DE102006017598A1 - Elektrischer Schalter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter (1), insbesondere in der Art eines Joystick- oder Cursor-Schalters mit einem bewegbaren Betätigungsorgan (3). Das Betätigungsorgan (3) wirkt mit Verschwenkmitteln (4) derart zusammen, daß das Betätigungsorgan (3) in einer Verschwenkebene in wenigstens eine Richtung aus einer neutralen Stellung in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist. Weiter wirkt das Betätigungsorgan (3) mit Drehmitteln (5) derart zusammen, daß das Betätigungsorgan (3) aus einer Ausgangsstellung um wenigstens einen Winkel in eine Drehstellung drehbar ist. Die Schwenkstellung sowie die Drehstellung sind jeweils als Schaltstellung ausgebildet, derart, daß das Betätigungsorgan (3) in der Schaltstellung auf ein Schaltelement, Sensorelement, Signalelement o. dgl. betätigend einwirkt. Das Drehmittel (5) und das Verschwenkmittel (4) wirken über eine Drehmomentkupplung (7) mit dem Betätigungsorgan (3) zusammen, derart, daß das Drehmittel (5) sowie das Verschwenkmittel (4), insbesondere deren Massen, voneinander entkoppelt sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- In der Art eines Joystick- oder Cursor-Schalters ausgebildete elektrische Schalter dienen zur Eingabe von Daten für ein elektrisches Gerät durch einen Benutzer. Beispielsweise werden solche Schalter für Autoradios, Navigationsgeräte, Bordcomputer oder auch zur Steuerung sonstiger Funktionen in Kraftfahrzeugen verwendet. Insbesondere läßt sich ein solcher elektrischer Schalter auch als Multifunktionsschalter zur Menüsteuerung von Funktionen über ein Display im Kraftfahrzeug verwenden.
- Ein derartiger elektrischer Schalter ist aus der US-A-4 459 440 bekannt und besitzt ein in einer Verschwenkebene bewegbar gelagertes Betätigungsorgan, das in wenigstens zwei Richtungen verstellbar ist. Das Betätigungsorgan ist aus einer neutralen Stellung in eine der jeweiligen Richtung zugeordnete Schaltstellung durch den Benutzer bewegbar. In der Schaltstellung wirkt das Betätigungsorgan auf ein Schaltelement schaltend ein.
- Der bekannte Schalter kann somit durch Verschwenken betätigt werden. Es mangelt diesem Schalter jedoch an weiteren Betätigungsmöglichkeiten, so daß dessen Funktionalität für manche Anwendungen nicht ausreicht.
- Ein elektrischer Schalter mit erweiterter Funktionalität ist aus der
DE 296 04 717 U1 bekannt. Dieser Schalter besitzt ein mit Verschwenkmitteln zusammenwirkendes Betätigungsorgan, so daß das Betätigungsorgan in zwei aufeinander senkrecht stehenden Verschwenkebenen jeweils in zwei Richtungen aus einer neutralen Stellung in Schwenkstellungen verschwenkbar ist. Das Betätigungsorgan kann weiter mit Verschiebemitteln zusammenwirken, so daß das Betätigungsorgan um eine Strecke aus einer Nullstellung in eine Verschiebestellung linear bewegbar ist. Weiter kann das Betätigungsorgan noch mit Drehmitteln derart zusammenwirken, daß das Betätigungsorgan um bestimmte Winkel aus einer Ausgangsstellung in Drehstellungen verdrehbar ist. Die Schwenkstellung, die Verschiebestellung sowie gegebenenfalls die Drehstellung kann entsprechend der US-A-4 459 440 jeweils als Schaltstellung ausgebildet sein, in der das Betätigungsorgan auf ein Schaltelement schaltend einwirkt. - In der
DE 296 04 717 U1 sind zur Ausbildung der Verschwenk-, der Verschiebe- sowie der Drehmittel keine näheren Angaben gemacht. Insbesondere erhält man dort keine Hinweise, wie die Funktionalität Verschwenken und gegebenenfalls Verschieben sowie gegebenenfalls Drehen mittels eines einzigen Betätigungsorgans realisierbar ist. Desweiteren gibt der bekannte Schalter keinen Hinweis auf die Realisierung von ergonomischen Erfordernissen, insbesondere solche, die für den Einsatz im Kraftfahrzeug wünschenswert sind. Schließlich ist auch nicht weiter ersichtlich, ob dieser Schalter zum Einsatz in einem Kraftfahrzeug mit beengten Einbauräumen geeignet ist. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Verschwenk- und gegebenenfalls die Drehmittel sowie gegebenenfalls die Verschiebemittel weiterzubilden. Bevorzugterweise sollen diese derart ausgestaltet werden, daß die Ergonomie für den mit hoher Funktionalität versehenen Schalter gesteigert ist, wobei der Schalter insbesondere jedoch mit kleinem Bauraum auskommen soll.
- Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Beim erfindungsgemäßen elektrischen Schalter wirkt das Drehmittel und das Verschwenkmittel über eine Drehmomentkupplung mit dem Betätigungsorgan zusammen. Dieses Zusammenwirken ist derart, daß das Drehmittel sowie das Verschwenkmittel, und zwar insbesondere deren Massen, voneinander entkoppelt sind. Vorteilhafterweise müssen dadurch beim Verschwenken die Bauteile für die Drehbewegung und umgekehrt beim Verdrehen die Bauteile für die Verschwenkbewegung nicht mitbewegt werden, was die Bedienbarkeit des Schalters für den Benutzer verbessert. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Das Betätigungsorgan des elektrischen Schalters kann eine Achse aufweisen. Ein Handgriff ist an der der Drehmomentkupplung abgewandten Seite der Achse angeordnet. In kompakter Ausgestaltung steht die Achse an der der Drehmomentkupplung zugewandten Seite mit einem Kreuzgelenk in Verbindung. Weiter kann das Betätigungsorgan einen Dreh-Verschwenk-Betätiger umfassen, wobei der Dreh-Verschwenk-Betätiger vom Handgriff bis zur Drehmomentkupplung reicht sowie die Achse umgibt. Der Dreh-Verschwenk-Betätiger steht zweckmäßigerweise einerseits mit dem Handgriff sowie andererseits mit der Drehmomentkupplung in Verbindung.
- In einer besonders ergonomischen Ausgestaltung ist der Dreh-Verschwenk-Betätiger weitgehend starr über die Drehmomentkupplung mit dem Drehmittel, das beispielsweise als Drehring ausgestaltet ist, für das zugehörige Schaltelement gekoppelt. Der Dreh-Verschwenk-Betäiger ist elastisch auslenkbar über die Drehmomentkupplung mit dem Verschwenkmittel für das zugehörige Schaltelement gekoppelt. Wie bereits erwähnt, kann das Verschwenkmittel das Kreuzgelenk umfassen, so daß eine Verschwenkung in vier aufeinander senkrecht stehende Richtungen in der Art einer Windrose ermöglicht ist. Der Dreh-Verschwenk-Betätiger wirkt beim Verschwenken auf die Achse zur Betätigung des Verschwenkmittels ein.
- In einfacher sowie auch kostengünstiger Art und Weise kann die Drehmomentkupplung aus einer blattfederartig ausgestalteten Scheibe bestehen. Diese Scheibe für die Drehmomentkupplung weist einen Außenring sowie einen Innenring auf. Zweckmäßigerweise ist der Innenring mittels Stege am Außenring befestigt, und zwar derart daß der Innenring aus der Ebene der Scheibe verschwenkbar sowie der Außenring in der Ebene der Scheibe verdrehbar ist.
- Die Drehmomentkupplung in der Art einer Scheibe läßt sich in einfacher Weise als Stanzteil, beispielsweise aus Federstahl, herstellen. Es werden dabei Ausnehmungen in die Scheibe derart eingebracht sind, daß Stege zur Verbindung des Außen- sowie Innenrings stehenbleiben. Weiterhin können Durchbrüche am Außen- sowie am Innenring zur Befestigung des Dreh-Verschwenk-Betätigers am Innenring und des Drehmittels am Außenring angeordnet sein.
- Falls der elektrische Schalter auch durch Verschieben betätigbar sein soll, kann das Betätigungsorgan einen verschiebbaren Druckknopf umfassen, wobei der Druckknopf aus einer Nullstellung in eine Verschiebestellung bewegbar ist. Dabei wirkt der Druckknopf in der Verschiebestellung auf ein Schaltelement schaltend ein. Der einfachen Bedienbarkeit halber bietet es sich an, daß der Druckknopf im wesentlichen zentrisch im Handgriff angeordnet ist.
- In herkömmlicher Weise besitzt der Schalter ein Gehäuse, wobei das Betätigungsorgan am oberen Teil aus dem Gehäuse herausragt. Als Schaltelement eignen sich verschiedene Ausgestaltung, beispielsweise als elektrischer Schalter, als optisches Schaltelement in der Art einer Gabellichtschranke, in die eine bewegbare Blende eingreift, als magnetisches Schaltelement, das mit einem Hallsensor zusammenwirkt, o. dgl. wobei der elektrische Schalter, die Gabellichtschranke, der Hallsensor o. dgl. der einfachen Montierbarkeit halber auf einer Leiterplatte angeordnet ist. Die Leiterplatte ist im Gehäuse, und zwar bevorzugterweise im unteren Teil des Gehäuses angeordnet, um den dortigen Bauraum auszunutzen. Zusätzlich kann dann die Leiterplatte dazu genutzt werden, dort eine Elektronik zur Auswertung und gegebenenfalls Weiterverarbeitung der Schaltsignale anzuordnen.
- Um dem Benutzer eine fühlbare Rückmeldung bei der Bedienung des Schalters zu bieten, kann das Betätigungsorgan mit einem eine Haptik erzeugenden Element für das Verschwenken und/oder Drehen und/oder Verschieben zusammenwirken. In kostengünstiger und einfacher Weise besteht das die Haptik für das Verschieben erzeugende Element aus einer Schnappscheibe. Das die Haptik erzeugende Element für das Verschwenken kann in platzsparender Art aus einer Kulisse an einer das Kreuzgelenk aufnehmenden Lagerschale bestehen, in die ein Ansatz an der Achse unter der Anpreßkraft durch eine Feder eingreift. Das die Haptik für das Drehen sowie gegebenenfalls Raststellungen für das Drehen erzeugende Element kann zur Steigerung der Funktionalität aus einem magnetischen Mittel, das am Drehmittel angeordnet ist, sowie einem mit dem magnetischen Mittel zusammenwirkenden Zahnkranz, der feststehend im Gehäuse angeordnet ist, bestehen.
- Es bietet sich dabei weiter an, daß das magnetische Mittel aus einem Elektromagneten mit einem Festkern besteht, wodurch eine variabel ansteuerbare Haptik erzeugbar ist. Zweckmäßigerweise besitzt der Zahnkranz radial abstehende Zähne. Eine veränderbare Haptik und/oder veränderbare Rastellungen für die Drehbewegung des Betätigungsorgans sind dann in einfacher Weise durch entsprechende winkelförmige Anordnung und/oder Bestromung der Spulen des magnetischen Mittels sowie durch entsprechende winkelförmige Anordnung der Zähne am Zahnkranz erzeugbar.
- Zusammenfassend ist hervorzuheben, daß vor allem bei der vorliegenden Erfindung ein Dreh- Drück- und Schiebesteller realisiert werden soll, der die verschiedenen Funktionsrichtungen und Massen entkoppelt hat. Dabei sind vor allem folgende Punkte zu berücksichtigen:
- – Entkopplung der Massen beim Schieben,
- – Trennung der Funktionselemente,
- – geringe Baugröße,
- – Verschleißfreiheit der haptikgebenden Elemente, und
- – geringe bewegliche Masse.
- Zur Entkopplung der Massen ist eine Drehmomentkupplung gewählt. Diese bietet den Vorteil, daß die Bauteile für die Drehbewegung nicht mitbewegt werden müssen. Somit ist die bewegte Masse geringer. Als haptikgebendes Element für die Drehbewegung ist ein Magnet mit einem Eisenkäfig gewählt, der den Vorteil bietet, daß er über die Lebensdauer verschleißfrei ist. Ein weiterer Vorteil ist, daß er keine Störgeräusche erzeugt. Für die Schiebehaptik ist ein Feder-Hülse-Kulissen-System gewählt, das sich in der Ausführung von herkömmlichen Systemen unterscheidet. Wichtig bei der Ausführung ist es, die Lagerstellen spielfrei auszuführen. Dies wird erreicht durch einen Lagerausgleich mittels einer Feder. Durch den modularen Aufbau ist das Konzept offen für eine Erweiterung der Funktionalität. So können beispielsweise durch die Anordnung von Spulen und Anschlägen weitere Zusatzfunktionen eingebaut werden.
- Beim Schalter mit Kipphaptik besteht der Aufbau in einem Haptik-Sockel mit Kulisse, einer Hülse mir vier seitlichen Führungsstiften und einer Feder. Die Funktion ist wie folgt. Die Hülse bewegt sich auf der Kulisse des Haptik-Sockels. Durch die Federspannung wird die Hülse auf die Kulisse gedrückt. Die Formung der Kulisse, die Anordnung der Führungsstifte an der Hülse und der Federdruck ermöglichen eine Kippbewegung der Hülse in ausschließlich vier festgelegte Richtungen. Des Weiteren ist dadurch die gewünschte Haptik beim Kippen der Hülse und deren Rückstellung in die Ausgangsposition gewährleistet. Vorteilhafterweise ist die Führung der Kippbewegung der Hülse in vier bestimmte Richtungen (rechts, links, vorne, hinten) gewährleistet sowie die Haptik und Rückstellung durch die Form der Kulisse und Druckkraft der Feder erzielt.
- Weiterhin ist folgendes gewährleistet:
- – Einfache Bedienbarkeit,
- – Drehen präzise, leichtgängig, diskrete Drehhaptik mit hochwertiger Lagerung,
- – Schieben/Kippen in 2 Ebenen,
- – Verringerung der Schiebekräfte, ungefähr bei 5 N Druckpunkt,
- – Sicherheit gegen Fehlbetätigung durch Trennung der Funktionsbereiche,
- – Geringe bewegliche Masse,
- – Kleiner Bedienknopfdurchmesser von in etwa 35 mm,
- – Entkopplung der Betätigungselemente,
- – Aktive Haptik für begrenzte Funktionsbereiche (Jog Shuttle für Menüwahl),
- – Selbsterklärend durch Anordnungen und Design (Funktionsbereiche sind selbstredend und einfach erkennbar dargestellt),
- – Beleuchtung der aktiven Funktionsbereiche möglich,
- – Eingabe von alpha-numerischen Zeichen möglich,
- – Integration von kapazitivem Sensor für Tasten mit Hilfefunktion,
- – Modularer Aufbau für Ausbaustufen,
- – Ausbaustufe mit „freiem Schieben" möglich,
- – Wertigkeitelemente für Bedienknopfdesignvarianten,
- – Entkopplung der Betätigungselemente.
- Für die Enter-Funktion ist eine Entkopplung durch die separate Entertaste gegeben. Eine Schaltmatte ist direkt an der Taste angeordnet.
- Für das Drehen ist eine Entkopplung durch ein separates Betätigungselement sowie die Drehmomentkupplung gegeben. Außerdem ist eine magnetische Rastung mit einer hochwertigen Lagerung ermöglicht.
- Für das Kippen ist eine Entkopplung durch einen feststehenden Ring sowie die Drehmomentkupplung gegeben. Die Haptik ist mittels eines Stößels mit Feder und Kulisse erzeugt, wobei ein Lagerausgleich durch die Feder gewährleistet ist.
- Die Drehmomentkupplung ermöglicht ein Auslenken in X- und Y- Richtung ohne Mitnahme der drehenden Bauteile. Eine präzise Haptik und Leichtgängigkeit der Betätigungselemente sowie eine Entkopplung der Massen und der einzelnen Bauteile ist gegeben. Desweiteren ist das Lagerspiel minimiert und ein hochwertiges Lager gegeben. Dadurch daß das drehende Bauteil außen angeordnet ist, ist eine optionale Erweiterung des Funktionsumfanges ermöglicht.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Schalter trotz hoher Funktionalität mit geringem Platzbedarf auskommt. Damit ist der Schalter für enge Bauräume, wie sie im Armaturenbrett, der Mittelkonsole, der Armlehne o. dgl. im Kraftfahrzeug gegeben sind, geeignet. Weiter ist der Schalter fehlerunanfällig und besitzt eine hohe Lebensdauer. Der erfindungsgemäße Schalter läßt sich somit vorteilhaft in rauhen Umgebungsbedingungen, beispielsweise in Kraftfahrzeugen, einsetzen. Außerdem weist der Schalter eine gute Haptik auf, beispielsweise besitzt der Schalter acht Vorzugsrichtungen für das Betätigungsorgan bei geringen Betätigungswegen und haptischer Rückmeldung, was zur Steigerung der Ergonomie beiträgt. Trotz hoher Funktionalität ist der Schalter einfach, beispielsweise mit den Fingern einer Hand, zu bedienen, wobei Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen sind. Außerdem ist der Schalter kostengünstig herzustellen.
- Weitere Vorteile sind darin zu sehen:
- – Günstiges Wirkprinzip,
- – Verschleißfreiheit,
- – Kompakte Bauweise,
- – Entkoppelte Massen beim Schieben, und
- – Geräuschreduzierte Anordnung.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
-
1 perspektivisch einen durch Schwenken, Drücken und Drehen betätigbaren elektrischen Schalter in der Art eines Multifunktionsschalters, der teilweise aufgeschnitten ist, -
2 einen Schnitt durch den elektrischen Schalter aus1 , wobei das Gehäuse weggelassen ist, -
3 eine vergrößerte Detailansicht des Drehmittels aus1 , -
4 die Drehmomentkupplung als Einzelteil, und -
5 die Drehmomentkupplung aus4 , wobei der Innenring verschwenkt ist. - In
1 ist ein Schalter1 mit Gehäuse2 und Betätigungsorgan3 zu sehen. Mit dem Betätigungsorgan3 wirken Verschwenkmittel4 sowie Drehmittel5 zusammen. In den Schaltstellungen des Betätigungsorgans3 werden Schaltelemente6 (siehe2 ) betätigt. Das Betätigungsorgan2 wirkt mit dem Drehmittel5 sowie mit dem Verschwenkmittel4 über eine Drehmomentkupplung7 zusammen. - Wie weiter aus
2 ersichtlich ist, weist das Betätigungsorgan3 eine Achse8 sowie einen Handgriff9 auf. Das Verschwenkmittel4 umfaßt ein Kreuzgelenk10 . Das Betätigungsorgan3 umfaßt einen Dreh-Verschwenk-Betätiger11 . Schließlich befindet sich noch ein Druckknopf17 am Betätigungsorgan3 . - Die Drehmomentkupplung
7 , die näher in4 zu sehen ist, besteht aus einem Außenring12 und einem Innenring13 . Stege14 verbinden den Außenring12 mit dem Inhering13 . Die Drehmomentkupplung7 ist aus einer Blechscheibe als Stanzteil hergestellt, indem Ausnehmungen15 zur Ausbildung der Stege14 eingebracht sind. Dadurch ist der Inhering13 gegenüber dem Außenring12 aus der Ebene der Scheibe auslenkbar, was näher in5 dargestellt ist. In3 sichtbare Durchbrüche16 dienen zur Befestigung des Drehmittels5 sowie des Dreh-Verschwenk-Betätigers11 an der Drehmomentkupplung7 . - Im Gehäuse
2 befindet sich eine Leiterplatte18 , wie in2 zu sehen ist, auf der die Schaltelemente6 angeordnet sind. Das Schaltelement6 kann als Hallsensor19 oder als eine in1 sichtbare Gabellichtschranke20 ausgebildet sein. Selbstverständlich kann es sich bei dem Schaltelement6 auch um einen herkömmlichen elektrischen Schalter handeln. - Im Druckknopf
17 sind Schnappscheiben21 zur Erzeugung von dessen Haptik angeordnet. Die Haptik für die Verschwenkbewegung wird durch eine an einer Lagerschale22 befindliche Kulisse23 , in die ein Ansatz24 an der Achse8 eingreift, erzeugt, was näher aus3 hervorgeht. Der Ansatz24 wird mittels der Kraft einer in2 schematisch angedeuteten Feder25 in der Kulisse23 geführt. Die Haptik für die Drehbewegung wird schließlich durch ein magnetisches Mittel26 erzeugt, welches ebenfalls in3 zu sehen ist. Das magnetische Mittel26 umfaßt einen Zahnkranz27 sowie einen Elektromagnet28 , der einen Festkern29 besitzt. Der Elektromagnet28 wirkt mit Zähnen30 am Zahnkranz27 zusammen, so daß nicht nur die Haptik sondern auch Rastpositionen für die Drehbewegung einstellbar sind. - Ein derartiger Mehrfunktionsschalter läßt sich für Autoradios und/oder für Steuergeräte, Displays o. dgl. in Kraftfahrzeugen verwenden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. Neben Kraftfahrzeuganwendungen kann ein derartiger Mehrfunktionsschalter in vorteilhafter Weise auch als Eingabemittel für Computer, Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräte o. dgl. eingesetzt werden.
-
- 1
- elektrischer Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Betätigungsorgan
- 4
- Verschwenkmittel
- 5
- Drehmittel
- 6
- Schaltelement
- 7
- Drehmomentkupplung
- 8
- Achse
- 9
- Handgriff
- 10
- Kreuzgelenk
- 11
- Dreh-Verschwenk-Betätiger
- 12
- Außenring
- 13
- Innenring
- 14
- Steg
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Durchbruch
- 17
- Druckknopf
- 18
- Leiterplatte
- 19
- Hallsensor
- 20
- Gabellichtschranke
- 21
- Schnappscheibe
- 22
- Lagerschale
- 23
- Kulisse
- 24
- Ansatz
- 25
- Feder
- 26
- magnetisches Mittel
- 27
- Zahnkranz
- 28
- Elektromagnet
- 29
- Festkern
- 30
- Zahn
Claims (9)
- Elektrischer Schalter, insbesondere in der Art eines Joystick- oder Cursor-Schalters mit einem bewegbaren Betätigungsorgan (
3 ), wobei das Betätigungsorgan (3 ) mit Verschwenkmitteln (4 ) derart zusammenwirkt, daß das Betätigungsorgan (3 ) in einer Verschwenkebene in wenigstens eine Richtung aus einer neutralen Stellung in eine Schwenkstellung verschwenkbar ist, wobei das Betätigungsorgan (3 ) mit Drehmitteln (5 ) derart zusammenwirkt, daß das Betätigungsorgan (3 ) aus einer Ausgangsstellung um wenigstens einen Winkel in eine Drehstellung drehbar ist, und wobei die Schwenkstellung sowie die Drehstellung jeweils als Schaltstellung ausgebildet ist, derart daß das Betätigungsorgan (3 ) in der Schaltstellung auf ein Schaltelement (6 ), Sensorelement, Signalelement o. dgl. betätigend einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmittel (5 ) und das Verschwenkmittel (4 ) über eine Drehmomentkupplung (7 ) mit dem Betätigungsorgan (3 ) zusammenwirken, derart daß das Drehmittel (5 ) sowie das Verschwenkmittel (4 ), insbesondere deren Massen, voneinander entkoppelt sind. - Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (
3 ) eine Achse (8 ) aufweist, daß vorzugsweise ein Handgriff (9 ) an der der Drehmomentkupplung (7 ) abgewandten Seite der Achse (8 ) angeordnet ist, daß weiter vorzugsweise die Achse (8 ) an der der Drehmomentkupplung (7 ) zugewandten Seite mit einem Kreuzgelenk (10 ) in Verbindung steht, daß noch weiter vorzugsweise das Betätigungsorgan (3 ) einen Dreh-Verschwenk-Betätiger (11 ) umfaßt, wobei insbesondere der Dreh-Verschwenk-Betätiger (11 ) vom Handgriff (9 ) bis zur Drehmomentkupplung (7 ) reicht sowie gegebenenfalls die Achse (8 ) umgibt, und daß nochmals weiter vorzugsweise der Dreh-Verschwenk-Betätiger (11 ) einerseits mit dem Handgriff (9 ) sowie andererseits mit der Drehmomentkupplung (7 ) in Verbindung steht. - Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh-Verschwenk-Betätiger (
11 ) weitgehend starr über die Drehmomentkupplung (7 ) mit dem Drehmittel (5 ), das insbesondere als Drehring ausgestaltet ist, für das zugehörige Schaltelement (6 ) gekoppelt ist, daß vorzugsweise der Dreh-Verschwenk-Betäiger (11 ) elastisch auslenkbar über die Drehmomentkupplung (7 ) mit dem Verschwenkmittel (4 ), das insbesondere das Kreuzgelenk (10 ) zur Verschwenkung in vier aufeinander senkrecht stehende Richtungen in der Art einer Windrose umfaßt, für das zugehörige Schaltelement (6 ) gekoppelt ist, und daß weiter vorzugsweise der Dreh-Verschwenk-Betätiger (11 ) beim Verschwenken auf die Achse (8 ) zur Betätigung des Verschwenkmittels (4 ) einwirkt. - Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentkupplung (
7 ) aus einer blattfederartig ausgestalteten Scheibe besteht, daß vorzugsweise die Drehmomentkupplung (7 ) einen Außenring (12 ) sowie einen Innenring (13 ) aufweist, und daß weiter vorzugsweise der Innenring (13 ) mittels Stege (14 ) am Außenring (12 ) befestigt ist, insbesondere derart daß der Innenring (13 ) aus der Ebene der Scheibe verschwenkbar sowie der Außenring (12 ) in der Ebene der Scheibe verdrehbar ist. - Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentkupplung (
7 ) als Stanzteil, insbesondere aus Federstahl, hergestellt ist, daß vorzugsweise Ausnehmungen (15 ) in die Scheibe derart eingebracht sind, daß Stege (14 ) zur Verbindung des Außen- sowie Innenrings (12 ,13 ) stehenbleiben, und daß weiter vorzugsweise Durchbrüche (16 ) am Außen- sowie Innenring (12 ,13 ) zur Befestigung des Dreh-Verschwenk-Betätigers (11 ) am Innenring (13 ) sowie des Drehmittels (5 ) am Außenring (12 ) angeordnet sind. - Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (
3 ) einen verschiebbaren Druckknopf (17 ) umfaßt, daß vorzugsweise der Druckknopf (17 ) aus einer Nullstellung in eine Verschiebestellung bewegbar ist, insbesondere derart daß der Druckknopf (17 ) in der Verschiebestellung auf ein Schaltelement (6 ) schaltend einwirkt, und daß weiter vorzugsweise der Druckknopf (17 ) im wesentlichen zentrisch im Handgriff (9 ) angeordnet ist. - Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (
1 ) ein Gehäuse (2 ) besitzt, daß vorzugsweise das Betätigungsorgan (3 ) aus dem Gehäuse (2 ), insbesondere am oberen Teil des Gehäuses (2 ), herausragt, daß weiter vorzugsweise das Schaltelement (6 ) als elektrischer Schalter, als optisches Schaltelement in der Art einer Gabellichtschranke (20 ), in die eine bewegbare Blende eingreift, als magnetisches Schaltelement, das mit einem Hallsensor (19 ) zusammenwirkt, o. dgl. ausgestaltet ist, daß noch weiter vorzugsweise der elektrische Schalter, die Gabellichtschranke (20 ), der Hallsensor (19 ) o. dgl. auf einer Leiterplatte (18 ) angeordnet ist, und daß nochmals weiter vorzugsweise die Leiterplatte (18 ) im Gehäuse (2 ), insbesondere im unteren Teil des Gehäuses (2 ) angeordnet ist. - Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan (
3 ) mit einem eine Haptik erzeugenden Element für das Verschwenken und/oder Drehen und/oder Verschieben zusammenwirkt, daß vorzugsweise das die Haptik für das Verschieben erzeugende Element aus einer Schnappscheibe (21 ) besteht, daß weiter vorzugsweise das die Haptik erzeugende Element für das Verschwenken aus einer Kulisse (23 ) an einer das Kreuzgelenk (10 ) aufnehmenden Lagerschale (22 ) besteht, in die ein Ansatz (24 ) an der Achse (8 ), insbesondere unter der Anpreßkraft durch eine Feder (25 ), eingreift, und daß noch weiter vorzugsweise das die Haptik für das Drehen sowie gegebenenfalls Raststellungen für das Drehen erzeugende Element aus einem magnetischen Mittel (26 ), das insbesondere am Drehmittel (5 ) angeordnet ist, sowie einem mit dem magnetischen Mittel (26 ) zusammenwirkenden Zahnkranz (27 ), der insbesondere feststehend im Gehäuse (2 ) angeordnet ist, besteht. - Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Mittel (
26 ) aus einem Elektromagneten (28 ) mit einem Festkern (29 ) besteht, daß vorzugsweise der Zahnkranz (27 ) radial abstehende Zähne (30 ) besitzt, und daß weiter vorzugsweise eine veränderbare Haptik und/oder veränderbare Rastellungen für die Drehbewegung des Betätigungsorgans (3 ) durch entsprechende winkelförmige Anordnung und/oder Bestromung der Spulen des magnetischen Mittels (26 ) sowie gegebenenfalls durch entsprechende winkelförmige Anordnung der Zähne (30 ) am Zahnkranz (27 ) erzeugbar sind.
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---|---|---|---|---|
DE102008064021A1 (de) | 2008-12-19 | 2009-09-17 | Daimler Ag | Bedieneinheit, insbesondere für ein Fahrzeug |
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-
2006
- 2006-04-15 DE DE102006017598A patent/DE102006017598A1/de not_active Withdrawn
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