DE10120783C1 - Schaltschloss zum Verklinken eines Federspeichers - Google Patents
Schaltschloss zum Verklinken eines FederspeichersInfo
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- DE10120783C1 DE10120783C1 DE10120783A DE10120783A DE10120783C1 DE 10120783 C1 DE10120783 C1 DE 10120783C1 DE 10120783 A DE10120783 A DE 10120783A DE 10120783 A DE10120783 A DE 10120783A DE 10120783 C1 DE10120783 C1 DE 10120783C1
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltschloss zum Verklinken eines mittels eines Drehantriebes 10 und 11 und eines streckbaren Hebelsystems 2, 3 und 4 gespannten Federspeichers 1 eines elektrischen Schaltgerätes, bei dem das streckbare Hebelsystem bei gespanntem Federspeicher mittels eines Stützelementes 12, einer Hilfsklinke 14 und einer Hauptklinke 16 sowie eines der Hauptklinke 16 zugeordneten Anschlages 17 arretiert ist, wobei die Hilfsklinke 14 durch Strecken des Hebelsystems schwenkbar und die Stellung der Hauptklinke 16 beim Schwenken der Hilfsklinke 14 über einander zugeordnete Arbeitsflächen beeinflussbar ist. DOLLAR A Um den Verklinkungsmechanismus so zu gestalten, dass zum Schwenken der Hauptklinke 16 die Verwendung einer an der Hauptklinke angreifenden Rückstellfeder nicht erforderlich ist, weisen die Hilfsklinke 14 und die Hauptklinke 16 jeweils zumindest zwei Arbeitsflächen 24, 25 bzw. 26, 27 auf, wobei in einer ersten Schwenkphase der Hilfsklinke jeweils erste der beiden Arbeitsflächen 24 und 26 aneinander anliegen und wobei in einer zweiten Schwenkphase der Hilfsklinke die zweiten Arbeitsflächen 25 und 27 zahnradartig nachgreifend aneinander anliegen.
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der elektrischen Schalter,
die mit einem Federkraftantrieb zum Betätigen von Kontakten
ausgerüstet sind, und ist bei der konstruktiven Gestaltung
eines Schaltschlosses zum Verklinken eines Federspeichers an
zuwenden.
Bei einem bekannten Schaltschloss für einen Federkraftan
trieb, bei dem der zugehörige Federspeicher mittels eines
Drehantriebes und eines streckbaren Kniehebelsystemes ge
spannt ist, ist das streckbare Kniehebelsystem bei gespanntem
Federspeicher mittels eines Stützelementes, einer Hilfsklinke
und einer Hauptklinke sowie eines der Hauptklinke zugeordne
ten Anschlages arretiert. Bei diesem Schaltschloss, bei dem
das als Hebel ausgebildete Stützelement zum einen an dem
Kniegelenk des Kniehebelsystems und zum anderen an der Hilfs
klinke angelenkt ist, ist die Hilfsklinke durch Strecken des
Hebelsystems schwenkbar. Hierbei weisen die Hilfsklinke und
die Hauptklinke einander zugeordnete Arbeitsflächen auf, über
die die Stellung der Hauptklinke beim Schwenken der Hilfs
klinke beeinflussbar ist (DE 44 16 088 C1). Dabei ist eine
erste Arbeitsfläche der Hilfsklinke von einem halbkreisförmi
gen Abschnitt der umlaufenden Kante der Hilfsklinke gebildet,
die an einer als Rolle ausgebildeten Arbeitsfläche der Haupt
klinke anliegt und die Hauptklinke entgegen der Kraft einer
ihr zugeordneten Rückstellfeder in einer ersten Stellung
hält. In dieser ersten Stellung wird eine den Anschlag bil
dende Halbwelle von der Hauptklinke unter Federvorspannung
arretiert. Eine zweite als rückspringende Kante ausgebildete
Arbeitsfläche, die ebenfalls der Rolle zugeordnet ist, gibt
die Hauptklinke am Ende des Spannvorganges frei, so dass ei
nerseits die Hauptklinke unter der Kraft der ihr zugeordneten
Rückstellfeder in Überhub hinter die Halbwelle und anderer
seits die freigegebene Halbwelle aufgrund ihrer Federvorspan
nung in die Bewegungsbahn der Hauptklinke schwenken. Beide
Schwenkvorgänge müssen ablaufen, bevor die Hauptklinke durch
Entkopplung des Hebelsystems von dem Drehantrieb unter der
Krafteinwirkung des Federspeichers in umgehrter Richtung
schwenkt. Da an der Hauptklinke üblicherweise ein Anzeigeor
gan für den Zustand des Federspeichers angekoppelt ist, ist
es im Hinblick auf die Anzeigesicherheit zugleich zweckmäßig,
dass die Hauptklinke erst kurz vor der Entkopplung des Hebel
systems von dem Drehantrieb in Überhub hinter die Halbwelle
schwenkt. Dazu sind vor allem bei einem hohen Energieinhalt
des Federspeichers schnelle Bewegungen der Schaltschlossme
chanik erforderlich. - Bei dem genannten Schaltschloss muss
daher die der Hauptklinke zugeordnete Rückstellfeder eine
entsprechend hohe Rückstellkraft bereitstellen. Diese Rück
stellkraft ist dann wiederum bei der Ausgestaltung der
Schaltschlossmechanik in Hinblick auf ihre Kraftuntersetzung
und bei der Ausgestaltung der die Auslösekraft zur Freigabe
der Verklinkung bereitstellenden Mechanismen zu berücksichti
gen.
Um den gespannten Federspeicher sicher zu verklinken müssen
vor allem die Toleranzweite der Kraft, unter der die Haupt
klinke an dem Anschlag anliegt, und die Toleranzweite der
Kraft, die zum Lösen der Verklinkung notwendig ist, an die
Toleranzweite der Rückstellfeder angepasst sein. Bei einem
Bruch der der Hauptklinke zugeordneten Rückstellfeder ist ein
Verklinken des gespannten Federspeichers nicht möglich.
Ausgehend von einem Schaltschloss mit den Merkmalen des Ober
begriffes des Anspruches 1 (DE 44 16 088 C1) liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, den Verklinkungsmechanismus so zu
gestalten, dass zum Schwenken der Hauptklinke die Verwendung
einer an der Hauptklinke angreifenden Rückstellfeder nicht
erforderlich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
die Hilfsklinke und die Hauptklinke jeweils zumindest zwei
Arbeitsflächen aufweisen, wobei in einer ersten Schwenkphase
der Hilfsklinke jeweils erste der beiden Arbeitsflächen an
einander anliegen und wobei in einer zweiten Schwenkphase die
zweiten Arbeitsflächen zahnradartig nachgreifend aneinander
anliegen.
Aufgrund einer derartigen Ausgestaltung ist sichergestellt,
dass die Hauptklinke am Ende des Spannvorganges zwangsgesteu
ert soweit geschwenkt wird, dass sie bei Entkopplung des He
belsystems von dem Drehantrieb unter der Krafteinwirkung des
Federspeichers sicher in Anlage an den Anschlag gelangt. Da
bei der Ausgestaltung der Schlossmechanik vor allem bei einem
hohen Energiegehalt des Federspeichers keine hohen Rückstell
kräfte zu berücksichtigen sind, kann sowohl eine geringe To
leranzweite der Kraft, unter der die Hauptklinke an dem An
schlag anliegt, als auch eine geringe Toleranzweite der Aus
lösekraft vorgesehen werden.
Eine zweckmäßige Weiterbildung des neuen Schaltschlosses
sieht vor, dass zum einen die erste Arbeitsfläche der Hilfs
klinke von einem quer zur Schwenkebene abragenden Zapfen der
Hilfsklinke und die zweite Arbeitsfläche der Hilfsklinke von
einem konkav geformten Abschnitt der umlaufenden Kante der
Hilfsklinke gebildet sind und dass zum anderen die erste Ar
beitsfläche der Hauptklinke von einer Nase der Hauptklinke
und die zweite Arbeitsfläche von einer an der Hauptklinke ge
haltenen Rolle gebildet sind.
Um beim Spannen des Federspeichers einen Teil der Kraft des
Drehantriebes und beim Entspannen des Federspeichers einen
Teil der Kraft des Federspeichers auf möglichst kleinem Bau
raum gleichmäßig auf die Hilfsklinke überzuleiten, ist in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass bei ar
retierter Stellung des Hebelsystems eine das Stützelement
bildende Rolle, die auf einem Gelenkbolzen des Hebelsystems
angeordnet ist, an einem zweiten konkav geformten Abschnitt
der umlaufenden Kante der Hilfsklinke anliegt.
Weiterhin kann am Ende der Spannphase ein geringer vom Dreh
antrieb auf das Hebelsystem übertragender Hub unabhängig von
der Schwenkbewegung des an das Hebelsystem angekoppelten
Stützelementes in eine weite und damit sprungartige Schwenk
bewegung der Hilfsklinke umgesetzt werden, wenn in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung zur Steuerung der Schwenkbewegung
der Hilfsklinke ein an das Hebelsystem angekoppelter Mitneh
mer und ein zweiarmiger schwenkbarer Steuerhebel vorgesehen
sind, wobei der erste Hebelarm des Steuerhebels in einen End
abschnitt der Bewegungsbahn des Mitnehmers hineinragt und der
zweite Hebelarm einer Mitnahmefläche der Hilfsklinke zugeord
net ist. - Zur Steuerung der Hilfsklinke kann zusätzlich zu
dem ersten Mitnehmer und dem Steuerhebel ein zweiter an das
Hebelsystem angekoppelter Mitnehmer vorgesehen sein, der beim
Strecken des Hebelsystems über einen Abschnitt seiner Bewe
gungsbahn an einer zweiten Mitnahmefläche der Hilfsklinke an
liegt.
Die Einhaltung einer möglichst kleinen Bauform des Schalt
schlosses ist hierbei dadurch möglich, dass der erste Mitneh
mer von dem Gelenkbolzen des Hebelsystems gebildet ist, wobei
dem Gelenkbolzen ein nasenartiger Ansatz des Steuerhebels als
dessen erster Hebelarm zugeordnet ist und wobei an dem zwei
ten Hebelarm des Steuerhebels ein Zapfen ausgebildet ist, der
in ein nahe dem Drehpunkt der Hilfsklinke ausgebildetes Lang
loch eingreift, dessen Innenkante die erste Mitnahmefläche
bildet. - Der zweite Mitnehmer kann als Bolzen ausgebildet
sein, der das Kniegelenk einer an das Hebelsystem angekoppel
ten Kniehebelverbindung bildet, wobei die zweite Mitnahmeflä
che von einem weiteren Abschnitt der umlaufenden Kante der
Hilfsklinke gebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel des neuen Schaltschlosses ist in den
Fig. 1 bis 7 dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 das Schaltschloss bei vollständig entspanntem Feder
speicher,
Fig. 2 bis 6 das Schaltschloss in fünf verschiedenen Pha
sen des Spannprozesses und
Fig. 7 das Schaltschloss bei vollständig gespanntem und ver
klinktem Federspeicher.
Die Fig. 1 bis 7 zeigen ein in eine Antriebsvorrichtung
für einen Niederspannungs-Leistungsschalter integriertes
Schaltschloss. Die Antriebsvorrichtung, die zur Betätigung
einer in den Figuren nicht dargestellten Schaltkontaktanord
nung dient, weist dabei zur Bereitstellung der Betätigungs
energie einen als Schraubendruckfeder ausgebildeten Feder
speicher 1 auf. Zum Spannen des Federspeichers 1 ist bei die
ser Antriebsvorrichtung ein mittels eines Drehantriebes
streckbares Hebelsystem vorgesehen, zu dessen Arretierung das
Schaltschloss dient. - Das Hebelsystem ist dabei von einem
eine Abtastrolle 2 tragenden Rollenhebel 3, einem am Feder
speicher 1 angelenkten Spannhebel 4 und einem den Rollenhebel
3 mit dem Spannhebel 4 verbindenden Koppelglied 5 gebildet.
Der Rollenhebel 3 ist auf einem ersten Lagerbolzen 6 und der
Spannhebel 4 auf einem zweiten Lagerbolzen 7 drehbar angeord
net. Hierbei sind der Rollenhebel 3 und das Koppelglied 5
mittels eines ersten Gelenkbolzens 8 und der Spannhebel 4 und
das Koppelglied 5 mittels eines zweiten Gelenkbolzens 9 ver
bunden. Der Spannhebel 4 ist als zweiarmiger Hebel ausgebil
det, wobei der eine Arm am Koppelglied 5 und der andere Arm
am Federspeicher 1 angelenkt ist. Von dem Drehantrieb, der
beispielsweise elektromotorisch und/oder über einen Handhebel
betrieben sein kann, ist in den Fig. 1 bis 7 jeweils nur
eine im Uhrzeigersinn drehbare Spannwelle 10 und eine fest
auf der Spannwelle 10 angeordnete Kurvenscheibe 11 gezeigt.
Die Kurvenscheibe 11 und das Hebelsystem 3, 4 und 5 sind zur
Übertragung der Antriebskraft des Drehantriebes gekoppelt,
sobald die vom Rollenhebel 3 getragenen Abtastrolle 2 an der
umlaufenden Kante der Kurvenscheibe 11 anliegt.
Das Schaltschloss weist einerseits zum Arretieren des Hebel
systems ein als Rolle 12 ausgebildetes Stützelement, eine um
einen dritten Lagerbolzen 13 schwenkbare Hilfsklinke 14, eine
um den ersten Lagerbolzen 6 schwenkbare Hauptklinke 16 sowie
einen der Hauptklinke 16 zugeordneten Anschlag 17 und ande
rerseits zur Steuerung der Schenkbewegung der Hilfsklinke 14
einen von dem ersten Gelenkbolzen 8 des Hebelsystems gebilde
ten ersten Mitnehmer - der über einen zweiarmigen Steuerhebel
19 an einer ersten Mitnahmefläche 20 der Hilfsklinke 14 an
greift - und einen das Kniegelenk einer an das Hebelsystem
angekoppelten Kniehebelverbindung 21 bildenden zweiten Mit
nehmer 22 - der direkt an einer zweiten Mitnahmefläche 23 der
Hilfsklinke 14 angreift - auf. Um die Schwenkbewegung der
Hauptklinke 16 beim Schwenken der Hilfsklinke 14 zu beein
flussen, sind zum einen an der Hilfsklinke 14 eine von einem
Zapfen 24 gebildete erste Arbeitsfläche und eine von einem
ersten konkav geformten Abschnitt 25 der Hilfsklinke gebilde
te zweite Arbeitsfläche und zum anderen an der Hauptklinke 16
eine dem Zapfen 24 zugeordnete, von einer Nase 26 der Haupt
klinke gebildete erste Arbeitsfläche und eine dem ersten kon
kav geformten Abschnitt 25 zugeordnete, von einer an der
Hauptklinke gehaltenen Rolle 27 gebildete zweite Arbeitsflä
che vorgesehen. Dabei wird beim Schwenken der Hilfsklinke 14
im Uhrzeigersinn (d. h. unter der Krafteinwirkung des Drehan
triebes 10 und 11) die Hauptklinke 16 entgegen dem Uhrzeiger
sinn gedreht, sobald zunächst der Zapfen 24 und die Nase 26
und später zahnradartig nachgreifend der erste konkav geform
te Abschnitt 25 der umlaufenden Kante der Hilfsklinke und die
Rolle 27 aneinander anliegen. Das Hebelsystem 3, 4 und 5 ist
arretiert, sobald die das Stützelement bildende Rolle 12, die
auf dem ersten Gelenkbolzen 8 des Hebelsystems angeordnet
ist, an einem zweiten konkav geformten Abschnitt 28 der um
laufenden Kante der Hilfsklinke, der erste konkav geformte
Abschnitt 25 der Hilfsklinke an der Rolle 27 der Hauptklinke
und die Hauptklinke 16 an dem als Halbwelle ausgebildeten An
schlag 17 anliegen. An die Hauptklinke ist ein Anzeigeorgan
29 angekoppelt, das den Zustand des Federspeichers signali
siert. Hierzu greift ein an der Hauptklinke ausgebildeter
Stift 30 in ein gebogenes Langloch 31 des Anzeigeorgans 29
derart ein, dass das Anzeigeorgan bei Schwenken der Hilfs
klinke 16 mitschwenkt.
Fig. 1 zeigt das Schaltschloss vor Beginn des Spannprozes
ses. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich die Kurvenscheibe 11
in ihrer Ausgangslage und die vom Rollenhebel 3 getragene Ab
tastrolle 2 liegt an der umlaufenden Kante der Kurvenscheibe
11 an. Das Hebelsystem 3, 4 und 5 befindet sich in einer ers
ten Stellung, bei der der Federspeicher 1 vollständig ent
spannt ist. Dabei stützt sich die Hauptklinke 16 an einem An
schlagbolzen 32, die Hilfsklinke 14 mittels eines an der Rol
le 27 der Hauptklinke 16 anliegenden gerade verlaufenden Ab
schnittes 33 ihrer umlaufenden Kante an der Hauptklinke 16
und die an das Hebelsystem 3, 4 und 5 angekoppelte, das
Stützelement bildende Rolle 12 an einem dritten konkav ge
formten Abschnitt 34 der umlaufenden Kante der Hilfsklinke
ab. Ein Abschnitt 35 der umlaufenden Kante der Hauptklinke 16
liegt dabei derart unterhalb der Halbwelle 17, dass die Halb
welle 17 - die mittels nicht weiter dargestellter Auslöse-
Mechanismen entgegen der Kraft einer ebenfalls nicht darge
stellten Rückstellfeder drehbar ist - unter Federvorspannung
gehalten ist. Das an die Hauptklinke 16 angekoppelte, mit ei
ner Anzeigefläche 36 versehene Anzeigeorgan 29, befindet sich
dabei in einer ersten Stellung, bei der einem nicht darge
stellten Sichtfenster ein erster Teilbereich 39 der Anzeige
fläche 36 des Anzeigeorgans gegenüberliegt. Dieser erste
Teilbereich 37 signalisiert, dass der Federspeicher 1 nicht
vollständig gespannt ist. Ein dafür geeignetes Symbol ist
beispielsweise eine entspannt dargestellte Druckfeder. Zu dem
in Fig. 1 dargestellten Zeitpunkt liegt weder der erste Mit
nehmer 18 an dem Steuerhebel 19 noch der zweite Mitnehmer 22
an der zweiten Mitnahmefläche 23 der Hilfsklinke an.
Gemäß der Fig. 2 bis 6, die das Schaltschloss während ver
schiedener Phasen des Spannprozesses zeigen, wird die von dem
Rollenhebel 3 und dem Koppelglied 5 gebildete Hebelverbindung
des Hebelsystems dadurch gesteckt, dass bei zunehmenden Ab
stand der umlaufenden Kante der Kurvenscheibe 11 vom Dreh
punkt 39 der Kurvenscheibe der die Abtastrolle tragende Bol
zen 40 und damit auch der Rollenhebel 3 entgegen dem Uhrzei
gersinn schwenken. Die Bewegung des Rollenhebels 3 wird mit
tels des Koppelgliedes 5 auf den Spannhebel 4 übertragen, so
dass der am Federspeicher 1 angelenkte Arm des Spannhebels um
den zweiten Lagerbolzen 7 im Uhrzeigersinn geschwenkt und da
mit der Federspeicher 1 gespannt wird. Zu dem in Fig. 1 dar
gestellten Zeitpunkt kommt der zweite Mitnehmer 22 in Anlage
mit der zweiten Mitnahmefläche 23 der Hilfsklinke und
schwenkt die Hilfsklinke 14 um den dritten Lagerbolzen 13 im
Uhrzeigersinn soweit, bis gemäß Fig. 3 der an der Hilfsklin
ke 14 ausgebildete, senkrecht zur Schwenkebene der Hilfsklin
ke von der Hilfsklinke abragende Zapfen 24 gegen die an der
Hauptklinke 16 ausgebildete Nase 26 läuft. Zu diesem Zeit
punkt läuft der erste Mitnehmer 20 gegen einen in einen End
abschnitt seiner Bewegungsbahn ragenden, als nasenartiger An
satz des Steuerhebels ausgebildeten ersten Arm 41 und
schwenkt den Steuerhebel um seinen von dem ersten Lagerbolzen
6 gebildeten Drehpunkt entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese
Schwenkbewegung wird über den zweiten Arm 42 des Steuerhe
bels, der länger als der erste Arm ausgebildet ist, auf die
Hilfsklinke übertragen. Hierzu ist an dem Ende des länger
ausgebildeten zweiten Armes 42 des Steuerhebels 19 eine quer
zur Schwenkrichtung des Steuerhebels von dem Steuerhebel ab
ragender Steuerzapfen 43 angeordnet. Dieser Steuerzapfen 43
ragt in ein nahe dem dritten Lagerbolzen 13 (Drehpunkt der
Hilfsklinke) ausgebildetes zweites gebogenes Langloch 44,
dessen Innenkante die zweite Mitnahmefläche der Hilfsklinke
bildet. Da die Abstände der an der Hilfsklinke 14 ausgebilde
ten Arbeitsflächen 24 und 25 zu dem Drehpunkt der Hilfsklinke
13 größer sind als der Abstand des Steuerzapfens 43 des Steu
erhebels zu dem Drehpunkt der Hilfsklinke 13 und da weiterhin
die Abstände der Arbeitsflächen der Hauptklinke 26 und 27 zum
ersten Lagerbolzen 6 (Drehpunkt der Hauptklinke) geringer
sind als der Abstand eines dem Anschlag 17 zugeordneten Ab
schnittes 45 der umlaufenden Kante der Hilfsklinke zum Dreh
punkt der Hauptklinke, wird gemäß der Fig. 3 bis 6 am Ende
des Spannprozesses eine geringe Bogenlänge der Schwenkbewe
gung des ersten Mitnehmers 8 in eine große Bogenlänge der
Schwenkbewegung des dem Anschlag zugeordneten Abschnittes 45
der umlaufenden Kante der Hauptklinke übersetzt. Hierzu lie
gen in einer ersten Schwenkphase gemäß der Fig. 3 und 4
jeweils die ersten Arbeitsflächen 24 und 26 der Hilfsklinke
und der Hauptklinke aneinander an. Sie werden beim Übergang
in eine zweite Schwenkphase der Hilfsklinke - bei der gemäß
der Fig. 5 und 6 die zweiten Arbeitsflächen 25 und 27
zahnradartig nachgreifend aneinander anliegen - voneinander
entkoppelt. In dieser zweiten Schwenkphase der Hilfsklinke
gelangt der dem Anschlag zugeordnete Abschnitt 45 der umlau
fenden Kante der Hauptklinke in Überhub hinter den Anschlag
17 kurz bevor die Abtastrolle 2 des Rollenhebels 3 von der
umlaufenden Kante der Kurvenscheibe 11 entkoppelt wird.
Gemäß der Fig. 7, die das Schaltschloss bei vollständig ge
spanntem und verklinktem Federspeicher 1 zeigt, stützt sich
das vom Drehantrieb entkoppelte Hebelsystem unter der Kraft
des Federspeichers 1 über das am Hebelsystem angekoppelte
Stützelement 12 an dem dritten konkav geformten Abschnitt 34
der umlaufenden Kante der Hilfsklinke, die Hilfsklinke 14
über die zweiten Arbeitsflächen 25 und 27 an der Hauptklinke
16 und die Hauptklinke an dem Anschlag 17 ab. Zu diesem Zeit
punkt befindet sich das an der Hauptklinke angekoppelte An
zeigeorgan 29 in einer zweiten Stellung, bei der dem Sicht
fenster ein zweiter Teilbereich 38 der Anzeigefläche 36 gege
nüberliegt. Dieser zweite Teilbereich 38 signalisiert, dass
der Federspeicher 1 vollständig gespannt ist. Ein dafür ge
eignetes Symbol ist beispielsweise eine gespannt dargestellte
Druckfeder.
Um das Spiel zwischen den einander zugeordneten Arbeitsflä
chen der Hilfsklinke und der Hauptklinke möglichst gering zu
halten, kann eine beispielsweise an der Hauptklinke angrei
fende Feder vorgesehen sein.
1
Federspeicher
2
Abtastrolle
3
Rollenhebel
4
Spannhebel
5
Koppelglied
6
Erster Lagerbolzen (Lagerbolzen des Rollenhebels der
Hauptklinke und des zweiarmigen Steuerhebels)
7
Zweiter Lagerbolzen (Lagerbolzen bzw. Drehpunkt des
Spannhebels)
8
Erster Gelenkbolzen; bildet den ersten Mitnehmer
9
Zweiter Gelenkbolzen (Gelenkbolzen zwischen Spannhebel
und Koppelglied)
10
Spannwelle
11
Kurvenscheibe
12
Rolle, die das Stützelement bildet
13
Dritter Lagerbolzen (Lagerbolzen bzw. Drehpunkt der
Hilfsklinke)
14
Hilfsklinke
16
Hauptklinke
17
Anschlag
19
Zweiarmiger Steuerhebel
20
Erste Mitnahmefläche der Hilfsklinke
21
Kniehebelverbindung
22
Zweiter Mitnehmer
23
Zweite Mitnahmefläche
24
Zapfen (erste Arbeitsfläche der Hilfsklinke)
25
Erster konkav geformter Abschnitt der umlaufenden Kante
der Hilfsklinke (zweite Arbeitsfläche der Hilfsklinke)
26
Nase der Hauptklinke (erste Arbeitsfläche der Hauptklin
ke)
27
An der Hauptklinke gehaltene Rolle (zweite Arbeitsfläche
der Rolle)
28
Zweiter konkav geformter Abschnitt der umlaufenden Kante
der Hilfsklinke
29
Anzeigeorgan
30
Erstes gebogenes Langloch des Anzeigeorgans
32
Anschlagbolzen
33
Gerade verlaufender Abschnitt der umlaufenden Kante der
Hilfsklinke
34
Dritter konkav geformter Abschnitt der umlaufenden Kante
der Hilfsklinke
35
An der umlaufenden Kante Hauptklinke ausgebildeter
Abschnitt
36
Anzeigefläche des Anzeigeorgans
37
Erster Teilbereich der Anzeigefläche
38
Zweiter Teilbereich der Anzeigefläche
39
Drehpunkt der Kurvenscheibe
40
Bolzen, der die Abtastrolle trägt
41
Erster Arm des zweiarmigen Steuerhebels
42
Zweiter Arm des Steuerhebels
43
Steuerzapfen
44
Zweites gebogenes Langloch, das in der Hilfsklinke aus
gebildet ist
45
Dem Anschlag zugeordneter Abschnitt der umlaufenden
Kante der Hauptklinke
Claims (7)
1. Schaltschloss zum Verklinken eines mittels eines Dreh
antriebes (10, 11) und eines streckbaren Hebelsystems (3,
4, 5) gespannten Federspeichers (1) eines elektrischen
Schalters,
bei dem das streckbare Hebelsystem (3, 4, 5) bei ge spanntem Federspeicher (1) mittels eines Stützelemen tes, (12) einer Hilfsklinke (14) und einer Hauptklinke (16) sowie eines der Hauptklinke zugeordneten Anschla ges (17) arretiert ist,
wobei die Hilfsklinke (14) durch Strecken des Hebelsys tems schwenkbar ist und
wobei die Hilfsklinke und die Hauptklinke einander zu geordnete Arbeitsflächen aufweisen, über die die Stel lung der Hauptklinke beim Schwenken der Hilfsklinke be einflussbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfsklinke und die Hauptklinke jeweils zumin dest zwei Arbeitsflächen (24, 25; 26, 27) aufweisen,
wobei in einer ersten Schwenkphase der Hilfsklinke je weils erste der beiden Arbeitsflächen (24, 26) aneinan der anliegen und
wobei in einer zweiten Schwenkphase die zweiten Ar beitsflächen (25, 27) zahnradartig nachgreifend anein ander anliegen.
bei dem das streckbare Hebelsystem (3, 4, 5) bei ge spanntem Federspeicher (1) mittels eines Stützelemen tes, (12) einer Hilfsklinke (14) und einer Hauptklinke (16) sowie eines der Hauptklinke zugeordneten Anschla ges (17) arretiert ist,
wobei die Hilfsklinke (14) durch Strecken des Hebelsys tems schwenkbar ist und
wobei die Hilfsklinke und die Hauptklinke einander zu geordnete Arbeitsflächen aufweisen, über die die Stel lung der Hauptklinke beim Schwenken der Hilfsklinke be einflussbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Hilfsklinke und die Hauptklinke jeweils zumin dest zwei Arbeitsflächen (24, 25; 26, 27) aufweisen,
wobei in einer ersten Schwenkphase der Hilfsklinke je weils erste der beiden Arbeitsflächen (24, 26) aneinan der anliegen und
wobei in einer zweiten Schwenkphase die zweiten Ar beitsflächen (25, 27) zahnradartig nachgreifend anein ander anliegen.
2. Schaltschloss nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Arbeitsfläche (24) der Hilfsklinke (14) von einem quer zur Schwenkebene abragenden Zapfen der Hilfs klinke und die zweite Arbeitsfläche (25) der Hilfsklinke von einem konkav geformten Abschnitt der umlaufenden Kante der Hilfsklinke gebildet sind und
dass die erste Arbeitsfläche (26) der Hauptklinke (16) von einer Nase der Hauptklinke und die zweite Arbeitsfläche (27) von einer an der Hauptklinke gehaltenen Rolle gebil det sind.
dass die erste Arbeitsfläche (24) der Hilfsklinke (14) von einem quer zur Schwenkebene abragenden Zapfen der Hilfs klinke und die zweite Arbeitsfläche (25) der Hilfsklinke von einem konkav geformten Abschnitt der umlaufenden Kante der Hilfsklinke gebildet sind und
dass die erste Arbeitsfläche (26) der Hauptklinke (16) von einer Nase der Hauptklinke und die zweite Arbeitsfläche (27) von einer an der Hauptklinke gehaltenen Rolle gebil det sind.
3. Schaltschloss nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass bei arretierter Stellung des Hebelsystems (3, 4, 5)
eine das Stützelement (12) bildende Rolle, die auf einem
Gelenkbolzen (8) des Hebelsystems angeordnet ist, an einem
zweiten konkav geformten Abschnitt der umlaufenden Kante
der Hilfsklinke (28) anliegt.
4. Schaltschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Steuerung der Schwenkbewegung der Hilfsklinke (14) ein an das Hebelsystem angekoppelter Mitnehmer (8) und ein zweiarmiger schwenkbarer Steuerhebel (19) vorgese hen sind,
wobei der erste Hebelarm (41) des Steuerhebels (19) in ei nen Endabschnitt der Bewegungsbahn des Mitnehmers (8) hin einragt und der zweite Hebelarm (42) einer Mitnahmefläche (20) der Hilfsklinke (14) zugeordnet ist.
dass zur Steuerung der Schwenkbewegung der Hilfsklinke (14) ein an das Hebelsystem angekoppelter Mitnehmer (8) und ein zweiarmiger schwenkbarer Steuerhebel (19) vorgese hen sind,
wobei der erste Hebelarm (41) des Steuerhebels (19) in ei nen Endabschnitt der Bewegungsbahn des Mitnehmers (8) hin einragt und der zweite Hebelarm (42) einer Mitnahmefläche (20) der Hilfsklinke (14) zugeordnet ist.
5. Schaltschloss nach einem der Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Steuerung der Schwenkbewegung der Hilfsklinke
(14) ein zweiter an das Hebelsystem angekoppelter Mitneh
mer (22) vorgesehen ist, der beim Strecken des Hebelsys
tems über einen Abschnitt seiner Bewegungsbahn an einer
zweiten Mitnahmefläche (23) der Hilfsklinke anliegt.
6. Schaltschloss nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Mitnehmer von dem Gelenkbolzen (8) des He belsystems gebildet ist,
wobei dem Gelenkbolzen (8) ein nasenartiger Ansatz des Steuerhebels als dessen erster Hebelarm (41) zugeordnet ist, und
wobei an dem zweiten Hebelarm (42) des Steuerhebels ein Zapfen (43) ausgebildet ist, der in ein nahe dem Drehpunkt der Hilfsklinke ausgebildetes Langloch (44) eingreift, dessen Innenkante die erste Mitnahmefläche (20) bildet.
dass der erste Mitnehmer von dem Gelenkbolzen (8) des He belsystems gebildet ist,
wobei dem Gelenkbolzen (8) ein nasenartiger Ansatz des Steuerhebels als dessen erster Hebelarm (41) zugeordnet ist, und
wobei an dem zweiten Hebelarm (42) des Steuerhebels ein Zapfen (43) ausgebildet ist, der in ein nahe dem Drehpunkt der Hilfsklinke ausgebildetes Langloch (44) eingreift, dessen Innenkante die erste Mitnahmefläche (20) bildet.
7. Schaltschloss nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Mitnehmer (22) als Bolzen ausgebildet ist, der das Kniegelenk einer an das Hebelsystem angekoppelten Kniehebelverbindung (21) bildet und
dass die zweite Mitnahmefläche (23) von einem weiteren Ab schnitt der umlaufenden Kante der Hilfsklinke gebildet ist.
dass der zweite Mitnehmer (22) als Bolzen ausgebildet ist, der das Kniegelenk einer an das Hebelsystem angekoppelten Kniehebelverbindung (21) bildet und
dass die zweite Mitnahmefläche (23) von einem weiteren Ab schnitt der umlaufenden Kante der Hilfsklinke gebildet ist.
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