DE19963918B4 - Getriebemotor für eine Scheibenwischvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Getriebemotor (1) für eine Scheibenwischvorrichtung, mit einem Getriebemotorengehäuse (2, 3), mit einer Abtriebswelle (4) und mit einem an dem freien Ende der Abtriebswelle drehfest angeordneten Wischerhebel (5), wobei der Wischerhebel (5) mit einem Wischgestänge gekoppelt und das Wischgestänge wenigstens ein Wischarm zur Wischung der Scheibe antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wischerhebel (5) eine Wasserabrisskante (12, 13, 14) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Getriebemotor für eine Scheibenwischvorrichtung, mit einem Getriebemotorengehäuse, mit einer Abtriebswelle und mit einem an dem freien Ende der Abtriebswelle drehfest angeordneten Wischerhebel, wobei der Wischerhebel mit einem Wischgestänge gekoppelt ist und das Wischgestänge wenigstens einen Wischarm zur Wischung der Scheibe antreibt.
  • Derartige Getriebemotoren finden insbesondere in Scheibenwischvorrichtungen für Kraftfahrzeuge Verwendung. Dabei sind die Getriebemotoren beispielsweise im Motorraum angeordnet, so dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich an dem Getriebemotorengehäuse oder an dem Wischerhebel Kondenswasser bildet. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass sich an dem Getriebemotorengehäuse oder an dem Wischerhebel Kondenswasser bildet. Außerdem ist nicht auszuschließen, dass ein derartiger Getriebemotor, insbesondere bei Benutzung bei Regen, Spritzwasser ausgesetzt ist.
  • Als problematisch hat sich herausgestellt, dass das Kondens- oder Spritzwasser über den Wischerhebel an das freie Ende der Abtriebswelle gelangen kann. Deshalb ist es – wie beispielsweise in der DE 86 25 733 U1 beschrieben – erforderlich, eine Dichtung zwischen der Abtriebswelle und dem Getriebemotorengehäuse vorzusehen. Eine solche Dichtung muss dabei so ausgelegt sein, dass sie die Getriebemotorengehäuseinnenseite auch unter extremer Beanspruchung gegen die an insbesondere dem Wischerhebel entlang laufende Wasserführung dauerhaft funktionssicher abdichtet.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Getriebemotor bereitzustellen, bei dem die Dichtung zwischen Abtriebswelle und Getriebemotorengehäuse von dem über den Wischerhebel auf die Dichtung wirkenden Wasserfluss entlastet wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Getriebemotor der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem Wischerhebel eine Wasserabrisskante angeordnet ist. Durch eine solche Wasserabrisskante wird erreicht, dass das an dem Wischerhebel entlang fließende Wasser an der Wasserabrisskante gestoppt wird und ggf. abtropfen kann. Dadurch verringert sich der auf die Dichtung wirkende Wasserfluss entscheidend.
  • Vorteilhafterweise ist die Wasserabrisskante an der dem Getriebemotorgehäuse zugewandten Seite des Wischerhebels angeordnet. Insbesondere ein auf der dem Getriebemotorgehäuse zugewandten Seite des Wischerhebels sich bildender Wasserfluss trägt zu einer Belastung der Dichtung bei.
  • Bei einer Ausbildung der Erfindung ist die Wasserabrisskante als Absatz ausgebildet. Ein solcher Absatz ist auf einfache Art und Weise fertigbar.
  • Alternativ dazu kann vorgesehen sein, dass die Wasserabrisskante als Einkerbung ausgeführt ist. Eine solche Einkerbung an dem Wischerhebel hat sich in der Praxis als geeignet herausgestellt und kann kostengünstig gefertigt werden.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist die Wasserabrisskante im Bereich nahe der Abtriebswelle angeordnet. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass je näher die Wasserabrisskante im Bereich der Abtriebswelle vorhanden ist, desto größer ist der an der Wasserabrisskante abtropfende Wasserfluss.
  • Eine Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die Wasserabrisskante rechtwinklig zu der Längsachse des Wischerhebels verläuft. Eine derartige Wasserabrisskante lässt sich mit einfachen Mitteln kostengünstig realisieren.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Wasserabrisskante schräg zu der Längsachse des Wischerhebels verläuft. Durch ein solches schräges Verlaufen der Wasserabrisskante wird ein besseres Abtropfen des über den Wischerhebel laufenden Wasserflusses erreicht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert ist.
  • Es zeigen:
  • 1: einen Getriebemotor für eine Scheibenwischvorrichtung in perspektivischer Ansicht;
  • 2: einen erfindungsgemäßen Wischerhebel nach 1 in Seitenansicht;
  • 3: eine andere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Wischerhebels nach 1;
  • 4: die dem Getriebemotor zugewandte Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Wischerhebels nach 1;
  • 5: eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wischerhebels in Seitenansicht; und
  • 6: die Ausführungsform nach 5 in Draufsicht.
  • Der in 1 gezeigte Getriebemotor 1 einer Wischanlage für Fahrzeuge weist einen von einem Motorengehäuse 2 umgebenen Elektromotor und ein an der Antriebswelle des Elektromotors angeordnetes, von einem Getriebegehäuse 3 umgebenes Getriebe auf. Das Getriebemotorengehäuse wird demnach von dem Motorengehäuse 2 und dem Getriebegehäuse 3 gebildet. Der Getriebemotor 1 weist weiterhin an seiner Abtriebswelle 4 einen Wischerhebel 5 mit einem Kugelgelenk 6 auf. Der Wischerhebel 5 ist dabei zum Antrieb eines mit dem Kugelgelenk 6 koppelbaren Wischergestänges bzw. einer Wischereinrichtung zur Wischung von Fahrzeugscheiben vorgesehen.
  • Die 1 zeigt weiterhin einen rohrartigen Träger 7, an welchem über eine Klemmlasche 8 der Getriebemotor 1 befestigt ist. Der Träger 7 ist beispielsweise an der Fahrzeugkarosserie ortsfest angeordnet. Die Klemmlasche 8 ist über vier Befestigungsschrauben 10 an dem Getriebegehäuse 3 angeordnet. Zur weiteren Abstützung des Getriebemotors 1 ist eine Aussparung 9 vorgesehen, in welche beispielsweise ein an dem Fahrzeug ortsfest angeordneter Bolzen eingeführt werden kann. Das Motorengehäuse 2 ist über zwei Nieten 12 mit dem Getriebegehäuse 3 verbunden.
  • Zur Befestigung des Wischerhebels 5 an der Abtriebswelle 4 weist der Wischerhebel 5 eine zylindrische Bohrung 11 auf, welche das freie Ende der Abtriebswelle aufnimmt. Dabei kann das freie Ende der Abtriebswelle 4 beispielsweise mit dem Wischerhebel 5 verstemmt, verschweißt oder auch verschraubt sein.
  • 2 zeigt den Wischerhebel 5 nach 1 in Seitenansicht. Deutlich zu erkennen ist das Kugelgelenk 6 sowie die zylindrische Bohrung 11 zur Aufnahme des freien Endes der Abtriebswelle 4. Der Wischerhebel 5 weist außerdem an der dem Getriebegehäuse 3 zugewandten Seite eine Wasserabrisskante 12 auf. Die Wasserabrisskante 12 ist dabei als Absatz ausgestaltet. Aufgrund der Wasserabrisskante 12 kann ein entlang dem Wischerhebel 5 verlaufender Wasserfluss abtropfen, bevor er die in der zylindrische Bohrung 11 angeordnete angeordnete Abtriebswelle 4 erreicht bzw. die Dichtung zwischen der Abtriebswelle 4 und dem Getriebegehäuse 3 beanspruchen kann.
  • In 3 ist eine andere Ausführung eines erfindungsgemäßen Wischerhebels 5 dargestellt. Der Wischerhebel 5 weist dabei eine Wasserabrisskante 13 auf, die als Einkerbung, und insbesondere als Längsnut, ausgebildet ist. Auch durch eine solche Wasserabrisskante 13 kann ein Abtropfen des Wasserflusses erreicht werden.
  • Die in der 4 gezeigte weitere Ausführungsform der Erfindung ist als nutartige Wasserabrisskante 14 ausgebildet, die schräg zu der Längsachse des Wischerhebels 5 verläuft.
  • Die 5 und 6 zeigen eine Ausführungsfrom des Wischerhebels 5 mit einer gekrümmten nutartigen, den Wischerhebel 5 umlaufenden Wasserabrisskante 15. Vorteil dieser Wasserabrisskante 15 ist, dass ein sicheres Abtropfen eines Wasserstroms, unabhängig davon, auf welcher Seite des Wischhebels er verläuft, an der Wasserabrisskante 15 gewährleistet ist. Durch die Krümmung der Wasserabrisskante 15 wird der Wasserstrom vorteilhafterweise zu den Kanten des Wischerhebels 5 geführt, wo er vorrzugsweise abtropft.
  • Die in den 3 bis 6 gezeigten Wasserabrisskanten 12, 13, 14 und 15 sind im Bereich nahe der Abtriebswelle 4 bzw. der Bohrung 11 angeordnet.

Claims (7)

  1. Getriebemotor (1) für eine Scheibenwischvorrichtung, mit einem Getriebemotorengehäuse (2, 3), mit einer Abtriebswelle (4) und mit einem an dem freien Ende der Abtriebswelle drehfest angeordneten Wischerhebel (5), wobei der Wischerhebel (5) mit einem Wischgestänge gekoppelt und das Wischgestänge wenigstens ein Wischarm zur Wischung der Scheibe antreibt, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wischerhebel (5) eine Wasserabrisskante (12, 13, 14) angeordnet ist.
  2. Getriebemotor (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserbrisskante (12, 13, 14) an der dem Getriebemotorgehäuse (2, 3) zugewandten Seite des Wischerhebels (5) angeordnet ist.
  3. Getriebemotor (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabrisskante (12) als Absatz ausgebildet ist.
  4. Getriebemotor (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabrisskante (13, 14) als Einkerbung ausgeführt ist.
  5. Getriebemotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabrisskante (12, 13, 14) nahe der Abtriebswelle (4) angeordnet ist.
  6. Getriebemotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabrisskante (12, 13) rechtwinklig zur Längsachse des Wischerhebels (5) angeordnet ist.
  7. Getriebemotor (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserabrisskante (14) schräg zu der Längsachse des Wischerhebels (5) verläuft.
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