DE495838C - Verfahren zur Herstellung fluessiger Kulturen zur Bereitung einer Acidophilusmilch - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluessiger Kulturen zur Bereitung einer Acidophilusmilch

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DE495838C DEP55857D DEP0055857D DE495838C DE 495838 C DE495838 C DE 495838C DE P55857 D DEP55857 D DE P55857D DE P0055857 D DEP0055857 D DE P0055857D DE 495838 C DE495838 C DE 495838C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/123Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt
    • A23C9/1234Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes using only microorganisms of the genus lactobacteriaceae; Yoghurt characterised by using a Lactobacillus sp. other than Lactobacillus Bulgaricus, including Bificlobacterium sp.

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Description

  • Verfahren zur Herstellung flüssiger Kulturen zur Bereitung einer Acidophilusmilch Es ist bereits bekannt. Acidophilusba.kterien zusammen mit .einem geeigneten Träger zti einem pharmazeutischen Präparat in Tablettenform zu verarbeiten. In dieser Zusammensetzung ist die Lebensfähigkeit der Acidophilusbakterien sehr beschränkt, da die Bakterien in den Tabletten sehr rasch absterben.
  • Des weiteren ist ein Acidophilusbakterienpräparat bekannt, bei welchem Mineralöl mit flüssigen Kulturen vermengt wird, so daß eine Emulsion entsteht, in welcher dem 1T.ineralöl die Aufgabe zufällt, die Bakterien vor den Einflüssen der Magensäure zu schützen. Es ist klar, daß das die Bakterien einhüllende Mineralöl ebenso wie es gegen die Magen-s iitire schützt, jegliche Wirkung der Bakterien unterbindet und den Abgang der Bakterien aus dein Darin beschleunigt.
  • Schließlich ist es auch nicht mehr neu, den Acidophilusbazillus in lElch einzuimpfen und die dadurch gewonnene Acidophilusiii-ilch zur Laktobazillentherapie zu verwenden. Die Herstellung von Acidophilusmilch geschieht bisher auf deni Weg, daß der Bazillus acidophilus nach seiner Isolierung und Anreicherung sofort in sterile Milch eingeimpft wird, die er anfangs erst in @ bis 8 Tagen zur Gerinnung bringt. Durch fortgesetztes überimpfen in sterile Milch wird schließlich nach 3 Wochen Weiterzucht eine Gerinnungszeit von einem Tag und frühestens nach 4 Wochen eine solche von i a bis 15 Stundlen erzielt. Dadurch, daß der Bazillus acidophilus während dieser verhältnismäßig langen Zeit immer wieder in sterile Milch eingeimpft werden muß, wird sein Ursprungstypus wesentlich verändert. Es besteht die Gefahr, daß er so die 2#tisiedelungs- und Vermehrungsfähigkeit für das Darmnnilieu verliert.
  • Das beanspruchte Verfahren zur Herstellung flüssiger Kulturen zwecks Bereitung einer Acdophilusmilch vermeidet die \achteile des v orbekannten dadurch, daß die auf bekanntem Weg rein isolierten --'icidophilusbakterien zweckmäßig nach Anreicherung in einer bekannten -Nährlösung (Leberextrakt) nacheinander in an 'Nährlösung abnehmende, an Milch zunehmende Mischung dieser beiden Stoffe übergeimpft und dadurch an die Milch gewöhnt werden. -Nach diesem Verfahren werden die Acidophilusbakterien rasch und schonend an das gewerbliche Medium, .die Milch, angeglichen. Gleichzeitig wird bereits in 4 bis 5 Tagen eine gewerblich brauchbare Ger innungszeit erreicht, ohne daß der Anfangstypus des Ba.4lus acidophilus eine wesentliche, die therapeutische Wirksamkeit beeinträchtigende Veränderung erfährt.
  • Um die Degeneration mit erhöhter Sicherheit auszuschließen, wird in ErNveiterung des beanspruchten Verfahrens den Gewöhnungsnährböden eine geringe Menge eines flüssigen, ait sich bekannten Präparates zugesetzt, das die Nährstoffe enthält, «-elche dein -Bazillus acidophilus im Kinderdarm zur Verfügung stehen, in der Milch aber fehlen.
  • Des weiteren kann den Anreicherungsnährb<iden ein Zusatz gegeben werden, welcher die in Verfolg der Laktobazillentherapie einzupflanzenden acidophilusbakterien von vornherein an die Fortlzomrnensbedinguiigen iin Darin des Menschen gewöhnt und ihnen dadurch die Ansiedlung und Vermehrung dort erleichtert.
  • Durch möglichste Vermeidung einer Degeneration und durch Angleichung an den zukünftigen Ansiedlungsort gewährleistet das gemäß der - Erfindung gewonnene Produkt auch bei Zuführung wesentlich herabgesetzter Milchmengen einen sicheren therapeutischen Erfolg.
  • Das Verfahren ist beispielsweise folgendermaßen auszuführen: Die auf bekannte Weise neinisolierten Acidophilusbakter ien werden in Leberextrakt angereichert. Der -Nährboden (Leberextrakt) erhält einen Zusatz eines an sich bekannten Darmhydrolysats, das aus dem Inhalt des Duoden.ums und des Dünndarmes eines ge-;äugten Tieres, z. B. eines Saugkalbes, gewcrinen wird. Außerdem wird dem Nährboden ein Aminosäurepräparat, das zweckentsprechende Abbauprodukte von natürlichem Eiweiß, pflanzlichen Zellen, tierischen Organen usw. enthält, zugesetzt. Die 'Mengen beider Zusätze betragen etwa bis je i die Beb,rütungstemperatur ist 37°.C. Nach erfolgter Anreicherung in dem mit diesen Zusätzen versehenen -Nährboden wird der neinisolierte Bazillus acidophilus zunächst in einen -Nährboden geimpft, der aus einer Mischung von Leberextrakt, steriler Milch und den beiden Zusätzen besteht. Der Leberextrakt überwiegt in dieser Mischung, während die Milch den geringeren Teil bildet. Noch vor Eintritt der völligen Gerinnung wird in einen zweiten -Nährboden wieder herausgeimpft, in welchem .der Anteil des Leberextraktes vermindert, der Anteil der sterilen 1@lilch erhöht wird, die genannten Zu-> ätze , jedoch gleichgeblieben sind. Diese Staffelung, bei welcher der Anteil des Leberextraktes dauernd vermindert, der Anteil der sterilen Milch dauernd vergrößert wird, während die Mengen der Zusätze an Darmhydrolysat und Aminos:äurepräparat unverändert bleiben, wird so lange fortgesetzt, bis die Bakterien schließlich in reiner steriler Milch eine gewerblich brauchbare Gerinnungszeit hervörrufen. Dies wird gewöhnlich innerhalb von 5 Tagen erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung flüssiger Kulturen zur Bereitung einer Acidophilusmilch, dadurch gekennzeichnet, daß die auf bekanntem Weg neinisolierten Acidophilusbakterien zweckmäßig nach -,%.nr ei-- cherung in einer bekannten 1rTährlösung (Leberextrakt ), der eine geringe Menge Darmhydrolysat und ein Aminosäurepräparat aus natürlichem Eiweiß, pflanzlichen Zellen und tierischen Organen zugesetzt werden kann, nacheinander in an -Nährlösung abnehmende, an Milch zunehmende Mischungen dieser beiden Stoffe übergeimpft und so in kurzer" Zeit, ohne den Ursprungstypus zu verändern, an die Milch gewöhnt. werden.
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