DE1011930B - Gabelschaltung mit Dioden fuer die UEbertragung elektrischer Signale in zwei entgegengesetzten Richtungen - Google Patents

Gabelschaltung mit Dioden fuer die UEbertragung elektrischer Signale in zwei entgegengesetzten Richtungen

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DE1011930B
DE1011930B DEW16091A DEW0016091A DE1011930B DE 1011930 B DE1011930 B DE 1011930B DE W16091 A DEW16091 A DE W16091A DE W0016091 A DEW0016091 A DE W0016091A DE 1011930 B DE1011930 B DE 1011930B
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DE
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DEW16091A
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English (en)
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Josef Wanka
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits
    • H04B1/54Circuits using the same frequency for two directions of communication
    • H04B1/58Hybrid arrangements, i.e. arrangements for transition from single-path two-direction transmission to single-direction transmission on each of two paths or vice versa

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

Die*Erfin.dung· betrifft eine Gabelschaltung für die Übertragung elektrischer Signale in:zwei entgegengesetzten Übertragungsrichtungen zwischen einer Zweidraht- und einer Vierdrahtverbindung. Die derzeit üblichen, Zwischen- und Endverstärkeirschaltungen sowie Zweidraht- und Viardrahtleitungen für die Übertragung von, Fernsprechsignalen, und die Schaltungen zum Anschluß von zweidrähtigen Fernsprechleitungen an. vierdrähtige Nachrichtenwege, wie sie Funkstationen besitzen, haben den Nachteil, daß an den Übergangsstellen vom Zweidrahtstromkreis auf den für die in. nur einer Richtung arbeitenden Verstärkerröhr en erforderlichen Vierdrahtstromkreis, an denen bekanntlich elektrische Gabelschaltungen benutzt werden, besondere Brückeinübertrager mit einer möglichst genauen: Leitungsnachbildung erforderlich sind. Eine solche Leitungsnachbildung läßt sich praktisch nur für einen, bestimmten Leitungswiderstand optimal bemessen. Bei den betriebsmäßig herrschenden Verhältnissen, war es bekanntlich bisher nicht möglich;, eine verstärkte Fernleitung auf einen geringeren Restdämpfungswert als etwa, minus 0,6 Neper zu en.tdämpfen. Die infolge der schwankenden Anpassungsverhältnisse herabgesetzte Rückfluß dämpfung derartiger Gabelschaltungen muß auf jeden Fall so groß sein;, daß eine Selbsterregung des angeschlossenen Vierdrahtsystems mit Sicherheit verhindert ist. Diese Aufgabe läßt sich bekanntlich-besonders schwer bei beweglichen Funkdiensten erfüllen, bei denen, betriebsmäßig mit einer erheblichen Fehlanpassung der angeschlossenen Leitungen, gerechnet werden muß.
Eine gute. Leitungsnachbildung ist also· nur in solchen, Fällen zu: verwirklichen,, in denen die Zweidrahtseite: der Gabel eine elektrisch sehr lange, gedämpfte oder mit dem Anpassungswert abgeschlossene Leitung aufweist. Diese Fälle sind auch, bei Fernsprechnetzen verhältnismäßig selten,, da dort der Scheinwiderstandsverlauf, besonders bei älteren Kabeln,, häufig wellig ist und andererseits durch den Vermittltmgsbetrieb wahlweise verschiedene Anschlußbedingungen auf der Zweidrahtseite -einer solchen Gabel geschaffen werden,. Außerdem kann es vorkommen,, daß überhaupt keine Leitung auf der Zweidrahtseite angeschlossen oder daß diese kurzgeschlossen, ist. Für Leitungen, die über Gabelschaltungen. auf Vermittlungen geschaltet sind, ist es daher erforderlich, an Stelle einer individuellen Leitungsnachbildung eine einheitliche Nachbildung zu verwenden, die einen mittleren. Anpassungswert darstellt. Es war deshalb bisher nicht möglich, Fernleitungen vollständig zu entdämpfen, da die Gabelrückflußdämpfung zwischen den beiden Ästen der , Vierdrähtleitung im ungünstigsten Falle, selbst wenn zur Stabilisierung an die Zwejdrahtseite ein Dämp-
Gabelschaltung mit Dioden für die
Übertragung elektrischer Signale
in zwei entgegengesetzten Richtungen
Anmelder:
C. Lorenz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth^Str. 42
Beanspruchte Priorität;
Österreich vom 26. Februar 1954
Josef Wanka, Wien,
ist als Erfinder genannt worden
fungsglied von 0,6 Neper angeschaltet ist, nur etwa 2 Neper beträgt, während, mit einer Durchgangsdämpfung pro> Übertragungsrichtung von 1,1-Neper, zusammen also 2,2 Neper, gerechnet werden muß. Berücksichtigt man ferner, daß nicht etwa die volle Rückflußdämpfung ausgenutzt werden kann, sondern daß zur sicheren Vermeidung von Aufschwingvorgängen in den Vierdrahtstromkreisen noch eine Sicherheit von mindestens 0,4 Neper Dämpfung vorgesehen werden muß, so ergibt sich bei einer Durchgangsdämpfung in beiden Richtungen von 2,2 Neper abzüglich einer Rückflußdämpfung von. 2 Neper und . einer sogenannten »Pfeifsicherheit« von, 0,4 Neper eine Restdämpfung von 0,6 Neper. Für die Aufschaltung von Funkanlagen auf Zweidrahtleitungen bedeutet dies, daß der Funkempfänger nur einen in engen Grenzen arbeitenden. Regelverstärker aufweisen darf, wenn Selbsterregung mit Sicherheit verhindert werden, soll.
Es sind zwar Anordnungen, bekannt, die mit Hilfe von Gleichrichterschaltungen die Schwierigkeiten der Leitungsnachbildung zu vermeiden suchen. Diese Schaltungen beruhen aber entweder auf dem an sich bekannten Prinzip der Echosperren., oder sie haben durch einen, zu hohen. Klirrfaktor bzw. eine zu hohe Durchgangsdämpfung keine-praktische Bedeutung erreichen, können. , - -
Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen geht die Erfindung von dem Gedanken" aus, eine vom Anpassungswiderstand der angeschlossenen Leitungen weitgehend · unabhängige Gabelschaltung durch eine besondere Kombination zweier Brückenschaltungen zu.schaffen. Zu diesem Zweck wird eine mit Dioden
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versehene Gabelschaltung für die Übertragung elek- Klirrfaktor sehr klein bleibt. Auch bei Beauftrischer Signale zwischen, einer Zweidrahtleitung schlagung dieser Gabel mit sehr großen Pegelwerten jj!:' einerseits und dem abgehenden, bzw. ankommenden in beiden Üb ertragungs richtungen, haben sich Klirr-, Leitungspaar einer Vierdrahtverbindung andererseits faktorwerte ergeben, die durchaus im Rahmen, der erfindungsgemäß in der Weise ausgestaltet, daß die 5 normalen Betriebsverhältnisse liegen,, beiden Hälften der. angezapften gabelseitigen Wick- 5. Jede serienmäßig hergestellte Gabelschaltung lung eines an die Zweidrahtleitung angeschlossenen gemäß der Erfindung kann ohne Erstellung einer beÜbertragers einerseits und zwei entsprechende Nach- sonderen Nachbildung an allen in der Praxis vor- ;§, bildungswiderstända andererseits je zwei Zweige kommenden Gabelpunktan unmittelbar eingesetzt 1I! einer Widerstandsbrücke bilden, an. deren Nullzweig io werden, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß der ·||::| zwischen dem Varbindungspunkt der beiden Wick- aus ohmschen Widerständen bestehende Nach- iifi lungshälften und dem der beiden Widerstände die bildungswiderstand der Gabel zweckmäßig etwa dem abgehende Leitung der Vierdrahtverbindung ange^ Scheinwiderstand der Zweidrahtleitung entspricht, schlossen ist, daß die aus den Wicklungshälften be- Dabei ist es der wesentliche, Vorteil der Erfindung; stehenden Brückenzweige und die Widerstandszweige 15 daß dieser Widerstandswert außerordentlich uneinerseits unmittelbar, andererseits über ein sym- kritisch, ist.
metrisches Schaltglied miteinander verbunden sind, Die Erfindung wird an Hand einiger in den Zeich-
wedches, als Gleichrichtarbrücke ausgebildet, aus zwei nungen dargestellten Ausführungsbeiispiele näher ar-
paralleleni Stromzwaigen mit je zwei gegensinnig läutert.
hinterieinandergeschaltatan Dioden besteht, deren, je- 20 Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild der derzeit geweilige Verbindungspunkte ihrerseits durch zwei in bräuchlichsten Gabelschaltung bisheriger Art; iM ! Reihe liegende Quarwidersrände überbrückt sind, und Fig. 2 zeigt die Prinzipschaltung der arfindungsdaß die ankommende Leitung der Vierdrahtvarbin- gemäßen Gabel;
dung einerseits an den Verbindungspunkt dieser Quer- Fig. 3 stellt das in der grundsätzlichen Schaltung widerstände dar Gleichrichterbrücke und andererseits 25 gemäß Fig. 2 nicht näher ausgeführte Schalt-, |,;
an den, genannten unmittelbaren Verbindungspunkt glied X dar; ί
der eigentlichen Widerstandsbrücke angeschlossien, ist. Fig. 4 zeigt eine Weiterbildung der erfinduugs- *
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Signale der gemäßen. Schaltung mit einer Anzahl zusätzlictjier ■£
ankommenden Leitung infolge der- Symmetrie der Korrekturdioden.; ! //|ij|
Gleichrichterbrücke in bezug auf die, beiden: Zweige 30 Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel, das eine Sir " f!
der Widerstandsbrücke nur auf die Zweidrahtseite, viele Zwecke ausreichende vereinfachte GabelscMil- :|,
nicht aber an; die im Nullzweig dieser Brücke tung gemäß der Erfindung zeigt; ä|!|i: : '■'·|ϊ
liegende Leitung gelangen, während andererseits- die Fig. 6 zeigt einen. Zweidrahtzwiscaenveirstärfceif ||!i
von der Zweidrahtseite ankommenden Signale bei ohne Entzerrer mit Gabelschaltungen gemäß der Er- f!
jeder Polarität zunächst nur einen Gleichrichter des 35 findung; "K:§-
Schaltgliedes in Durchlaßrichtung, danach beide Fig. 7, 8, 9 und 10 veranschaulichen auf Grund ,.,"'|;;
Ouerwiderstände dar Gleichrichterbrücke: und schließ- von. Meßergebnissen dieGabelrückflußdämpfung eines 'ίί
lieh einen zweiten Gleichrichter dieses Schaltglied.es Versuchsmusters der erfindungsgemäßen Gabelschal- j*
in Durchlaßrichtung durchfließen und infolge dieser tung im Vergleich zu einer Gabelschaltung bisheriger Ϊ
Unsymmetrie in bezug auf den Nullzweig der Wider- 40 Bauart unter gleichen Betriebsbedingungen. «" , ::l|;;,
Standsbrücke in die abgehende Leitung gelangen. In. Fig. 1 ist das Grundschaltbild der derzeit geP ;*'
Mit der Erfindung werden folgende Vorteile er- bräuchlichen Gabelschaltung dargestellt, die auf dem |
reicht: bekannten Brückenprinzip' beruht. Die beiden sym- ',''^;
1. Der Scheinwiderstand der Zweidrahtleitung geht metrischen Wicklungshälften, des Übertrager||irI ,,;£,
symmetrisch, in. die Widerstandsbrücke ein, wodurch 45 bilden die oberen Brückenzweige, während die aa' 3 f
selbst bei unterbrochener oder· kurzgeschlossener angeschlossene Leitung und ihre elektrische Nach- · ;|!:
Zweidrahtleitung das Brückengleichgewicht für die bildung N die unteren Brückenzweige darstellen. Aus -\;ψ
aus Richtung der ankommenden Vierdrahtleitung der Richtung C kommende Ströme teilen sich und if
kommenden Signale gewahrt bleibt. Wegen der sym- fließen einerseits über den in der Abbildung rechten, ! it:
metrischen Anordnung beider Halbwicklungen können 5° von einer Wicklungshälfte des Übertragers I und der
einfache ohmsche Widerstände, die annähernd gleich an A angeschlossenen Leitung gebildeten Zweig und ΐ|ί
dem Scheinwiderstand der angeschlossenen Zweidraht- andererseits über den linken Zweig, der aus der '
leitung bemessen sind, verwendet werden, zweiten Wicklungshälfte des Übertragers I und der
2. Die Durchgangsdämpfung beträgt in beiden Leitungsnachbildung N besteht. Sind diese beiden Richtungen nur eitwa 1 Nepeir, obwohl mit einem 55 Brückenströme, welche die Wicklungshälften des ohmschen: Widerstand als Leitungsnachbildung eine Übertragers I gegensinnig durchfließen, gleich groß, Gabel-Rückfluß dämpfung von etwa 5 Neper erreicht so* erfolgt keine Übertragung auf die bei B ange-, 4* wird. schlossene abgehende Leitung. Dies kann aber riur ;|:ΐ-
3. Auch bei einer Fehlanpassung oder bei An- dann der Fall sein, wenn der Scheinwiderstand der ||| passung der Leitungen mit einem Scheinwiderstand, 60 an. A angeschlossenen Zweidrahtleitung tatsachiieh
der wesentliche Blindwiderstandsanteile aufweist, wird mit dem eingeschalteten Nachbildungswiderstaiid
mit der erfindungsgemäß an Gabelschaltung eine Rück- genau übereinstimmt, was sich in der Praxis bekannt-
flußdämpfung erreicht, die um ein Vielfaches größer Hch nicht erreichen läßt.
ist als die mit den bisher bekannten Gabelschaltungen Fig. 2 stellt die Grundschaltung der erfindungsge*.
unter gleichen. Verhältnissen auftretende Dämpfung 65 mäßen Gabel dar, mit der die bisher bekannten
zwischen, den beiden Leitungen der Viardrahtseite. Schwierigkeiten beseitigt sind, da die Durchgangs-
4. Im Gegensatz zu- den mit Gleichrichtern arbei- dämpfung in beiden Richtungen nicht mehr als tenden, bekannten; Schaltungen werden bei der Anord- 2,2 Neper beträgt, während die Rückfluß dämpf utig nung gemäß der Erfindung beide Halbwellen der für alle Frequenzen des Übertragungsbereiches und Signale in gleicher Weise übertragen., so daß der 70 für in weiten Grenzen schwankende Anpassungswerte
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bei mindestens 5 Neper liegt. Daraus ergibt sich bei einer Pfeif sicherheit von 0,4 Neper und einer Durchgangsdämpfung in beiden Richtungen von 2,2 Neper abzüglich einer Rückfluß dämpfung von 5 Neper eine Restdämpfung von minus 2,4 Neper.
Eine negative Dämpfung bedeutet aber bekanntlich eine Verstärkung, so daß es mit der neuen. Gabelschaltung nicht nur möglich ist, eine Leitung vollständig zu entdämpfen, sondern zusätzlich eine ganz erhebliche Verstärkung erzielt werden kann, was insbesondere für die Verwendung von Regelverstärkern beim Anschluß von Funkgeräten, an Zweidrahtleitungen ein besonderer Vorteil ist.
Wie man aus Fig. 2 erkennt, werden: die linken beiden Brückenzweige durch zwei gleiche Nachbildungswiderstände Nl und. N 2 und die rechten Brückenzweige durch zwei symmetrische Wicklungshälften eines Übertragers II gebildet. Auf diese Weise geht der Scheinwiderstand der an A angeschlossenen Zweidrahtleitung symmetrisch in die Brücke ein, wodurch das Brückengleichgewicht für die von der Anschlußstelle C der ankommenden Vierdrahtleitung kommenden Signale auf jeden Fall sichergestellt ist. Ferner ist in Fig. 2 ein Schaltglied X dargestellt, das die Übertragung von der Zweidrahtleitung A zur abgehenden. Vierdrahtleitung B ermöglicht.
In Fig. 3 ist die Schaltung des genannten Schaltgliedes X im einzelnen dargestellt, deren Symmetrie für jede beliebige Polarität der von. C kommenden Signale: eine Verzweigung in zwei gleiche Teilströme bewirkt. In einem Fall fließen die Ströme vom Punkt 3 gemeinsam über einen Widerstand Wl, um sich, auf die beiden Gleichrichter GIl und G/2 zu verteilen. Die zweite Halbwalle dieses Stromes fließt entsprechend, von den Punkten 1 und 2 über die Gleichrichter G/3 und G/4 sowie über den. gemeinsamen Widerstand W2 zum Anschlußpunkt 3. Wenn man die Durchlaßwiderstände der Gleichrichter vernachlässigt, so liegt also in beiden Zweigen für die von C kommenden Signale jeweils einer der Querwiders-tan.de Wl bzw. W2.
Im Gegensatz hierzu werden in. der Übertragungsrichtung von der Zweidrahtleitung A auf die beiden Nachbildungswiderstände Nl und N2 im oberen Zweig der Widerstandsbrücke in Fig. 2 durch das Sehaltglied. X bei jeder Polarität die beiden Widerstände Wl und W2 als Serienschaltung wirksam, wie man aus Fig. 3 erkennt. In der Übertragungsrichtung von, 1 nach 2 bzw. umgekehrt hat das Schaltglied X einen Widerstand von der Größe Wl + W2, wodurch sich vorwiegend im unteren. Teil der eigentlichen Widerstandsbrücke nach Fig. 2 ein Strom einstellt und damit die abgehende Leitung B in einer stromführenden Brückendiagonale liegt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die erfindungsgemäße Gabelschaltung für alle aus der Richtung C kommenden Signale symmetrisch, dagegen für die aus der Richtung^ kommenden Signale unsymmetrisch, auf die abgehende Leitung B einwirkt. Die Gleichrichterwiderstände können, in beiden Fällen vernachlässigt werden, da sie leicht ausreichend klein gegenüber den übrigen. Brückenwiders-tänden gewählt werden können, wozu man für die Übertrager I und II entsprechende Übersetzungsverhältnisse vorsieht.
Die Fig. 4 zeigt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Gabelschaltung mit zusätzlichen Abgleichdioden, durch welche die grundsätzliche Funktionsweise nicht geändert wird, jedoch die Güte der Symmetrierung bis zu einem gewissen Grade noch, verbessert, werden kann. Durch, einen; weiteren Übertrager III wird bei dieser Schaltung auch die Nachbildung transformatorisch angekoppelt und dadurch, ebenso symmetriert wie die Leitung A. Ferner dient ein Übertrager IV zur Anpassung des Scheinwider Standes der ankommenden Vierdrahtleitung C an, den dadurch beliebig wählbaren, Scheinwiderstand der Gabel. Die Gleichrichter G/7 bis G/10 stellen widerstandsmäßig eine Wiederholung der im oberen Teil der Schaltung liegenden Gleichrichter GIl bis G/4
ίο dar, denen sie entsprechen. Diese zusätzliche Gruppe von Gleichrichtern, erhöht in solchen. Fällen die Güte der Gabel, in denen die Durchlaßwiderstande der Gleichrichter GIl bis Gt 4 nicht vernachlässigbar klein sind.
Ferner sind in Fig. 4 in Weiterbildung der Erfindung die Gleichrichter Gl S und Gl & eingezeichnet, die die Aufgabe erfüllen, das bei sehr kleinen. Spannungen, z. B. bei Störspannungen, möglicherweise auftretende Absinken der Rückflußdämpfung zu kompensieren, indem die Durchgangsdämpfung infolge der Gleichrichterkennlinie von GlS und G16 zunimmt. Bei sehr kleinen aus der Vierdrahtleitung gelieferten. Spannungen bleiben nämlich die Gleichrichter GIl bis G/4 entsprechend ihrer Charakteristik hochomig und beeinträchtigen, das Brückengleichgewicht, wodurch die Rückfluß dämpfung absinkt. In diesem Falle ist aber durch die an einer noch kleineren Spannung liegenden, zusätzlichen Gleichrichter GlS und Gl 6 auch im Nullzweig der Brücke ein entsprechend höherer Widerstand wirksam. Bei einer zwischen, den; Punkten 1 und 2 auftretenden Störspannung wird daher vom Übertrager I nur ein Bruchteil dieser Spannung auf die abgehende Vierdrahtleitung1 B übertragen.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer vereinfachten Schaltungsanordnung, die nach demselben Prinzip arbeitet wie die in Fig. 2 dargestellte Schaltung. Nur bildet in diesem Falle das Schaltglied X mit den Richtleitern Gl 1 bis G/4 und den Widerständen Wl und W2 selbst die oberen Brückenzweige, während der Widerstand N und. ein Übertrager II die unteren Brückenzweige darstellen. Unter der Annahme, daß der Durchlaßwiderstand der1 Gleichrichter GIl bis Gl 4 gegenüber dem Widerstand N und dem über den, Übertrager II wirksam werdenden Scheinwiderstand der Zweidrahtleitung vernachlässigbar klein ist, herrscht in dieser Brücke annähernd, Gleichgewicht.
Fig. 6 zeigt die erfindungsgemäße Gabelschaltung in einem einfachen Zweidrahtzwischenverstärker ohne Entzerrer. In diesem Falle können unmittelbar die Übertrager I der Gabelschaltungen, als Vorübertrager und die Übertrager IV als Nachübertrager NU eingesetzt werden, SO' daß dieser Verstärker außer den beiden Gabeln nur noch zwei Verstärkerröhren und gegebenenfalls zwei Regelwiderstände R W erfordert. Die Fig. 7 bis 10 zeigen Meßergebnisse der Rückflußdämpfung, wie sie mit einem Versuchsmuster der erfindungsgemäßen Gabelschaltung erzielt wurden, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß die für dieses Versuchsmuster verwendeten. Übertrager keine besonders guten Symmetrieeigenschaften hatten, was sich auf das in Fig. 8 dargestellte Meßergebnis ungünstig auswirkt.
Fig. 7 zeigt den Vergleich der Rückfluß dämpfung der erfindungsgemäßen Gabel mit der Rückflußdämpfung einer gebräuchlichen Gabel bisheriger Art mit Einheitsnachbildung, wobei in jedem Fall eine am fernen, Ende mit 600 Ω abgeschlossene Zweidrahtleitung mit einer Dämpfung von 1,1 Neper verwendet
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wurde. Da stets dar ungünstigste Wert der im Übertragungsbereich, auftretenden Rückfluß dämpfung· maßgeblich, ist, steht einer Dämpfung von 2,1 Neper gemäß Kurve II bei der bisherigen Gabelschaltung eine solche von 5,8 Neper gemäß Kurve I bei der erfindungsgemäßen Gabelschaltung gegenüber.
Fig. 8 zeigt den· Vergleich der Rückflußdämpfung der beiden in Fig. 7 verglichenen. Gabeln bei offener Zweidrahtseite. Wie man, erkennt, steht dabei einer Rückfluß dämpfung von, 2,1 Neper gemäß Kurve II der bisher bekannten Gabel immerhin eine solche von 3,4 Neper gemäß Kurve I der arfmdungsgemäßen Gabel gegenüber, wobei die bei höheren Frequenzen schlechteren Werte durch die Verwendung besserer Übertrager noch wesentlich verbessert werden könnten;. Bei einer brauchbaren; serienweisen Bauweise hat sich auch in diesem Falle durchweg eine Rückfluß dämpfung der erfindungsgeniäßen Gabeln von mindestens 5 Neper ergeben.
Bei der in Fig. 9 dargestellten. Vergleichsmessung war die Zweidrahtseite beider Gabeln, mit einer am fernen Ende durch einen Teilnehmerapparat abgeschlossenen Leitung belastet. Wie die Darstellung zeigt, steht einer Rückfluß dämpfung von 2,8 Neper gemäß Kurve II eine solche von. 4,8 Neper gemäß Kurve I bei der Gabelschaltung gemäß der Erfindung gegenüber, so* daß auch hier eine Verbesserung von 2 Neper erreicht wird.
Bei den in Fig. 10 dargestellten, Meßwerten war die Zweidrahtseite jeweils mit dar Abfrageeinrichtung einer Vermittlung abgeschlossen. Dabei hat sich ergeben, daß die; Rückfluß dämpfung der bisher benutzten Gabel mit 2,9 Neper gemäß Kurve II ebenfalls wesentlich schlechter ist als die mit der erfindungsgemäßen Gabelschaltung erreichte Dämpfung von, etwa 6 Neper gemäß Kurve I.
Die, Gabelschaltung gemäß der Erfindung ist nicht allein auf die genannten Anwendungsgebiete beschränkt, sondern kann in zahlreichen Fällen auf den Gebieten, der Funk-, Fernseh-, und Telegraphen.-technik, und. zwar überall dort angewendet werden, wo es darauf ankommt, elektrische Signale gleichzeitig in zwei entgegengesetzte Richtungen über einseitig wirkende Schaltmittel, wie beispielsweise Röhrenverstärker, zu übertragen, Dabei wird man in dar Praxis je nach den gestellten. Anforderungen diese an Hand von Ausführungsbeispielen, erläuterte prinzipielle Schaltung selbstverständlich auch mit den aus der Übertragungstechnik bekannten Abwandlungen, einsetzen bzw. dem jeweiligen Bedarfsfälle anpassen.

Claims (4)

PATENTANSPKÜCHEr
1. Gabelschaltung mit Dioden für die Übertragung elektrischer Signale in zwei entgegengesetzten Richtungen, beispielsweise zwischen einer Zweidrahtleitung einerseits und dem abgehenden, bzw. ankommenden, Laitungspaar einer Vierdrahtverbindung andererseits., dadurch, gekennzeichnet, daß die beiden Hälften der angezapften, gabelseitigen Wicklung eines an die Zwei-: drahtleitung angeschlossenen Übertragers (II) einerseits und zwei entsprechende Nachbilduagswiderstände (Nl und N 2) andererseits je zwei Zweige einer Widerstandsbrücke bilden, an deraa Nullzweig zwischen dem Verbindungspunkt der beiden, Wicklungshälften und dem der beiden Widerstände die abgehende Leitung (S) der Vieardrahtverbindung angeschlossen ist, daß die aus dan Wicklungshälften bestehenden, Brückenzwäige und die Widerstandszweige einerseits unmittelbar, andererseits über ein symmetrisches Schaltglied (X) miteinander verbunden sind, welches, als Gleichrichterbrücke ausgebildet, aus zwei parallelen Stromzweigen mit je zwei gegensinnig hintereinandergeschalteten Dioden besteht, deren jeweilige Verbindungspunkte ihrerseits durch zwei in, Reihe liegende Querwiderstände (ß^l und, W2) überbrückt sind, und daß die ankommende Leitung (C) der VierdrahtverbiflÄng.·;. einerseits an den Verbindungspunkt dieser Querwiderstände: (Wl und W2) der Gleichrichterv brücke und andererseits an, den genannten unmittelbaren Verbindungspunkt (4) der eigentlichen, Widerstandsbrücke angeschlossen ist.
2. Gabelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Nullzweig der Widierstandsbrücke in Serie zu einem Übertrager.,i(I) für die abgehende Viardrahtleitung (B) zwei parallel geschaltete gegensinnig gepolte Dioden (G/5 und Gl 6) angeordnet sind.
3. Gabelschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erhöhung der Brückensymmetrie an der unmittelbaren Verbindungsstelle (4) der aus den Wicklungshälften, des Zweidrahtübertragers (II) bestehenden Zweige ·■ mit den Nachbildungszweigen der Widerstandsbrücke eine weitere Gleichrichteranordnung aus. > der Parallelschaltung zweier Zweige mit jeweils zwei gegensinnig hintereinandergeschalteten Dioden (G/7 ... G/10) eingeschaltet ist. *;.;.-..·
4. Gabelschaltung für die Übertragung elektrischer Signale in zwei entgegengesetzten Richtung-en, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vereinfachung der Schaltung nach den, Ansprüchen 1 bis 3 die. mit dem Schaltglied verbundene Wicklungshälfte, des an die Zweidrahtleitung angeschlossenen Übertragers und der entsprechende Nachbildungswiderstand durch die jeweils benachbarte Hälfte der das Schaltglied darstellenden Gleichrichterbrücke ersetzt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 481 085.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 587/301 7.57
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GB481085A (en) * 1936-08-13 1938-03-04 Siemens Ag Improvements in or relating to two-wire-four-wire combinations in electric signalling systems

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