DE1012156B - Verfahren zur Herstellung wirkstoffhaltiger Nahrungs- oder Futtermittel - Google Patents

Verfahren zur Herstellung wirkstoffhaltiger Nahrungs- oder Futtermittel

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DE1012156B
DE1012156B DED13227A DED0013227A DE1012156B DE 1012156 B DE1012156 B DE 1012156B DE D13227 A DED13227 A DE D13227A DE D0013227 A DED0013227 A DE D0013227A DE 1012156 B DE1012156 B DE 1012156B
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PENTOSIN WERKE GES MIT BESCHRA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung wirkstoffhaltiger Nahrungs- oder Futtermittel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen wirkstoffhaltiger Nahrungs- oder -Futtermittel für menschliche und tierische Zwecke unter Verwendung einer die Wirkstoffe mit ihren Trägern enthaltenden Emulsion und festen Nahrungs- bzw. Futtermitteln und insbesondere zur Gewinnung eines für die Viehzucht geeigneten Beifuttermittels.
  • Seit langer Zeit werden in Viehzucht und Viehhaltung als Beifuttermittel vitaminhaltige Naturprodukte oder industrielle Präparate mit Erfolg benutzt, wie z. B. Dorschlebertran, Lebertranemulsion und ähnliche Mittel.
  • Die Handhabung dieser flüssigen Mittel ist aber für den Landwirt teilweise wegen der Aufbewahrungsbehälter und wegen umständlicher Dosierung sehr unbequem, und anderenfalls sind diese Mittel durch die hohe Empfindlichkeit der »öllöslichen« Vitamine leicht dem Verderben ausgesetzt und werden wirkungslos.
  • Es sind deshalb bereits Vorschläge gemacht worden, die Vitamine festen Trägerstoffen beizumischen und diese durch geeignete Verpackung vor Oxydation zu schützen. Diese Gemische sind, wenn auch begrenzte Zeit, so doch -normalerweise so lange haltbar, daß der Viehhalter sie mit Nutzen verwenden kann. Sie enthalten jedoch die in Öl gelösten Vitamine nicht in der für die Verdauung durch das Tier am besten geeigneten Form einer Emulsion, sondern in grober Anlagerung an die Trägerstoffe.
  • Es ist auch bereits bekannt, die in Ölen od. dgl. gelösten Wirkstoffe in Wasser zu emulgieren, das Gelierungsmittel enthält. Es werden auf diese Weise vitaminreiche Gelees erhalten, die jedoch praktisch die gleichen Nachteile haben wie flüssige Mittel, da die Dosierung sehr unbequem und ein Vermischen mit festen Nahrungs- oder Futtermitteln praktisch unmöglich ist.
  • Man hat weiterhin derartige Gelees mit festen Stoffen, wie z. B. Erdnußflocken, vermischt. Dabei wird jedoch so vorgegangen, daß das Gelee in Stücke zerschnitten wird, die dann mit den Erdnußflockeii vermischt werden. Dabei erhält die Masse eine außerordentlich große Oberfläche, und es werden Kanäle gebildet, durch die die Oberfläche mit der Außenluft in Verbindung kommt. Die Wirkstoffe werden daher in einer solchen Masse sehr schnell angegriffen, so daß die entsprechenden Präparate sehr rasch wirkungslos werden.
  • Gemäß der Erfindung wird nun so vorgegangen, daß die in ölen, Fetten, Wachsen od. dgl. gelösten Wirkstoffe in an sich bekannter Weise in Gelierungsmittel enthaltendem Wasser emulgiert werden, daß die so gebildete Emulsion vor dem Gelieren mit festen Nahrungs- bzw. Futtermitteln vermischt und dann zum Erstarren gebracht wird.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß die Emulsion die beste Form der Darreichung ist, weil nämlich durch die vielfach vergrößerte Oberfläche des in der Emulsion feinverteilten Wirkstoffträgers, z. B. der vitaminhaltigen Öle, die Resorption , im Darin am leichtesten und vollständigsten vonstatten geht und die Vitamine dadurch zur günstigen Wirkung kommen.
  • Auf der anderen Seite wird jedoch bei dein Verfahren nach der Erfindung der feinverteilte Wirkstoffträger dadurch vor einem Zutritt von Außenluft sicher bewahrt, daß die einzelnen Teilchen von der Geleemasse fest umschlossen sind. Dadurch, daß der Zusatz von festen Nahrungs- bzw. Futtermitteln vor dem Gelieren erfolgt, bildet nämlich das Gelee eine geschlossene Masse, die nur an der verhältnismäßig kleinen Außenfläche mit der Außenluft in Berührung kommt.
  • Trotzdem ist eine einfache Dosierung möglich, weil das Präparat wegen des Zusatzes an festen Stoffen leicht zerbröckelt und dem Futter od. dgl. zugesetzt werden kann.
  • Wirkstoffe, die erfindungsgemäß eingearbeitet werden können, sind insbesondere die öllöslichen Vitamine der A-, D- und E-Vitamin-Gruppe. Auch Hormone, Wuchsstoffe oder krankheitshemmende Stoffe können mit verarbeitet werden.
  • Als gelierende Mittel haben sich Gelatine, Dextrin, Pektine, Agar-Agar usw. als zweckmäßig erwiesen. Es können alle mit Wasser gelierenden Stoffe, die nicht emulsionsbrechend sind, Verwendung finden.
  • Es hat sich weiterhin als zweckmäßig gezeigt, dem Emulsionswasser zur Herstellung einer ganz besonders haltbaren Emulsion Schleimstoffe zuzusetzen, wie sie als Emulgiermittel bei der Herstellung von Lebertran und medizinischen Emulsionen Verwendung finden. Als Beispiel seien genannt: Tylose, Tra gant, Natriumalginat u. a.
  • Die Konservierung dieser gelatinösen Emulsionen gegen Bakterienbefall kann in einer bisher üblichen Weise, z. B. durch Zusatz von Nipagin, vorgenommen werden.
  • Einer solchen Emulsion lassen sich vor dem Gelieren feste wasserlösliche Mineralstoffe und lösliche Eiweißstoffe, wie z. B. Molke, und auch Trägerstoffe der Vitamin-B-Gruppe wie auch die Vitamine der B-Gruppe selbst und auch andere biologisch wirksame Stoffe beimischen. Durch solche Beimischungen, die von der Emulsion umhüllt werden, wird die Möglichkeit zum Zerbröckeln und gleichmäßigen Verteilen des Beifutters über das Viehfutter erhöht.
  • Eine Austrocknung der festen, aber feuchten Emulsion beim Lagern wird zweckmäßigerweise durch eine feuchtigkeitsdichte Verpackung vermieden.
  • Die Arten der Beimischungen sowie auch die Konzentrationen der Wirkstoffe lassen sich nach Belieben variieren.
  • Es besteht auch die Möglichkeit, die Beimischung in feindisperser Suspension vorzunehmen. An Stelle der Öle, Fette und Wachse können auch andere, die Wirkstoffe lösende Mittel als Trägerstoffe verwendet werden, so z. B. die Lecithine.
  • Das erfindungsgemäß hergestellte Produkt läßt sich in überaus einfacher Weise dosieren und stellt eine für den Landwirt ideale Form für die Beigabe vitaminhaltiger Beifuttermittel dar. Beispiel Tyloseschleimlösung, 30/1170......... 1200Teile Gelatine-Dextrin-Lösung, 60/150/390. 600Teile werden emulgiert und homogenisiert mit 1200 Teilen einer Lösung von Vitamin-A-Acetat und Vitamin D. Als vitaminlösende Öle können alle verseifbaren Öle, z. B. Lebertran oder Erdnußöl, verwendet werden. Das Emulgieren erfolgt unter Luftabschluß bei einer Temperatur von etwa 40°. Nach der Emulgierung wird unter die Emulsion Futterkalk und Weizenkleie gemischt, so daß beim Erstarren der Gelatineemulsion die Beimengungen von der Emulsinn eingehüllt werden. Der Vitamingehalt wird vorher berechnet, z. B. so, daß 20 g des fertigen Präparates 8000 I. E. Vitamin A und 800I. E. Vitamin D enthalten - etwa einer flüssigen Lebertranemulsion entsprechend.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen wirkstoffhaltiger Nahrungs- oder Futtermittel unter Verwendung einer die Wirkstoffe mit ihren Trägern enthaltenden Emulsion und festen Nahrungs- bzw. Futtermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ölen, Fetten, Wachsen od. dgl. gelösten Wirkstoffe in an sich bekannter Weise in Gelierungsmittel enthaltendem Wasser emulgiert werden, daß die so gebildete Emulsion vor dem Gelieren mit festen Nahrungs- bzw. Futtermitteln vermischt und dann zum Erstarren gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Zusatz von Schleimstoffen zum Emulsionswasser.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter Luftabschluß gearbeitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung im Vakuum erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung unter Verwendung von Schutzgasen erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung bei erhöhter Temperatur durchgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Emulsionswasser vor der Emulgierung wasserlösliche Beistofffe gelöst werden. B. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Konservierungsmitteln zu der Emulsion. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 428 897; französische Patentschrift Nr. 974 659; USA.-Patentschrift Nr. 2 501409.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE428897C (de) * 1923-11-23 1926-05-14 Peter Moeller Heyerdahl Herstellung von vitaminreichen Nahrungsmitteln
US2501409A (en) * 1944-09-26 1950-03-21 Rosenberg Adolf Product for supplementing vitamins and method for preparing the same
FR974659A (fr) * 1948-11-04 1951-02-23 Lever Brothers & Unilever N V Procédé pour aromatiser et/ou vitaminiser les produits alimentaires et pour la préparation d'agents aromatisants ou vitaminisants

Patent Citations (3)

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