DE1011726B - Rollfilmspule fuer Luftbildkameras - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Rollfilmspulen für solche Luftbildkameras, bei denen der Film nach jeder Aufnahme bzw. Belichtung automatisch und schnell durchdrehen muß.

Diese Filmspulen sind wegen ihrer besonderen, genau auf die damit zusammenarbeitenden Kamerateile abgestimmten Bauart ein Bestandteil der Flugzeugkameras. Solche Spulen werden sorgfältig maschinell bearbeitet und sind deshalb entsprechend teuer. Die hohen Kosten haben wiederum zur Folge, daß die Spulen aus Ersparnisgründen mehrere Male verwendet werden,.

Bisher erfolgte die Auslieferung von Filmen, unter recht ungünstigen Umständen: entweder sendet der Kunde zum Aufwickeln bzw. Liefern des arforderliehen Films dem Fabrikanten leere Spulen, oder der gelieferte Film ist auf einen Holz- oder ■ Pappkern gewickelt, und der Kunde muß ihn auf eine Kamera,-spule umwickeln, oder der Verbraucher muß immer wieder neue Spulen bestellen, was sehr kostspielig ist.

Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die Rollfilmpackung für Luftbildkameras in einer Weise anzuordnen, daß die Lieferung einfacher vor sich gehen kann. Diese Anpassung besteht darin, daß der Film von der Fabrik aus auf einem Hohlkern geliefert wird.

Die Erfindung geht dabei aus· von, einer an sich bekannten Rollfilmspule, die aus einem den Film tragenden, Hohlzylinder und zwei mit Spulenflanschen versehenen, im Hohlzylinder gelagerten Achsstücken zusammengesetzt ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die mit den Spulenflanschen versehenen Achsteile mit dem Hohlzylinder lösbar verriegelt und nach Lösen der Verriegelung a,us diesem herausziehbar sind. In einer besonderen Ausbildung können dabei auch die Achsteile ineinanderschiebbar und lösbar miteinander gekuppelt sein.

Auch kann die Anordnung so> getroffen sein, daß auf dem Achsteil des angetriebenen Spulenteiles ein in eine Einkerbung des Hohlzylinders greifender Nocken angebracht ist.

Schließlich kann auf dem Spulenflansch des antreibenden Spulenteiles ein, fühlbares Kennzeichen angebracht sein, das z. B. in einer polygonal Ausbildung der Flansche bestehen kann.

Im nachstehenden ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes beschrieben und in der Zeichnung veranschaulicht.

Fig. 1 ist ein axialer Schnitt durch eine auseinandernehmbare Spule mit Hohlkern;

Fig. 2 ist eine axiale Detailansicht der Verriegelung zwischen Hohlkern und Spulenschaft;

Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines erfindungsgemäß ausgestalteten Spulenflansches.

Rollfilmspule für Luftbildkameras

Anmelder:

Gevaext Photo-Producten N. V.,
Mortsel, Antwerpen (Belgien)

Vertreter: Dr. W. Müller-Bore, Patentanwalt,
Braunschweig, Am Bürgerpark 8

Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 27. Dezember 1964

Leon Frederic Thiriar, Berchem (Belgien),
ist als Erfinder genannt worden

Die in dieser Ausführung dargestellte Aerofilmspule besteht aus zwei Flanschen 1 und 2, die der Kamera angepaßt und mittels eines rohrförmigen Spulenschaftes fest miteinander verbunden, sind, dessen zwei demontierbare Teile 3 und 4 in axialer Richtung durch eine bequeme und schnelle Riegelkotnbination, beispielsweise einen Bajonettverschluß 5, miteinander verbunden sind. Bekanntlich funktioniert ein solcher Verschluß in der Weise, daß durch gegenseitiges Verschieben der beiden Kernteile in Kombination, mit einer axialen Ineinanderverschiebung die Verbindung entweder hergestellt oder gelöst wird. Durch eine auf einen der Flansche ausgeübte Drehbewegung werden die Spulenteile frei.

Das Filmband 6 (Fig. 2) wird von der Fabrik aus für Luftkameras eines gewissen Formats geliefert, und zwar auf einen Metall- oder Kunststoffhohlkern, der dem Spulenschaft angepaßt ist. An den äußersten Enden des Kernes 7 sind Einkerbungen 8 angebracht, welche dazu dienen, den auf der Spule aufgewickelten Film gegen Verschiebungen zu verriegeln.

Fig. 2 zeigt als Verbindungselement einen auf dem Spulenschaft 4 angebrachten Nocken 9, der in die Einkerbung 8 des Hohlkernes 7 greift. Beim Aufstellen der Spule in die Kamera ist es deshalb wesentlich, da,ß als Antreibelement der mit dem Nocken, versehene Spulenteil 4 verwendet wird.

Bai der mit Film versehenen, Spule ist dieser Nocken nicht mehr sichtbar; deswegen wird der Spulenteil 4 mit einem sichtbaren, fühlbaren Kennzeichen versehen.

709 586/243

1 Oil

Wie in Fig. 3 wiedergegeben ist, ist dieser Teil 4 mit einem· polygoneni Flansch 2 versehen· in der Weise, daß sich durch Betasten im Dunkeln leicht erkennen läßt, welcher Flansch gerade auf den Filmwindeschlüssel der Kamera eingestellt werden muß.

Darüber hinaus hat die viekckige Kontur des Flansches 2 noch den, Vorteil, das Wegrollen der auf einem Tisch od. dgl. liegenden Spule zu verhindern,

Claims (5)

Patentansprüche: 10

1. Rollfilmspule für Luftbildkamera, bestehend aus einem den Film tragenden Hohlzylinder und zwei mit den Spulenflanschen versehenen, im Hohlzylinder gelagerten Achsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Spulenflanschen (1, 2) versehenen Achsteile (3, 4) mit dem Hohlzylinder (7) lösbar verriegelt und nach Lösen, der Verriegelung aus diesem herausziehbar sind.

2. Rollfilmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsteile (3., 4) ineinanderschiebbar und lösbar miteinander gekuppelt sind.

3. Rollfilmspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Achsteil des angetriebenen Spulenteiles ein in eine Einkerbung des Hohlzylinders greifender Nocken angebracht ist.

4. Rollfilmspule nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Spulenflansch des antreibenden Spulenteiles ein fühlbares Kennzeichen angebracht ist.

5. Rollfilmspule nach Anspruch 4, dadurch ge>· kennzeichnet, daß die Kennzeichnung in einer poiygonen Ausbildung des Flansches besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 534 172;
französische Patentschrift Nr. 1 055 402.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 586/243 6.