DE10116499A1 - Heizbarer Scheibenwischer - Google Patents

Heizbarer Scheibenwischer

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DE10116499A1 DE2001116499 DE10116499A DE10116499A1 DE 10116499 A1 DE10116499 A1 DE 10116499A1 DE 2001116499 DE2001116499 DE 2001116499 DE 10116499 A DE10116499 A DE 10116499A DE 10116499 A1 DE10116499 A1 DE 10116499A1
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    • B60S1/32Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
    • B60S1/38Wiper blades
    • B60S1/3803Wiper blades heated wiper blades
    • B60S1/3805Wiper blades heated wiper blades electrically

Abstract

Bei einem heizbaren Scheibenwischer mit einem oder mehreren Heizelementen, einem Wischerarm, dessen eines Ende mittels eines ersten Schwenklagers mit einem Antrieb verbunden ist, einer Wischerblatthalterung, die mittels eines zweiten Schwenklagers am anderen Ende des Wischerarms angebracht ist und in der Regel aus mehreren Elementen besteht, die mittels weiterer Schwenklager miteinander verbunden sind und ihrerseits ein mit einer Biegefeder ausgestattetes Wischerblatt tragen, wird vorgeschlagen, Heizelemente mit Kohlefasern einzusetzen, die in deren Längsrichtung von Strom durchfließbar sind, und die Heizelemente vorzugsweise im Bereich der Schwenklager und/oder an der Biegefeder und/oder im bzw. am Wischerblatt anzuordnen, und eine Steuereinheit vorzusehen, welche die Beaufschlagung der Heizelemente mit Strom durchführt.

Description

Die Erfindung betrifft einen heizbaren Scheibenwischer mit einem oder mehreren Heizelementen, einem Wischerarm, dessen eines Ende mittels eines ersten Schwenklagers mit einem Antrieb verbunden ist, einer Wi­ scherblatthalterung, die mittels eines zweiten Schwenklagers am anderen Ende des Wischerarms angebracht ist und in der Regel aus mehreren Elementen besteht, die mittels weiterer Schwenklager miteinander verbun­ den sind, und ihrerseits ein mit einer Biegefeder ausgestattetes Wischer­ blatt tragen.
Bei Fahrten im Winter, insbesondere bei Schneetreiben und Eisregen, be­ steht die Gefahr, daß sich die Scheibenwischer eines Kraftwagens mit Schnee und Eis zusetzen. Die Vereisung setzt bei einer Außentemperatur von etwa minus 3-4 Grad Celsius ein und führt häufig zu einer meist er­ heblichen Beeinträchtigung der Funktionalität der Verschwenkgelenke von Wischerarm und Wischerblatthalterung und des Wischerblatts selbst. Die Folge hiervon ist, daß ein sattes Anliegen des Scheibenwischers auf der Windschutzscheibe nicht mehr gegeben ist und die Scheibe somit nicht in der erforderlichen Weise gleichmäßig gereinigt wird. Bei Nachtfahrten wird die Sicht zusätzlich durch die Reflexionen des Lichtes an den verunreinig­ ten Stellen der Scheibe erheblich reduziert. Der Fahrer des Kraftfahrzeuges wird dadurch sehr behindert und seine Sicherheit und die der anderen Ver­ kehrsteilnehmer gefährdet.
Nach dem Stand der Technik sind Scheibenwischer bekannt, die dem dar­ gelegten Problem durch eine am Scheibenwischer angebrachte Heizvor­ richtung begegnen.
In der G 94 17 040 wird eine Lösung vorgeschlagen, bei der die Heizvor­ richtung als zur Scheibe hin offene Kappe ausgebildet ist, in der elektrisch heizbare Elemente eingebettet sind und die auf den Wischerblatthalter montiert ist. Die elektrischen Zuleitungen werden über den Wischerarm und die Wischerlagerung geführt und sind im Fahrzeug an die elektrische Stromquelle angeschlossen.
Ein ähnlicher heizbarerer Scheibenwischer ist auch der DE-OS 69 05 213 zu entnehmen. Die dort angegebene Heizvorrichtung besteht aus einer Ummantelung, auf deren Innenseite Heizelemente in Form von heizbaren Widerstandsdrähten vorgesehen sind und die auf den Wischerblatthalter oder das Wischerblatt selbst aufschiebbar ist.
In der DE-OS 37 16 697 ist ein Scheibenwischer offenbart, dessen Wi­ scherblatt mit Kanälen ausgestattet ist, die in zwei unterschiedlichen Vari­ anten genutzt werden. Gemäß Variante eins wird eine Reinigungsflüssig­ keit oder auch erwärmtes Wasser oder Gas auf die Scheibe aufgebracht. Nach Variante zwei sind die Kanäle zur Aufnahme eines Heizelementes vorgesehen, das bei vorliegendem Scheibenwischer als Widerstandsdraht ausgebildet ist und sich über die ganze Länge des Wischerblattes erstreckt.
Die beiden erstgenannten heizbaren Scheibenwischer nach dem Stand der Technik erfordern jeweils ein eigenes Gehäuse, das zur Aufnahme der Heizelemente vorgesehen ist. Diese konstruktive Ausgestaltung führt zu einer an und für sich vermeidbaren Mehraufwendung, da das Gehäuse selbst keinen Beitrag zur Heizung leistet.
Bei dem letztgenannten Scheibenwischer ist es zur Aufheizung des Schei­ benwischers nach Variante eins notwendig, ein erwärmtes Medium, bei­ spielsweise angewärmte Luft, ohne wesentlichen Energieverlust aus dem Wageninneren zur Scheibe zu leiten. Die hierzu erforderlichen Einrichtun­ gen, wie Gebläse, Umwälzpumpe und Leitungsisolierungen sind sehr auf­ wendig und teuer. Als Nachteil ist ebenfalls die spezielle Ausbildung des Wischerblatts mit Kanälen anzusehen.
Bei der Ausgestaltung des Wischers nach Variante zwei hat es sich als nachteilig erwiesen, daß der eingelegte Widerstandsdraht in seiner unmit­ telbaren Umgebung zu einer thermischen Beanspruchung des Materials führt, die bei einer langen Betriebsdauer erheblich sein kann. In Folge dessen neigt der Werkstoff des Wischerblattes wesentlich schneller zu Ermü­ dungserscheinungen und Beschädigung, wodurch eine einwandfreie Reini­ gung der Scheibe nicht mehr gegeben ist.
Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen heiz­ baren Scheibenwischer zu schaffen, bei dem die Nachteile der bekannten Ausführungen nicht auftreten, der zudem sehr einfach aufgebaut und damit kostengünstig in seiner Herstellung ist. Darüber hinaus ermöglicht der vor­ geschlagene Scheibenwischer auch ein nachträgliches Umrüsten von han­ delsüblichen Scheibenwischern in heizbare Scheibenwischer.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
  • - die Heizelemente vorzugsweise auf einem Trägermaterial aufgebrachte Kohlefasern aufweisen, die in deren Längsrichtung von Strom durch­ fließbar sind,
  • - und vorzugsweise im Bereich der Schwenklager und/oder an der Bie­ gefeder und/oder im bzw. am Wischerblatt angeordnet sind,
  • - und eine Steuereinheit vorgesehen ist, welche die Beaufschlagung der Heizelemente mit Strom durchführt.
Die Erfindung geht von einem handelsüblichen Scheibenwischer aus, des­ sen einzelne Elemente mit Schwenklagern miteinander verbunden sind und ein elastisches, mit einer Biegefeder ausgestattetes Wischerblatt aufwei­ sen, das gegen die zu reinigende Scheibe gepreßt wird. Aufgrund dieser Ausgestaltung besitzt ein Scheibenwischer herkömmlicher Bauart eine au­ ßerordentlich hohe Flexibilität, solange und sofern er nicht durch eine Ver­ eisung von Gelenken und Wischerblatt beeinträchtigt ist.
Gemäß einem wesentlichen Gedanken der Erfindung sind daher alle verei­ sungsgefährdeten Bereiche des Scheibenwischers, das Wischerblatt, des­ sen Biegefeder und insbesondere alle Verschwenklager jeweils mit einem Heizelement ausgestattet. Erfindungsgemäß weisen diese Elemente Koh­ lefasern auf, die vorzugsweise auf einem Trägermaterial aufgebracht sind und in deren Längsrichtung von Strom durchflossen werden. Bei vorliegendem Scheibenwischer sind die Heizelemente im Bereich der Schwenkge­ lenke auf oder unter dem Scheibenwischerarm und desgleichen auf oder unter dem Wischerblatthalter angebracht, vorzugsweise aufgeklebt. Ein gleiches Heizelement ist am Wischerblatt bzw. dessen Biegefeder ange­ bracht oder in den Wischergummi eingearbeitet.
Die Stromversorgung der Heizelemente erfolgt durch eine im Fahrzeug untergebrachte Steuereinheit, von der entweder jeweils zwei elektrische Leiter zu den einzelnen Heizelementen geführt sind oder zwei Sammellei­ tungen zu den jeweils parallel miteinander verschalteten Heizelementen. Der Vorteil der ersten Lösung ist in der Möglichkeit zu sehen, daß jedes einzelne Heizelement individuell beheizt werden kann, während der Vorteil bei der zweiten Lösung in einer einfachen Leitungsführung liegt. Am Hei­ zelement selbst sind die Zuleitungen an zwei elektrischen Kontakten ange­ schlossen, in denen jeweils Anfang bzw. Ende der Kohlefasern eines Hei­ zelements zusammengeführt sind. Alternativ zu zwei Zuführleitungen kann, wie in der Fahrzeugtechnik häufig üblich, eine der Leitungen auch durch die Masse des Fahrzeugs ersetzt werden.
Bei Stromfluß durch die Kohlefasern findet eine ohmsche Erwärmung der Fasern statt, wobei die Wärme infolge des intensiven Wärmekontaktes zwi­ schen Heizelement und den entsprechenden Partien des Scheibenwi­ schers in den Scheibenwischer abfließt. Die vorgeschlagene Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Scheibenwischers führt daher dazu, daß eine Eis­ bildung an den gefährdeten Bereichen eines Scheibenwischers auch bei großer Kälte und starkem Schneetreiben zuverlässig verhindert wird. Der Scheibenwischer behält somit auch bei Fahrten im Winter sein volle Flexi­ bilität, wodurch ein sattes Anliegen des Scheibenwischers auf der Wind­ schutzscheibe und demzufolge eine einwandfreie Reinigung der Scheibe gewährleistet ist. Die bei bekannten Lösungen vorhandenen Nachteile wer­ den dabei vermieden.
Als Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Scheibenwischer ist auch anzuse­ hen, daß die Beheizung auf die gefährdeten Bereiche - Verschwenklager und Wischerblatt - beschränkt ist. Die Folge hiervon sind ein einfacher Aufbau des beheizbaren Scheibenwischers mit dementsprechend günstigen Herstellungskosten und ein sparsamer Umgang mit der zum Abtauen von Schnee und Eis eingesetzten elektrischen Energie. Ein weiterer Vorteil des vorgeschlagenen Scheibenwischers besteht darin, daß für einen Einbau der Heizelemente oder bei Umrüstung eines handelsüblichen Scheibenwi­ schers in einen heizbaren Scheibenwischer gemäß vorliegender Erfindung keine konstruktiven Änderungen an Wischerarm und Wischerblatthalterung erforderlich sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schei­ benwischers sind die Kohlefasern in Form einer Schleife verlegt, wobei Anfang und Ende der Schleife etwa am gleichen Ort enden und die An­ schlüsse für die weiterführenden elektrischen Leitungen aufweisen. Dabei können die Anschlüsse als feste Verbindung oder als Steckverbindung ausgeführt sein. Letztere Ausführung ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Heizelemente gemäß einem weiter unten beschriebenen Merkmal der Erfindung zur nachträglichen Umrüstung der Scheibenwischer ver­ wandt werden.
Eine Weiterbildung des vorgeschlagenen Scheibenwischers sieht ein oder mehrere Sensoren vor, welche die Temperatur an relevanten Punkten des Scheibenwischers erfassen und daraus abgeleitete Signale an die Steuer­ einheit weiterleiten. Die Steuereinheit ermittelt aus den Signalen die erfor­ derliche Stromstärke für die einzelnen Heizelemente des Scheibenwischers und führt die entsprechende Beaufschlagung der Elemente mit Strom durch. Bei einer einfachen Ausführungsform dieser Weiterbildung ist nur ein Sensor an einer repräsentativen Stelle des Scheibenwischers vorgese­ hen. Bevorzugt werden jedoch Ausführungsformen mit mehreren Senso­ ren, die eine individuelle Kontrolle der einzelnen Partien des Scheibenwi­ schers und eine dementsprechende individuelle Beaufschlagung der ein­ zelnen Heizelemente erlauben.
Alternativ zur Ausrüstung des Scheibenwischers mit einem oder mehreren Sensoren zur Messung der Scheibenwischertemperatur ist bei einer ande­ ren Ausführungsform wenigstens ein Sensor zur Messung der Außentemperatur vorgesehen. Der/die Sensoren leiten ihre Signale ebenfalls an die Steuereinheit weiter, die jedoch zusätzlich mit einer Speichereinheit ausge­ stattet ist, in der Informationen über den Zusammenhang zwischen Au­ ßentemperatur und dem zu beaufschlagenden Strom eines jeden Heizele­ mentes abgelegt sind, der zur Erreichung einer Solltemperatur des Schei­ benwischers notwendig ist. Diese Ausführung bietet sich insbesondere dann an, wenn ohnehin ein Sensor zur Messung der Außentemperatur im Fahrzeug vorgesehen ist. In diesem Fall lassen sich die Signale zur Steue­ rung der beheizbaren Scheibenwischer ohne zusätzliche Meßeinrichtung gewinnen.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung beziehen sich auf die konstrukti­ ve Ausgestaltung des/der Heizelemente. Eine bevorzugte Ausführung weist auf der vom Scheibenwischer abgewandten Oberfläche des Heizelementes eine, vorzugsweise aus Kunstharz ausgebildete, Schutzschicht auf. Aufga­ be diese Schutzschicht ist es, die Kohlefasern vor mechanischen Beschä­ digungen zu schützen.
Die Heizelemente sind in der Regel auf einem Trägermaterial aufgebracht und dieses ist fest mit dem Scheibenwischer verbunden. Das gewählte Trägermaterial sorgt dabei für einen guten Wärmeübergang zwischen Hei­ zelement und dem betreffenden Wischerbereich. Zur weiteren Verbesse­ rung des Wärmeflusses vom Heizelement in den Scheibenwischer ist es von Vorteil, wenn auf der vom Scheibenwischer abgewandten Oberfläche des Heizelementes eine Schicht mit einer wärmeisolierenden Eigenschaft vorgesehen ist. Mit dieser Ausführung ist gewährleistet, daß die im Heize­ lement erzeugte Wärme dem Wischer und nicht der Umgebung des Wi­ schers zugeführt wird. Die zum Heizen des Wischers notwendige Energie wird hierdurch auf ein Minimum beschränkt.
Der heizbare Scheibenwischer gemäß vorliegender Erfindung erfordert keinerlei konstruktive Änderungen an Wischerarm und Wischerblatthalte­ rung. Es bietet sich daher an, handelsübliche Scheibenwischer durch einen nachträglichen Einbau der Heizelemente in einen heizbaren Scheibenwi­ scher umzurüsten. Gemäß der Erfindung sind daher auch Heizelemente vorgesehen, die als separate Elemente ausgebildet und, wie alle Kompo­ nenten des heizbaren Scheibenwischers, auch separat lieferbar sind. Die komplette Umrüstung auf einen heizbaren Scheibenwischer erfordert selbstverständlich auch den Einbau eines beheizbaren Wischerblatts. Da der Wischergummi Verschleißteil ist, sind Wischerblätter mit eingebautem Heizelement im Rahmen der Erfindung jedoch ohnehin als separat erhältli­ che Elemente vorgesehen.
Bei einem nachträglichen Einbau werden die einzelnen Heizelemente, vor­ zugsweise mittels eines Klebers, in den handelsüblichen unbeheizten Scheibenwischer eingeklebt. Bei einer für die Umrüstung vorgesehenen besonderen Ausführungsform wird dieser Vorgang dadurch vereinfacht, daß die Heizelemente auf ihrer dem Scheibenwischer zugewandten Ober­ fläche bereits mit einer Klebeschicht versehen sind. Damit ist der nachträg­ liche Einbau auch für Nicht-Profis ohne Probleme durchzuführen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen. In diesem Teil wird eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Scheibenwischers anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die Figuren zeigen in schemati­ scher Darstellung:
Fig. 1 einen Scheibenwischerarm, der im Bereich des er­ sten Schwenklagers teilweise aufgeschnitten ist
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Wischerblatthalter
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Wischerblatt
Fig. 4 ein Blockschaltbild des Stromkreises für die Wischer­ heizung
In Fig. 1, 2 und 3 sind die Elemente des heizbaren Scheibenwischers wiedergegeben. Sie bestehen aus den an sich bekannten Elemente eines handelsüblichen Scheibenwischers, dem Scheibenwischerarm 1, der Wi­ scherblatthalterung 2, dem Wischerblatt 3 und den erfindungsgemäß aus­ gebildeten Heizelementen 4-8.
Der Scheibenwischerarm 1 ist an seinem einen Ende mittels eines um die Achse 10 drehbaren Schwenkgelenks 11 an einer Aufnahme 12 festgelegt. Die Aufnahme 12 ihrerseits ist dreh- und schwenkfest mit dem (nicht ge­ zeichneten) Antrieb verbunden, der um die Achse 13 periodisch sich wie­ derholende Schwenkbewegungen ausführt. Beide Achsen 10 und 13 sind senkrecht zu einander ausgerichtet. Der Anpreßdruck des Scheibenwi­ schers auf die Windschutzscheibe wird durch die Feder 14 erzeugt, die zwischen Wischerarm 1 und Aufnahme 12 gespannt ist. Das andere Ende des Wischerarms weist ein weiteres Schwenklager 15 auf, das zur Auf­ nahme des Bügels 20 der Wischerblatthalterung 2 dient. Zwei weitere zur Wischerblatthalterung gehörige Bügel 21 und 22 sind jeweils mittels weite­ rer Schwenklager 23 und 24 schwenkbar mit dem Bügel 20 verbunden. Die Wischerblatthalterung 2 trägt ein mit einer Biegefeder 25 ausgestattetes Wischerblatt 3.
Zur Beheizung des Scheibenwischers sind an dessen vereisungsgefähr­ deten Stellen Heizelemente vorgesehen. Bei vorliegendem Scheibenwi­ scher sind diese Elemente im Bereich der Schwenkgelenke und innerhalb des Wischerblatts angebracht, wobei die Elemente am Scheibenwischer mittels eines Klebers eingeklebt sind. Dabei ist das Heizelement 4 dem Schwenklager 11 des Wischerarms 1 zugeordnet, die Elemente 5, 6 und 7 den Schwenklagern 15, 23 und 24, und das Element 8 dem Wischerblatt 3.
Gemäß vorliegender Erfindung weisen die Heizelemente Kohlefasern auf, die vorzugsweise auf einem Trägermaterial aufgebracht sind und in deren Längsrichtung von Strom durchflossen werden. Anfang und Ende der Koh­ lefasern münden jeweils in einem elektrischen Kontakt, in dem die Strom­ zuführungen angeschlossen sind, die in vorliegenden Figuren der Über­ sichtlichkeit halber nicht eingezeichnet sind. Diese Zuführungen können prinzipiell jeweils einzeln zu den Heizelementen, oder als Sammelleitung zu den jeweils parallel mit einander verschalteten Heizelementen geführt sein. Der Stromkreis zur Versorgung der Heizelemente ist in dem Blockschaltbild der Fig. 4 zu entnehmen. Dem Schaltbild liegen zwei beheizbare Schei­ benwischer zugrunde, wobei für jeden Scheibenwischer, stellvertretend für mehrere Heizelemente pro Scheibenwischer, jeweils nur ein Heizelement 41 bzw. 42 eingetragen ist. Die Heizelemente werden durch die Steuerein­ heit 43 über die Ausgänge 44 und 45 mit Strom beaufschlagt, der zu einer Erwärmung der Kohlefasern des Heizelementes und damit der entspre­ chenden Partien des Scheibenwischers führt. Jeweils an repräsentativen Punkten der Scheibenwischer und in intensiven Wärmekontakt mit dem Material des Wischers sind Sensoren 46 und 47 vorgesehen, die zur Rückmeldung der Ist-Temperatur des Scheibenwischers dienen. Die von den Sensoren abgegebenen Signale werden über das Interface 48 den Eingängen 49 und 50 der Steuereinheit 43 zugeleitet.
Alternativ zur Ausrüstung des Scheibenwischers mit einem oder mehreren Sensoren zur Messung der Scheibenwischertemperatur ist es auch mög­ lich, einen Sensor zur Messung der Außentemperatur vorzusehen. Dieser Sensor ist in vorliegendem Schaltbild mit gestrichelten Linien wieder gege­ ben und durch das Bezugszeichen 51 gekennzeichnet. Der Sensor leitet seine Signale ebenfalls über das Interface der Steuereinheit zu. Die Steu­ ereinheit ist in diesem Fall mit einer Speichereinheit 52 ausgestattet, in der Informationen über den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und dem zu beaufschlagenden Strom eines jeden Heizelementes abgelegt sind, der zur Erreichung einer Solltemperatur des Scheibenwischers notwendig ist.
Die vorgeschlagene Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Scheibenwi­ schers führt dazu, daß eine Eisbildung an den gefährdeten Bereichen eines Scheibenwischers zuverlässig verhindert wird. Der Scheibenwischer behält somit auch bei Fahrten im Winter sein volle Flexibilität und damit seine volle Funktionsfähigkeit bei.

Claims (8)

1. Heizbarer Scheibenwischer
mit einem oder mehreren Heizelementen,
einem Wischerarm,
dessen eines Ende mittels eines ersten Schwenklagers mit ei­ nem Antrieb verbunden ist,
einer Wischerblatthalterung,
die mittels eines zweiten Schwenklagers am anderen Ende des Wischerarms angebracht ist
und in der Regel aus mehreren Elementen besteht,
die mittels weiterer Schwenklager miteinander verbunden sind,
und ihrerseits ein mit einer Biegefeder ausgestattetes Wi­ scherblatt tragen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizelemente (4-8), vorzugsweise auf einem Trägermate­ rial aufgebrachte, Kohlefasern aufweisen, die in deren Längs­ richtung von Strom durchfließbar sind,
und vorzugsweise im Bereich der Schwenklager (11, 15, 23, 24) und/oder an der Biegefeder (25) und/oder im bzw. am Wi­ scherblatt (3) angeordnet sind,
und eine Steuereinheit (43) vorgesehen ist, welche die Beauf­ schlagung der Heizelemente mit Strom durchführt.
2. Heizbarer Scheibenwischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß
die Kohlefasern in Form einer Schleife verlegt sind,
Anfang und Ende der Schleife
etwa am gleichen Ort positioniert sind
und Anschlüsse für weiterführende elektrische Leitungen aufweisen.
3. Heizbarer Scheibenwischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
wenigstens ein Sensor (46, 47) zur Messung der Temperatur des Scheibenwischers vorgesehen ist,
und der Sensor seine Signale an die Steuereinheit (43) weiter­ leitet.
4. Heizbarer Scheibenwischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß
wenigstens ein Sensor (51) zur Messung der Außentemperatur vorgesehen ist,
der Sensor seine Signale an die Steuereinheit (43) weiterleitet
und die Steuereinheit eine Speichereinheit (52) aufweist,
in der Informationen über den Zusammenhang zwischen Außentemperatur und dem zu beaufschlagenden Strom ei­ nes jeden Heizelementes abgelegt sind, der zur Erreichung einer Solltemperatur des Scheibenwischers notwendig ist.
5. Heizbarer Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom Scheibenwischer abgewandten Ober­ fläche des Heizelementes eine Schutzschicht, vorzugsweise aus Kunst­ harz, vorgesehen ist.
6. Heizbarer Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der vom Scheibenwischer abgewandten Ober­ fläche des Heizelementes eine Schicht mit einer wärmeisolierenden Eigen­ schaft vorgesehen ist.
7. Heizbarer Scheibenwischer nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente als separate Elemente ausgebildet sind.
8. Heizbarer Scheibenwischer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Heizelemente auf ihrer dem Scheibenwischer zugewandten Oberfläche eine Klebeschicht aufweisen.
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