DE10114322A1 - Tastenanordnung bei einem mobilen Kommunikationsgerät - Google Patents

Abstract

Anordnung von Tasten bei einem mobilen Gerät, das auf der Oberseite eine Anzeige und ferner eine Steuerung derart umfasst, dass über Eingabetasten ein Navigieren auf der Anzeige vorgesehen ist, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, dass DOLLAR A die Eingabetasten an gegenüberliegenden Seitenflächen vorgesehen sind.

Description

Die Erfindung betrifft mobile Kommunikationsgeräte, insbeson­ dere Mobiltelefone.

Bei Mobiltelefonen bestimmt die Anordnung und Gestaltung der Eingabetasten die Handhabbarkeit wesentlich mit. Durch die geringe Größe der mobilen Geräte ist die Anzahl der Tasten beschränkt und damit keine große Anzahl von Funktionstasten möglich. Zur Steuerung wird außerdem gern eine Wippe oder Kreuzwippe eingesetzt, die sich auf der Oberseite des Mobil­ telefons befindet. Diese Bedienelemente werden mit Zunahme der graphischen Fähigkeiten immer bedeutsamer. Dabei ist es als Nachteil zu sehen, daß meist beide Hände zur Bedienung benötigt werden, weil das Gerät mit der einen Hand von der Unterseite gehalten werden muß. An den Seitenflächen sind le­ diglich Sonderfunktionen wie 'Klappe auf' oder 'Stumm' vorge­ sehen, die beispielsweise beim Telefonieren benötigt werden.

In der Patentschrift US 5,703,947 ist eine Lösung be­ schrieben, bei der links seitlich ein Drehrad 21 vorgesehen ist, um Eingaben zu bewirken. Dieses Drehrad ist jedoch auf­ wendig zu fertigen, schwierig abzudichten und wenig robust.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Anord­ nung von Bedientasten anzugeben, die sowohl Einhand-Bedienung als auch die Steuerung von graphischen Oberflächen zuläßt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe, indem sie rechts und links Tasten vorsieht, die gemeinsam die beiden Schaltfunktionen einer Wippe ausüben.

In Fig. 1 ist stilisiert ein Mobiltelefon 10 dargestellt, das wie üblich eine Antenne 11, einen Lautsprecher 12 und ein nicht gezeigtes Mikrophon enthält. Ferner sind auf der Ober­ seite vorgesehen eine Anzeige 15 und ein Tastenfeld 14.

Die Erfindung besteht darin, an der rechten und linken Seite eines Mobiltelefons oder eines anderen, in einer Hand haltba­ ren Kommunikationsgeräts, je eine Taste etwa in der Mitte vorzusehen. Bevorzugt sind diese Tasten als kleine Kugelkap­ pen ausgebildet und damit leicht tastbar. In Fig. 1 sind sie als linke oberer Taste 21, linke untere Taste 22 und rechte Taste 20 gezeigt. Sie sind so angeordnet, daß die Bedienper­ son sie optimal mit Daumen und Zeigefinger bedienen kann, wenn das Gerät in der Handfläche liegt. Für Rechtshänder ist damit die Daumentaste rechts und die Zeigefingertase links an dem Gerät.

Die Tasten dienen insbesondere zur Positionssteuerung, wie sie sonst von Wippen oder Cursortasten wahrgenommen werden. Da sie bevorzugt bei ausgeschaltetem Gerät inaktiv sind, kön­ nen sie problemlos wie beschrieben über die jeweiligen Ober­ fläche überstehen. Durch die Funktion als Cursortasten lassen sich besonders gut lineare Verzeichnisse wie ein Telefonbuch durchsuchen. Auch wird das Bedienen einer WAP-Oberfläche ver­ einfacht.

In einer Weiterbildung wird auf dem Mobiltelefon ein Ge­ schicklichkeitsspiel wie Flipper oder Tetris zur Verfügung gestellt, welches nunmehr auch mit nur einer Hand gespielt werden kann.

In einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden für Rechtshänder zwei Tasten an der linke Seite für sowohl Zeige- als auch Mittelfinger vorgesehen. Damit kann durch nur drei Tasten eine zweidimensionale Steuerung erreicht werden.

In einer Variante richtet sich die Funktion der Daumentaste danach, welche Fingertaste zuvor betätigt wurde. Z. B. wirkt das Paar Zeigefinger-Daumen horizontal, das Paar Mittelfin­ ger-Daumen vertikal.

In einer anderen Variante wirkt die Mittelfinger-Taste als Umschalttaste; entweder als statische Umschalttaste oder da­ durch, daß mit jedem Druck umgeschaltet wird. Im letzteren Fall kann durch Doppelklick eine Sonderfunktion wie "OK" ve­ ranlaßt werden. Im ersteren Fall dienen die Zeigefinger und Daumentasten nur bei nicht gedrückter Mittelfingertaste als Cursor-Tasten; bei gedrückter hingegen als Funktionstasten "OK" bzw. "ABBRUCH". Damit ist die Bedienung einer WEB- oder WAP-Oberfläche mit nur einer Hand möglich.

Claims (8)

1. Anordnung von Tasten bei einem mobilen Gerät, das auf der Oberseite eine Anzeige und ferner eine Steuerung derart um­ faßt, dass über Eingabetasten ein Navigieren auf der Anzeige vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Eingabetasten an gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäu­ ses vorgesehen sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die Eingabetasten derart angeordnet sind, daß je eine mit Daumen und eine mit dem Zei­ gefinger einer Hand bedient werden kann, wenn das Gerät in der Handfläche liegt.

3. Anordnung nach Anspruch 2, wobei zwei mit dem Zeigefinger zu bedienende Tasten vorgesehen sind, die zusammen mit der Daumentaste ein zweidimensionales Navigieren erlauben.

4. Anordnung nach Anspruch 3, wobei die Navigationsrichtung der Daumentaste die der zuvor bedienten Zeigefingertaste ist.

5. Anordnung nach Anspruch 4, wobei neben der mit dem Zeige­ finger zu betätigenden Taste eine weitere, mit dem Mittelfin­ ger bedienbare Taste vorgesehen ist, die zusammen mit der Daumentaste ein zweidimensionales Navigieren erlauben.

6. Anordnung nach Anspruch 5, wobei die Mittelfingertaste die Navigationsrichtung umschaltet.

7. Anordnung nach Anspruch 5, wobei ein Navigieren bei nicht gedrückter Mittelfingertaste erfolgt und bei gedrückter Mit­ telfingertaste anstelle einer Navigation Funktionen ausgelöst werden.

8. Gerät nach einem der bisherigen Ansprüche, wobei zusätz­ lich zu der Navigationsfunktion die Steuerung ein Geschicklichkeitsspiel umfaßt, welches durch die Tasten gesteuert wird.