DE10120660A1 - Verfahren zur Strukurierung einer Photolackschicht - Google Patents
Verfahren zur Strukurierung einer PhotolackschichtInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zum Strukturieren einer Photolackschicht, das die folgenden Schritte umfasst: Ein Substrat wird bereitgestellt, auf dem zumindest in Teilbereichen eine Photolackschicht aufgebracht ist. Die Photolackschicht umfasst ein filmbildendes Polymer, das Molokülgruppen umfasst, die durch sauer katalysierte Abspaltungsreaktionen in alkaliilösliche Gruppen überführt werden können, und einen Photobasengenerator, der bei Bestrahlung mit Licht aus einem definierten Wellenlängenbereich eine Base freisetzt. Die Photolackschicht wird in Teilbereichen mit Licht aus dem definierten Wellenbereich bestrahlt. Die Photolackschicht wird über einen bestimmten Zeitraum mit einer Säure in Kontakt gebracht, wobei die Säure in die Photolackschicht diffundiert. Die Photolackschicht wird auf eine Temperatur erhitzt, bei der die sauer katalysierte Abspaltungsreaktion erfolgt. Die Photolackschicht wird entwickelt. Durch die Säurebehandlung wird in dem Entwicklungsschritt eine größere Steilheit und geringere Rauhigkeit der Resistprofile erreicht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Strukturieren
einer Photolackschicht.
In der Halbleitertechnologie spielen
photolithographische Verfahren zur Erzeugung integrierter
Schaltungen auf einem Halbleitersubstrat eine zentrale Rolle.
In diesen Verfahren werden typischerweise Photolackschichten
auf die Oberfläche eines zu strukturierenden Substrats
aufgebracht und anschließend durch Belichtung mit Strahlung
aus einem geeigneten Wellenlängenbereich strukturbelichtet.
Die Strukturbelichtung erfolgt dabei mittels einer
Lithographiemaske, durch welche die Struktur, die in das
Substrat übertragen werden soll, vorgegeben wird. Die
belichteten Bereiche der Photolackschicht werden durch die
Belichtung chemisch modifiziert und so ihre Polarität
verändert. Dadurch weisen die belichteten und unbelichteten
Bereiche des Photolacks gegenüber einem entsprechenden
Entwickler unterschiedliche Löslichkeiten auf. Dies wird in
dem anschließenden Entwicklungsschritt zur selektiven
Entfernung der belichteten oder unbelichteten Bereiche
ausgenutzt. Die auf dem Substrat verbleibenden Bereiche der
Photolackschicht dienen in dem folgenden
Strukturierungsschritt als Maske, welche die darunterliegende
Substratschicht vor einem Materialabtrag oder einer
Materialveränderung schützt. Ein solcher
Strukturierungschritt kann z. B. eine Plasmaätzung, eine
nasschemische Ätzung oder eine Ionenimplantation sein.
Als Photolacke bzw. Photoresists haben sich sowohl bei
den nass entwickelbaren Einlagenresists als auch bei den ganz
oder teilweise trocken entwickelbaren Zweilagenresistsystemen
chemisch verstärkte Resists (chemical amplification resists;
CAR) besonders bewährt. Bei diesen Photolacken kommen
Photosäuregeneratoren als photosensitive Verbindungen zum
Einsatz. Eine Übersicht zu diesem Thema gibt H. Ito in Solid
State Technology, Juli 1996 S. 164 ff. In einer ausgewählten
Gruppe dieser Systeme wird die Löslichkeitsmodifikation durch
das Prinzip der säurekatalysierten Spaltung erreicht. Dieses
Prinzip kann sowohl in positiv als auch in negativ
arbeitenden Resists zur Anwendung kommen.
Im Falle eines Positivresists wird aus einer unpolaren
chemischen Gruppe, beispielsweise einer Carbonsäure-tert.-
butylestergruppe, in Gegenwart einer photolytisch erzeugten
Säure in einem Heizschritt eine polare Molekülgruppe,
beispielsweise eine Carbonsäure, gebildet. Weitere Beispiele
für unpolare "blockierte" Gruppen, die durch
säurekatalysierte Reaktionen in korrespondierende polare
Gruppen umgewandelt werden können, sind die tert.-
Butoxycarbonyloxy- (t-BOC) oder Acetalgruppen. Durch die
Umwandlung der unpolaren Gruppe in die korrespondierende
polare Gruppe erfährt der Resist in den zuvor bestrahlten
Bereichen eine Polaritätsänderung und wird so gegenüber einem
polaren, wässrig-alkalischen Entwickler löslich. Dadurch
können die belichteten Bereiche des Photoresists selektiv
durch den Entwickler entfernt werden.
Im Gegensatz dazu wird in Negativresists durch die
Belichtung eine Reduzierung der Löslichkeit des Photoresists
in den belichteten Bereichen bewirkt. Um dies zu erreichen,
weisen negativ arbeitende Photoresists in der Regel
quervernetzbare Gruppen auf, die unter dem Einfluß von
Bestrahlung Quervernetzungsreaktionen eingehen können. Durch
die Quervernetzung wird die Löslichkeit der belichteten
Bereiche des Photoresists in einem entsprechenden Entwickler
herabgesetzt. Die quervernetzbaren Gruppen können entweder
direkt an das Basispolymer gebunden sein oder als separate
Quervernetzungskomponente im Photoresist vorliegen. In
chemisch verstärkten, negativ arbeitenden Photolacken werden
sauer-katalytisch quervernetzbare Gruppen verwendet, die von
der photolytisch freigesetzten Säure aktiviert werden.
Aufgrund der immer höher werdenden Integrationsdichte in
der Halbleitertechnologie ist die Genauigkeit, mit der das
Resistprofil nach der Entwicklung auf einer zu
strukturierenden Oberfläche erzeugt werden kann, von
entscheidender Bedeutung. Das Resistprofil wird zum einen
während der Belichtung durch die Lichtverteilung physikalisch
eindeutig vordefiniert. Zum anderen wird es durch die
Verteilung der durch die Belichtung photochemisch erzeugten
Komponenten chemisch in die Resistschicht übertragen.
Aufgrund der physikalisch-chemischen Eigenschaften der
Resistmaterialien ist jedoch eine völlig unverfälschte
Übertragung des durch die Lithographiemaske vorgegebenen
Musters in das Resistprofil nicht möglich. Hier spielen
insbesondere Interferenzeffekte und Lichtstreuung in dem
Photoresist eine große Rolle. Aber auch die auf die
Belichtung folgenden Schritte, wie z. B. die Entwicklung,
beeinflussen die Qualität der Resistprofile. Die Qualität der
Resistprofile wird wesentlich durch die Profilflanken
bestimmt. Um in nachfolgenden Prozessschritten eine möglichst
präzise Oberflächenstrukturierung zu erzielen, d. h. eine
möglichst hohe Auflösung zu gewährleisten, wäre es ideal,
wenn nach der Entwicklung des Photoresists nahezu senkrechte,
glatte Profilflanken im Resistprofil erhalten werden könnten.
Negativ auf die zu erreichende Steilheit der
Profilflanken wirkt sich das Lichtintensitätsprofil aus, das
sich bei der Belichtung im Photolack einstellt. Dieses
charakteristische Intensitätsprofil, das auch "areal image"
genannt wird, ist auf die im Photolack bei der Belichtung
auftretende Lichtstreuung und Lichtabsorption zurückzuführen.
Da der Photolack einen gewissen Anteil der einfallenden
Strahlung absorbiert, nimmt die beobachtete
Strahlungsintensität mit zunehmender Schichtdicke im
Photolack ab. Folglich sind die oberflächennahen Bereiche der
Photoresistschicht stärker belichtet. Dies führt bei
Negativresists zu einer stärkeren Quervernetzung in den
oberflächennahen Bereichen, die somit eine geringere
Löslichkeit aufweisen als die oberflächenfernen Bereiche. In
der anschließenden Entwicklung des belichteten Photoresists
werden somit die oberflächenfernen Bereiche der
Photoresistschicht stärker gelöst als die darüberliegenden
oberflächennahen Bereiche, wodurch die Qualität der
Profilflanken und somit die Auflösung verschlechtert wird.
Ein weiteres Problem bei Photolacken, in denen eine
Löslichkeitsmodifikation durch Quervernetzungsreaktionen
erreicht wird, liegt darin, dass im Zuge der
Quervernetzungsreaktion ein dreidimensionales Netzpolymer in
der Photoresistschicht ausgebildet wird. Dieses Netzpolymer
weist gegenüber dem ursprünglichen, linearen schichtbildenden
Polymer ein verändertes Entwicklungsverhalten auf, wodurch
die einheitliche Auflösung der Photolackschicht entlang der
Belichtungsgrenze erschwert wird. Dies führt zu "rauhen",
d. h. ungenau definierten, z. B. ausgefransten, Profilflanken.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren zur Strukturierung einer
Photolackschicht bereitzustellen, welches die oben
beschriebenen Nachteile verringert bzw. ganz vermeidet.
Insbesondere ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Verfahren bereitzustellen, mit dem eine hohe
Übertragungsgenauigkeit der durch die Lithographiemaske
vorgegebenen Struktur in eine negativ arbeitende
Photolackschicht erreicht wird.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren zur
Strukturierung einer Photolackschicht gemäß unabhängigen
Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausführungsformen, Ausgestaltungen und Aspekte der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Patentansprüchen und der Beschreibung.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zum Strukturieren
einer Photolackschicht bereitgestellt, das die folgenden
Schritte umfasst: Ein Substrat wird bereitgestellt, auf dem
zumindest in Teilbereichen eine Photolackschicht aufgebracht
ist. Die Photolackschicht umfasst ein filmbildendes Polymer,
das Molekülgruppen umfasst, die durch sauer katalysierte
Abspaltungsreaktionen in alkalilösliche Gruppen überführt
werden können, und einen Photobasengenerator, der bei
Bestrahlung mit Licht aus einem definierten
Wellenlängenbereich eine Base freisetzt. Die Photolackschicht
wird in Teilbereichen mit Licht aus dem definierten
Wellenlängenbereich bestrahlt. Die Photolackschicht wird über
einen bestimmten Zeitraum mit einer Säure in Kontakt
gebracht, wobei die Säure in die Photolackschicht
diffundiert. Die Photolackschicht wird auf eine Temperatur
erhitzt, bei der die sauer katalysierte Abspaltungsreaktion
erfolgt. Die Photolackschicht wird entwickelt. In dem
erfindungsgemäßen Verfahren ist es unerheblich, ob die
Photolackschicht nach der Bestrahlung mit der Säure in
Kontakt gebracht wird, oder ob dies vor der Bestrahlung
erfolgt. Bevorzugt ist es jedoch, dass die Säurebehandlung
nach der Belichtung erfolgt.
Der Begriff "alkalilösliche Gruppen" umfasst im Rahmen
dieser Erfindung alle Gruppen, welche die Löslichkeit des
filmbildenden Polymers in alkalischen Lösungen erhöhen. Unter
diesen Begriff fallen somit insbesondere polare, funktionelle
Gruppen, wie z. B. Carboxyl-, Hydroxyl- und Carboxamidgruppen,
oder Gruppen, die diese funktionellen Gruppen aufweisen.
Weiterhin sind unter diesem Begriff solche Gruppen zu
verstehen, die nicht nur zu einer erhöhten Alkalilöslichkeit
des Polymers beitragen, sondern auch solche, die zusätzlich
noch die Transparenz des Polymers - und damit der
Photolackschicht - für Licht mit sehr kurzen Wellenlängen
erhöhen. Dies kann dadurch erreicht werden, dass diese
Gruppen teilweise oder ganz fluoriert sind. Eine geeignete
Gruppe ist z. B. die 1,1,1,3,3,3,-Hexafluoro-2-
hydroxyisopropylgruppe, durch die die Transparenz des
Polymers bei einer Wellenlänge von 157 nm erhöht wird.
Unter Molekülgruppen, die durch sauer katalysierte
Abspaltungsreaktionen in alkalilöslichen Gruppen überführt
werden können, sind säurelabile Gruppen zu verstehen, die
eine nur geringe Alkalilöslichkeit besitzen und durch die
Einwirkung von Säuren, gegebenenfalls bei gleichzeitiger
Temperaturbehandlung, ein Molekülfragment abspalten, wobei
die alkalilöslichen Gruppen am oder in dem Polymer
freigesetzt werden. Unter diesen Begriff fallen somit
säurelabile Schutzgruppen wie sie regelmäßig bei
Positivresists zum Einsatz kommen. Dabei können alle gängigen
säurelabilen Schutzgruppen zum Einsatz kommen, wie z. B.
Estergruppen, Ethergruppen, cyclische oder acyclische
Acetalgruppen, cyclische oder acyclische Ketalgruppen,
Silylether oder auch Cyanhydrine. Beispiele geeigneter
Schutzgruppen sind z. B. in den US-Patentschriften 5,932,391
oder 6,114,086 aufgeführt. In diesem Sinn ist auch der
Begriff "durch die photolytisch erzeugte Säure katalysierte
Abspaltungsreaktion zu verstehen, d. h. daß die
Abspaltungsreaktion unter Einwirkung der photolytisch
freigesetzten Säure erfolgt.
Besonders bevorzugte säurelabile Molekülgruppen in der
vorliegenden Erfindung sind Ethergruppen ausgewählt aus der
Gruppe umfassend tert.-Alkylether, insbesondere tert.-
Butylether, Tetrahydrofuranylether und/oder
Tetrahydropyranylether. Ebenfalls bevorzugt ist die
Verwendung von Carboxylsäureestern ausgewählt aus der Gruppe
umfassend tert.-Alkylester, insbesondere tert.-Butylester,
Tetrahydrofuranylester, Tetrahydropyranylester,
Alkylcyclohexylester und/oder Adamantylester. Ebenfalls
bevorzugte säurelabile Molekülgruppen sind cyclische oder
acyclische Ketale, cyclische oder acyclische Acetale oder
Butoxycarbonyloxy-Gruppen.
Besonders bevorzugt sind säurelabile Molekülgruppen der
allgemeinen Struktur gemäß Formel II
wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus tert.-
Alkyl-, insbesondere tert.-Butyl-, Tetrahydrofuranyl-,
Tetrahydropyranyl-, tert.-Butoxycarbonyloxy- oder
Acetalgruppen. Diese säurelabilen Molekülgruppen bieten den
Vorteil, dass die am Polymer verbleibenden alkalilöslichen
Gruppen zumindest teilweise fluoriert sind, wodurch die
Absorption des filmbildenden Polymers im kurzwelligen Bereich
reduziert wird.
Ebenfalls bevorzugte säurelabile Molekülgruppen sind
Gruppen der allgemeinen Struktur gemäß Formel III, IV oder V
wobei R1, R2, und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind
aus der Gruppe umfassend Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl und
vorzugsweise R1, R2 und R3 Methyl sind und R4, R5 und R6
unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe
umfassend Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl, mit
der Bedingung, dass nur R4 oder R5 Wasserstoff sein kann und
R6 nicht Wasserstoff ist.
Neben den säurelabilen Gruppen können weitere Gruppen im
Polymer vorhanden sein, die die lithographischen
Eigenschaften oder die Ätzresistenz des Photolacks
verbessern. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist das Polymer zusätzlich noch
weitere reaktive Gruppen, wie z. B. Anhydrid- oder
Succinanhydridgruppen, auf. Diese reaktiven Gruppen
ermöglichen eine nachträgliche chemische Behandlung, wie z. B.
eine chemische Aufweitung der Maske durch eine
Silylierungsreaktion. Durch eine solche chemische
Nachbehandlung kann die kritische Dimension (CD), die in dem
lithographischen Verfahren erreicht werden kann, weiter
verringert werden.
Für die vorliegende Erfindung ist die Natur der
Hauptkette des filmbildenden Polymers von geringer Bedeutung.
In Frage kommen somit alle regelmäßig in Photoresists zum
Einsatz kommenden Polymertypen. Geeignet sind z. B. Polymere
mit reinen Kohlenstoffhauptketten, die z. B. durch
Polymerisation von ungesättigten Monomeren wie Styrolen,
Acrylaten oder Methacrylaten erhalten werden können.
Ebenfalls geeignet sind Polymere mit Heteroatomen in den
Hauptketten, wie z. B. Polysiloxane, Polyether oder Polyester.
Die Hauptkette kann dabei zur Verbesserung der Transparenz
des Polymers bei niedrigen Wellenlängen teilweise oder ganz
aus fluorierten Bausteinen aufgebaut sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Base aus dem
Photobasengenerator durch Bestrahlung mit UV-Licht einer
Wellenlänge zwischen 150 bis 450 nm freigesetzt.
Besonders bevorzugt ist es dabei, dass das Polymer im
Wellenlängenbereich zwischen 150 und 450 nm eine an den
Photobasengenerator angepasste Absorption aufweist. Dadurch
wird die Effizienz des Photobasengenerators in dem
Photoresist weiter gesteigert.
In einer weiteren bevorzugten Variante des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Photobasengenerator
ausgewählt aus der Gruppe umfassend O-Acyloxime, insbesondere
O-Phenylacetyl-2-acetonaphthonoxim, Benzoyloxycarbonyl-
Derivate, insbesondere O-Nitrobenzyl-N-cyclohexylcarbamat,
und Nifedipine, insbesondere N-Methylnifedipine. Diese
Photobasengeneratoren sind besonders geeignet, da sie bei
Bestrahlung mit kurzwelligem Licht aus dem
Wellenlängenbereich von 150 bis 450 nm (DUV; deep-ultra-
violett) eine Base freisetzten. Andere gängige
Photobasengeneratoren können aber ebenfalls eingesetzt
werden. Weitere Beispiele geeigneter Photobasengeneratoren
sind z. B. in der US-Patentschrift US-5,650,261 aufgelistet.
Prinzipiell kann jede Methode zum in Kontakt bringen der
Säure mit der Photolackschicht verwendet werden, bei der das
Eindiffundieren der Säure in die Photolackschicht ermöglicht
wird. In einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird die Photolackschicht einem säurehaltigen Gas
ausgesetzt. Dabei kann das Gas nur aus der Säure selbst
bestehen oder zusammen mit einem inerten Trägergas verwendet
werden. Zum Beispiel kann als Trägergas ein Edelgas, z. B.
Helium oder Argon, oder Stickstoff verwendet werden. Diese
Varianten bieten den Vorteil, dass ein Wechsel von einer
inerten Atmosphäre zu einer sauren Atmosphäre apparativ
besonders einfach zu bewerkstelligen ist.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Photolackschicht mit
einer Flüssigkeit benetzt, welche die Säure umfasst. Dabei
kann die Flüssigkeit die Säure selbst oder eine Lösung der
Säure in einem oder mehreren Lösungsmitteln sein. Dabei
kommen als Säuren all jene Verbindungen in Betracht, die in
die jeweils verwendete Photolackschicht eindiffundieren
können, d. h. in dieser löslich sind, und die photolytisch
erzeugte Base neutralisieren sowie die säurelabilen
Schutzgruppen abspalten können.
Um die sauer katalysierte Abspaltungsreaktion in der
Photoresistschicht auszulösen oder zu vervollständigen, wird
in einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens die Photolackschicht nach dem in Kontakt bringen
mit der Säure auf eine Temperatur zwischen 80 bis 250°C
erhitzt.
Zum Entwickeln der belichteten Photolackschicht werden
vorzugsweise alkalische Lösungen verwendet. Als Lösungsmittel
kommt hier vorzugsweise Wasser zum Einsatz. In einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird als Entwicklerlösung eine Lösung von 2,38
Gew.-% Tetramethylammoniumhydroxid in Wasser verwendet.
Für die Verbesserung der Auflösung ist in dem
erfindungsgemäßen Verfahren die Kombination von
Photobasengenerator und Säurebehandlung von entscheidender
Bedeutung. Ohne daran gebunden sein zu wollen, wird vermutet,
daß durch die Belichtung die Base aus dem Photobasengenerator
in der Photolackschicht freigesetzt wird. In den
unbelichteten Bereichen bleibt der Photobasengenerator
hingegen unzersetzt. In den belichteten Bereichen nimmt die
Konzentration an photolytisch erzeugter Base mit zunehmender
Tiefe in der Photoresistschicht ab. Die mit der
Photoresistschicht in Kontakt gebrachte Säure diffundiert in
die Lackschicht ein. Hierbei stellt sich ebenfalls ein
Verteilungsgradient ein, so dass in den oberflächennahen
Bereichen der Photoresistschicht eine höhere Konzentration an
Säure vorliegt als in den oberflächenfernen Bereichen. In den
belichteten Bereichen kommen so die photolytisch erzeugte
Base und die eindiffundierte Säure in Kontakt und können sich
dort gegenseitig neutralisieren. Durch den Heizschritt wird
in den belichteten Bereichen zum einen die
Neutralisationsreaktion ausgelöst oder vervollständigt, zum
anderen kann die Säure die Abspaltung säurelabiler
Schutzgruppen vom Polymer bewirken. In den unbelichteten
Bereichen kommt es hingegen lediglich zu der Abspaltung der
säurelabilen Schutzgruppen. Aufgrund der Neutralisation der
Säure durch die photolytisch erzeugte Base werden in den
belichteten Bereichen die säurelabilen Schutzgruppen nur in
einem geringen Umfang abgespalten. Dies hat zur Folge, dass
die Polarität, und somit die Löslichkeit, der
Photolackschicht dort ebenfalls nur in einem geringen,
unwesentlichen Umfang zunimmt. Durch das Zusammenwirken der
photolytisch erzeugten Base und der eindiffundierten Säure in
den belichteten Bereichen wird der Polaritätssprung entlang
der Belichtungsgrenze wesentlich schärfer und es kommt zu
einer Aufsteilung der Profilflanken. Zusätzlich erhält man
beim Entwickeln glattere Profilflanken, da auf die Ausbildung
eines Netzpolymers zur Polaritätserniedrigung verzichtet
werden kann.
Bei diesem Verfahren können die Konzentration des
Photobasengenerators in der Photolackschicht, die
Quantenausbeute mit der der Zerfall des Photobasengenerators
erfolgt und/oder die Diffusionsgeschwindigkeit der Säure in
die Photolackschicht bzw. der freigesetzten Base an die
Resistobefläche berücksichtigt und aufeinander abgestimmt
werden.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
wird die Photolackschicht dadurch auf das Substrat
aufgebracht, dass eine Lösung umfassend ein Lösungsmittel,
das filmbildende Polymer und den Photosäuregenerator auf das
Substrat aufgetragen und anschließend das Lösungsmittel
zumindest teilweise verdampft wird. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Photolackschicht auf das Substrat aufgeschleudert.
Als Lösungsmittel können alle gängigen Photolacklösungsmittel
oder deren Gemische verwendet werden, die in der Lage sind,
die Resistkomponenten in einer klaren, partikelfreien und
lagerstabilen Lösung aufzunehmen und bei der Beschichtung des
Substrats eine gute Schichtqualität zu gewährleisten.
Besonders bevorzugt für das erfindungsgemäße Verfahren sind
Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
Methoxypropylacetat, Cyclopentanon, Cyclohexanon, γ-
Butyrolacton, Ethyllactat oder Mischungen aus mindestens zwei
der vorgenannten Lösungsmittel. Besonders bevorzugt ist 1-
Methoxy-2-propylacetat als Lösungsmittel.
Das Lösungsmittel wird vorzugsweise bei Temperaturen
zwischen 60 bis 160°C verdampft. In diesem sogenannten
"Prebake"-Heizschritt wird das Lösungsmittel vorzugsweise
vollständig aus dem Photolack getrieben.
Zum Aufbringen der Photolackschicht auf das Substrat
werden in vorteilhaften Varianten der vorliegenden Erfindung
Lösungen verwendet, die 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis
20 Gew.-%, filmbildendes Polymer, 0,01 bis 10 Gew.-%,
vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, Photosäuregenerator und 50 bis
99 Gew.-%, vorzugsweise 88 bis 96 Gew.-%, Lösungsmittel
umfassen. Die Summe aller in der Lösung vorhandenen
Komponenten bilden dabei jeweils 100 Gew.-%.
Als weitere Komponenten kann die Lösung Additive
enthalten, mit denen regelmäßig in Photolackschichten, bzw.
deren Lösungen, eine Verbesserung der Lagerstabilität, des
Standzeitverhaltens, der Filmbildung, der Auflösung, der
Strahlungsempfindlichkeit oder anderer produkt- oder
prozessverbessernder Eigenschaften erreicht werden kann.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
eines Ausführungsbeispiels verdeutlicht.
Eine Photolackschicht, wie sie oben beschrieben wurde,
wird auf das zu strukturierende Substrat aufgeschleudert und
in einem nachfolgenden Heizschritt (zwischen 60 und 160°C),
bei dem das Lösungsmittel verdampfen kann, getrocknet. In der
so erhaltenen festen Photolackschicht wird anschließend durch
Bestrahlung der Photolackschicht mit Licht einer definierten
Wellenlänge ein latentes Bild erzeugt. Die Strukturbelichtung
erfolgt bei einer Wellenlänge von 248 nm durch eine
Lithographiemaske.
Durch diese Belichtung wird die Base aus dem
Photobasengenerator freigesetzt. Aufgrund der
absorptionsbedingten Abschwächung der Lichtintensität
innerhalb der Photolackschicht entsteht die unerwünschte
Basenverteilung innerhalb der Lackschicht, bei der die
Konzentration der Base mit zunehmendem Abstand zur Oberfläche
der Photolackschicht kontinuierlich abnimmt.
Um dem entgegenzuwirken, wird die Photolackschicht
anschließend einer säurehaltigen Atmosphäre ausgesetzt, wobei
die Säure in die Photolackschicht diffundiert. Dadurch stellt
sich innerhalb der Photolackschicht ein Säuregradient ein,
bei dem die Konzentration der Säure zur Oberfläche der
Photolackschicht hin zunimmt. Als Folge dessen wird die
photolytisch freigesetzte Base in den oberflächennahen,
belichteten Bereichen der Photolackschicht zu einem größeren
Anteil neutralisiert als in den tieferliegenden Bereichen
dieser Schicht.
Im folgenden Heizschritt, dem sogenannten "Post-
Exposure-Bake (PEB)", dessen Temperatur zwischen 80 und
250°C, also über der des ersten Heizschrittes liegt, werden
einerseits durch die eindiffundierte Säure die funktionellen
Schutzgruppen in dem filmbildenen Polymer gespalten,
andererseits wird die Säure durch die photolytisch erzeugte
Base neutralisiert. Zusätzlich wird durch den Heizschritt die
Diffusion der Säure in die Polymerschicht erleichtert.
In den belichteten Bereichen der Photolackschicht, in
denen die Säure zum überwiegenden Teil durch die Base
neutralisiert wurde, bleibt der Resist somit gegenüber dem
alkalischen Entwickler im wesentlichen unlöslich.
Anschließend wird die Photolackschicht z. B. mit einer 2,38
Gew.-%-igen wässrigen Tetramethylammoniumhydroxid-Lösung
behandelt, wodurch die unbelichteten Bereiche der
Photolackschicht gelöst und entfernt werden. Dadurch wird ein
negatives Reliefmuster in der Photolackschicht erzeugt, d. h.
die unbelichteten Bereiche der Photolackmaske werden
entfernt, während die belichteten Bereiche zurückbleiben.
Letztere können in einem folgenden Strukturierungsschritt als
schützende Maske dienen.
Claims (18)
1. Verfahren zur Strukturierung einer Photolackschicht,
umfassend die Schritte:
- a) ein Substrat wird bereitgestellt, auf dem zumindest in
Teilbereichen eine Photolackschicht aufgebracht ist, wobei
die Photolackschicht
- a) ein filmbildendes Polymer, das Molekülgruppen umfasst, die durch sauer katalysierte Abspaltungsreaktionen in alkalilösliche Gruppen überführt werden können, und
- b) einen Photobasengenerator, der bei Bestrahlung mit Licht aus einem definierten Wellenlängenbereich eine Base freisetzt, umfasst,
- b) die Photolackschicht wird in Teilbereichen mit Licht aus dem definierten Wellenlängenbereich bestrahlt,
- c) die Photolackschicht wird über einen bestimmten Zeitraum mit einer Säure in Kontakt gebracht, wobei die Säure in die Photolackschicht diffundiert,
- d) die Photolackschicht wird auf eine Temperatur erhitzt, bei der die sauer katalysierte Abspaltungsreaktion erfolgt,
- e) die Photolackschicht wird entwickelt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Photolackschicht zum in Kontakt bringen mit der Säure mit
einer Flüssigkeit benetzt wird, welche die Säure umfasst.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Photolackschicht zum in Kontakt bringen mit der Säure
einem Gas ausgesetzt wird, das die Säure umfasst.
4. Verfahren gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Gas ein inertes Trägergas ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Edelgasen, insbesondere Helium oder Argon,
und Stickstoff, umfasst.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Säure einen pKs-Wert von kleiner als 0 aufweist.
6. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, dass die
Säure ausgewählt ist aus der Gruppe umfassend Supersäuren
insbesondere magische Säure oder Gemische von H2SO4 mit
SO3, HSO3F, HSO3Cl, HB(HSO4)4, oder HSbF6, Mineralsäuren,
insbesondere Hexafluoroantimonsäure, Schwefelsäure,
Perchlorsäure, Hydrogenchlorid, Hydrogenbromid und
Hydrogeniodid, Sulfonsäuren, insbesondere
Trifluormethansulfonsäure.
7. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Photolackschicht in Schritt d) auf eine Temperatur
zwischen 80 bis 250°C erhitzt wird.
8. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Base aus dem Photobasengenerator durch Bestrahlung mit UV-
Licht einer Wellenlänge zwischen 150 und 450 nm
freigesetzt wird.
9. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Polymer im Wellenlängenbereich zwischen 150 und 450 nm
eine angepasste Absorption aufweist.
10. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der
Photobasengenerator ausgewählt ist aus der Gruppe
umfassend O-Acyloxime, insbesondere O-Phenylacetyl-2-
acetonaphthonoxim, Benzoyloxycarbonyl-Derivate,
insbesondere O-Nitrobenzyl-N-cyclohexylcarbamat, und
Nifedipine, insbesondere N-methylnifedipine.
11. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Molekülgruppen, welche die sauer katalysierten
Abspaltungsreaktionen eingehen können,
- a) Carboxylsäureester ausgewählt aus der Gruppe umfassend tert.-Alkylester, Tetrahydrofuranylester, Tetrahydropyranylester, Alkylcyclohexylester und/oder Adamantylester, oder
- b) Ethergruppen ausgewählt aus der Gruppe umfassend tert.- Alkylether, insbesondere tert.-Butylether, Tetrahydrofuranylether und/oder Tetrahydropyranylether, oder
- c) cyclische oder acyclische Ketale oder cyclische oder acyclische Acetale oder
- d) Butoxycarbonyloxy-Gruppen sind.
12. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die
Molekülgruppen, welche die sauer katalysierten
Abspaltungsreaktionen eingehen können, Gruppen mit der
Struktur gemäß Formel II sind
wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus tert.-Alkyl-, insbesondere tert.-Butyl-, Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl-, tert.- Butoxycarbonyloxy- oder Acetalgruppen, oder
Gruppen mit der Struktur gemäß Formel III, IV oder V sind
wobei R1, R2, und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl, und vorzugsweise R1, R2 und R3 Methyl sind, und R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl, mit der Bedingung, dass nur R4 oder R5 Wasserstoff sein kann und R6 nicht Wasserstoff ist.
wobei R1 ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus tert.-Alkyl-, insbesondere tert.-Butyl-, Tetrahydrofuranyl-, Tetrahydropyranyl-, tert.- Butoxycarbonyloxy- oder Acetalgruppen, oder
Gruppen mit der Struktur gemäß Formel III, IV oder V sind
wobei R1, R2, und R3 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl, und vorzugsweise R1, R2 und R3 Methyl sind, und R4, R5 und R6 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus der Gruppe umfassend Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl und Butyl, mit der Bedingung, dass nur R4 oder R5 Wasserstoff sein kann und R6 nicht Wasserstoff ist.
13. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
filmbildende Polymer Anhydrid- oder
Succinanhydridstrukturen enthält.
14. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das
Aufbringen der Photolackschicht auf dem Substrat dadurch
erfolgt, dass eine Lösung umfassend ein Lösungsmittel, das
filmbildende Polymer und den Photobasengenerator auf das
Substrat aufgebracht und anschließend das Lösungsmittel
zumindest teilweise verdampft wird.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
1-Methoxy-2-propylacetat, Cyclopentanon, Cyclohexanon, γ-
Butyrolacton, Ethyllactat oder aus Mischungen aus
mindestens zwei der vorgenannten Lösungsmittel.
16. Verfahren gemäß Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 60 bis 160°C
verdampft wird.
17. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösung 1 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Gew.-%,
filmbildendes Polymer, 0,01 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 bis 1%, Photobasengenerator und 50 bis 99 Gew.-%,
vorzugsweise 88 bis 96 Gew.-%, Lösungsmittel umfasst.
18. Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum
Entwickeln eine Lösung von 2,38 Gew.-%
Tetramethylammoniumhydroxid in Wasser verwendet wird.
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