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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schalten und/oder zur Auslösung von
Funktionen.
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Eine
solche Vorrichtung läßt sich
beispielsweise für
ein Bedienfeld in einem Kraftfahrzeug verwenden, mit dessen Hilfe
diverse Funktionen im Kraftfahrzeug vom Benutzer steuer- und/oder betätigbar sind.
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Das
Vorsehen von berührungsempfindlichen Flächen in
der Art eines Touchscreens und/oder eines Touchpads ist bei Computertasturen,
beispielsweise solchen von Laptops, bekannt. Der Bediener kann auf
der berührungsempfindliche
Fläche
mittels seines Fingers einen Cursor auf dem Bildschirm steuern.
Eine haptische Rückmeldung
für den
Bediener ist dabei insoweit nicht vorgesehen. Außerdem sind bei der berührungsempfindlichen
Fläche
keine weiteren Schaltfunktionen neben der Cursor-Bedienung vorhanden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die berührungsempfindliche Fläche im Hinblick
auf eine erweiterte Schaltfunktion und/oder auf die Haptik weiterzuentwickeln.
Insbesondere soll die Vorrichtung für ein Bedienfeld in einem Kraftfahrzeug
geeignet sein.
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Schalten und/oder zur Auslösung
von Funktionen weist eine berührungsempfindliche
Fläche
in der Art eines Touchscreens und/oder eines taktilen Touchpads
sowie ein mechanisches Schaltelement auf, derart daß das Schaltelement durch
Bewegung, insbesondere durch Drücken,
der berührungsempfindlichen
Fläche
betätigbar
ist. Dadurch ist ein taktiles Touchpad mit zusätzlicher mechanischer Schaltfunktion
geschaffen, womit vorteilhafterweise die Steuerung von Fahrzeugfunktionen
sowie deren Auslösung
mit haptischer Rückmeldung
ermöglicht
ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In üblicher
Weise kann die Vorrichtung ein Gehäuse aufweisen. In konstruktiv
einfacher sowie funktionssicherer Ausgestaltung ist die berührungsempfindliche
Fläche
in einer Lagerplatte angeordnet. Die Lagerplatte ist im Gehäuse zur
manuellen Bewegung durch den Benutzer geführt, womit eine exakte Bedienung
der Schaltfunktion durch den Benutzer gewährleistet ist.
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Der
einfachen Herstellbarkeit halber bietet es sich an, daß das mechanische
Schaltelement auf einer Leiterplatte angeordnet ist. Die Leiterplatte
befindet sich wiederum im Gehäuse.
Zur Minimierung der Einzelteile liegt die Lagerplatte auf dem mechanischen
Schaltelement auf. Um eine leichtgängige, verkantungsfreie Bedienung
der Schaltfunktion zu gewährleisten,
ist das Schaltelement in etwa mittig in Bezug zur berührungsempfindlichen
Fläche
angeordnet. Um die Baugröße der Anordnung
möglichst klein
zu halten, bietet es sich an, als mechanisches Schaltelement eine
Kurzhubtaste zu verwenden.
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Zweckmäßigerweise
ist die berührungempfindliche
Fläche
beleuchtbar. Insbesondere in einem Kraftfahrzeug wird so deren Bedienung
erleichtert. Die berührungsempfindliche
Fläche
kann als Display ausgebildet sein, womit dem Benutzer beispielsweise
eine Bedienerführung
gegeben werden kann, wobei die Bedienerführung durch entsprechende Darstellung
auf dem Display variabel entsprechend der jeweiligen Situation ausgestaltet
sein kann. Mittels der berührungsempfindlichen
Fläche
ist so beispielsweise die Bedienung einer Cursorsteuerung für einen Bildschirm
ermöglicht.
Im Kraftfahrzeug kann dieser Bildschirm in der Armaturentafel angeordnet
sein, beispielsweise kann es sich um den Bildschirm für ein Navigationssystem
handeln.
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Um
die Vielfalt der Schaltfunktionen weiter zu steigern, kann es angebracht
sein, die berührungsempfindliche
Fläche
mit einem in der Art eines Joystick- oder Cursor-Schalters ausgebildeten,
als eine Art von zentraler Bedieneinheit dienenden elektrischen
Schalter zusammenwirken zu lassen. Die zentrale Bedieneinheit kann
ein dreh- und/oder verschwenk- und/oder
drückbares
Betätigungsorgan umfassen
und mitsamt der berührungsempfindlichen Fläche in kompakter
Weise in einem gemeinsamen Gehäuse
angeordnet sein, derart daß eine
Multifunktions-Bedieneinheit gebildet ist. Diese Multifunktion-Bedieneinheit
kann in der Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet sein, um
so dem Benutzer eine ergonomische Bedienung zu gestatten. Im Kraftfahrzeug
können
noch weitere elektrische Schaltelemente dem in der Art einer zentralen
Bedieneinheit dienenden elektrischen Schalter zugeordnet sein, und
zwar insbesondere derart, daß der
elektrische Schalter zur Spiegel- und/oder Sitzverstellung im Kraftfahrzeug
dient. Auch diese weiteren Schaltelemente können in kompakter Weise im
Gehäuse
der Multifunktions-Bedieneinheit untergebracht sein.
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Die
Erfindung verwirklicht somit ein taktiles Touchpad mit mechanischer
Schaltfunktion. Hierfür ist
ein Mechanismus geschaffen, durch den es möglich ist, bei einem in X-
und/oder Y-Richtung berührungssensitven
Touchpad mit einem anzeigefähigen Display
und/oder einer nicht anzeigefähigen
Plakette eine haptische Rückmeldung
zu erzielen sowie eine auszuführende
Funktion, nämlich
eine Bestätigung, zu
erzielen. Folgende Punkte sind dabei konstruktiv berücksichtigt:
- – Die
Bewegung des Displays und/oder der Plakette ist in Z-Richtung ermöglicht.
- – Es
ist eine Sicherheit gegen Verklemmen gegeben.
- – Die
Anordnung besitzt eine lediglich geringe Baugröße.
- – Es
liegt eine Verschleißfreiheit
der haptikgebenden Elemente vor.
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Außerdem ist
als Erweiterung eine zentrale Bedieneinheit in Verbindung mit einem
Touchpad geschaffen, also das Zusammenwirken des Touchpads mit mechanischer
Schaltfunktion mit einer zentralen Bedieneinheit. Dabei soll es
ermöglicht
sein, die zentrale Bedieneinheit mit Touchscreen und/oder berührungssensitiver
Plakette ohne Gefährdung
im Kraftfahrzeug zu bedienen, wozu folgende Punkte berücksichtigt
sind:
- – Es
ist ein sicheres Bedienen des Touchpads ohne die Gefahr von Ablenkungen
des Fahrers ermöglicht.
- – Es
ist eine modulare Aufbaumöglichkeit
zwischen verschiedenen Varianten der zentralen Bedieneinheit von
unterschiedlicher Funktionalität erreicht.
- – Die
Bauraumgröße ist trotz
erweiterter Funktionalität
gering gehalten.
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Schließlich ist
noch eine zentrale Bedieneinheit mit zusätzlichen Sitzverstellschaltern
und/oder Spiegelverstellschaltern geschaffen, indem eine Integration
der Spiegelverstellschalter und/oder der Sitzverstellschalter für die Vordersitze
im Kraftfahrzeug in die zentrale Bedieneinheit vorgenommen ist.
Mit Hilfe der obengenannten Lösungen
ist es möglich, diese
weiteren Funktionen mit in die zentrale Bedieneinheit einzubringen.
Dabei sind folgende Punkte konstruktiv berücksichtigt:
- – Die Baugröße ist trotz
nochmals weiter gesteigerter Funktionalität gering gehalten.
- – Es
ist ein übersichtliches,
intuitives und verständliches
Bedienen einer Vielfalt von Funktionen im Kraftfahrzeug erreicht.
- – Außerdem ist
eine gute Verknüpfung
der Funktionen mit den Bedienmöglichkeiten
der zentralen Bedieneinheit, beispielsweise eines Drehrads oder
eines Touchpads, gegeben.
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Zusammenfassend
ist für
besonders bevorzugte Ausgestaltungen nachfolgendes festzustellen.
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Als
Lösung
für die
Bewegung des Touchpads in Z-Richtung wird das Touchpad in eine Lagerplatte eingebaut
und auf einen Kurzhubtaster gelegt. Die Lagerplatte wird im umliegenden
Gehäuse
geführt. Ein
Verklemmen wird durch eine ausreichend große Führungsfläche der Lagerplatte sowie des
Gehäuses und
einer Passung vermieden. Als haptikgebendes Element wird eine Kurzhubtaste
gewählt.
Diese bringt den Vorteil mit sich, daß sie einen definierten Schaltbereich
sowie einen Snap, also ein schnappendes Schaltverhalten, hat. Das
Touchpad kann sowohl mit einer beleuchteten Plakette sowie auch
mit einem Display ausgeführt
werden. Das Bild, welches sich auf dem kleinen Display befindet,
wird auf den Bildschirm des Navigationssystems gespiegelt, damit der
Fahrer nicht abgelenkt wird. Der Fahrer erkennt seine Fingerposition über einen
Cursor auf dem Bildschirm des Navigationssystems. Zur Bestätigung eines
ausgewählten
Befehls tippt der Nutzer das Touchpad so an, daß sich der Kurzhubtaster samt Touchpad
absenkt. Über
den Kurzhubtaster wird das Bestätigungssignal
weitergegeben. Das Display bringt den Vorteil mit sich, daß unterschiedlich
viele Symbole dargestellt werden können. Somit ist die Modularität bei verschiedenen
Varianten ausschließlich
durch unterschiedliche Displayprogrammierung immer gegeben.
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An
Hand der Haptik des beschriebenen Touchpads und einer Spiegelung
des Touchpadbildes in das Navigationsdisplay ist es dem Nutzer über das
Bild im Navigationsdisplay und einen darin auftauchenden Cursor
möglich,
sich durch die einzelnen Punkte zu arbeiten ohne seinen Blick direkt
auf das Touchpad zu senken. Durch das Verwenden eines Displays mit
Touchpad ist es möglich,
weitere Funktionen mit in die zentrale Bedieneinheit aufzunehmen.
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Wie
bereits zuvor beschrieben, können durch
die Integration von zentraler Bedieneinheit mit Touchpad weitere
Funktionen mit in den Aufgabenbereich der zentralen Bedieneinheit
aufgenommen werden. Es bietet sich hier an, die Spiegelverstellschalter
sowie die Sitzverstellschalter in die zentrale Bedieneinheit zu
integrieren. Auf der zentralen Bedieneinheit befindet sich je Funktion,
hier beispielsweise Spiegelverstellschalter links, Sitz links, Spiegelverstellschalter
rechts sowie Sitz rechts, eine Einwahltaste, mit der man in die
Grundeinstellungen der jeweiligen Komponente gelangt. Hier ist es
nun möglich über das
Drehrad sowie die Wippfunktion der zentralen Bedieneinheit die Grundeinstellungen
zu tätigen.
Für weitere
Funktionen oder bestimmte Schritte, z. B. Lendenverstellung am Sitz,
kann man diese Punkte speziell über
eine Grafik im Display durch dessen Berührung anwählen und einstellen.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in Folgendem:
- – Es
ist ein modularer Aufbau möglich
durch eine beleuchtete Plakette (Low Variante) oder ein Display
(High Variante), sowie auch das variantenspezifische Programmieren
des Displays.
- – Es
können
mehrere Funktionen in das System eingebracht werden, beispielsweise
Sitz- und/oder Spiegelverstellschalter.
- – Es
ist eine kompakte Bauweise gegeben.
- – Es
ist ein Einsparen an anderen Baugruppen aufgrund der Integration
von weiterer Funktionalität
möglich.
- – Es
ist eine schnelle Bedienung der zentralen Bedieneinheit möglich.
- – Es
findet keine Ablenkung des Benutzers statt, beispielsweise ein Wegschauen
von der Straße, wegen
der durch das Schaltelement bewirkten Haptikfunktion sowie der Spiegelung
und der Cursorfunktion im Navigationsdisplay.
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Bei
dem taktilen Touchscreen bzw. Touchpad mit mechanischer Schaltfunktion
sind noch folgende Vorteile vorhanden:
- – Eine spürbare Haptik
für den
Bediener ist gegeben.
- – Die
zusätzliche
mechanische Schaltfunktion gestattet weitere Bedienmöglichkeiten.
- – Es
ist ein Bedienen ohne direkten Blickkontakt möglich.
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Bei
der zentralen Bedieneinheit in Verbindung mit einem Touchscreen
bzw. Touchpad sind noch folgende Vorteile gegeben:
- – Ein
modularer Aufbau ist gut realisierbar, beispielsweise durch Programmieren
des Displays und/oder der Gestaltung der Plakette.
- – Eine
variable Variantenbildung ist möglich,
beispielsweise können
eine Taste oder auch mehrere Tasten in das Display programmiert
werden oder die Plakette kann unterschiedlich gestaltet werden.
- – Das
Bedienen ohne direkten Blickkontakt durch Spiegelung im Navigationsdisplay
ist gegeben.
- – Ein
schnelles Bedienen ist gegeben.
- – Ein
einfaches Eingeben von z. B. Telefonnummern sowie von Städtenamen
oder ähnlichem
ist möglich.
Beispielsweise kann eine Tastatur wie beim Handy in das Display
einprogrammiert werden.
- – Ein
hochwertiges Erscheinungsbild ist gewährleistet.
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Bei
der zentralen Bedieneinheit mit zusätzlichen Sitzverstellschaltern
und/oder Spiegelverstellschaltern sind weiterhin nachfolgende Vorteile
gegeben:
- – Es
sind keine zusätzlichen
Bedienfelder an anderen Stellen erforderlich, was zu einer Kosteneinsparung
führt.
- – Es
ist ein bequemes Erreichen der Bedieneinheiten gegeben, da diese
nicht neben dem Sitz versteckt sind.
- – Die
Verstellung wird durch die Haptik und die Optik, nämlich durch
die Grafik im Display, für
den Bediener wahrnehmbar gemacht.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 einen
Schnitt, und zwar entlang der Linie 1-1 in 4, durch
eine Vorrichtung mit einer berührungsempfindlichen
Fläche,
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2 die
berührungsempfindliche
Fläche gemäß 1 am
Beginn der Betätigungsbewegung,
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3 die
berührungsempfindliche
Fläche
in Gegenrichtung zum Schnitt gemäß 1 am
Ende der Betätigungsbewegung,
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4 die
Vorrichtung zusammen mit einer zentralen Bedieneinheit,
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5 das
Zusammenwirken der Vorrichtung mit einem Navigationsbildschirm im
Kraftfahrzeug,
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6 die
Vorrichtung mit zusätzlichen
Sitz- und/oder Spiegelverstellschaltern und
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7 die
Wirkungsweise der Vorrichtung nach 6.
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In 4 ist
eine Vorrichtung 1 zum Schalten und/oder zur Auslösung von
Funktionen gezeigt, die insbesondere für ein Bedienfeld in einem Kraftfahrzeug
geeignet ist. Die Vorrichtung 1 besitzt ein Gehäuse 9 und
ist mit einer berührungsempfindlichen Fläche 2 in
der Art eines Touchscreens und/oder eines taktilen Touchpads versehen,
wobei die berührungsempfindliche
Fläche 2 an
der Oberseite des Gehäuses 9 befindlich
ist. Weiter weist die Vorrichtung 1 ein in 1 sichtbares
mechanisches Schaltelement 3 auf, bei dem es sich um eine
Kurzhubtaste handelt. Wie man weiter anhand von 2 und 3 sieht,
ist das Schaltelement 3 durch Bewegung der berührungsempfindlichen
Fläche 2,
und zwar durch manuelles Drücken
durch entsprechende Krafteinwirkung 10 des Benutzers, betätigbar.
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Die
berührungsempfindliche
Fläche 2 kann beleuchtbar
ausgestaltet sein. Hierfür
kann beispielsweise ein Leuchtmittel, wie eine Leuchtdiode, im Schaltelement 3 befindlich
sein. Weiterhin kann die berührungsempfindliche
Fläche 2 als
Display ausgebildet sein, um Symbole oder auch ein Tastenfeld 11 abbilden
zu können,
wie anhand von 4 dargestellt ist. Hierfür besteht
gemäß 1 die
berührungsempfindliche
Fläche 2 aus
dem benutzerzugewandten, eigentlichen Touchpad 12, das
sensitiv für die
Berührung
des Benutzers ist, sowie dem benutzerabgewandten Display 13,
das zur Darstellung des Tastenfeldes 11 dient. In einer
einfacheren Variante ist anstelle des programmierbaren Displays 13 lediglich
eine einfache Plakette 13 angeordnet, auf der beispielsweise
ein Firmenlogo aufgedruckt ist.
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In 5 ist
gezeigt, daß mittels
der berührungsempfindlichen
Fläche 2 die
Bedienung einer Steuerung eines Cursors 5 für einen
Bildschirm 4 ermöglicht
ist. Bei dem Bildschirm 4 kann es sich um denjenigen für das Navigationssystem
handeln. In einem Bereich des Bildschirms 4 wird das Tastenfeld 11' entsprechend
dem Tastenfeld 11 der berührungsempfindlichen Fläche 2 dargestellt.
Die jeweilige Berührung
eines Tastenfeldes 11 auf der berührungsempfindlichen Fläche 2 steuert
dann den Cursor 5 in entsprechender Weise in dem Tastenfeld 11' auf dem Bildschirm 4.
Somit genügt
es, wenn der Benutzer auf den Bildschirm 4 blickt, um die
entsprechende Auswahl des Tastenfeldes 11 vorzunehmen.
Eine Änderung
der Blickrichtung auf die Vorrichtung 1 in der Mittelkonsole
des Kraftfahrzeugs ist nicht notwendig, womit die Sicherheit für den Benutzer
gesteigert ist. Die Bestätigung
der Auswahl des jeweiligen Tastenfeldes 11 erfolgt dann,
indem der Benutzer auf die berührungsempfindliche
Fläche 2 drückt, wobei
das Schaltelement 3 betätigt
wird.
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Wie
der 4 weiter zu entnehmen ist, kann die berührungsempfindliche
Fläche 2 mit
einem in der Art eines Joystick- oder Cursor-Schalters ausgebildeten,
als eine Art von zentraler Bedieneinheit dienenden elektrischen
Schalter 6 zusammenwirken, der ebenfalls im Gehäuse 9 befindlich
ist. Das Betätigungsorgan 7 der
zentralen Bedieneinheit 6, die im folgenden auch kurz als
ZBE bezeichnet wird, ist drehbar, verschwenkbar sowie drückbar, wie
man auch anhand der Richtungspfeile von 7 erkennt. Mit
Hilfe dieser Betätigungsmöglichkeiten
des Betätigungsorgans 7 der
ZBE 6 sind weitere Steuerungsmöglichkeiten, beispielsweise
die Menüsteuerung des
Navigationssystems, möglich.
Das Betätigungsorgan 7 der
ZBE 6 ist von einem die Verschwenkrichtungen andeutenden
Ring 14 umgeben.
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Schließlich können noch
weitere elektrische Schaltelemente 8 dem in der Art einer
zentralen Bedieneinheit dienenden elektrischen Schalter 6 zugeordnet
sein, wie man anhand von 6 sieht. Die weiteren Schaltelemente 8 dienen
zur Anwahl der Spiegel- und/oder Sitzverstellung im Kraftfahrzeug. Die
eigentliche Verstellung erfolgt dann durch Bewegung des Betätigungsorgans 7 in
entsprechender Weise, wie in 7 gezeigt
ist, wobei auf der als Display ausgestalteten berührungsempfindlichen
Fläche 2 ein
Symbol 15 für
den Sitz mit den entsprechenden Möglichkeiten zur Sitzverstellung
dargestellt ist.
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Nachfolgend
sollen noch die Funktionen sowie die konstruktive Ausgestaltung
der Vorrichtung 1 näher
erläutert
werden.
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1. Funktion des taktilen Touchpads mit
Schaltfunktion.
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Der
Touchscreen 12 sowie das Display 13 bzw. die Plakette 13 sind
in einer Lagerplatte 16 befestigt, wie anhand von 1 zu
sehen ist. Die Lagerplatte 16 wird an den Gehäusewänden 17 des
Gehäuses 9 über eine
Spielpassung geführt.
Die Lagerplatte 16 ist auf dem aus einem Kurzhubtaster
bestehenden Schaltelement 3 aufliegend gelagert. Das Schaltelement 3 ist
wiederum auf einer im Gehäuse 9 befindlichen
Leiterplatte 18 angeordnet. Auf der Leiterplatte 18 kann
noch eine nicht weiter gezeigte Elektronik, beispielsweise zur Ansteuerung
des Displays 13 oder zur Erzeugung entsprechender Signale,
befindlich sein.
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Weiter
sollte darauf geachtet werden, daß sich der Taster 3 möglichst
exakt im Zentrum der Lagerplatte 16 befindet, wie auch
in 1 gezeigt ist. Wird nun Druck auf die berührungsempfindliche
Fläche 2 beispielsweise
mit dem Finger des Benutzers ausgeübt, so wird der Taster 3 durch
Absenken der Lagerplatte 16 betätigt und kann ein Signal erzeugen sowie
weiterleiten. Das Verhalten der Lagerplatte 16 ist je nach
Position der Tastbewegung auf die berührungsempfindliche Fläche 2 unterschiedlich.
Wird die berührungsempfindliche
Fläche 2 in
der Mitte betätigt,
so senkt sich auch die gesamte Lagerplatte 16 ab und das
Schaltelement 3 wird gemäß 3 aktiviert.
Wird die berührungsempfindliche
Fläche 2 jedoch
am Rand mit einer Kraft beansprucht, so kippt diese über den
Taster 3 weg, wird jedoch an der Gegenseite vom Gehäuse 9 gehalten
und betätigt
somit das Schaltelement 3, wie anhand von 2 und 3 zu
erkennen ist.
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2. Funktion der ZBE in Verbindung mit
Touchscreen bzw. Touchplakette.
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Die
zusätzliche
Schaltfunktion durch den Kurzhubtaster 3 bringt beispielsweise
bei der ZBE 6 gemäß 4 den
Vorteil, daß die
berührungsempfindliche
Fläche 2 zur
Position- und somit zur Menüpunkterkennung
dient. Mit Hilfe eines Cursors 5 im Navigationsdisplay 4 ist
es dem Bediener entsprechend 5 möglich dort
zu sehen, wo sich sein Finger auf der berührungsempfindlichen Fläche 2 befindet.
Das Touchpad 12 kann so programmiert werden, daß dieses
bei Berührung
nur die Fingerposition anzeigt sowie eine Enterfunktion erst bei
stärkerem Drücken und
somit durch Betätigen
des Kurzhubtasters 3 auftritt. Dies hat den Vorteil, daß der Bediener beim
Fahren keinen direkten Blickkontakt zu der berührungsempfindlichen Fläche 2 benötigt und
somit nicht von der Fahrbahn abgelenkt wird. Bei dieser Lösung besteht
die Möglichkeit
eines modularen Aufbaus bei den verschiedenen Varianten, beispielsweise
High und Low, da in das Display 13 unterschiedlich viele
Tastenfelder 11 einprogrammiert werden können. Bei
der Variante mit der Plakette 13 können unterschiedlich viele
Tasten auf dieser abgebildet werden.
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3. Funktion der ZBE mit weiteren Funktionen,
wie Sitz- und/oder Spiegelverstellschalter.
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Hier
werden zusätzlich
zu den herkömmlichen
Funktionen einer ZBE noch die beiden Sitzverstellschalter der Vordersitze
sowie die Spiegelverstellschalter mit integriert. Bei dieser Variante
enthält die
ZBE 6 eine berührungsempfindliche
Fläche 2 sowie
vier weitere Schalter 8, wie in 6 gezeigt
ist. Die zusätzlichen
Schalter 8 dienen dazu, die einzelne Funktion direkt anzuwählen. So
gibt es eine Taste 8 für
den Fahrersitz, eine weitere Taste 8 für den Beifahrersitz und es
gibt je eine Taste 8 für
die beiden Seitenspiegel. Wird nun beispielsweise die Taste 8 für den Fahrersitz
betätigt,
so kann über
das als Drehrad wirkende Betätigungsorgan 7 die
Grundposition des Sitzes durch vor, zurück, hoch, runter verändert werden,
wie auch anhand von 7 verdeutlicht ist. Gleichzeitig
erscheint auf dem Display 13 des Touchscreens 12 ein
Menü für den angewählten Sitz.
Hier kann man nun verschiedene Sondereinstellungen vornehmen, wie
beispielsweise die Lendenverstellung oder die Einstellung der Nackenstütze. Da
der Sitz und die Spiegel meist bei stehendem Fahrzeug eingestellt
werden, ist es hier nicht erforderlich, das Bild auf das Navigationsdisplay
zu spiegeln.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten
Erfindung. So kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 nicht
nur in Kraftfahrzeugen sondern auch bei Computertastaturen, elektrischen Hausgeräten, Werkzeugmaschinen
o. dgl. Verwendung finden.
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- 1
- Vorrichtung
zum Schalten und/oder Auslösen von
Funktionen
- 2
- berührungsempfindliche
Fläche
- 3
- Schaltelement/Taster/Kurzhubtaster
- 4
- Bildschirm/Navigationsdisplay
- 5
- Cursor
- 6
- elektrischer
Schalter/zentrale Bedieneinheit (ZBE)
- 7
- Betätigungsorgan
(von ZBE)
- 8
- (weiteres)
Schaltelement/Schalter/Taste
- 9
- Gehäuse
- 10
- Krafteinwirkung
- 11
- Tastenfeld
(auf berührungsempfindlicher
Fläche)
- 11'
- Tastenfeld
(auf Bildschirm)
- 12
- Touchpad/Touchscreen
- 13
- Display/Plakette
- 14
- Ring
(von ZBE)
- 15
- Symbol
(für Sitz)
- 16
- Lagerplatte
- 17
- Gehäusewandung
- 18
- Leiterplatte