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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 oder 2.
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In
der Art eines Joystick- und/oder Cursor-Schalters ausgebildete elektrische
Schalter dienen zur Eingabe von Daten für ein elektrisches
Gerät durch einen Benutzer. Beispielsweise werden solche Schalter
für Autoradios, Navigationsgeräte, Bordcomputer
oder auch zur Steuerung sonstiger Funktionen in Kraftfahrzeugen
verwendet. Insbesondere läßt sich ein solcher
elektrischer Schalter auch als Multifunktionsschalter zur Menüsteuerung
von Funktionen über ein Display im Kraftfahrzeug verwenden.
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Ein
derartiger elektrischer Schalter ist aus der
DE 296 04 717 U1 bekannt.
Dieser Schalter besitzt ein mit Verschwenkmitteln zusammenwirkendes Betätigungsorgan,
so daß das Betätigungsorgan in zwei aufeinander
senkrecht stehenden Verschwenkebenen jeweils in zwei Richtungen
aus einer neutralen Stellung in Schwenkstellungen verschwenkbar ist.
Das Betätigungsorgan wirkt weiter mit Verschiebemitteln
zusammen, so daß das Betätigungsorgan um eine
Strecke aus einer Nullstellung in eine Verschiebestellung linear
bewegbar ist. Weiter wirkt das Betätigungsorgan noch mit
Drehmitteln derart zusammen, daß das Betätigungsorgan
um bestimmte Winkel aus einer Ausgangsstellung in Drehstellungen
verdrehbar ist. Die Schwenkstellung, die Drehstellung sowie die
Verschiebestellung kann jeweils als Schaltstellung ausgebildet sein,
in der das Betätigungsorgan auf ein Schaltelement schaltend
einwirkt.
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In
der
DE 296 04 717
U1 sind zur Ausbildung der Verschwenkmittel und/oder der
Drehmittel und/oder der Verschiebemittel keine näheren
Angaben gemacht. Insbesondere erhält man dort keine Hinweise,
wie die Funktionalität Verschwenken und Drehen sowie gegebenenfalls
Verschieben mittels eines einzigen Betätigungsorgans realisierbar
ist. Desweiteren gibt der bekannte Schalter keinen Hinweis auf die
Realisierung von ergonomischen Erfordernissen, insbesondere solchen,
die für den Einsatz im Kraftfahrzeug wünschenswert
sind. Schließlich ist auch nicht weiter ersichtlich, ob
dieser Schalter zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit beengten
Einbauräumen geeignet ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schalter derart auszugestalten,
daß die Ergonomie und/oder die Bedienbarkeit verbessert
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen
Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 oder
2 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Schalter in einer ersten Ausgestaltung
ist das Betätigungsorgan von einem Ring in der Art eines
Zier- und/oder Blendenrings umgeben. Der Ring ist mittels des Verschwenkmittels
mit dem Betätigungsorgan gekoppelt, derart daß die
Bedienung der Verschwenkbewegung sowohl mittels des Betätigungsorgans
als auch mittels des Rings ermöglicht ist, womit ein völlig
neues Bedienkonzept für den Benutzer des Schalters geschaffen
ist.
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Beim
erfindungsgemäßen Schalter in einer zweiten Ausgestaltung
handelt es sich bei den Schaltelementen für die Verschwenkstellung
um eine Schaltmatte mit wenigstens einem Schaltdom, insbesondere
jedoch mehreren Schaltdomen, d. h. die Kippbewegung ist über
eine Schaltmatte realisiert. Es ist somit ein Aufbau für
den Schalter geschaffen, durch den es möglich ist, einen
Dreh- und Kippsteller einer zentralen Bedieneinheit (ZBE) so zu
bedienen, daß dieser seine Signale über eine Schaltmatte
erzeugt. Ein solcher Schalter zeichnet sich durch Kompaktheit sowie
auch besondere Kostengünstigkeit aus, wobei eine für
die Bedienung durch den Benutzer besonders ansprechende Haptik erzielt
ist.
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Kombiniert
man beide Ausgestaltungen, so ist ein Dreh- und Kippsteller mit
einer Haptikschaltmatte und einem mitkippendem Zier- und/oder Blendenring
geschaffen. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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In üblicher
Weise kann der Schalter ein Gehäuse aufweisen. Desweiteren
kann das Betätigungsorgan sowie der Ring in zwei aufeinander senkrecht
stehende Richtungen in der Art einer Windrose verschwenkbar sein.
Zwecks kompakter Ausgestaltung bietet es sich an, daß das
Verschwenkmittel aus einem mit dem Ring zusammenwirkenden Kreuzgelenk
besteht. Das Kreuzgelenk ist im Gehäuse befindlich und
mit dem Gehäuseboden verbunden. Damit der Ring gemeinsam
mit dem Betätigungsorgan verschwenkbar ist, ist das Betätigungsorgan
an einer Halterung des Rings in Bezug auf die Verschwenkbewegung
starr gelagert.
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In
konstruktiv einfacher Ausgestaltung ist der Ring in der Art einer
Wippe verschwenkbar am Kreuzgelenk gelagert. Um eine exakte Verschwenkbewegung
zu gewährleisten, ist an der Peripherie des Rings, und
zwar der Lagerstelle im Kreuzgelenk gegenüberliegend, jeweils
ein Nocken angeordnet. Der Nocken wirkt wiederum mit einer Führung
im Gehäuse beim Verschwenken zusammen, womit der Ring für
das Verschwenken wenigstens zwei Lagerstellen besitzt, nämlich
im Kreuzgelenk sowie am Nocken. Desweiteren kann ein Stempel am
Ring mit einer Gehäusekulisse zur Zwangsführung
des Rings für die Verschwenkbewegung zusammenwirken, so daß dem
Benutzer die Verschwenkrichtungen exakt vorgegeben sind.
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Besitzt
der Schalter mehrere Schwenkrichtungen, so weist die Schaltmatte
jeweils einen Schaltdom für jeweils eine Schwenkstellung
auf. In einer besonders kompakten Ausgestaltung wirkt beim Verschwenken
mit dem Ring ein Betätiger zusammen. Der Betätiger
wird wiederum über einen Steg am Ring in der Verschwenkstellung
bewegt und betätigt dabei den jeweiligen Schaltdom in der Schaltmatte.
Der Betätiger ist seinerseits in einer Führung
im Gehäuse in etwa senkrecht zur Verschwenkrichtung linear
bewegbar gelagert. Dadurch wird die kreisbahnförmige Verschwenkbewegung
in eine Linearbewegung zur verkantungsfreien, sicheren Betätigung
des Schaltdomes umgewandelt.
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Das
Betätigungsorgan ist weiter durch Drehen bedienbar. Hierzu
besitzt das Betätigungsorgan ein drehbar an der Halterung
gelagertes Drehrad. Zur Erzeugung der Drehhaptik in der Art von
Raststellungen weist das Drehrad eine Kulisse auf, in die wenigstens
eine mit einer Feder belastete Kugel eingreift. In kompakter Ausgestaltung
ist die Feder in einem an der Halterung befestigten Träger
angeordnet. Um entsprechende Schaltsignale beim Drehen des Betätigungsorgans
zu generieren, besitzt das Drehrad Lamellen, die mit wenigstens
einer Lichtschranke zusammenwirken. Dadurch läßt
sich die jeweilige Drehposition des Betätigungsorgans,
beispielsweise durch Zählen der Schaltsignale, ermitteln.
Mittels zweier Lichtschranken, die in Bezug auf die Lamellen versetzt
angeordnet sind, läßt sich auch die Drehrichtung
des Betätigungsorgans erkennen.
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In
einfacher Art und Weise kann es sich bei dem Schaltelement für
die Verschiebestellung um eine Schaltmatte handeln. Diese Schaltmatte
kann beispielsweise mit einer flexiblen Leiterplatte kontaktieren.
Die Schaltmatte kann am Ring im Inneren des Gehäuses angeordnet
sein. Desweiteren ist das Drehrad in etwa senkrecht zur Drehrichtung
verschiebbar an der Halterung gelagert, derart daß beim Drücken
des Betätigungsorgans das Drehrad in die Verschiebestellung
bewegt wird. Dabei betätigt eine Scheibe am Drehrad die
Schaltmatte über die flexible Leiterplatte in der Verschiebestellung.
Der Kompaktheit halber kann die Lichtschranke für die Drehbewegung
auf der flexiblen Leiterplatte befindlich sein.
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Zur
Erweiterung der Bedienungsmöglichkeiten für den
Benutzer kann der Schalter noch zusätzliche Schaltelemente
aufweisen. So kann im Gehäuse wenigstens ein einen Schaltdom
aufweisendes Schaltelement angeordnet sein, das mittels einer am Gehäuse
befindlichen Taste betätigbar ist.
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Zusammenfassend
läßt sich für eine besonders bevorzugte
Ausbildung nachfolgendes feststellen. Als Lösung für
die Entkopplung der einzelnen Teile wird für die Kippbewegung
ein Kreuzgelenk und für die Enterbestätigung eine
Schaltmatte auf einer Flexleiterplatte gewählt. Das Drehen
wird über eine Gleitlagerung bzw. ein eingepreßtes
Kugellager umgesetzt. Als haptikgebende Elemente für das
Kippen sowie die Enterfunktion kommt jeweils eine Schaltmatte zum
Einsatz. Für die Haptik bei der Drehbewegung sorgt eine
Kulisse, auf die vier Kugeln mittels Federn gedrückt werden.
Damit das Kippen über eine Schaltmatte realisiert werden
kann, ist es hier sinnvoll, den verchromten Ring der ZBE mitkippen
zu lassen. Der Chromring ist im umliegenden Gehäuse und über
ein Kreuzgelenk gelagert. Über den Chromring werden die
Betätiger auf die Schaltmatte gedrückt. Bei dieser
bevorzugten Ausbildung sind folgende Punkte konstruktiv berücksichtigt:
- – Es ist eine Entkopplung der einzelnen
Bewegungsmechanismen für die ZBE geschaffen.
- – Es wird eine hohe Verschleißfestigkeit der
haptikgebenden Elemente erzielt.
- – Die gesamte ZBE besitzt eine geringe Baugröße.
- – Die gesamte ZBE besitzt eine geringe bewegliche Masse.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in folgenden
Punkten:
- – Durch das Mitkippen des
Rings bzw. des verchromten Zier- und/oder Blendenrings wird dem Nutzer
der zentralen Bedieneinheit das eindeutige Bedienen vereinfacht.
Insbesondere ist die Gefahr des gleichzeitigen Kippen und Drehens
verringert.
- – Es ist ein einfacherer Zusammenbau bzw. eine einfachere
Montage für die zentrale Bedieneinheit gegeben. Bei einer
herkömmlichen ZBE werden die Schaltelemente z. B. über
Schleifer realisiert, was die Montage gegenüber einer Schaltmatte verkompliziert.
- – Es handelt sich um eine kostengünstigere
Lösung als beispielsweise eine solche mit Schleifern.
- – Es wird eine kompakte und flache Bauweise erzielt
sowie eine geringe Baugröße für die zentrale Bedieneinheit
ermöglicht.
- – Es ist ein gutes sowie relativ einfaches Abdichten
gegen Wasser für die zentrale Bedieneinheit gegeben, womit
wiederum deren Zuverlässigkeit vor allem beim Einsatz im
Kraftfahrzeug gesteigert ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen
und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
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1 einen
Längsschnitt durch einen elektrischen Schalter entlang
der Linie 1-1 in 7,
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2 ein
Detail in Richtung II der 1,
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3 ein
Einzelteil der Drehmittel des Schalters mit einer Ansicht der Kulisse,
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4 einen
Schnitt entlang der Linie 4-4 in 7 mit Ansicht
von Details der Drehmittel,
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5 ein
Einzelteil des Drehmittels mit einer Ansicht der dem Drehmittel
zugeordneten Schaltelemente,
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6 einen
vergrößerten Ausschnitt aus 1 mit
Details der dem Verschiebemittel zugeordneten Schaltelemente und
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7 die
Bedieneinheit in einer Gesamtansicht.
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In 7 ist
eine zentrale Bedieneinheit 17 für ein Kraftfahrzeug
gezeigt. Die zentrale Bedieneinheit 17 besitzt ein Gehäuse 18,
in dem ein elektrischer Schalter 1 in der Art eines Joystick-
und/oder Cursor-Schalters angeordnet ist. Der Schalter 1 wirkt mit
einer im Gehäuse 18 befindlichen berührungsempfindlichen
Fläche 19 in der Art eines Touchscreens und/oder
eines taktilen Touchpads zusammen, wobei die berührungsempfindliche
Fläche 19 mit einem Display zur Darstellung von
auszulösenden Funktionen im Kraftfahrzeug versehen ist.
Beispielsweise ist in 7 ein Tastenfeld 20 zu
sehen, an dem der Benutzer durch entsprechende Berührung
des jeweiligen Tastenfeldes 20 die gewünschte Funktion
anwählen und/oder auslösen kann.
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Der
Schalter 1 dient beispielsweise zur Bedienung eines Navigationssystems
im Kraftfahrzeug. Der Schalter 1 besitzt ein Betätigungsorgan 2,
das sowohl drehbar als auch verschwenkbar ist und desweiteren durch
Drücken in einer Art Enter-Funktion bewegbar ist. Wie in 1 näher
zu sehen ist, wirkt hierzu das Betätigungsorgan 2 mit
einem Verschwenkmittel 3 in der Art eines im Gehäuse 18 befindlichen
Kreuzgelenks derart zusammen, daß das Betätigungsorgan 2 in
einer Verschwenkebene in wenigstens eine Richtung aus einer neutralen
Stellung in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist. Wie in 2 dargestellt
ist, ist das Betätigungsorgan 2 vorliegend in
zwei aufeinander senkrecht stehende Richtungen in der Art einer
Windrose 4 verschwenkbar. Das Betätigungsorgan 2 wirkt
weiter mit einem Drehmittel 5 derart zusammen, daß das
Betätigungsorgan 2 um wenigstens einen Winkel
aus einer Ausgangsstellung in wenigstens eine Drehstellung verdrehbar
ist. Vorliegend ist das Betätigungsorgan 2 in beliebig
viele Drehstellungen verdrehbar, also beliebig oft um 360 Grad oder
Teile beziehungsweise Incremente hiervon verdrehbar. Schließlich
wirkt das Betätigungsorgan 2 mit einem Verschiebemittel 6 derart
zusammen, daß das Betätigungsorgan 2 um wenigstens
eine Strecke aus einer Nullstellung in eine Verschiebestellung linear
bewegbar ist. Die Schwenkstellung, die Drehstellung sowie die Verschiebestellung
sind jeweils als eine Schaltstellung ausgebildet, derart daß das
Betätigungsorgan 2 in der Schaltstellung auf ein
nachfolgend näher beschriebenes Schaltelement schaltend
einwirkt.
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Wie
weiter in 7 gezeigt ist, ist das Betätigungsorgan 2 von
einem Ring 7 in der Art eines Zier- und/oder Blendenrings
umgeben, wobei der Zierring 7 beispielsweise verchromt
ausgeführt sein kann. Der Zierring 7 ist am Verschwenkmittel 3 mit dem
Betätigungsorgan 2 gekoppelt, wie anhand der 1 zu
sehen ist, derart daß die Bedienung der Verschwenkbewegung
sowohl mittels des Betätigungsorgans 2 als auch
mittels des Zierrings 7 ermöglicht ist. Zur Koppelung
ist das Betätigungsorgan 2 an einer Halterung 28 des
Rings 7 in Bezug auf die Verschwenkbewegung starr gelagert.
Bei den Schaltelementen für die Verschwenkstellung handelt
es sich um eine Schaltmatte mit Schaltdomen 8, welche in 4 näher
zu sehen ist. Am Zierring 7 ist ein Steg 9 befindlich,
wobei der Steg 9 auf einen Betätiger 10 in
der Verschwenkstellung so einwirkt, daß der Betätiger 10 den
jeweiligen Schaltdom 8 in der Schaltmatte zur Erzeugung
eines Schaltsignals betätigt. Hierzu ist gemäß 1 der
Betätiger 10 in einer Führung 31 im
Gehäuse 18 in etwa senkrecht zur Verschwenkrichtung
linear bewegbar gelagert. Bei dem Schaltelement für die
Verschiebestellung handelt es sich um eine Schaltmatte 11,
welche in 6 zu sehen ist. Die Schaltmatte 11,
die am Ring 7 im Inneren des Gehäuses 18 angeordnet
ist, kontaktiert mit einer flexiblen Leiterplatte 12. Bei
dem Schaltelement für die Drehstellung handelt es sich
um wenigstens eine Lichtschranke 21, welche durch Lamellen 13 am Drehmittel 5 bei
Drehung geschaltet wird, wie in 4 zu sehen
ist.
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Zur
Erzeugung der Haptik und/oder der Incremente für die Drehbewegung
wirkt das Drehmittel 5 mit einer in 3 gezeigten
Kulisse 14 über mit Federn 15 versehenen
Kugeln 16 gemäß 4 zusammen.
Die Haptik für die Schwenkbewegung wird mit Hilfe der die Schaltdome 8 aufweisenden
Schaltmatte erzeugt. Schließlich wird die Haptik für
die Enterfunktion durch die Schaltmatte 11 erzeugt.
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Der
Ring 7 ist in der Art einer Wippe verschwenkbar am Kreuzgelenk 3 gelagert,
wie man der 1 entnimmt. An der Peripherie
des Rings 7, und zwar der Lagerstelle im Kreuzgelenk 3 gegenüberliegend
ist jeweils ein Nocken 29 angeordnet. Der Nocken 29 wirkt
mit einer Führung 30 im Gehäuse 18 beim
Verschwenken zusammen, womit die jeweilige Schwenkachse für
den Ring 7 durch das Kreuzgelenk 3 sowie den jeweiligen
Nocken 29 festgelegt ist. Ein Stempel 25 am Ring 7 wirkt
mit einer Gehäusekulisse 26 zur Zwangsführung
des Rings 7 für die Verschwenkbewegung zusammen,
wie anhand von 2 zu erkennen ist.
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Wie
man weiter der 1 entnimmt, weist zum Betätigen
durch Drehen das Betätigungsorgan 2 ein mittels
eines Kugellagers 27 drehbar an der Halterung 28 gelagertes
Drehrad 24 auf. Das in 3 als Einzelteil
dargestellte Drehrad 24 besitzt eine Kulisse 14,
in die gemäß 4 wenigstens
eine mit einer Feder 15 belastete Kugel 16 zur
Erzeugung der Drehhaptik eingreift. Die Feder 15 ist in
einem an der Halterung 28 befestigten Träger 32 angeordnet.
Das Drehrad 24 besitzt gemäß 5 Lamellen 13,
die mit wenigstens einer Lichtschranke 21 zur Erkennung der
Drehposition und/oder der Drehrichtung des Drehrades 24 und
damit des Betätigungsorgans 2 zusammenwirken,
wie man anhand von 4 sieht.
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Die
Einzelteile des Betätigungsorgans 2 sind soweit
notwendig mit einer Schraube 33 fixiert. Das Drehrad 24 ist
mit dem Betätigungsorgan 2 verbunden und ist in
etwa senkrecht zur Drehrichtung verschiebbar an der Halterung 28 gelagert,
wie anhand von 1 zu sehen ist. Dadurch wird
beim Drücken des Betätigungsorgans 2 das
Drehrad 24 in die Verschiebestellung bewegt. Eine in 6 gezeigte Scheibe 34 am
Träger 32 betätigt bei Verschiebung des
Drehrades 24 die Schaltmatte 11 über
die flexible Leiterplatte 12 in der Verschiebestellung.
Die Lichtschranke 21 für die Drehbewegung ist
ebenfalls auf der flexiblen Leiterplatte 12 befindlich.
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Wie
in 7 zu sehen ist, kann die zentrale Bedienheit 17 noch
weitere Schaltelemente 35 aufweisen, die beispielsweise
zur Anwahl und/oder Bedienung von Menüs für das Navigationssystem
dienen. Diese Schaltelemente 35 besitzen einen im Gehäuse 18 befindlichen
Schaltdom 36, der mittels einer am Gehäuse 18 befindlichen
Taste 37 vom Benutzer betätigbar ist.
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Nachfolgend
soll noch die Funktionsweise des elektrischen Schalters 1 näher
beschrieben werden.
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1. Funktion der Kipp- bzw. Schwenkbewegung:
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Das
Gehäuse 18 besteht aus einem Gehäuseboden 23 sowie
einem Gehäuseoberteil 22, wie der 1 zu
entnehmen ist. Der Zierring 7 bzw. der Chrom- oder Blendenring
ist über ein Kreuzgelenk 3 mit dem Gehäuseboden 23 verbunden
und wird im umliegenden Gehäuse 18 geführt.
Der restliche Aufbau des Drehstellers basiert auf der Grundlage
des Zierrings 7. Wird nun eine Kippbewegung des Betätigungsorgans 2 und/oder
des Rings 7 in eine der vier Richtungen ausgeführt,
so wird ein Betätiger 10 über einen Steg 9 an
dem Zierring 7 senkrecht nach unten bewegt und betätigt
so den darunterliegenden Schaltdom 8. Das Drehrad 24 sowie
auch der Zierring 7 führen die Kippbewegung durch.
Damit keine Kippbewegung über 45° stattfinden
kann, ist an dem Zierring 7 ein Stempel 25 angebracht,
der in dem Gehäuseboden 23 in einer angepassten
Führung 26 verläuft, wie anhand von 2 zu
sehen ist. Das Einleiten einer Kippbewegung ist auf drei verschiedene Weisen
möglich, nämlich durch Bewegen des Betätigungsorgans 2 in
eine der vier Kipprichtungen, durch Bewegen des Rings 7 in
einer der vier Richtungen, und desweiteren läßt
sich eine Kippbewegung einleiten, indem man den Ring 7 und
das Betätigungsorgan 2 gleichzeitig in eine der
vier Richtungen bewegt. Bei einer Betätigung der beiden
Teile Ring 7 oder Betätigungsorgan 2 separat
führt das andere Teil die Bewegung immer mit aus.
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2. Funktion der Drehbewegung:
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Die
Haptik der Drehbewegung wird mit Hilfe einer in 3 sichtbaren
Kulisse 14 und vier Kugeln 16, die gemäß 4 über
Federn 15 gegen die Kulisse 14 gedrückt
werden, erzeugt. Um die Drehposition des Betätigungsorgans 2 und
dessen Drehrichtung aufnehmen zu können, wird eine Lichtschranke 21,
und zwar eine doppelte Lichtschranke, eingesetzt.
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Durch
die Lichtschranke 21 läuft ein mit Lamellen 13 besetztes
scheibenförmiges Drehrad 24, wie anhand von 4 und 5 zu
erkennen ist. Das drehbare Betätigungsorgan 2 ist über
eine Gleitlagerung bzw. ein in 1 sichtbares
Kugellager 27 drehbar gelagert.
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3. Funktion der Enterbewegung:
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Die
Enterbewegung findet über eine eigene Schaltmatte 11 im
Inneren des Gehäuses 18 des Drehstellers statt.
Durch das Betätigen der Enterfunktion wird ein Teil des
Betätigungsorgans 2 in Z-Richtung nach unten verschoben
und betätigt eine kleine Schaltmatte 11, die mit
der Flexleiterplatte 12, auf der sich z. B. auch die Lichtschranke 21 befindet, kontaktiert,
wie anhand von 6 zu sehen ist.
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Ein
derartiger elektrischer Schalter 1 in der Art eines Mehrfunktionsschalter
läßt sich für Autoradios, für
Navigationssysteme und/oder für Steuergeräte,
Displays o. dgl. in Kraftfahrzeugen verwenden. Die Erfindung ist
jedoch nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche
definierten Erfindung. Neben Kraftfahrzeuganwendungen kann ein derartiger
Mehrfunktionsschalter in vorteilhafter Weise auch als Eingabemittel
für Computer, Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräte
o. dgl. eingesetzt werden.
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- 1
- (elektrischer)
Schalter
- 2
- Betätigungsorgan
- 3
- Verschwenkmittel/Kreuzgelenk
- 4
- Windrose
- 5
- Drehmittel
- 6
- Verschiebemittel
- 7
- Ring/Zierring
- 8
- Schaltdom
(für Verschwenkstellung)
- 9
- Steg
- 10
- Betätiger
- 11
- Schaltmatte
(für Verschiebestellung)
- 12
- (flexible)
Leiterplatte/Flexleiterplatte
- 13
- Lamelle
- 14
- Kulisse
- 15
- Feder
- 16
- Kugel
- 17
- zentrale
Bedieneinheit
- 18
- Gehäuse
- 19
- berührungsempfindliche
Fläche
- 20
- Tastenfeld
- 21
- Lichtschranke
- 22
- Gehäuseoberteil
- 23
- Gehäuseboden
- 24
- Drehrad
- 25
- Stempel
- 26
- Gehäusekulisse/Führung
(für Stempel)
- 27
- Drehlager/Kugellager
- 28
- Halterung
- 29
- Nocken
- 30
- Führung
(für Nocken)
- 31
- Führung
(für Betätiger)
- 32
- Träger
- 33
- Schraube
- 34
- Scheibe
- 35
- (weiteres)
Schaltelement
- 36
- Schaltdom
(von weiterem Schaltelement)
- 37
- Taste
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29604717
U1 [0003, 0004]