DE10116740A1 - Leuchte - Google Patents

Abstract

Eine Leuchte (10) mit mindestens einer Lichtquelle (19) weist ein insgesamt lichtdurchlässiges zweischichtiges Leuchtenglas (11) auf. Das Leuchtenglas (11) weist eine Klarglasschicht (20) und eine Opalglasschicht (21) auf. In die Opalglasschicht sind gänzlich oder teilweise bis an die Klarglasschicht (20) heranreichende Gravuren (24) eingearbeitet. DOLLAR A Dadurch, dass die Opalglasschicht (21) der Lichtquelle (19) zugewandt ist, bieten die Gravuren (24) sich dem Betrachter (B) in einem völlig gleichmäßig ausgeleuchteten Leuchtenglas dar.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Leuchte ist durch offenkundige Vorbenutzung bekanntge­ worden. Die bekannte Leuchte ist mit einem insgesamt lichtdurchlässigen zweischichtigen Leuchtenglas versehen, welches aus einer Klarglasschicht und aus einer Opalglasschicht besteht. In die Opalglasschicht sind linienar­ tige, im weitesten Sinne figurative Gravuren eingearbeitet, wie z. B. einge­ schliffen oder durch Strahlpartikel abgetragen. Die Gravuren sind an der Leuchtenaußenseite angeordnet, während die mindestens eine Lichtquelle der Klarglasschicht benachbart ist.

Bei der bekannte Leuchte dringen demnach die von der Lichtquelle ausgehenden Lichtstrahlen in die Klarglasschicht ein und durchdringen von dort die ebenfalls lichtdurchlässige über ihre gesamte Schichtdicke milchige Opalglasschicht. Der Betrachter sieht demnach von außen auf die Gravur­ vertiefungen und schaut durch diese und die sich innen anschließende Klar­ glasschicht hindurch auf die Lichtquelle.

Ausgehend von der vorbeschriebenen bekannten Leuchte, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Leuchte so weiterzuentwik­ keln, dass diese dem Betrachter einen möglichst gleichmäßigen Helligkeits­ eindruck darbietet.

Gemeinsam mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird entsprechend der Erfindung diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Opalglasschicht der Lichtquelle zugewandt ist.

Mit der Erfindung ist in besonders einfacher und überraschender Weise eine Leuchte gelungen, welche dem Betrachter ein völlig gleichmäßig ausgeleuchtetes Leuchtenglas vermittelt. Dieser Effekt kann so erklärt wer­ den, dass das Licht in die benachbarte Opalglasschicht eindringt und sich dort gleichmäßig verteilt, so dass die äußere Klarglasschicht insgesamt von einer gleichmäßig ausgeleuchteten Fläche unterlegt ist. Die innen in die Opalglasschicht eingearbeiteten Gravuren sind von einer gleichmäßig be­ leuchteten Fläche umgeben und bieten sich dem Betrachter ebenso in gleichmäßiger Weise praktisch ohne Helligkeitsunterschiede dar.

Beim vorbekannten Leuchtenglas jedoch erkennt der Betrachter von außen die Kontur des Leuchtmittels oder der Leuchtmittel, welche einen lichthofartigen Helligkeitseindruck vermitteln. Auch die außen in die Opal­ glasschicht eingearbeiteten Gravuren sind uneinheitlich ausgeleuchtet.

Dieser bei der eingangs beschriebenen bekannten Leuchte nachteilige Effekt lässt sich dadurch erklären, dass die der Lichtquelle benachbarte Klar­ glasschicht den von der Lichtquelle ausgehenden direkten Strahlungsanteil unmittelbar an die Opalglasschicht weitergibt, so dass dort eine auf die Licht­ quelle hinweisende lichthofartige Durchleuchtung mit großen Helligkeitsun­ terschieden auftritt, welche ebenfalls die Gravuren unterschiedlich hell er­ scheinen läßt.

In den Zeichnungen ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, es zeigt,

Fig. 1 eine schematisch dargestellte Leuchte und

Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Leuchte gemäß Fig. 1 entsprechend der dort eingezeichneten Schnittlinie II-II.

In Fig. 1 ist eine Pendelleuchte insgesamt mit der Bezugsziffer 10 be­ zeichnet.

Die Leuchte 10 weist ein kreiszylindrisches Leuchtenglas 11 auf, wel­ ches einen kreiszylindrischen Glaskörper 12 besitzt, der unten eine kreisflä­ chenförmige Lichtaustrittsöffnung 13 aufweist und welcher oben mittels eines stoffschlüssig angeformten Deckels 14 abgeschlossen ist.

Eine an einem elektrischen Kabel 15 aufgehängte Lampenfassungsar­ matur 16 ragt durch eine im Deckel 14 vorgesehene Aussparung 17 in den Innenraum 18 der Leuchte hinein und hält dort die Lichtquelle 19, welche im vorliegenden Fall eine Allgebrauchslampe sein kann.

Das Leuchtenglas 11 weist außen eine völlig glatte lichtdurchlässige Klarglasschicht 20 auf, an welche sich nach innen zum Leuchteninnenraum 18 hin eine ebenfalls lichtdurchlässige Opalglasschicht 21 anschließt, welche über ihre gesamte Schichtdicke durchgehend milchig ist.

In die Opalglasschicht 21 sind Gravurlinien 22 so tief eingearbeitet, dass sie bis an die Innenfläche 23 der Klarglasschicht 20 heranreichen. Die Gravurlinien 22 bilden Gravuren in Gestalt einzelner Quadrate 24, deren durchscheinende Konturen der außen auf die Klarglasschicht 20 schauende Betrachter B erkennt.

Dadurch, dass sich die Opalglasschicht 21 innen, der Lichtquelle 19 benachbart, befindet, wird das von der Lichtquelle 19 ausgehende und auf die Opalglasschicht 21 auftreffende und in diese eindringende Licht gleich­ mäßig über die gesamte Opalglasschicht 21 verteilt. Aus diesem Grunde nimmt der Betrachter B von außen die Gravuren 24 in einer völlig gleichmä­ ßig beleuchteten Umgebung wahr.

Claims (2)

1. Leuchte (10) mit mindestens einer Lichtquelle (19) und einem ins­ gesamt lichtdurchlässigen zweischichtigen Leuchtenglas (11), welches eine Klarglasschicht (20) und eine Opalglasschicht (21) aufweist, in welche gänz­ lich oder teilweise bis an die Klarglasschicht (20) heranreichende Gravuren (24) eingearbeitet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Opalglasschicht (21) der Lichtquelle (19) zugewandt ist.

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtenglas (11) die Lichtquelle (19) umgibt.