzenreihen. Sein wesentLicher
VorteiL ist die hohe RecycLingrate der
ChemikaLienfLüssigkeit, die sich nicht auf den
PfLanzenreihen niedergeschLagen hat, und die damit
verbundene hohe UmweLtfreundLichkeit. ALLerdings ist dieses
Gerät nur aLs Anhänger hinter Landwirtschaft Lichen
Zugfahrzeugen geeignet.
Seit einiger Zeit sind im Weinbau TraubenvolLernter im
Einsatz. Diese besitzen ein spezielles, sehr hochbeiniges Fahrwerk und können so die zu erntende Rebzeile überfahren.
Diese Traubenvo I Iernter werden derzeit nur während der
Weinlese im Herbst eingesetzt; die restliche Zeit des Jahres stehen sie unbenutzt in der Garage.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art zum umweLt schonenden
Ausbringen von Chemikalien auf in parallelen Reihen wachsende Pflanzen insbesondere im Weinbau, anzugeben, die
zur Verwendung mit einem Traubenvo I Iernter geeignet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes Gerät
mit den Merkmalen gemäß Kennzeichen des Anspruchs 1.
Damit ergeben sich die Vorteile, daß in einem Arbeitsgang drei Rebzeilen gleichzeitig behandelt werden können, die
eine, die der Maschinenkopf des Vollernters überfährt, beidseitig, die beiden dazu benachbarten Rebzeilen jeweils
einseitig. In allen Fällen erhält man die hohe Recyclingrate
der ChemikaIienflüssigkeit, die sich nicht auf den
Pflanzenreihen niedergeschlagen hat. Dank der
Te leskopierbarkeit der Traversen wird eine akzeptable
Straßenfahrbreite sowie eine einfache Anpassung an
unterschiedliche Reihenabstände erreicht. Außerdem lassen
sich jetzt die teuren Traubenvo I Iernter nicht nur während
der Weinlese, sondern praktisch das ganze Jahr hindurch einsetzen.
Es versteht sich, daß der Traubenernteaufsat &zgr; vor dem
Aufsetzen des erfindungsgemäßen Gerätes abgenommen wird.
Dies ist bei den betreffenden Geräten bereits werksseitig vorgesehen. Der erfindungsgemäße Aufsatz ist zu demselben
Zweck mit speziellen Ösen ausgerüstet, an denen Stelzen befestigt werden können, so daß der Maschinenkopf des
TraubenvoL Lernters mit eigener Kraft montiert bzw.
demontiert werden kann.
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung sind zwei
doppelt teleskopierbare Quertraversen vorgesehen, die mit
den Aufhängungen der Gebläse bzw. Schirme zu einem Parallelogramm zusammengefaßt sind. Auf diese Weise ist ein
Höhenausgleich möglich, wenn das Gerät am Hang fährt, wobei
sich das Fahrwerk der Hanglage entsprechend einstellt.
Diese und weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche. Sie und ihre Vorteile sollen
anhand der Zeichnung in Form eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden. Es zeigen jeweils in schematiseher
Da rsteI lung :
Fig. 1 eine Ansicht eines VoLIernter-Auf satzes von der
Rückseite,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Vollernter mit Aufsatz und
Fig. 3 einen Teil der Installation für die Chemi kalienflüssigkeit.
Fig. 1 als Ansicht von der Rückseite und Fig. 2 als Längsschnitt zeigen einen Traubenvo I Lernter 10 mit einem
Aufsatz 20, der alle Bestandteile zum Behandeln von in parallelen Reihen wachsenden Pflanzen im Weinbau umfaßt.
Der Vollernter 10 besitzt ein Chassis 11, eine Kabine 12 für den Fahrzeugführer sowie ein dem Einsatzzweck angepaßtes
hochbeiniges Fahrwerk mit einem lenkbaren Vorderrad 13 und einem angetriebenen Hinterrad 14.
mit beispielsweise vier stabilen Füßen 22, die in geeigneter
Weise Lösbar mit dem Chassis 11 des Vo I lernters 10 verbunden
werden, ösen 29 an den Füßen 22 erlauben die Befestigung von
SteLzen. Nach Montage dieser SteLzen kann der VolLernter 10 nach Absenken seines Fahrwerks aus eigener Kraft unter dem
Aufsatz 20 herausfahren bzw. zwecks Montage des Aufsatzes 20 wieder unter den Aufsatz 20 hineinfahren.
An der Frontseite des Rahmens 21 befindet sich eine Konsole
23, an der übereinander quer zur Fahrtrichtung zwei
Traversen 25.1, 25.2 montiert sind, und zwar mit Hilfe von Achsen 24, so daß die Traversen 25.1, 25.2 quer zur
Fahrtrichtung schwenkbar sind. Die entsprechenden Schwenkzylinder sind der Übersichtlichkeit halber nicht
e i ngeze i chnet.
Die Traversen 25.1, 25.2 sind nach rechts und nach links zweifach teleskopierbar. An den ersten Teleskopauszügen
26.1, ... 26.4 hängt rechts und links je ein Gebläse 50.2, 50.4, im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein
TangentiaIgebIäse. An den zweiten TeLeskopauszugen 27.1 ...
27.4 hängt je ein Schirm 40.2, 40.4 mit hoher Recyclingrate
der Chemikalienflüssigkeit, die sich nicht auf den Pflanzen
niedergeschlagen hat.
Unter dem Rahmen 21 des Aufsatzes 20 hängen rechts und links jeweils ein Schirm 40.1, 40.3 und ein Gebläse 50.1, 50.3,
und zwar so, daß jeweils Schirm 40.1, 40.3 und Gebläse 50.1, 50.3 einander gegenüberstehen. Auf diese Weise wird
verhindert, daß die von den Gebläsen 50.1, 50.3 erzeugten Luftströmungen sich treffen und gegenseitig stören.
Wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, sind die Aufhängungen 41 der Schirme 40.2, 40.4 sowie die Aufhängungen 51 der
Gebläse 50.2, 50.4 mit den beiden Traversen 25 bzw. den entsprechenden Teleskopauszügen 26, 27 unter Bildung einer
ParaLLelogrammführung gelenkig verbunden. Dadurch besteht
die Möglichkeit, die Traversen 25 und alle daran sich
befindenden Bestandteile gegenüber dem Rahmen 21 und damit gegenüber dem Chassis 11 des Vollernters 10 zu verschwenken.
Dies ist bei einer Fahrt des VolLernters 10 am Hang erforderlich, um zu verhindern, daß die bergseitig
angeordneten Schirme bzw. Gebläse auf dem Boden aufsitzen.
Die Gebläse 50.1 ... 50.4 sind jeweils mit einer Anzahl von Zerstäuberdüsen 52 ausgerüstet. Die mit deren Hilfe
zerstäubte Chemikalienflüssigkeit wird von der in den
Gebläsen 50.1 ... 50.4 erzeugten starken Luftströmung auf die PfLanzenreihen (nicht dargestellt) gerichtet, die sich
jeweils zwischen Gebläse und Schirm befinden. Der Teil an Chemikalienflüssigkeit, der sich nicht auf den Pflanzen
niederschlägt und der beispielsweise bei der
F ruh j ahrsspritzung sehr hoch ist, wird von den Schirmen 40.1
... 40.4 aufgefangen, an den Lamellen abgeschieden,
gesammelt und in den ChemikaIien-Vorratstank 60 auf dem
Aufsatz 20 zurückbefördert.
Zum Betätigen der TeLeskopauszüge 26, 27 sind jeweils
Hydraulikzylinder vorgesehen, die vom Fahrzeugführer
betätigt werden. Um die Übersichtlichkeit der Zeichnung
nicht zu stören, sind lediglich die Hydraulikzylinder 28.1
... 28.4 zum Betätigen der äußeren Teleskopauszüge 27.1
27.4 dargestelIt.
Zwecks Erhöhung der Übersichtlichkeit sind weder die
HydrauIikIeitungen noch die Pumpe oder die Leitungen zum
Zuführen der Chemikalienflüssigkeit zu den Spritzdüsen 52
oder die Rücksaug Ieitungen von den Schirmen 40 zum Tank 60
eingezeichnet.
Fig. 3 zeigt rein schematisch einen Teil der Rohrleitungen
für die Chemikalienflüssigkeit. Man erkennt den Vorratstank
Gelte 7
60 sowie eine Pumpe 61, die über eine im Ring geführte
Rohrleitung 63 miteinander verbunden sind. Die hinter der Pumpe 61 vorzusehende Abzweigung zu den Zerstäuberdüsen
ist nicht dargestellt.
In die Rohrleitung 63 hinter dem Tank 60 ist ein Drei-Wege-Venti I 62 eingebaut. Von diesem zweigt ein
Rohrstutzen 64 ab. Dieser Rohrstutzen 64 ermöglicht in Verbindung mit dem Drei-Wege-Venti I 62 nicht nur das
Entleeren des Tanks 60, sondern insbesondere das Füllen desselben, und zwar mit Hilfe der bordeigenen Pumpe 61. Es
ist also nicht mehr wie bisher erforderlich, daß der
Fahrzeugführer den Tank 60 durch den oben Iiegenden
VerschLußdeckeI 65 befüllt, was angesichts der Höhe, in der
sich der Deckel 65 befindet, eine erhebliche Arbeitserleichterung mit sich bringt.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Ausbringen von Chemikalien auf in parallelen Reihen wachsende Pflanzen, insbesondere im Weinbau, umfassend
einen Tank (60) zur Aufnahme und eine Pumpe (61) zum Zerstäuben der Chemikalienflüssigkeit mittels Zerstäuberdüsen (52), Gebläse
(50) zum Erzeugen einer starken, auf die Pflanzen gerichteten Luftströmung zum Verwirbeln der
ChemikaLienflüssigkeit und auf der Rückseite der
PfLanzenreihen positionierte Schirme (40) mit einer Vielzahl
von gegenseitig beabstandeten Lamellen mit etwa W-förmigem
Querschnitt, die die Luftströmung mehrfach umlenken, mit einer FlüssigkeitssammeIrinne und einer RücksaugLeitung zum
Tank (60), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als
Aufsatz (20) für ein maschinelles Weinbaugerät (10), insbesondere einen Traubenvo I Iernter, konzipiert ist, daß
ein Rahmen (21) mit Füßen (22) vorgesehen ist, daß an dem Rahmen (21) quer zur Fahrtrichtung wenigstens eine zweifach
teleskopierbare Traverse (25) montiert ist, daß am ersten
Teleskopauszug (26.1, 26.3) ein Gebläse (50.2, 50.4), am zweiten Teleskopauszug (27.1, 27.3) ein Schirm (40.2, 40.4)
befestigt ist und daß unter dem Rahmen (21) rechts und links hintereinander je ein Gebläse (50.1, 50.3) und je ein Schirm
(40.1, 40.3) befestigt sind, wobei je ein Gebläse (50.1, 50.3) und je ein Schirm (40.1, 40.3) sich gegenüberstehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gebläse (50) TangentiaIgeb läse sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Teleskopauszug (26, 27) ein
Teleskopzylinder (28) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Traverse (25) um eine zentraLe Achse
(24) schwenkbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Traversen (25.1, 25.2) vorgesehen
sind, die mit den Aufhängungen (41, 51) von Schirm (40) bzw. GebLäse (50) ein ParaLLe Logramm biLden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Füßen (22) ösen (29) für SteLzen
vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei Tanks (60) für
ChemikaLienfLüssigkeit vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Tank für Frischwasser vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Tank (60) und Pumpe (61) eine
RohrLeitung (63) im KreisLauf verLegt ist, daß in dieser Rohrleitung (63) ein Drei-Wege-VentiL (62) sitzt und daß vom
Drei-Wege-VentiL (62) ein Rohrstutzen (64) abgeht.
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DE10123469B4 (de) * | 2000-06-21 | 2005-09-22 | Lipco Gmbh | Fahrbare Tunnelspritze für Reihenkulturen, insbesondere Weinstöcke |
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- 1992-05-26 DE DE9207095U patent/DE9207095U1/de not_active Expired - Lifetime
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1993
- 1993-05-26 ZA ZA933687A patent/ZA933687B/xx unknown
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ZA933687B (en) | 1993-12-21 |
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