DE10121669A1 - Vorrichtung zum Kräuseln von tuchartigem Material, insbesondere von textilem Material oder von Leder - Google Patents
Vorrichtung zum Kräuseln von tuchartigem Material, insbesondere von textilem Material oder von LederInfo
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Abstract
Eine Kräuselvorrichtung (5) weist ein in verzahnungsartigem Eingriff stehendes sowie drehangetriebenes Zahnradpaar (6 und 7) auf, durch das zur Erzeugung einer Kräuselung (c) ein tuchartiges Material (a) hindurchgeführt und sodann mit einem Fixierband (b) vernäht wird. Damit das Zahnradpaar (6 und 7) um starke Krümmungen eines tuchartigen Materials (a) herumgeführt werden kann, sind die beiden Zahnräder (6 und 7) jeweils kegelstumpfförmig gestaltet und stehen dabei an ihrem größten Durchmesserbereich miteinander in Eingriff.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten und aus dem DE 200 00 099.3 U1 hervorgehenden
Art.
Bei der bekannten Vorrichtung wird das zu kräuselnde Material durch ein
drehangetriebenes, miteinander kämmendes Zahnradpaar hindurchgeführt und
anschließend mit einem Fixierband vernäht. Da jedoch die beiden Zahnräder als
normale Stirnräder gestaltet sind, kann das zu kräuselnde Material an starken
Krümmungsbereichen - beispielsweise an den Eckbereichen eines Fahrzeugsitzes
- nach außen, also zur Materialkante hin verlaufen. Dies hat zur Folge, dass der
Kräuselungsvorgang in zeitraubender und umständlicher Weise wiederholt werden
muss.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einer Vorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Art die Zahnräder des Zahnradpaares derart
auszubilden, dass sie auch bei vorhandenen starken Randkrümmungen eines
Nähguts mit diesem in Eingriff verbleiben.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im Patentanspruch 1 dargelegten Merkmale
vorgesehen.
Da die beiden Zahnräder erfindungsgemäß kegelstumpfförmig gestaltet sind und
dabei an ihrem größten Durchmesserbereich miteinander in Eingriff stehen, wird das
zu kräuselnde, tuchartige Material zwischen den ineinandergreifenden Zähnen der
beiden Zahnräder nur linienförmig - also nicht wie beim Stand der Technik von
relativ breiten, wälzzylinderförmigen Stirnrädern - berührt, so dass mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorteilhafterweise auch ein tuchartiges Material mit
einem sehr starken Krümmungsbereich, selbst ein mäanderartiger Verlauf,
gekräuselt werden kann, wobei das Zahnradpaar stets im Bereich des tuchartigen
Materials verbleibt. Darüber hinaus wird durch die kegelstumpfförmige Gestaltung
der beiden Zahnräder bei Materialpaarung, also bei einem aus unterschiedlichen
Materialien wie Leder, Nessel, Vlies oder dergleichen bestehenden Kräuselmaterial
bei zunehmendem Raffmaß eine erhöhte Sicherung der Materialpaarung erreicht.
Dabei ist die kegelstumpfförmige Gestaltung der Zahnräder in sehr einfacher und
kostengünstiger Weise, also ohne nennenswerten Mehraufwand, zu erreichen.
Nachdem das zu kräuselnde tuchartige Material eine unterschiedliche Dicke hat und
auch die Kräuselung unterschiedlich tief sein kann, ist es erforderlich, dass der
Achsabstand des Zahnradpaars veränderbar ist. Hierfür ist die Lagerwelle des oben
liegenden Zahnrads in einem Lagerwinkel drehbar gelagert, wobei dieser seinerseits
an einem Aufnahmeteil der Nähmaschine höhenverlagerbar vorgesehen ist. Um
dies zu erreichen, ist am Endabschnitt des Aufnahmeteils ein lotrecht nach oben
abstehender Lagerbolzen vorgesehen, auf dem eine in den Lagerwinkel drehfest
eingesetzte Lagerhülse drehbar gelagert ist. Hierdurch kann der Lagerwinkel und
damit das an diesem drehbar gelagerte Zahnrad durch einen Zahnstangenantrieb
höhenverlagert werden, wobei dieser beispielsweise durch einen Schrittmotor
betätigt wird. Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit, den Lagerwinkel über
eine elektronisch gesteuerte Verstellmechanik höhenmäßig zu verlagern (Merkmale
der Patentansprüche 2 bis 5).
Ein in den Patentansprüchen 6 bis 10 dargelegtes Anstellsystem ist
selbstregulierend in Bezug auf die Materialdicke des Nähguts ausgebildet und ist
darüber hinaus einstellbar in Richtung auf den Krafteinzug des Nähfußes und der
vorzugebenden Anpreßkraft gestaltet. Dabei besteht das Anstellsystem im
Wesentlichen aus einer am Nähgut oberseitig und etwa gegenüberliegend
unterseitig anliegenden Führungseinrichtung, mit einer jeweils an der Materialbahn
anliegenden Laufrolle. Dabei hat die Führungseinrichtung eine manuell zu
betätigende und eine durch Federkraft selbsttätig wirksame Vorrichtung. Die
Führungseinrichtung ihrerseits weist jeweils einen oberhalb und unterhalb des
Nähguts liegenden Tragwinkel auf, dessen lotrechter Schenkel ein Langloch hat,
das von einer in ein ortsfestes Teil eingeschraubten Klemmschraube durchsetzt ist.
Über diese ist der Tragwinkel auf ein angenähertes Maß festklemmbar, während in
den freien Endabschnitt des lotrechten Schenkels eine Stellschraube eingeschraubt
ist, die über ein Druckteil gegen die Klemmschraube wirkt, so dass die Höhenlage
der Führungseinrichtung auf ein genaues Maß einstellbar ist. Damit das aus einer
Materialpaarung bestehende Nähgut zielgenau dem Nähsystem zugeführt wird, ist
am waagrechten Schenkel des Tragwinkels ein topfförmiges Aufnahmeteil
vorgesehen, in dessen Boden sich eine Ausnehmung befindet, das von einem
gegen die Wirkung einer Druckfeder höhenverlagerbaren Tragteil durchsetzt ist. Von
diesem steht ein Haltefortsatz ab, an dem eine parallel zum waagrechten Schenkel
des Tragwinkels verlaufende Schraube eingesetzt ist, wobei auf dieser eine mit
einem Gummimantel versehene Laufrolle drehbar gelagert ist. Damit sich das
Tragteil um seine Hochachse drehen kann, aber dabei dennoch in der jeweiligen
Drehlage fixiert wird, hat es einen zylindrischen Positionierabschnitt, in dem eine
Anzahl von in einem Winkelabstand voneinander angeordnete Rastnuten
ausgebildet sind, die jeweils axial verlaufen. Dabei ist im topfförmigen Aufnahmeteil
wenigstens eine Stellschraube vorgesehen, an deren innenliegendem freien Ende
sich eine Druckfeder befindet, welche mit Vorspannung gegen eine in die Rastnut
eingreifende Rastkugel wirkt. Das somit aus wenigen, jeweils sehr kostengünstig
herstellbaren Einzelteilen gebildete Anstellsystem ist sehr robust im Betriebseinsatz
und kann auch mit geringem Aufwand nachgerüstet werden.
Ein mittels der erfindungsgemäße Kräuselvorrichtung durchgeführter
Kräuselvorgang an einem tuchartigen Material kann in rationeller Weise und
wiederholgenau über einen programmgesteuerten Handhabungsautomaten
durchgeführt werden, wobei an dessen Schwenkarm die Kräuselvorrichtung
angebracht ist. Dabei kann ein Zahnrad der Vorrichtung im Bereich des
Schwenkarms des Handhabungsautomaten drehangetrieben werden. Darüber
hinaus besteht auch eine Möglichkeit darin, dass ein Zahnrad der Vorrichtung durch
einen separaten Elektromotor drehangetrieben wird (Merkmale der Patentansprüche
11 bis 13).
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im 7
Folgenden erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Nähkopf mit einer sich an diesem befindenden Kräuselvorrichtung
in Vorderansicht,
Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A von Fig. 1,
Fig. 3 eine Gesamtvorderansicht von Nähkopf, Kräuselvorrichtung und
Anstellsystem,
Fig. 4 eine vergrößerte Einzelansicht der obenliegenden Führungseinrichtung
im Schnitt,
Fig. 5 eine schematische Darstellung in Draufsicht von Nähkopf,
Kräuselvorrichtung und Anstellsystem.
In Fig. 1 ist ein Nähkopf 1 einer Nähmaschine ersichtlich, wobei der Nähkopf 1
einen Nähfuß 2 mit einem Nähantrieb 3 aufweist. Dabei wird über den Nähfuß 2 in
bekannter Weise in vertikaler Richtung das zu kräuselnde, tuchartige Material a mit
einem Fixierband b vernäht, wie im Folgenden erläutert wird.
Das tuchartige Material a besteht aus Textilmaterial, Leder oder dergleichen und
wird durch eine am Nähkopf 1 stirnseitig vorgesehene Kräuselvorrichtung 5
gekräuselt, wofür deren beide Zahnräder 6 und 7 dienen, die jeweils
kegelstumpfförmig gestaltet sind und an ihrem größten Durchmesserbereich
miteinander in verzahnungsartigem Einsatz stehen, wie Fig. 1 zeigt. Dabei wird
eines der Zahnräder 6 und 7 durch einen nicht dargestellten Elektromotor oder im
Bereich des Schwenkarms eines Handhabungsautomaten durch eine biegsame
Welle oder dergleichen drehangetrieben und das tuchartige Material a durch das
kämmende Zahnradpaar (Zahnräder 6 und 7) hindurchgeführt, so dass eine
Kräuselung c entsteht, wie Fig. 2 zeigt. Damit die Kräuselung c in der durch die
beiden Zahnräder 6 und 7 erzeugten Form bestehen bleibt, wird mit dem tuchartigen
Material a das Fixierband b im Bereich des Nähfuß 2 vernäht. Dabei kann die Höhe
der Wellen der Kräuselung c durch einen unterschiedlich großen Achsabstand der
beiden Zahnräder 6 und 7 erreicht werden, wobei deren Lagerwellen 8 und 9 quer
zur Transportrichtung des Nähguts, also des tuchartigen Materials a, verlaufen.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist die Lagerwelle 8 des oben liegenden Zahnrads 6 über
eine Lagerbuchse 8' in einem Lagerwinkel 10 drehbar gelagert, wobei dieser
seinerseits an der Oberseite des Nähkopfs 1 höhenverlagerbar vorgesehen ist.
Hierzu dient ein am freien Endabschnitt des Nähkopfs 1 befestigter und von dessen
Oberseite nach oben abstehender Lagerbolzen 12, auf dem eine Lagerhülse 13
drehbar gelagert ist, die ihrerseits drehfest in den waagrecht verlaufenden Schenkel
des Lagerwinkels 10 eingesetzt ist. Damit der Achsabstand der beiden Zahnräder 6
und 7 veränderbar ist, ist der Lagerwinkel 10 durch einen Zahnstangenantrieb 14 in
den Richtungen des Doppelpfeils d höhenverlagerbar. Dabei wird der
Zahnstangenantrieb 14 seinerseits durch einen am Nähkopf 1 angebrachten
Schrittmotor 15 betätigt. Darüber hinaus kann der Lagerwinkel 10 auch über eine
nicht dargestellte, elektronisch gesteuerte Verstellmechanik in den Richtungen des
Doppelpfeils d höhenverlagert werden.
Wie in den Fig. 3 und 4 ersichtlich, hat die Kräuselvorrichtung 5 jeweils eine
oberseitig und etwa gegenüberliegend unterseitig des tuchartigen Materials a
vorgesehene Führungseinrichtung 17, die jeweils einen Tragwinkel 18 mit einem
lotrechten Schenkel 18' und einem etwa waagrecht verlaufenden Schenkel 18"
aufweist. Dabei ist im lotrechten Schenkel 18' ein entsprechend seiner
Längserstreckung verlaufendes Langloch 19 vorgesehen, das von einer in ein
ortsfestes Teil 20 eingeschraubten Klemmschraube 21 durchsetzt ist. Ferner ist am
waagrechten Schenkel 18" jeweils ein topfförmiges, dem tuchartigen Material a
zugewandtes Aufnahmeteil 24 befestigt, in dessen Innenraum sich ein in den
Richtungen des Doppelpfeils e verlagerbares Tragteil 26 mit einem zylindrischen
Positionierabschnitt 26''' befindet. Von dessen Oberseite steht ein Führungsbolzen
31 ab, der eine im waagrechten Schenkel 18" des Tragwinkels 18 vorgesehene
Durchgangsbohrung 32 mit Radialspiel durchsetzt. Dabei ist der Führungsbolzen 31
von einer Druckfeder 33 umgeben, die mit Vorspannung am waagrechten Schenkel
18" und am Positionierabschnitt 26''' anliegt. Dieser ist von einer radialgerichteten
Auflageschulter 26' begrenzt, an die sich ein zylindrischer Führungsabschnitt 26"
anschließt, wobei dieser eine im Boden 24' des Aufnahmeteils 24 vorgesehene,
kreisförmige Ausnehmung 25 durchsetzt. Durch die Wirkung der vorgespannten
Druckfeder 33 liegt das Tragteil 26 in der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ruhelage
h über die Auflageschulter 26' auf dem Boden 24' des Aufnahmeteils 24 auf. Ferner
schließt sich an den Führungsabschnitt 26" des Tragteils 26 ein Haltefortsatz 27 an,
in den eine Schraube 28 eingeschraubt ist, wobei auf dieser über ein Wälzlager 29
eine mit einem Gummimantel 30' versehene Laufrolle 30 drehbar gelagert ist.
Darüber hinaus sind am Positionierabschnitt 26''' eine Anzahl von jeweils in einem
Winkelabstand voneinander angeordnete sowie axial verlaufende Rastnuten 34
ausgebildet. Schließlich sind am freien Endbereich des Aufnahmeteils 24 zwei,
diametral gegenüberliegende sowie rechtwinklig zu seiner Rotationsachse
verlaufende Stellschrauben 35 eingeschraubt, an deren freiem Ende jeweils eine
Druckfeder 36 anliegt. Diese wirkt ihrerseits mit Vorspannung gegen jeweils eine in
Ruhelage in eine Rastnut 34 des Positionierabschnitts 26''' eingreifende Rastkugel
37. Das Tragteil 26 kann somit um seine Rotationsachse in den Richtungen des
Doppelpfeils f (Fig. 4 und 5) gedreht werden, wobei in der jeweils erreichten, zum
Erzeugen der Kräuselung c am tuchartigen Material a günstigsten Position der am
Tragteil 26 vorgesehenen Laufrolle 30 die Rastkugeln 37 durch die Wirkung der
vorgespannten Druckfeder 36 in die jeweils nächstliegenden Rastnuten 34
einrasten, so dass die Laufrolle 30 in der jeweils optimalen Schwenklage gegen
Verschwenken fixiert ist.
Die Wirkung der erfindungsgemäßen Kräuselvorrichtung 5 ist folgende (Fig. 1 bis 5):
Zur Erzeugung der Kräuselung c an dem tuchartigen Material a werden zunächst die beiden Tragwinkel 18 über die Stellschrauben 22 in Abhängigkeit von der jeweiligen Materialdicke des tuchartigen Materials a und der Vorschubgeschwindigkeit derart höhenverstellt, dass die Laufrollen 30 durch die Wirkung der Druckfeder 33 am tuchartigen Material a reibschlüssig anliegen. Nunmehr werden die Tragwinkel 18 durch Festziehen der Klemmschrauben 21 am ortsfesten Teil 20 festgelegt. Bei dem nunmehrigen Verlagern des tuchartigen Materials a in Pfeilrichtung a' zum Nähkopf 1 hin wird das im Wesentlichen aus den Laufrollen 30 und den Tragteilen 26 bestehende Anstellsystem selbsttätig so weit in eine von den beiden Richtungen des Doppelpfeils f verlagert, dass eine optimale Zuführung des tuchartigen Materials a zur Kräuselvorrichtung 5 und von dieser zum Nähfuß 2 des Nähkopfes 1 erfolgt. Somit kann in optimaler Weise durch die miteinander kämmenden Zahnräder 6 und 7 der Kräuselvorrichtung 5 am tuchartigen Material a die Kräuselung c erzeugt und diese daraufhin durch Vernähen des in Pfeilrichtung b' verlagerten Fixierbands b mit dem tuchartigen Material a im Bereich des Nähfußes 2 bleibend festgelegt werden. Dabei kann auch der Nähkopf 1 am Schwenkarm eines Handhabungsautomaten über den Zentrierbund 38 angebracht und dieser programmgesteuert verlagert werden, was beispielsweise bei der Erzeugung von Kräuselungen c an Fahrzeugsitzen sehr vorteilhaft ist. Durch die kegelstumpfförmig gestalteten Zahnräder 6 und 7 erfolgt hierbei nur eine linienförmige Berührung des tuchartigen Materials a, so dass dieses auch an starken Krümmungsbereichen durch den Handhabungsautomaten störungsfrei gekräuselt werden kann.
Zur Erzeugung der Kräuselung c an dem tuchartigen Material a werden zunächst die beiden Tragwinkel 18 über die Stellschrauben 22 in Abhängigkeit von der jeweiligen Materialdicke des tuchartigen Materials a und der Vorschubgeschwindigkeit derart höhenverstellt, dass die Laufrollen 30 durch die Wirkung der Druckfeder 33 am tuchartigen Material a reibschlüssig anliegen. Nunmehr werden die Tragwinkel 18 durch Festziehen der Klemmschrauben 21 am ortsfesten Teil 20 festgelegt. Bei dem nunmehrigen Verlagern des tuchartigen Materials a in Pfeilrichtung a' zum Nähkopf 1 hin wird das im Wesentlichen aus den Laufrollen 30 und den Tragteilen 26 bestehende Anstellsystem selbsttätig so weit in eine von den beiden Richtungen des Doppelpfeils f verlagert, dass eine optimale Zuführung des tuchartigen Materials a zur Kräuselvorrichtung 5 und von dieser zum Nähfuß 2 des Nähkopfes 1 erfolgt. Somit kann in optimaler Weise durch die miteinander kämmenden Zahnräder 6 und 7 der Kräuselvorrichtung 5 am tuchartigen Material a die Kräuselung c erzeugt und diese daraufhin durch Vernähen des in Pfeilrichtung b' verlagerten Fixierbands b mit dem tuchartigen Material a im Bereich des Nähfußes 2 bleibend festgelegt werden. Dabei kann auch der Nähkopf 1 am Schwenkarm eines Handhabungsautomaten über den Zentrierbund 38 angebracht und dieser programmgesteuert verlagert werden, was beispielsweise bei der Erzeugung von Kräuselungen c an Fahrzeugsitzen sehr vorteilhaft ist. Durch die kegelstumpfförmig gestalteten Zahnräder 6 und 7 erfolgt hierbei nur eine linienförmige Berührung des tuchartigen Materials a, so dass dieses auch an starken Krümmungsbereichen durch den Handhabungsautomaten störungsfrei gekräuselt werden kann.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Kräuseln von tuchartigem Material, insbesondere von
textilem Material oder von Leder, im Wesentlichen bestehend aus einem im
Bereich des Nähfußes einer Nähmaschine vorgesehenen, in
verzahnungsartigem Eingriff miteinander stehenden Zahnradpaar, dessen
Lagerwellen etwa quer zur Transportrichtung des Nähguts verlaufen, wobei
das tuchartige Material zur Erzeugung der Kräuselung durch das
drehangetriebene Zahnradpaar hindurchgeführt und sodann mit einem
Fixierband vernäht wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Zahnräder (6 und 7) jeweils
kegelstumpfförmig gestaltet sind und an ihrem größten Durchmesserbereich
miteinander in Eingriff stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit veränderbarem Achsabstand der
Zahnräder,
dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerwelle (8) des oben liegenden
Zahnrads (6) in einem Lagerwinkel (10) drehbar gelagert ist, der seinerseits
an einem Aufnahmeteil (Nähkopf 1) der Nähmaschine höhenverlagerbar
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass am Endabschnitt des Aufnahmeteils (Nähkopf
1) ein lotrecht nach oben abstehender Lagerbolzen (12) befestigt ist, auf
dem eine ihrerseits drehfest in den Lagerwinkel (10) eingesetzte Lagerhülse
(13) drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerwinkel (10) durch einen
Zahnstangenantrieb (14) höhenverlagerbar ist, der durch einen am
Aufnahmeteil (Nähkopf 1) angebrachten Schrittmotor (15) betätigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerwinkel (10) über eine elektronisch
gesteuerte Verstellmechanik höhenverlagert wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch eine am Nähgut (tuchartiges Material a) oberseitig
und etwa gegenüberliegend unterseitig vorgesehene Führungseinrichtung
(17), die jeweils eine an der Materialbahn (tuchartiges Material a) anliegende
Laufrolle (30) aufweist, wobei die Führungseinrichtung eine manuell zu
betätigende Vorrichtung (Klemmschraube 21 und Stellschraube 22) und eine
durch Federkraft selbsttätig wirkende Vorrichtung (Tragteil 26) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung (17) jeweils einen
obenliegenden und einen untenliegenden Tragwinkel (18) aufweist, dessen
lotrechter Schenkel (18') von einem sich entsprechend seiner
Längserstreckung verlaufenden Langloch (19) durchsetzt ist, das eine
ihrerseits in ein ortsfestes Teil (20) eingeschraubte Klemmschraube (21)
durchsetzt, wobei gegen diese über ein Druckteil (23) eine in den freien
Endabschnitt des lotrechten Schenkels (18') eingeschraubte Stellschraube
(22) wirkt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
vom waagrechten, etwa in der Bezugsebene des Nähguts (tuchartiges Material a) verlaufenden Schenkel (18") des Tragwinkels (18) der Führungseinrichtung (17) ein topfförmiges Aufnahmeteil (24) absteht, dessen eine Ausnehmung (25) aufweisender Boden (24') von einem gegen Federwirkung (Druckfeder 33) höhenverlagerbaren Tragteil (26) durchsetzt ist,
vom Tragteil (26) ein seinerseits den waagrechten Schenkel (18") des Tragwinkels (18) höhenverlagerbar durchsetzender Führungsbolzen (31) absteht, der von einer mit Vorspannung am waagrechten Schenkel und am Tragteil anliegenden Druckfeder (33) umgeben ist, durch deren Wirkung das Tragteil in Ruhelage (h) über seine Auflageschulter (26') auf dem Boden (24') des Aufnahmeteils (24) aufliegt,
das Tragteil (26) einen über das Aufnahmeteil (24) hinausragenden Haltefortsatz (27) aufweist, in den eine etwa parallel zum waagrechten Schenkel (18") des Tragwinkels (18) verlaufende Schraube (28) eingeschraubt ist, wobei auf dieser über ein Wälzlager (29) eine Laufrolle (30) drehbar gelagert ist.
vom waagrechten, etwa in der Bezugsebene des Nähguts (tuchartiges Material a) verlaufenden Schenkel (18") des Tragwinkels (18) der Führungseinrichtung (17) ein topfförmiges Aufnahmeteil (24) absteht, dessen eine Ausnehmung (25) aufweisender Boden (24') von einem gegen Federwirkung (Druckfeder 33) höhenverlagerbaren Tragteil (26) durchsetzt ist,
vom Tragteil (26) ein seinerseits den waagrechten Schenkel (18") des Tragwinkels (18) höhenverlagerbar durchsetzender Führungsbolzen (31) absteht, der von einer mit Vorspannung am waagrechten Schenkel und am Tragteil anliegenden Druckfeder (33) umgeben ist, durch deren Wirkung das Tragteil in Ruhelage (h) über seine Auflageschulter (26') auf dem Boden (24') des Aufnahmeteils (24) aufliegt,
das Tragteil (26) einen über das Aufnahmeteil (24) hinausragenden Haltefortsatz (27) aufweist, in den eine etwa parallel zum waagrechten Schenkel (18") des Tragwinkels (18) verlaufende Schraube (28) eingeschraubt ist, wobei auf dieser über ein Wälzlager (29) eine Laufrolle (30) drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass am Tragteil (26) ein zylindrischer, die
Ausnehmung (25) im Boden (24') des Aufnahmeteils (24) axial verlagerbar
(Richtungen des Doppelpfeils e) durchsetzender Führungsabschnitt (26")
vorgesehen ist, an den sich über die radial gerichtete Auflageschulter (26')
ein zylindrischer Positionierabschnitt (26''') anschließt, wobei an diesem eine
Anzahl von jeweils in einem Winkelabstand voneinander angeordnete, axial
verlaufende Rastnuten (34) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass am freien Endbereich des topfförmigen
Aufnahmeteils (24) zumindest eine, etwa parallel zum waagrechten Schenkel
(18") des Tragwinkels (18) verlaufende Stellschraube (35) eingeschraubt ist,
an deren innenliegendem freien Ende eine Druckfeder (36) anliegt, welche
mit Vorspannung gegen ein seinerseits in eine lotrechte Rastnut (34) des
Positionierabschnitts (26''') eingreifendes Rastelement (Rastkugel 37) wirkt,
wobei sich dieses in Ruhelage befindet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass eines der Zahnräder (6 oder 7) der
Kräuselvorrichtung (5) durch einen Elektromotor drehangetrieben wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass das an der Kräuselvorrichtung (5)
vorgesehene Aufnahmeteil (Nähkopf 1) am Schwenkarm eines
Handhabungsautomaten befestigt und über diesen programmgesteuert
verlagerbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass eines der Zahnräder (6 oder 7) der
Kräuselvorrichtung (5) im Bereich des Schwenkarms des
Handhabungsautomaten über eine biegsame Welle drehangetrieben wird.
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