DE10118015A1 - Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander - Google Patents
Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinanderInfo
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Abstract
Ein elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ zueinander weist wenigstens zwei Antriebseinheiten auf, wobei jede Antriebseinheit wenigstens einem Teil des Möbels zugeordnet ist zum Verstellen desselben. Der Möbelantrieb weist ferner eine Handschalter (2) zur Ansteuerung der Antriebseinheiten auf, wobei der Handschalter (2) erfindungsgemäß eine erste Bedienfläche (14) aufweist, mittels derer die Antriebseinheiten des Möbelantriebs nacheinander an einer ersten vorbestimmten Reihenfolge anwählbar sind. Der erfindungsgemäße Möbelantrieb ist einfach bedienbar und weist einen hohen Bedienungskomfort auf.
Description
Die Erfindung betrifft einen elektromotorischen
Möbelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genann
ten Art zum Verstellen von Teilen eines Möbels relativ
zueinander.
Möbelantriebe der betreffenden Art sind allgemein
bekannt. Sie weisen wenigstens zwei Antriebseinheiten
auf, wobei jede Antriebseinheit wenigstens einem Teil
des Möbels zugeordnet ist zum Verstellen desselben.
Dient der Möbelantrieb beispielsweise zum Verstellen
von Teilen eines Lattenrostes, so kann einem Oberkör
perstützteil, einem Kopfstützteil, einem Beinstützteil
und einem Wadenstützteil des Lattenrostes jeweils eine
Antriebseinheit zugeordnet sein, so daß durch vonein
ander getrennte Ansteuerung der Antriebseinheiten die
Stützteile des Lattenrostes unabhängig voneinander ver
stellbar sind. Der bekannte Möbelantrieb weist ferner
einen Handschalter zur Ansteuerung der Antriebseinhei
ten auf, der zur Ansteuerung jeder Antriebseinheit ein
Paar von Drucktasten aufweist, wobei bei Betätigung der
einen Drucktaste die Antriebseinheit den zugeordneten
Teil des Lattenrostes aus einer Ausgangslage in Rich
tung auf eine Endlage der Verstellbewegung und bei Be
tätigung der anderen Drucktaste zurück in Richtung auf
die Ausgangslage der Verstellbewegung verstellt.
Ein Nachteil des bekannten Möbelantriebs besteht
darin, daß seine Bedienung mittels des Handschalters
insbesondere dann unübersichtlich und kompliziert ist,
wenn der Möbelantrieb eine Vielzahl von Antriebsein
heiten aufweist, um beispielsweise bei einem Lattenrost
eine vielfältige Verstellung der Stützteile des Latten
rostes unabhängig voneinander zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Möbelantrieb der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genann
ten Art anzugeben, der diesen Nachteil nicht aufweist,
dessen Bedienung also vereinfacht ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angege
bene Lehre gelöst.
Die Erfindung löst sich von dem Gedanken, zur An
steuerung jeder Antriebseinheit zwei Drucktasten vor
zusehen. Ihr liegt vielmehr der Gedanke zugrunde, eine
aufeinanderfolgende Anwahl der Antriebseinheiten des
Möbelantriebs mittels einer einzigen Bedienfläche zu
ermöglichen. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß der
Handschalter eine erste Bedienfläche aufweist, mittels
derer die Antriebseinheiten des Möbelantriebs nachein
ander in einer ersten vorbestimmten Reihenfolge zur
Ansteuerung anwählbar sind.
Nach Anwahl der anzusteuernden Antriebseinheit
mittels der ersten Bedienfläche kann diese Antriebsein
heit dann mittels weiterer Bedienflächen so angesteuert
werden, daß die gewünschte Verstellbewegung erzielt
wird. Da jeweils eine einzige Antriebseinheit zur An
steuerung ausgewählt ist, können die weiteren Bedien
flächen gemeinsam zur Ansteuerung sämtlicher Antriebs
einheiten verwendet werden.
Auf diese Weise ist die Zahl der zur Ansteuerung
der Antriebseinheiten an dem Handschalter erforderli
chen Bedienflächen gegenüber den bekannten Möbelantrie
ben wesentlich verringert, so daß die Bedienung des
erfindungsgemäßen Möbelantriebs wesentlich vereinfacht
und komfortabler gestaltet ist.
Im einfachsten Fall kann die Bedienung einer Viel
zahl von Antriebseinheiten des Möbelantriebs mit nur
zwei Bedienflächen erfolgen, wobei die erste Bedien
fläche zur aufeinanderfolgenden Anwahl der Antriebsein
heiten und eine zweite Bedienfläche zur Betätigung der
jeweils angewählten Antriebseinheit dient. Die Ansteue
rung der jeweils angewählten Antriebseinheit kann bei
spielsweise derart erfolgen, daß bei Betätigung der
zweiten Bedienfläche die angewählte Antriebseinheit das
ihr zugeordnete Teil des Möbels zunächst aus einer Aus
gangslage in Richtung auf eine Endlage der Verstell
bewegung verstellt und beim Erreichen der Endlage und
andauernder Betätigung der zweiten Bedienfläche das
Teil des Möbels aus der Endlage der Verstellbewegung
zurück in die Ausgangslage verstellt.
Die erste Bedienfläche sowie ggf. weitere Bedien
flächen des Handschalters können in beliebiger geeigne
ter Weise ausgebildet sein, beispielsweise an Druckta
sten oder beliebigen sonstigen Betätigungselementen.
Der Handschalter kann mit den anzusteuernden An
triebseinheiten über eine Leitung, beispielsweise ein
mehradriges Kabel, oder drahtlos, beispielsweise über
eine Funk- oder Infrarotverbindung, verbunden sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Lehre sieht eine zweite Bedienfläche und eine
dritte Bedienfläche vor, denen jeweils eine Steuerfunk
tion des jeweils angewählten Antriebes zugeordnet ist.
Dient die angewählte Antriebseinheit beispielsweise zum
Heben bzw. Senken eines Kopfstützteiles eines Lattenro
stes, so kann mittels der zweiten Bedienfläche bei
spielsweise die Steuerfunktion "Heben" und mittels der
dritten Bedienfläche beispielsweise die Steuerfunktion
"Senken" ausgelöst werden.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die An
triebseinheiten mittels der ersten Bedienfläche nach
einander in einer festen, vorbestimmten Reihenfolge
anwählbar sind. Eine vorteilhafte Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Lehre sieht jedoch eine vierte Be
dienfläche vor, mittels derer die Antriebseinheiten
nacheinander in einer zweiten, zu der ersten Reihenfol
ge umgekehrten Reihenfolge anwählbar sind. Auf diese
Weise kann die Reihenfolge, mit der die Antriebsein
heiten nacheinander angewählt werden, umgekehrt werden.
Dies verbessert den Bedienungskomfort weiter, da die
jeweils gewünschte Antriebseinheit besonders schnell
angewählt werden kann.
Grundsätzlich können sämtliche Bedienflächen des
Handschalters an separaten Bedienelementen ausgebildet
sein, beispielsweise an separaten Drucktasten. Eine
vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die erste
Bedienfläche und die vierte Bedienfläche an demselben
Bedienelement angeordnet sind. Auf diese Weise ist der
Aufbau des Handschalters vereinfacht und damit kosten
günstiger gestaltet.
Das Bedienelement kann in beliebiger geeigneter
Weise ausgebildet sein. Eine außerordentlich vorteil
hafte Weiterbildung sieht vor, daß das Bedienelement um
eine erste Kippachse kippbar gelagert ist, wobei die
erste Bedienfläche und die vierte Bedienfläche relativ
zu der ersten Kippachse gegenüberliegend an dem Bedien
element angeordnet sind, derart, daß durch Kippen des
Bedienelementes zu einer Seite der ersten Kippachse
durch Betätigung der ersten Bedienfläche die Antriebs
einheiten in der ersten vorbestimmten Reihenfolge und
durch Kippen des Bedienelementes zu der anderen Seite
durch Betätigung der vierten Bedienfläche in der zweiten
vorbestimmten Reihenfolge nacheinander anwählbar
sind. Bei dieser Ausführungsform ist das Bedienelement
ähnlich einem Joystick ausgebildet. Dies erhöht den
Bedienungskomfort und ermöglicht eine intuitive Bedie
nung des Möbelantriebs.
Die mittels der zweiten Bedienfläche und der drit
ten Bedienfläche auslösbaren Steuerfunktionen können
beliebige Steuerfunktionen der Antriebseinheiten sein.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die der
zweiten Bedienfläche zugeordnete Steuerfunktion eine
Verstellung des mittels der jeweils angewählten An
triebseinheit zu verstellenden Teils des Möbels aus
einer Ausgangslage in Richtung auf eine Endlage der
Verstellbewegung ist und die der dritten Bedienfläche
zugeordnete Steuerfunktion eine Verstellung des mittels
der jeweils angewählten Antriebseinheit zu verstellen
den Teils des Möbels in der entgegengesetzten Richtung
ist. Auf diese Weise ist der Bedienungskomfort weiter
erhöht.
Die zweite Bedienfläche und die dritte Bedienflä
che können relativ zu der ersten Bedienfläche bzw. der
vierten Bedienfläche beliebig angeordnet sein, bei- -
spielsweise räumlich getrennt von diesen. Beispiels
weise können die Bedienflächen jeweils an einer separa
ten Drucktaste angeordnet sein, wobei die Drucktasten
räumlich voneinander getrennt angeordnet sind. Eine
besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungs
gemäßen Lehre sieht vor, daß die zweite Bedienfläche
und die dritte Bedienfläche an demselben Bedienelement
angeordnet sind, an dem die erste Bedienfläche angeord
net ist. Bei dieser Ausführungsform können sämtliche
Bedienflächen an einem einzigen Bedienelement angeord
net sein. Auf diese Weise ist die Anzahl an Bedienele
menten so weit wie möglich reduziert, so daß die Bedienung
des erfindungsgemäßen Möbelantriebs besonders ein
fach gestaltet und der Bedienungskomfort weiter erhöht
ist.
Eine außerordentlich vorteilhafte Weiterbildung
der vorgenannten Ausführungsform sieht vor, daß das
Bedienelement um eine zweite Kippachse kippbar gelagert
ist, wobei das zweite und das dritte Bedienelement re
lativ zu der zweiten Kippachse gegenüberliegend ange
ordnet sind, derart, daß durch Kippen des Bedienelemen
tes zu einer Seite der zweiten Kippachse durch Betäti
gung der zweiten Bedienfläche die dieser Bedienfläche
zugeordnete Steuerfunktion auslösbar ist und durch Kip
pen des Bedienelementes zu der anderen Seite der zwei
ten Kippachse durch Betätigen der dritten Bedienfläche
die dieser Bedienfläche zugeordnete Steuerfunktion aus
lösbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist das Bedien
element ähnlich einem nach vier Seiten kippbaren Joy
stick ausgebildet, wobei durch Kippen um die erste
Kippachse die Antriebseinheiten nacheinander in der
ersten oder zweiten vorbestimmten Reihenfolge angewählt
werden und durch Kippen um die zweite Kippachse der
jeweils angewählte Antrieb angesteuert wird. Dies er
möglicht eine besonders einfache und intuitive Bedie
nung.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß die zweite Kippachse zu der ersten
Kippachse im wesentlichen senkrecht angeordnet ist,
derart, daß die Bedienflächen in der Draufsicht im we
sentlichen kreuzförmig an dem Bedienelement angeordnet
sind.
Entsprechend den jeweiligen Anforderungen kann an
dem Bedienelement eine weitere Bedienfläche angeordnet
sein, durch deren Betätigung eine weitere Steuerfunk
tion wenigstens einer der Antriebseinheiten auslösbar
ist. Auf diese Weise sind die Steuerungsmöglichkeiten
des Möbelantriebs erweitert.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vor
genannten Ausführungsform sieht vor, daß die weitere
Steuerfunktion eine Rückstellung sämtlicher Antriebs
einheiten des Möbelantriebs in eine Ausgangslage der
Verstellbewegung ist. Hat beispielsweise ein Benutzer
einen mit einem erfindungsgemäßen Möbelantrieb ausge
statteten Lattenrost in eine Sitzposition verstellt und
möchte der Benutzer den Lattenrost in eine Schlafposi
tion zurückstellen, in der die Stützteile eine gemein
same horizontale Stützebene aufspannen, so kann der
Benutzer sämtliche Antriebseinheiten durch Betätigung
der weiteren Bedienfläche in ihre Ausgangslage zurück
steuern. Es ist somit nicht erforderlich, die einzelnen
Antriebseinheiten getrennt voneinander und nacheinander
in die Ausgangslage der Verstellbewegung zurückzusteu
ern. Auf diese Weise ist der Bedienungskomfort weiter
erhöht.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß die weitere Bedienfläche durch
Drücken des Bedienelementes in Richtung senkrecht zu
dessen Oberfläche betätigbar ist. Bei der Ausführungs
form mit dem ähnlich einem Joystick bedienbaren Bedien
element kann somit die Anwahl und Ansteuerung der An
triebseinheiten durch Kippen des Bedienelementes erfol
gen, während eine Rückstellung der Antriebseinheiten in
die Ausgangslage durch Drücken des Bedienelementes er
folgt. Auf diese Weise ist der Bedienungskomfort noch
weiter erhöht.
Eine andere Weiterbildung der Ausführungsform mit
der weiteren Bedienfläche sieht vor, daß diese in der
Draufsicht zentrisch an dem Bedienelement angeordnet
ist.
Grundsätzlich ist eine einfache und unkomplizierte
Bedienung des erfindungsgemäßen Möbelantriebs auch ohne
visuelle Kontrolle darüber möglich, welche Antriebsein
heit gerade angewählt ist. Um eine visuelle Kontrolle
zu ermöglichen, sieht eine Weiterbildung eine Anzeige
einrichtung vor, mittels derer anzeigbar ist, welche
der Antriebseinheiten jeweils angewählt ist.
Bei der vorgenannten Ausführungsform kann durch
die Anzeigeeinrichtung das Möbel wenigstens teilweise
schematisiert darstellbar sein, wobei durch Anzeigemar
ken die Anordnung der Antriebseinheiten an dem Möbel
darstellbar ist. Auf diese Weise ist die Bedienung des
erfindungsgemäßen Möbelantriebs noch weiter verein
facht, da dem Benutzer die räumliche Zuordnung der
Antriebseinheiten zu den zu verstellenden Teilen des
Möbels angezeigt wird.
Eine Weiterbildung der vorgenannten Ausführungs
form sieht vor, daß die Anzeigemarken durch Leuchtdio
den gebildet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beige
fügten Zeichnung näher erläutert, in der Ausführungs
beispiele eines Handschalters eines erfindungsgemäßen
Möbelantriebs dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Hand
schalters eines erfindungsgemäßen Möbel
antriebs,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Handschalters
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Hand
schalters eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs,
Fig. 4 in gleicher Darstellung wie Fig. 2 den
Möbelantrieb gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 in gleicher Darstellung wie Fig. 1 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines Hand
schalters eines erfindungsgemäßen Möbel
antriebs.
In den Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw.
sich entsprechende Bauteile mit den gleichen Bezugs
zeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Hand
schalters 2 eines erfindungsgemäßen Möbelantriebs dar
gestellt, der zur Ansteuerung einer Mehrzahl von in der
Zeichnung nicht dargestellten Antriebseinheiten des
Möbelantriebs dient. Die Antriebseinheiten können bei
spielsweise zur voneinander unabhängigen Verstellung
von Stützteilen eines Lattenrostes dienen, beispiels
weise eines Kopfstützteiles, eines Oberkörperstütztei
les, eines Beinstützteiles und eines Wadenstützteiles.
Der Handschalter 2 weist ein Gehäuse 4 auf, in dem
eine elektrische oder elektronische Schalteinrichtung
angeordnet ist, die mittels eines Bedienelementes 6
bedienbar ist und über ein mehradriges Kabel 8 mit den
Antriebseinheiten zur Ansteuerung derselben verbunden
ist.
Das Bedienelement 6 ist bei diesem Ausführungsbei
spiel um eine erste, in Fig. 1 durch eine strichpunk
tierte Linie 10 symbolisierte Kippachse 10 und um eine
zweite, in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie 12
symbolisierte Kippachse kippbar gelagert, wobei die
zweite Kippachse 12 zu der ersten Kippachse 10 im we
sentlichen senkrecht verläuft.
An dem Bedienelement 6 sind eine erste Bedienfläche
14, eine zweite Bedienfläche 16, eine dritte Be
dienfläche 18 und eine vierte Bedienfläche 20 gebildet,
wobei die erste Bedienfläche 14 und die zweite Bedien
fläche 20 relativ zu der ersten Kippachse 10 und die
zweite Bedienfläche 16 und die dritte Bedienfläche 18
relativ zu der zweiten Kippachse 12 gegenüberliegend
angeordnet sind. Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß
die Bedienflächen 14, 16, 18, 20 kreuzförmig an dem
Bedienelement 6 angeordnet sind.
Das Bedienelement 6 weist ferner eine weitere Be
dienfläche 22 auf, die zentrisch an dem Bedienelement 6
angeordnet ist.
Erfindungsgemäß sind mittels der ersten Bedien
fläche 14 die Antriebseinheiten des Möbelantriebs nach
einander in einer ersten vorbestimmten Reihenfolge an
wählbar. Weist der Möbelantrieb beispielsweise vier
Antriebseinheiten auf, von denen jeweils eine zum Ver
stellen eines Kopfstützteiles, eines Oberkörperstütz
teiles, eines Beinstützteiles und eines Wadenstütztei
les dient, so können die Antriebseinheiten mittels der
ersten Bedienfläche 14 beispielsweise in der Reihenfol
ge "Wadenstützteil - Beinstützteil - Oberkörperstütz
teil - Kopfstützteil" anwählbar sein.
Mittels der vierten Bedienfläche 20 sind die An
triebseinheiten in einer zweiten, zu der ersten Reihen
folge umgekehrten Reihenfolge anwählbar, also bei
spielsweise in der Reihenfolge "Kopfstützteil - Ober
körperstützteil - Beinstützteil - Wadenstützteil".
Zur Ansteuerung der jeweils angewählten Antriebs
einheit ist der zweiten Bedienfläche 16 und der dritten
Bedienfläche 18 jeweils eine Steuerfunktion der An
triebseinheit zugeordnet. Beispielsweise kann der zwei
ten Bedienfläche 16 die Steuerfunktion "Heben" und der
dritten Bedienfläche 18 die entgegengesetzte Steuerfunktion
"Senken" zugeordnet sein.
Durch Drücken des Bedienelementes 6 in Fig. 1 in
die Zeichenebene hinein an der weiteren Bedienfläche 22
ist eine weitere Steuerfunktion auslösbar, die bei die
sem Ausführungsbeispiel in einer Rückstellung sämtli
cher Antriebseinheiten des Möbelantriebs in eine Aus
gangslage der Verstellbewegung besteht.
Der Handschalter 2 weist bei diesem Ausführungs
beispiel ferner eine Anzeigeeinrichtung 24 auf, mittels
derer anzeigbar ist, welche der Antriebseinheiten je
weils angewählt ist. Die Anzeigeeinrichtung 24 besteht
bei diesem Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus
Leuchtdioden 26, 28, 30 und 32, wobei die Leuchtdiode
26 das Kopfstützteil, die Leuchtdiode 28 das Oberkör
perstützteil, die Leuchtdiode 30 das Beinstützteil und
die Leuchtdiode 32 das Wadenstützteil des Lattenrostes
symbolisiert und durch Leuchten der jeweiligen Leucht
diode 26, 28, 30, 32 angezeigt wird, daß die dem jewei
ligen Stützteil zugeordnete Antriebseinheit angewählt
ist.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Möbel
antriebs ist wie folgt:
Befinden sich die Stützteile des Lattenrostes in
einer Ausgangslage der Verstellbewegung, in der sie
eine gemeinsame, horizontale Stützebene aufspannen, und
möchte der Benutzer beispielsweise das Wadenstützteil
verstellen, so wählt er zunächst die dem Wadenstützteil
zugeordnete Antriebseinheit an. Ist hierbei beispiels
weise zunächst die dem Kopfstützteil zugeordnete An
triebseinheit angewählt, was durch Leuchten der Leucht
diode 26 angezeigt wird, so wählt der Benutzer die dem
Wadenstützteil zugeordnete Antriebseinheit dadurch an,
daß er das Bedienelement 6 durch Niederdrücken an der
Bedienfläche 20 dreimal um die erste Kippachse 10
kippt, bis die Anwahl der dem Wadenstützteil zugeordne
ten Antriebseinheit durch Leuchten der Leuchtdiode 32
angezeigt wird.
Nach der Anwahl dieser Antriebseinheit kippt der
Benutzer das Bedienelement 6 um die zweite Kippachse
12, indem er das Bedienelement 6 an der zweiten Bedien
fläche 16 niederdrückt. Aufgrunddessen wird die dem
Wadenstützteil zugeordnete Antriebseinheit angesteuert
und hebt in der gewünschten Weise das Wadenstützteil
an. Ist die gewünschte Verstellage erreicht, so läßt
der Benutzer das Bedienelement 6 los.
In entsprechender Weise sind die den weiteren
Stützteilen zugeordneten Antriebseinheiten anwählbar,
und zwar entweder in der ersten vorbestimmten Reihen
folge durch Betätigung der ersten Bedienfläche 14 oder
in der zweiten vorbestimmten Reihenfolge durch Betäti
gung der vierten Bedienfläche 20. Nach Anwahl der ge
wünschten Antriebseinheit ist diese zum Ausführen der
gewünschten Verstellbewegung mittels der zweiten Be
dienfläche 16 und der dritten Bedienfläche 18 ansteu
erbar, wobei die Steuerfunktion "Heben" mit der zweiten
Bedienfläche 16 und die Steuerfunktion "Senken" mit der
dritten Bedienfläche 18 ausgelöst wird.
Möchte der Benutzer sämtliche Antriebseinheiten in
die Ausgangslage der Verstellbewegung zurückstellen, in
der die Stützteile des Lattenrostes eine gemeinsame
horizontale Stützebene aufspannen, so drückt er das
Bedienelement 6 an der weiteren Bedienfläche 22 nieder.
Aufgrunddessen werden sämtliche Antriebseinheiten so
angesteuert, daß die Stützteile des Lattenrostes in die
Ausgangslage zurück verstellt werden.
Der Handschalter 2 ermöglicht somit mittels eines
einzigen, ähnlich einem Joystick ausgebildeten Bedien
elementes 6 eine Ansteuerung einer Mehrzahl von Antriebseinheiten
des Möbelantriebs. Auf diese Weise ist
die Bedienung des Möbelantriebs wesentlich vereinfacht
und intuitiv gestaltet, so daß der Bedienkomfort we
sentlich erhöht ist. Dadurch, daß lediglich ein ein
ziges Bedienelement 6 erforderlich ist, ist der erfin
dungsgemäße Handschalter 2 einfach und damit kostengün
stig herstellbar.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Handschalters
2 gemäß Fig. 1, wobei durch einen Doppelpfeil 34 symbo
lisiert ist, daß das Bedienelement 6 um die zweite
Kippachse 12 kippbar an dem Handschalter 2 gelagert
ist.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Handschalters 2 dargestellt,
das sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 da
durch unterscheidet, daß die Übertragung von Steuer
signalen von dem Handschalter 2 zu den Antriebseinhei
ten nicht über ein Kabel erfolgt, sondern drahtlos,
beispielsweise über eine Funk- oder Infrarotverbindung.
In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel ei
nes erfindungsgemäßen Handschalters 2 dargestellt, das
sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 zunächst
dadurch unterscheidet, daß die Bedienflächen 14, 16,
18, 20 jeweils an einer separaten Drucktaste 36, 38,
40, 42 gebildet sind, wobei die Drucktasten 36, 38, 40,
42 kreuzförmig angeordnet sind. Zentrisch zwischen den
Drucktasten 36, 38, 40, 42 befindet sich eine weitere
Drucktaste 44, an der die weitere Bedienfläche 22 ge
bildet ist.
Die Anzeigeeinrichtung 24 ist bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel durch ein LCD-Display 46 gebildet, auf
dem der Lattenrost mit seinen Stützteilen schematisch
dargestellt und durch einen hellen Balken 48 angezeigt
wird, welche Antriebseinheit jeweils angewählt ist.
Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist
eine einfache und intuitive Bedienung ermöglicht und
damit ein hoher Bedienungskomfort erzielt.
Claims (16)
1. Elektromotorischer Möbelantrieb zum Verstellen von
Teilen eines Möbels relativ zueinander,
mit wenigstens zwei Antriebseinheiten, wobei jede An triebseinheit wenigstens einem Teil des Möbels zugeord net ist zum Verstellen desselben und
mit einem Handschalter zur Ansteuerung der Antriebsein heiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handschalter (2) eine erste Bedienfläche (14) aufweist, mittels derer die Antriebseinheiten des Mö belantriebs nacheinander in einer ersten vorbestimmten Reihenfolge anwählbar sind.
mit wenigstens zwei Antriebseinheiten, wobei jede An triebseinheit wenigstens einem Teil des Möbels zugeord net ist zum Verstellen desselben und
mit einem Handschalter zur Ansteuerung der Antriebsein heiten,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Handschalter (2) eine erste Bedienfläche (14) aufweist, mittels derer die Antriebseinheiten des Mö belantriebs nacheinander in einer ersten vorbestimmten Reihenfolge anwählbar sind.
2. Möbelantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine zweite Bedienfläche (16) und eine dritte Bedien
fläche (18), denen jeweils eine Steuerfunktion der je
weils angewählten Antriebseinheit zugeordnet ist.
3. Möbelantrieb nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine vierte Bedienfläche (20), mittels derer die An
triebseinheiten nacheinander in einer zweiten, zu der
ersten Reihenfolge umgekehrten Reihenfolge anwählbar
sind.
4. Möbelantrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die erste Bedienfläche (14) und die
vierte (20) Bedienfläche an demselben Bedienelement (6)
angeordnet sind.
5. Möbelantrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Bedienelement (6) um eine erste Kippachse
(10) kippbar gelagert ist, wobei die erste Bedienfläche
(14) und die vierte Bedienfläche (20) relativ zu der
ersten Kippachse (10) gegenüberliegend an dem Bedien
element (6) angeordnet sind, derart, daß durch Kippen
des Bedienelementes (6) zu einer Seite durch Betätigung
der ersten Bedienfläche (14) die Antriebseinheiten in
der ersten vorbestimmten Reihenfolge und durch Kippen
des Bedienelementes (6) zu der anderen Seite durch Be
tätigung der vierten Bedienfläche (20) in der zweiten
vorbestimmten Reihenfolge nacheinander anwählbar sind.
6. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die der zweiten Bedienfläche (16) zugeordnete
Steuerfunktion eine Verstellung des mittels des jeweils
angewählten Antriebes zu verstellenden Teils des Möbels
aus einer Ausgangslage in Richtung auf eine Endlage der
Verstellbewegung ist und die der dritten Bedienfläche
(18) zugeordnete Steuerfunktion eine Verstellung des
mittels des jeweils angewählten Antriebes zu verstel
lenden Teils des Möbels in der entgegengesetzten Rich
tung ist.
7. Möbelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Bedienfläche (16) und die dritte
Bedienfläche (18) an demselben Bedienelement (6) angeordnet
sind, an dem die erste Bedienfläche (14) an
geordnet sind.
8. Möbelantrieb nach Anspruch 5 und 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Bedienelement (6) um eine zweite
Kippachse (12) kippbar gelagert ist, wobei das zweite
Bedienelement (16) und das dritte Bedienelement (18)
relativ zu der zweiten Kippachse (12) gegenüberliegend
angeordnet sind, derart, daß durch Kippen des Bedien
elements (6) zu einer Seite der zweiten Kippachse (12)
durch Betätigung der zweiten Bedienfläche (16) die die
ser Bedienfläche (16) zugeordnete Steuerfunktion aus
lösbar ist und durch Kippen des Bedienelementes (6) zu
der anderen Seite der zweiten Kippachse (12) durch Be
tätigung der dritten Bedienfläche (18) die dieser Be
dienfläche (18) zugeordnete Steuerfunktion auslösbar
ist.
9. Möbelantrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß die zweite Kippachse (12) zu der ersten Kipp
achse (10) im wesentlichen senkrecht verläuft, derart,
daß die Bedienflächen (14, 16, 18, 20) in der Drauf
sicht im wesentlichen kreuzförmig an dem Bedienelement
(6) angeordnet sind.
10. Möbelantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß an dem Bedienelement (6) eine weitere Bedien
fläche (22) angeordnet ist, durch deren Betätigung eine
weitere Steuerfunktion wenigstens einer der Antriebs
einheiten auslösbar ist.
11. Möbelantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Steuerfunktion eine Rückstel
lung sämtlicher Antriebseinheiten des Möbelantriebs in
eine Ausgangslage der Verstellbewegung ist.
12. Möbelantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Bedienfläche (22) durch Drüc
ken des Bedienelementes (6) in Richtung senkrecht zu
dessen Oberfläche betätigbar ist.
13. Möbelantrieb nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die weitere Bedienfläche (22) in der
Draufsicht zentrisch an dem Bedienelement (6) angeord
net ist.
14. Möbelantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Anzeigeeinrichtung (24), mittels derer anzeigbar
ist, welche der Antriebseinheiten jeweils angewählt
ist.
15. Möbelantrieb nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch die Anzeigeeinrichtung (24) das
Möbel wenigstens teilweise schematisiert darstellbar
ist und daß durch Anzeigemarken die Anordnung der An
triebseinheiten an dem Möbel darstellbar ist.
16. Möbelantrieb nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzeigemarken durch Leuchtdioden (26,
28, 30, 32) gebildet sind.
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