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Kinofilmspule, insbesondere für Kinoprojektoren.
Kinofilmspulen, insbesondere solche für Schmalfilme von nur 16 mm Breite, haben im Verhältnis zur Breite einen sehr grossen Durchmesser. Infolgedessen bereitet das Befestigen des Filmanfanges unmittelbar am Spulenkern Schwierigkeiten, und man hat daher Befestigungsvorrichtungen verschiedener Art verwendet, die von aussen her bedient werden können.
Es ist beispielsweise bekannt, in einem Schlitz geführte Stifte zu verwenden, die entweder gabelförmig ausgebildet, selbst das Band erfassen oder durch die es in einer dem Durchmesser des Stiftes entsprechenden Vertiefung am Umfang des vollen Spulenkernes durch Anlegen und Feststellen des Stiftes in der betreffenden Lage festgehalten werden kann. Ferner sind Vorrichtungen verwendet worden, die aus einer an einem vorzugsweise federnden Schwenkarm befestigten Andruckplatte bestehen, welche den zwischen sie und den Kern eingeführten Film am Umfang des Kernes festdrückt. Diese Vorrichtungen haben alle den Nachteil, dass die meist sehr glatten und elastischen Filmbänder sich bei der meist mit grosser Geschwindigkeit erfolgenden Aufwickelbewegung unter der Klemmvorrichtung hervorziehen.
Weiterhin ist in Vorschlag gebracht worden, als Befestigungsvorrichtung eine Klammer zu verwenden, die von einem am anderen Ende am Spulenkern befestigten, biegsamen Band gehalten wird, dessen Länge so gewählt ist. dass in gestrecktem Zustand des Bandes die Klammer sich am Spulenumfang befindet oder auch darüber hinausgeht. Indes wird durch die Biegsamkeit des Bandes in Ermangelung einer besonderen Fiihrung die Bedienung der Befestigungsvorriehtung im allgemeinen erschwert.
Ausserdem stört die Klammer, da sie beim Aufwickeln aussen gegen den Spulenkern anliegt, den regelmässigen Verlauf des sich aufwickelnden Filmes. Die Erfindung bezweckt, eine Kinofilmspule zu schaffen, die die Nachteile der bisherigen Ausführungen vermeidet.
Erreicht ist das dadurch, dass erfindungsgemäss die in sich vollständige Befestigungsvorrichtung für das Filmband am freien Ende eines an der Spule gelagerten starren Schwenkarmes angebracht ist und ein hohler Spulenkern mit einer an seinem Umfang befindlichen Öffnung vorgesehen ist, durch die nach Einfädeln des Filmbandes am Rande der Spule die Befestigungsvorrichtung in das Innere des Kernes einschwenkbar ist.
Die Vorzüge der neuen Kinofilmspule sind bedingt durch das Zusammenwirken der vorgenannten Merkmale. Die für sich allein nicht neue Verwendung einer in sich vollständigen Befestigungsvorrichtung für das Filmband hat den Vorteil, dass der Film tatsächlich am Rande der Spule an der Befesti- gungsvorrichtung befestigt werden kann. Die Nachteile jedoch, die sonst durch den räumlichen Umfang einer in sich vollständigen Befestigungsvorrichtung bedingt sind, sind im vorliegenden Falle dadurch beseitigt, dass die Befestigungsvorrichtung ihre Betriebslage im Innern des Spulenkernes besitzt und daher ein glattes Aufwickeln des Filmbandes nicht verhindert.
Endlich ermöglicht die Verwendung eines die Befestigungsvorriehtung tragenden starren Schwenkarmes in Verbindung mit den beiden vorerwähnten Merkmalen eine einfache, bequeme Bedienung und sichere Führung der Befestigungsvorrich- tung aus dem Innern des Kernes an den Spulenumfang und zurück.
Bei Schmalfilmapparaten werden im allgemeinen die Filmspulen so angeordnet, dass sie, um den Film zwangläufig seitenrichtig einzusetzen, nur von einer Seite aus aufgesteckt werden können. Um dies zu erreichen, hat man an einer Seite der Spule ein Vierkantloch, auf der anderen ein Rundloeh angebracht, oder eine der Spulenscheiben mit einer Markierung versehen, die erkennen lässt, wie die
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