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Die Erfindung betrifft eine Testschaltung
zum Testen einer zu testenden Schaltung, insbesondere eine Testschaltung
zum Testen eines hochfrequent arbeitenden synchronen Speichers.
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Die
US
6058056 beschreibt einen Testschaltkreis zur Erfassung
fehlerhafter Speicherzellen in einem Speicher. Dabei ist ein externes
Testgerät an
eine Speichervorrichtung angeschlossen. Die Speichervorrichtung
enthält
eine Testschaltung zum Testen der Funktionsfähigkeit der darin enthaltenen Speicherzellen,
die in einem Speicherzellenarray vorgesehen sind. Die Speichervorrichtung
kann in einem normalen Betriebsmodus oder in einem Testbetriebsmodus
arbeiten. Um die Speichervorrichtung in einen Testbetriebsmodus
zu versetzen sendet das externe Testgerät ein Testbetriebsmodussignal
an einen Steuerschaltkreis. Dieser Steuerschaltkreis enthält ein Testtaktsignal
von einem Frequenzvervielfachungsschaltkreis. Vor dem Testen wird
ein Testdatenmuster in alle Speicherzellen des Speicherzellenfeldes
eingeschrieben. Dabei generiert der Steuerschaltkreis die einzuschreibenden
Testdaten. Wenn die gewünschten
Testdaten in das Speicherzellenfeld eingeschrieben wurden, aktiviert
der Steuerschaltkreis einen Fehlererfassungsschaltkreis. Der Fehlererfassungsschaltkreis
ist über
differenzielle Datenleitungen an das Speicherzellenfeld angeschlossen. Der
Fehlererfassungsschaltkreis enthält
einen Datenkompressionsschaltkreis. Wenn ein erstes Datensignal,
das aus dem Speicherzellenfeld abgegeben wird, und ein zweites Datensignal,
welches aus einem Datenspeicherfeld abgegeben wird, unterschiedlich
sind, wird ein logisch niedriges Anzeigesignal durch einen ersten
Datenkompressionsschaltkreis generiert und an eine Datenkompressionsschaltung
abgegeben. Wenn beide Speicherzellenfelder fehlerhafte Speicherzellen
enthalten wird kein Fehler erkannt.
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1a zeigt
eine Testanordnung nach dem Stand der Technik. Eine zu testende
Schaltung (DUT: Device Under Test) wird durch ein externes Testgerät auf seine
Funktionsfähigkeit
hin geprüft.
Bei der zu testenden Schaltung handelt es sich beispielsweise um
einen synchronen Speicherbaustein, der eine Vielzahl von Speicherzellen
enthält.
Das externe Testgerät
legt über
einen Steuerbus Steuersignale zum Testen des synchronen Speicherbausteins
an und adressiert die zu testenden Speicherzellen innerhalb des
Speicherbausteins über
den Adressbus. Ein in dem externen Testgerät enthaltener Testdatengenerator
generiert Testdatenmuster, die in einem Schreibbetriebsmodus über einen
Datenbus an die zu testende Schaltung angelegt werden und in die adressierten
Speicherzellen eingeschrieben werden. Anschließend werden in einem Lesebetriebsmodus die
Daten wieder aus den adressierten Speicherzellen ausgelesen und über den
Datenbus zurück
an das externe Testgerät übertragen.
Das Testgerät
vergleicht die ausgelesenen Testdaten intern mit Referenz-Testdaten
und erkennt fehlerhafte Speicherzellen anhand von Abweichungen zwischen
den Referenz-Testdaten und den ausgelesenen Daten.
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Zur Erhöhung der maximal möglichen
Datenübertragungsrate
bei Punkt-zu-Punkt-Datenverbindungen werden die Signalleitungen
des Datenbusses, der beispielsweise aus d Datensignalleitungen besteht,
als differentielle Signalleitungen ausgebildet. Dabei wird zu jedem
Datensignal parallel das entsprechende invertierte Datensignal über eine
eigene Signalleitung geführt.
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1b zeigt
exemplarisch ein Datenleitungspaar des Datenbusses zwischen der
zu testenden Schaltung DUT und dem externen Testgerät. Das Datenleitungspaar
des differentiellen Datenbusses weist eine erste Datensignalleitung
zur Übertragung
eines Datensignals sig und eine zweite Datensignalleitung zur Übertragung
eines dazu invertierten Datensignals sig auf. Die beiden dargestellten
Datensignalleitungen des Datenleitungs paares zwischen der zu testenden
Schaltung DUT und dem Testgerät weisen
eine Länge
L auf.
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Die differenzielle Signalübertragung
ermöglicht
es, die Eingangs- und Ausgangsstufen der zu testenden Schaltung
DUT und des Testgeräts
leitungstechnisch einfach aufzubauen, wobei gleichzeitig die Eingangs-
und Ausgangsstufen sowie die Übertragungsstrecke
unempfindlich gegenüber
Jitter der Signalflanken sowie Drifts der Gleichspannungspegel sind.
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Aufgrund der relativ langen Datensignalleitungen
zwischen dem Testgerät
und der zu testenden Schaltung DUT kommt es zu Signallaufzeitverzögerungen
der Datensignale und zu Signallaufzeitunterschieden zwischen dem übertragenen
Datensignal und dem dazu übertragenen
invertierten Datensignal. Die Laufzeitunterschiede sind eine Folge
unterschiedlicher Leitungslängen
der beiden Datenleitungen eines Datenleitungspaares, unterschiedlicher parasitärer Kapazitäten bzw.
Induktivitäten
und unterschiedlicher Fertigungstoleranzen. Da bei der in 1b dargestellten Testanordnung
Signallaufzeitunterschiede zwischen dem Datensignal und dem dazu
invertiert übertragenen
Datensignal nicht heraus kalibrierbar sind, führen diese Signallaufzeitunterschiede
zu Einbußen
bei der zeitlichen Genauigkeit der gesamten Testanordnung und somit
zu Ausbeuteverlusten beim Testen. Die durch die Signallaufzeitunterschiede
erfolgte zusätzliche
Ungenauigkeit beträgt
in vielen Fällen über 50 Pikosekunden. Beim
Testen von Hochfrequenz – Speicherbausteinen,
die mit Taktfrequenzen von einigen Hundert Megahertz arbeiten, verursachen
derartige Signallaufzeitverzögerungen
Testfehler.
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Es wurde daher die in 2 dargestellte Testanordnung
vorgeschlagen. Zum Ausgleich der Signallaufzeitunterschiede, die
durch die teilweise meterlangen Datensignalleitungen, die Verbindungen
sowie die Anschlusselektronik hervorgerufen werden, werden bei der
in 2 dargestellten Testanordnung
die Bewertungszeitpunkte einer Eingangsstufe durch eine in dem Testgerät integrierte
Kalibrierschaltung KAL eingestellt. Die Eingangsstufe enthält Differenzverstärker, die
die empfangenen Datensignale mit einer statischen Komparatorspannung Vcom, die durch einen Komparatorspannungsgenerator
KONP erzeugt wird, vergleichen.
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Der Nachteil der in 2 gezeigten Testanordnung nach dem Stand
der Technik besteht darin, dass diese gegenüber dem Timing-Jitter und gegenüber DC bzw.
Gleichspannungspegeldrifts sehr anfällig ist.
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Die 3a bis 3c zeigen die kalibrierbare Testanordnung
nach dem Stand der Technik gemäß 2 und die zugehörigen Signale
zur Erläuterung der
dabei auftretenden Probleme.
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Ein von der zu testenden Schaltung
DUT abgegebenes Datensignal SIGDUT wird
durch die Eingangsstufe des externen Testgeräts mit einer gewissen Signalverzögerung als
Signal sigTester empfangen und durch einen
Differenzverstärker
mit einer Komparatorspannung Vcomp verglichen.
In gleicher Weise gibt die zu testende Schaltung DUT ein invertiertes Datensignal SIG
DUT ab,
das als invertiertes Datensignal sig
Tester durch die Eingangsstufe des externen Testgeräts empfangen
wird und durch einen zweiten Differenzverstärker mit der eingestellten
Komparatorspannung Vcomp als Schwellenwert
verglichen wird.
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3b zeigt
beispielhaft eine alternierende Datenfolge 101010 und die zugehörigen Ausgangsdatensignale
am Ausgangsdatentreiber der zu testenden Schaltung DUT.
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3c zeigt
beispielhaft wie dieses abgegebene Datenausgangssignal durch eine
Eingangsstufe des externen Testgeräts infolge einer Gleichspannungsschwankung
empfangen wird. Falls das empfangene Datensignal sigTester oberhalb
der Komparatorspannung Vcomp ist und gleichzeitig
das dazu invertierte Datensignal SigTester unterhalb
der Komparatorspannung liegt, wird durch die Eingangsstufe ein logisch
hohes Datum H zur weiteren Datenverarbeitung abgegeben. Falls umgekehrt
das empfangene Datensignal niedriger als der Komparatorspannungspegel
ist und gleichzeitig das invertierte Datensignal oberhalb des Komparatorspannungspegels
wird durch die Eingangsstufe des Testgeräts eine logische Null L zur
weiteren Datenverarbeitung abgegeben.
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Falls sowohl das empfangene Datensignal als
auch das invertierte Datensignal unterhalb des Komparatorgleichspannungspegels
liegt wird dies als Datenübertragungsfehler
F interpretiert. Das gleiche gilt, wenn sowohl das empfangene Datensignal als
auch das dazu invertierte Datensignal oberhalb des Komparatorgleichspannungspegels
liegt.
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Bei dem in 3c dargestellten Beispiel werden die
Datensignalpegel aufgrund einer Gleichspannungsdrift potentialmäßig nach
unten gezogen, so dass ab dem Zeitpunkt t2 sowohl
das empfangene Datensignal SigTester als auch das dazu invertierte Datensignal Sig
Tester unterhalb
des Komparatorgleichspannungspegels liegen und somit ein Datenübertragungsfehler
F erkannt wird. Ein Testgerät
mit kalibrierbarer Eingangsstufe zum Ausgleich von Signallaufzeitunterschieden
zwischen den Datensignalleitungen eines Datensignalleitungspaares
ist somit sehr empfindlich gegenüber
Potentialschwankungen auf den Signalleitungen, so dass Testfehler
auftreten können.
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Die in 1 dargestellte
Testanordnung nach dem Stand der Technik ist relativ unempfindlich gegenüber den
Potentialschwankungen auf den Datensignalleitungen jedoch führen die
Signallaufzeitunterschiede zwischen den Datenleitungen eines Datenleitungspaares
zu Testfehlern. Demgegenüber werden
bei der in 2 dargestellten
Testanordnung nach dem Stand der Technik diese Laufzeitunterschiede
durch eine Kalibrierschaltung ausgeglichen, jedoch führt diese
Vorgehensweise zu Testfehlern aufgrund von Gleichspannungspegelschwankungen auf
den Datensignalleitungen, wie im Zusammenhang mit den 3a bis 3c erläutert.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Testschaltung zum Testen einer Schaltung zu schaffen, die das
Testen kritischer Parameter, wie beispielsweise Setup and Holdzeiten
erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
testschaltung mit den im Patent anspruch 1 angegeben Merkmalen gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die erfindungsgemäße Testschaltung hat den Vorteil,
dass keine Kalibrierschaltung nötig
ist, die die Signallaufzeitunterschiede zwischen den Datensignalleitungen
herauskalibriert.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Testschaltung
enthält
diese einen Adressgenerator, der in Abhängigkeit von Adresssteuersignalen,
die über
Adresssteuerleitungen von dem externen Testgerät empfangen werden, Adresssignale
für die
zu testende Schaltung generiert.
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Die generierten Adresssignale werden
vorzugsweise von einem Adresssignalausgangstreiber der Testschaltung über Adressleitungspaare
eines differenziellen Adressbusses an einen Adresssignaleingangstreiber
der zu testenden Schaltung übertragen.
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Dabei weist jedes Adressleitungspaar
vorzugsweise eine erste Adresssignalleitung zur Übertragung eines Adresssignals
und eine zweite Adresssignalleitung zur Übertragung eines dazu invertierten Adresssignals
auf.
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Die beiden Adresssignalleitungen
eines jeden Adressleitungspaares sind zur Minimierung von Signallaufzeitunterschieden
zwischen dem übertragenen
Adresssignal und dem übertragenen
dazu invertierten Adresssignal vorzugsweise kurz ausgelegt.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Testschaltung
enthält
diese eine Frequenzvervielfachungs schaltung, die die Taktfrequenz
eines von dem externen Testgerät
empfangenen niederfrequenten Taktsignals empfängt und mit einem bestimmten
Faktor zur Generierung eines hochfrequenten Taktsignals für die zu
testende Schaltung multipliziert.
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Die erfindungsgemäße Testschaltung ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform
in der zu testenden Schaltung integriert.
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Die erfindungsgemäße Testschaltung wird vorzugsweise
zum Testen von synchronen Speichern eingesetzt, insbesondere von
synchronen DRAM – Speichern,
die mit einer sehr hohen Arbeitstaktfrequenz von mehreren Hundert
Megahertz arbeiten.
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Im Weiteren wird eine bevorzugte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Testschaltung
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen zur Erläuterung
erfindungswesentlicher Merkmale beschrieben.
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Es zeigen:
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1a, 1b eine erste Testanordnung
nach dem Stand der Technik;
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2 eine
zweite Testanordnung nach dem Stand der Technik;
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3a bis 3c Diagramme zur Erläuterung der
Nachteile der in 2 dargestellten
Testanordnungen nach dem Stand der Technik;
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4 eine
bevorzugte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Testschaltung.
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Wie man aus 4 erkennen kann, ist die erfindungsgemäße Testschaltung 1 zwischen
einem externen Testgerät 2 und
einer zu testenden Schaltung 3 angeordnet. Bei der zu testenden
Schaltung 3 handelt es sich beispielsweise um einen synchronen DRAM-Speicher
mit einer Vielzahl von adressierbaren Speicherzellen. Das externe
Testgerät 2 ist
ein herkömmliches
Testgerät,
das mit vergleichsweise niedrigen Taktfrequenzen arbeitet. Das Testgerät 2 besitzt
einen Taktsignalausgang 4, der über eine Taktsignalleitung 5 mit
einem Takteingang 6 der Testschaltung 1 verbunden
ist. Der Taktsignaleingang 6 der Testschaltung 1 ist über eine
interne Taktleitung 7 an einen Eingang 8 einer
Frequenzvervielfachungsschaltung 9 angeschlossen. Die Frequenzvervielfachungsschaltung 9 multipliziert
die Taktfrequenz des empfangenen niederfrequenten Taktsignals mit
einem bestimmten einstellbaren Faktor zur Generierung eines hochfrequenten
differentiellen Taktsignals und gibt dieses Taktsignal über einen
Ausgang 10 an eine interne differentielle Taktsignalleitung 11 und
einen Taktausgang 12 der Testschaltung 1 ab. Der Taktsignalausgang 12 ist über eine
externe differentielle Taktleitung 13 mit einem Taktsignaleingang 14 der
zu testenden Schaltung 3 verbunden. Das externe Testgerät 2 gibt
beispielsweise ein Taktsignal mit einer Taktfrequenz von 100 Megahertz
ab, die durch die Frequenzvervielfachungsschaltung 9 zu
einer Taktfrequenz von 400 Megahertz erhöht wird, die der Arbeitsfrequenz
eines zu testenden synchronen Speicherbausteins 3 entspricht.
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Die Testschaltung 1 enthält ferner
einen Testdatengenerator 15 mit einem Steuereingang 16,
der über
interne Datensteuerleitungen 17 mit einem Steuereingang 18 der
Testschaltung 1 verbunden ist. Der Steuereingang 18 ist über Datensteuerleitungen 19 an
einen Steuerausgang 20 des externen Testgeräts 2 angeschlossen.
Der Testdatengenerator 15 empfängt Datensteuersignale über die
Datensteuerleitungen 19 von dem externen Steuergerät 2 und
generiert in Abhängigkeit
von den empfangenen Datensteuersignalen Testdaten und gibt diese
generierten Testdaten über
einen Datenausgang 21 an einen internen differentiellen
Datenbus 22 der Testschaltung 1 ab. Der Testdatengenerator 15 empfängt vorzugsweise
niederfrequente Datensteuersignale von dem Testgerät 2 und
generiert in Abhängigkeit
von diesem hochfrequente Testdatenmuster, die in Registern des Testdatengenerators 15 gespeichert
sind. Diese abgespei cherten Testdatenmuster werden vorzugsweise
durch das externe Testgerät 2 in
einem Initialisierungs-Betriebsmodus mit einer niedrigen Taktfrequenz
in die Register des Testdatengenerators 15 eingeschrieben.
Der Testdatengenerator 15 weist einen Taktsignaleingang 23 auf
und wird über
eine interne Taktleitung 24 zur Generierung von hochfrequenten
Testdatenmustern mit dem Ausgangstaktsignal der Frequenzvervielfachungsschaltung 9 getaktet.
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Die Testschaltung 1 enthält einen
Datenausgangstreiber 25 zur Abgabe der durch den Testdatengenerator 15 generierten
Testdaten über
mehrere Datenleitungspaare eines differenziellen Datenbusses an
die zu testende Schaltung 3. Der Datenausgangstreiber 25 besteht
aus einer Vielzahl parallel geschalteter Differenzverstärker, wobei
in 4 beispielhaft ein
Differenzverstärker
dargestellt ist zur Abgabe eines Datensignals. Der Differenzverstärker des
Datenausgangstreibers 25 weist einen Signalausgang 26 und
einen invertierten Signalausgang 27 auf. Der Signalausgang 26 ist über eine
Leitung 28 an eine interne Datenleitung 29 der
Testschaltung 1 angeschlossen. Die interne Datenleitung 29 ist
mit einem Datenanschluß 30 der
Testschaltung 1 verbunden, der über eine externe Datensignalleitung 31 mit einem
Datenanschluß 32 der
zu testenden Schaltung 3 verbunden ist. Der invertierte
Datenausgang des Datenausgangstreibers 25 liegt über eine
Leitung 33 an einer internen Datenleitung 34 der
Testschaltung 1 an, die an einen invertierten Datenanschluß 35 der Testschaltung 1 angeschlossen
ist. Der invertierte Datenanschluß 35 ist über eine
externe Datensignalleitung 36 an einen dazugehörigen Datenanschluß 37 der
zu testenden Schaltung 3 angeschlossen. Die Datensignalleitung 31 dient
zur bidirektionalen Übertragung
von Datensignalen und die dazu komplementäre zweite Datensignalleitung 36 dient
zur bidirektionalen Übertragung
von einem dazu invertierten Datensignal zwischen der Testschaltung 1 und
dem zu testenden Schaltkreis 3. Die zu testende Schaltung 3 enthält einen
Datensignaleingangsschaltung 38 zum Empfang von Testdaten
und einen differenziellen Datensignalausgangstreiber 39 zur
Abgabe von ausgelesenen Daten.
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Wie aus 4 zu erkennen, enthält die erfindungsgemäße Testschaltung 1 neben
dem Datenausgangstreiber 25 eine Dateneingangsschaltung 40 zum
Empfang von Daten, die von der zu testenden Schaltung 3 differenziell
ausgelesen und über
das Datenleitungspaar 31, 36 zu der Testschaltung 1 übertragen
werden. Hierzu weist die Dateneingangsschaltung 40 einen
Dateneingang 41 und einen dazu invertierten Dateneingang 42 auf.
Die Signalverzögerung
des Datenausgangstreibers 25 ist über eine Einstellleitung 43 und
die Signalverzögerung
der Dateneingangsschaltung 40 über eine Einstellleitung 44 durch
eine interne Steuerschaltung 45 der Testschaltung 1 einstellbar.
Hierdurch ist es möglich,
Timingparameter für
ein kritisches Testen der zu testenden Schaltung 3 einzustellen.
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Die interne Steuerung 45 weist
einen Steuereingang 46 auf, der über einen internen Steuersignalbus 47 der
Testschaltung 1 mit einem Steuereingang 48 verbunden
ist. Das externe Testgerät 2 weist
einen Steuerausgang 49 auf und ist über einen Steuersignalleitungsbus 50 an
den Steuereingang 48 angeschlossen. Das Testgerät 2 gibt über den
Steuersignalleitungsbus 50 relativ niederfrequente Steuersignale
an die Testschaltung 1 ab, wobei vorzugsweise jedes Steuersignal
entsprechend dem Frequenzvervielfachungsfaktor als paralleles Signal übertragen wird
und nach einer Parallel-Seriell-Wandlung
als hochfrequentes Steuersignal über
einen internen Steuersignalbus 52 an einen Steuerausgang 53 der Testschaltung 1 abgegeben
wird. Der Steuerausgang 53 der Testschaltung 1 ist über einen
externen Steuersignalbus 54 an einen Steuereingang 55 der
zu testenden Schaltung 3 angeschlossen. Die von dem Testgerät 2 abgegebenen
niederfrequenten Steuersignale werden durch die interne Steuerung 45 der Testschaltung 1 empfangen
und zur Generierung interner Steuersignale zur Ansteuerung interner
Baukomponenten, wie beispielsweise der Datensignaleingangsschaltung 40 und
des Datenausgangstreibers
25 ausgewertet. Hierdurch können zusätzliche Steuerleitungen
zur Ansteuerung interner Schaltungen der Testschaltung 1 zwischen
dem externen Testgerät 2 und
der Testschaltung 1 eingespart werden.
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Die von der Dateneingangsschaltung 40 empfangenen
Daten gelangen über
Datenleitungen 56 zu einem Dateneingang 57 einer
Datenvergleichsschaltung 58, die die durch den Testdatengenerator 15 generierten
Testdaten, die an einem Eingang 59 der Datenvergleichsschaltung 58 anliegen,
vergleicht und in Abhängigkeit
von dem Vergleichsergebnis ein Anzeigesignal generiert, das anzeigt,
ob die zu testende Schaltung 3 funktionsfähig ist
oder nicht. Das generierte Anzeigesignal wird von einem Signalausgang 60 der
Datenvergleichsschaltung 58 über eine interne Leitung 61 an
einen Ausgang 62 der Testschaltung 1 abgegeben
und gelangt über
eine externe Datenleitung 63 zu einem Eingang 64 des
externen Testgeräts 2.
Die Datenvergleichsschaltung 58 besitzt ebenfalls einen
Taktsignaleingang 65 und empfängt über eine interne Taktsignalleitung 66 das hochfrequente
Arbeitstaktsignal, welches durch die Frequenzvervielfachungsschaltung 9 generiert
wird. Die Taktsignalleitung 66 ist auch an einem Taktsignaleingang 67 des
Parallel-Seriell-Wandlers 51 zu
dessen Taktung angeschlossen.
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Die erfindungsgemäße Testschaltung 1 enthält vorzugsweise
einen Adressgenerator 68 mit einem Eingang 69,
der über
interne Adresssteuerleitungen 70 an einem Steuereingang 71 der
Testschaltung 1 angeschlossen ist. Der Steuereingang 71 der Testschaltung 1 ist über externe
Adresssteuerleitungen 72 und einen Adresssteuereingang 73 mit
dem externen Testgerät 2 verbunden.
Der Adressgenerator 68 empfängt über die Adresssteuerleitungen
von dem externen Testgerät 2 Steuersignale
und generiert in Abhängigkeit
von diesen Adresssignale zur Adressierung von Speicherzellen innerhalb
der zu testenden Schaltung 3, die über einen internen Adressbus 74 an
einen Adresssignalausgangstreiber 75 der Testschaltung 1 abgegeben
wird. Der interne Adressbus 74 und der Steuersignalbus 52 sind
als differentielle Busse oder als nicht-differentielle Busse ausgeführt. Der
Adresssignalausgangstreiber 75 weist einen Adresssignalausgang 76 und
einen dazu invertierten Adresssignalausgang 77 auf, die über interne
Adressleitungen 78, 79 mit einem Ausgang 80,81 der
Testschaltung 1 verbunden sind. Der Adresssignalausgang 80 der
Testschaltung 1 ist über eine
externe Adressleitung 82 mit einem Eingang 83 der
zu testenden Schaltung 3 verbunden und der dazu invertierte
Adresssignalausgang 81 ist über eine entsprechende Adressleitung 84 mit
einem Eingang 85 der zu testenden Schaltung 3 verbunden. Die
beiden komplementären
Adressleitungen 82, 84 bilden ein Adressleitungspaar 86
eines differenziellen Adressbusses, der zwischen der Testschaltung 1 und der
zu testenden Schaltung 3 vorgesehen ist. Das angelegte
differentielle Adresssignal wird durch eine differentiell aufgebaute
Adresssignaleingangsschaltung 87 der zu testenden Schaltung 3 empfangen.
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Zum Testen eines Speicherbausteins 3 mit einer
Vielzahl von darin enthaltenen adressierbaren Speicherzellen gibt
das Testgerät 2 Adresssteuersignale über die
Adresssteuerleitungen an den Adressengenerator 68 der Testschaltung 1 ab,
der in Abhängigkeit
von den empfangenen Adresssteuersignalen Adresssignale zur Adressierung
der zu testenden Speicherzellen generiert und diese über den Adresssignalausgangstreiber 75 der
Testschaltung 1 an externen Adresssignalleitungen 82,
84 abgibt. Der Adresssignalausgangstreiber 75 besteht aus
einer Vielzahl parallel geschalteter Differenzverstärker, wobei
in 4 beispielhaft ein Differenzverstärker zur Abgabe
eines Adresssignals dargestellt ist. Die über die Adresssignalleitungspaare 86 des
Adressbusses adressierten Speicherzellen der zu testenden Schaltung 3 empfangen
die von dem Testdatengenerator 15 generierten und über den
Datenausgangstreiber 25 abgegebenen Testdaten, die in die
adressierten Speicherzellen in einem Schreibmodus eingeschrieben
werden. Anschließend
werden die adressierten Speicherzellen in einem Lesebetriebsmodus
wieder ausgelesen und durch die Dateneingangsschaltung 40 an
die Datenvergleichsschaltung 58 weitergeleitet. Die Da tenvergleichsschaltung 58 vergleicht
die aus dem Datengenerator 15 zugeführten Referenz-Testdaten mit
den ausgelesenen Testdaten und komprimiert die dabei festgestellten
Datenabweichungen zu einem Anzeigedatum, welches anzeigt, ob in
dem zuletzt ausgelesenen Testdatenblock Datenfehler aufgetreten
sind oder nicht. Dieses Anzeigedatum wird über eine Anzeigesignalleitung 63 an das
externe Testgerät 2 abgegeben.
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Die Leitungslängen der Datensignalleitungen 31, 36 des
Datenbusses zwischen der zu testenden Schaltung 3 und der
Testschaltung 1 zum Einschreiben von Testdaten in die zu
testende Schaltung 3 und zum Auslesen von Daten aus der
zu testenden Schaltung 3 sind im Vergleich zu den Datensteuerleitungen 19 zwischen
dem Testgerät 2 und
der Testschaltung 1 sehr kurz. Hierdurch sind die Signallaufzeitunterschiede
zwischen einem Datensignal, welches über die Datensignalleitung 31 übertragen
wird und einem dazu invertierten Datensignal, welches über die
komplementäre
Datenleitung 36 übertragen wird,
minimal, so dass keine Kalibrierung innerhalb der Testschaltung 1 erfolgen
muss. Durch die Bewertung der ankommenden Datensignale in unmittelbarer
Nähe der
zu testenden Schaltung 3 entfällt somit die Notwendigkeit,
Laufzeitunterschiede zwischen dem Datensignal und dem dazu inversen
Signal herauszukalibrieren. Da keine Kalibrierschaltung, wie bei
der in 2 dargestellten
Testanordnung nach dem Stand der Technik, notwendig ist, werden
auch keine Testfehler durch Potentialschwankungen bei den Datensignalleitungen 31, 36 hervorgerufen.
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Durch die interne Steuerschaltung 45 ist
es möglich
kritische Parameter, wie beispielsweise Setup- und Holdzeiten durch
Einstellungen entsprechender Signalverzögerungen des Datensignalseingangstreibers 40 und
des Datensignalausgangstreibers 25 zu testen.
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Durch die erfindungsgemäße Testschaltung 1 ist
es möglich,
hochfrequent arbeitende Speicherbausteine mit differenziellen Eingangs-
und Ausgangsanschlüssen
präzise
mit relativ gerin gem zusätzlichem
schaltungstechnischem Aufwand zu testen, ohne dass Laufzeitunterschiede
zwischen den Datensignalleitungen oder Potentialschwankungen auf
den Datensignalleitungen zu Testfehlern führen.
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- 1
- Testschaltung
- 2
- Externes
Testgerät
- 3
- Zu
testende Schaltung
- 4
- Ausgang
- 5
- Taktleitung
- 6
- Takteingang
- 7
- Interne
Taktleitung
- 8
- Takteingang
- 9
- Frequenzvervielfachungsschaltung
- 10
- Taktausgang
- 11
- Interne
Taktleitung
- 12
- Taktausgang
- 13
- Externe
Taktleitung
- 14
- Takteingang
- 15
- Testdatengenerator
- 16
- Dateneingang
- 17
- Interne
Datensteuerleitungen
- 18
- Datensteuereingang
- 19
- Externe
Datensteuerleitungen
- 20
- Datensteuerausgang
- 21
- Datenausgang
- 22
- Interner
Datenbus
- 23
- Takteingang
- 24
- Interne
Taktleitung
- 25
- Datenausgangstreiber
- 26
- Datenausgang
- 27
- Inverser
Datenausgang
- 28
- Interne
Datenleitung
- 29
- Interne
Datenleitung
- 30
- Datenanschluß
- 31
- Externe
Datensignalleitung
- 32
- Datenanschluß
- 33
- Interne
Datenleitung
- 34
- Interne
Datenleitung
- 35
- Datenanschluß
- 36
- Externe
Datensignalleitung
- 37
- Datenanschluß
- 38
- Eingangstreiber
- 39
- Ausgangstreiber
- 40
- Dateneingangsschaltung
- 41
- Dateneingang
- 42
- Inverser
Dateneingang
- 43
- Einstellleitung
- 44
- Einstellleitung
- 45
- Interne
Steuerung
- 46
- Steuereingang
- 47
- Interne
Steuerleitungen
- 48
- Steuereingang
- 49
- Steuerausgang
- 50
- Externe
Steuersignalleitungen
- 51
- Parallel-Seriell-Wandler
- 52
- Steuerleitung
- 53
- Steuerausgang
- 54
- Steuerbus
- 55
- Steuereingang
- 56
- Datenleitungen
- 57
- Dateneingang
- 58
- Datenvergleichsschaltung
- 59
- Dateneingang
- 60
- Signalausgang
- 61
- Interne
Anzeigeleitung
- 62
- Ausgang
- 63
- Externe
Anzeigeleitung
- 64
- Eingang
- 65
- Haupteingang
- 66
- Taktsignalleitung
- 67
- Taktsignaleingang
- 68
- Adressgenerator
- 69
- Eingang
- 70
- Interne
Adresssteuersignalleitungen
- 71
- Eingang
- 72
- Externe
Adresssteuersignalleitungen
- 73
- Steuerausgang
- 74
- Leitungen
- 75
- Adresssignalausgangstreiber
- 76
- Adressaignalausgang
- 77
- Inverser
Adressignalausgang
- 78
- Interne
Adresssignalleitung
- 79
- Interne
Adresssignalleitung
- 80
- Adresssignalausgang
- 81
- Inverser
Adresssignalausgang
- 82
- Adresssignalleitung
- 83
- Adresssignaleingang
- 84
- Inverse
Adresssignalleitung
- 85
- Adresssignaleingang
- 86
- Adressleitungspaar
- 87
- Adresssignaleingangsschaltung