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Die
Erfindung betrifft eine Bedieneinheit, insbesondere für
ein Fahrzeug, nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1.
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Bedieneinheiten
für Fahrzeuge mit mehreren zu einer baulichen Einheit zusammengefassten
Bedienelementen, welche beispielsweise Bedienfunktionen für
Unterhaltungsgeräte, Navigationsgeräte, Kommunikationsgeräte,
Reiserechner und andere Fahrzeugsysteme ausführen, werden
auch als Multifunktionsschalter zur Menüsteuerung von Funktionen über
eine optische Anzeigeeinheit im Fahrzeug verwenden. Ein solche Bedieneinheit
weist beispielsweise ein erstes Bedienelement, das zur Ausführung
einer Bedienfunktion eine Drehbewegung um eine vorgegebene Drehachse
ausführt, ein zweites Bedienelement, welches zur Ausführung
einer Bedienfunktion eine Translationsbewegung parallel zur vorgegebenen
Drehachse ausführt, und ein drittes Bedienelement auf,
das eine mehrere Bedienrichtungen umfassende Joystickfunktion ausführt.
Hierbei weist das dritte Bedienelement in der Regel mehrere Verstellfreiheitsgrade
auf, um entsprechend der ausgeführten Verstellrichtung
eine Bewegungsrichtung für einen Aktuator, beispielsweise
zur Spiegeleinstellung, oder für einen Cursor auf einem
Bildschirm vorzugeben. Eine solche Bedieneinheit ist im Fahrzeug
beispielsweise im Armaturenbrett oder der Mittelkonsole angeordnet
und wird vom Fahrer oder Beifahrer in der Regel mit frei ausgestrecktem
Arm bedient. In solchen Fahrsituationen können sich der
Arm und damit auch die bedienende Hand entsprechend der Fahrbahnbeschaffenheit
seitlich und/oder vertikal bewegen, so dass aufgrund dieser ungewollten
Bewegungen bei der Bedienung der Joystickfunktion Fehlbedienungen
auftreten können.
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In
der Offenlegungsschrift
DE 10 2006 017 598 A1 wird beispielsweise
ein elektrischer Schalter beschrieben, der insbesondere zur Ausführung
einer Joystick- oder Cursorfunktion ein bewegliches Betätigungsorgan
aufweist. Das Betätigungsorgan wirkt mit Verschwenkmitteln
derart zusammen, dass das Betätigungsorgan in einer Verschwenkebene
in wenigstens eine Richtung aus einer neutralen Stellung in eine
Schwenkstellung verstellbar ist. Weiter wirkt das Betätigungsorgan
mit Drehmitteln derart zusammen, dass das Betätigungsorgan
aus einer Ausgangstellung um wenigstens einen Winkel in eine Drehstellung
drehbar ist. Die Schwenkstellung sowie die Drehstellung sind jeweils
so als Schaltstellung ausgebildet, dass das Betätigungsorgan
in der Schaltstellung auf ein Schaltelement, Sensorelement, Signalelement
usw. einwirkt. Das Drehmittel und das Verschwenkmittel wirken über
eine Drehmomentkupplung mit dem Betätigungsorgan so zusammen, dass
das Drehmittel sowie das Verschwenkmittel, insbesondere deren Massen,
voneinander entkoppelt sind.
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In
der Offenlegungsschrift
DE
103 42 335 A1 wird ein Bedienelement beschrieben, das eine
Drehfunktion, eine Druckfunktion und/oder eine Joystickfunktion
ausführten kann. Dies wird neben der vorzugsweisen Verbindung
eines Drehschalters und eines Drucktasters zu einem Dreh-Druck-Steller
auch durch das Einbinden eines optischen Joysticks ermöglicht,
der mit wenigstens zwei Lichtschranken in mehr als zwei Raumachsen
ein Schalten realisiert und auf mechanische Kontakte verzichtet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Bedieneinheit, insbesondere für
ein Fahrzeug, anzugeben, welches mehrere Bedienfunktionen ausführen
und die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen reduzieren kann.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe durch Bereitstellung einer
Bedieneinheit, insbesondere für ein Fahrzeug, mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Erfindungsgemäß ist
jede Bewegungsrichtung einer Joystickfunktion mindestens einem Bedienbereich
eines dritten Bedienelements zugeordnet, wobei das dritte Bedienelement
so konfiguriert ist, dass zur Auswahl einer der mehreren Bedienrichtungen
der Joystickfunktion am korrespondierenden Bedienbereich des dritten
Bedienelements eine Translationsbewegung parallel zu einer vorgegebenen Drehachse
ausführbar ist und Bewegungen des dritten Bedienelements
senkrecht zur vorgegebenen Drehachse im Wesentlichen blockiert sind.
Zudem umfasst die erfindungsgemäße Bedieneinheit
ein erstes Bedienelement, das zur Ausführung einer ersten
Bedienfunktion eine Drehbewegung um die vorgegebene Drehachse ausführt,
und ein zweites Bedienelement, das zur Ausführung einer
zweiten Bedienfunktion eine Translationsbewegung parallel zur vorgegebenen
Drehachse ausführt. Des Weiteren sind die drei Bedienelemente
zu einer baulichen Einheit zusammengefasst. Da die Joystickfunktion
nicht durch eine Kipp- bzw. Schwenkbewegung sondern durch Druck,
der im Wesentlichen parallel zur Drehachse des ersten Bedienelements
wirkt, erreicht wird, und ein seitlich auf das dritte Bedienelement wirkender
Druck mechanisch blockiert wird, führen aufgrund der Fahrzeugbewegung
ausgeführte Bewegungen einer bedienenden Hand, die senkrecht
zur Drehachse wirken, in vorteilhafter Weise nicht zu einer Fehlbedienung
der Joystickfunktion. Das bedeutet dass das erfindungsgemäße
Bedienelement im Wesentlichen unempfindlich gegenüber ungewollten Bewegungen
der bedienenden Hand quer zur Drehachse ist. Daher kann die erfindungsgemäße
Bedieneinheit problemlos in einer Mittelkonsole des Fahrzeuges eingebaut
werden, ohne dass Fahrbahnunebenheiten zu Fehlbedienungen führen
können. Zudem erlaubt die erfindungsgemäße
Ausführung des Bedienelements eine sehr kompakte, Kosten
sparende Bauform, die resistent gegen Fehlbedienungen durch ungewollte
Bewegungen der bedienenden Hand ist. Die erfindungsgemäße
Bedieneinheit kann beispielsweise zur Bedienung von Unterhaltungsgeräten,
Navigationsgeräten, Kommunikationsgeräten, Reiserechnern
und anderen Fahrzeugsystemen verwendet werden. Zudem kann die Bedieneinheit
auch als Multifunktionsschalter zur Menüsteuerung von Funktionen über
eine optische Anzeigeeinheit im Fahrzeug verwendet werden.
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In
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedieneinheit
umfasst das dritte Bedienelement zur Ausführung der Joystickfunktion
mehrere Auslöseelemente, welche jeweils durch ein drittes
Betätigungselement aktivierbar sind, das eine Translationsbewegung
parallel zur vorgegebenen Drehachse ausführt. So können
beispielsweise vier Auslöseelemente für die vier
Hauptbedienrichtungen „links”, „rechts”, „oben”, „unten” entsprechend
angeordnet werden. Die zwischen den Hauptrichtungen verlaufenden
Bewegungsrichtungen können beispielsweise dadurch aktiviert
werden, dass eine gleichzeitige Betätigung von Auslöseelementen
erkannt wird, welche die zur gewünschten Zwischenbewegungsrichtung
benachbarten Hauptrichtungen aktivieren. Alternativ können
vier weitere entsprechend angeordnete Auslöseelemente für
die Bedienrichtungen vorgesehen werden, die zwischen den Hauptbedienrichtungen
verlaufen. Durch die Verwendung von Auslöseelementen, die
beispielsweise Teil eines Tastschalters sind, können die
erforderlichen Bewegungsrichtungen zur Steuerung von Verstellaktuatoren
oder zur Steuerung eines Cursors auf einem Bildschirm einfach und
ohne Schwenkbewegung ausgewählt und aktiviert werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedieneinheit
ist die parallel zur Drehachse des ersten Bedienelements ausgeführte
Translationsbewegung eines zweiten Betätigungselements des
zweiten Bedienelements von den parallel zur Drehachse des ersten
Bedienelements ausgeführten Translationsbewegungen eines
dritten Betätigungselements des dritten Bedienelements
mechanisch entkoppelt. Dadurch können aufgrund der Betätigung des
zweiten Bedienelements entstehende Fehlbedienungen der Joystickfunktion
in vorteilhafter Weise vermieden werden. Zudem kann das zweite Betätigungselement
des zweiten Bedienelements gegenüber der Drehbewegung eines
ersten Betätigungselements des ersten Bedienelements feststehend
ausgeführt werden. Zudem können die Bedienelemente in
vorteilhafter Weise so ausgeführt werden, dass die Bewegungsfreiheit
des ersten Betätigungselements parallel zur Drehachse in
Richtung der Auslöseelemente des dritten Bedienelements
einseitig durch die Auslöseelemente begrenzt ist. Des Weiteren
kann die Bewegungsfreiheit des ersten Betätigungselements
senkrecht zur Drehachse und/oder parallel zur Drehachse in Richtung
weg von den Auslöseelementen des dritten Bedienelements
beispielsweise durch mechanische Begrenzungsmittel begrenzt werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedieneinheit
ist das erste Bedienelement beispielsweise als Hohlwellendrehgeber
mit einem drehbaren Drehgeberrotor und einer feststehenden Drehgeberbasis
ausgeführt, so dass eine kompakte Bauform umgesetzt werden
kann. Die Drehbewegung des Hohlwellendrehgebers wird in elektrische Signale
umgewandelt, wobei das erste Betätigungselement mit dem
Drehgeberrotor gekoppelt ist. Zudem kann die feststehende Drehgeberbasis
auf den Auslöseelementen des dritten Bedienelements gelagert
werden, wobei die Drehgeberbasis beispielsweise durch Stege gegen
Verdrehen gesichert werden kann. Das zweite Bedienelement ist mit
dem zweiten Betätigungselement und einem Auslöseelement
beispielsweise als Tastschalter ausgeführt, wobei das Auslöseelement
zur Ausführung der zweiten Bedienfunktion vom zweiten Betätigungselement
aktivierbar ist. Zudem ist das zweite Betätigungselement
des zweiten Bedienelements in der Hohlwelle des als Hohlwellendrehgeber
ausgeführten ersten Bedienelements radial geführt
angeordnet, so dass eine besonders kompakte Bauform erreicht werden
kann.
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In
weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedieneinheit
ist innerhalb der baulichen Einheit mindestens eine Lichtquelle
angeordnet, welche nach außen sichtbare Leuchtsymbole der
Bedienelemente direkt und/oder über Lichtleitelemente beleuchtet.
Dadurch kann die Ablesbarkeit der Bediensymbole der Bedieneinheit
in vorteilhafter Weise auch bei Dunkelheit gewährleistet
werden. In vorteilhafter Weise können die mechanischen
Begrenzungsmittel und/oder Halterungsmittel als Lichtleitelemente
ausgeführt werden.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Schnittdarstellung eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit,
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2 eine
Draufsicht auf eine erfindungsgemäßen Bedieneinheit,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit zur Beschreibung
einer dritten Bedienfunktion,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit zur Beschreibung
der dritten Bedienfunktion,
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5 eine
schematische Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit zur Beschreibung
einer ersten Bedienfunktion,
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6 eine
schematische Schnittdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Bedieneinheit zur Beschreibung
einer zweiten Bedienfunktion, und
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7 eine
schematische Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Bedieneinheit.
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Wie
aus 1 bis 6 ersichtlich ist, umfasst ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bedieneinheit 1 drei zu einer baulichen Einheit zusammengefasste
Bedienelemente 10, 20, 30 zur Ausführung
von verschiedenen Bedienfunktionen. Hierbei führt ein erstes
Bedienelement 30 zur Ausführung einer ersten Bedienfunktion
eine Drehbewegung um eine vorgegebene Drehachse 2 aus,
ein zweites Bedienelement 10 führt zur Ausführung
einer zweiten Bedienfunktion eine Translationsbewegung parallel
zur vorgegebenen Drehachse 2 aus, und ein drittes Bedienelement 20 führt
zur Auswahl einer von mehreren Bedienrichtungen einer Joystickfunktion
an einem korrespondierenden Bedienbereich 21.1 bis 21.4 bzw. 23.1 bis 23.4 des
dritten Bedienelements 20 eine Translationsbewegung parallel
zur vorgegebenen Drehachse 2 aus. Hierbei ist jeder Bewegungsrichtung
der Joystickfunktion jeweils ein in 2 dargestellter
Bedienbereich 21.1 bis 21.4, 23.1 bis 23.4 des
dritten Bedienelements 20 zugeordnet. Zudem ist das dritte
Bedienelement 20 so konfiguriert, dass Bewegungen des dritten
Bedienelements 20 senkrecht zur vorgegebenen Drehachse 2 im
Wesentlichen blockiert sind.
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Wie
aus 1 bis 6 weiter ersichtlich ist, ist
das erste Bedienelement 30 als Hohlwellendrehgeber ausgeführt,
der eine feststehende Drehgeberbasis 38 und einen drehbeweglich
gelagerten Drehgeberrotor 36 umfasst, der mit einem ersten
Betätigungselement 32 des ersten Bedienelements 30 gekoppelt
ist. Die Drehgeberbasis 38 wird auf Auslöseelementen,
von denen in der dargestellten Schnittdarstellung zwei Auslöselemente 28.1, 28.2 sichtbar sind
und die jeweils Teil eines entsprechenden Betätigungstasters 26.1, 26.2 sind,
für die Joystickfunktion gelagert. Die Drehgeberbasis 38 ist
mittels eines Führungselements 42 und eines Klammerelements 44 so
auf einer Montageplatte 40 befestigt, dass die Drehgeberbasis 38 nicht
von den Auslöselementen 28.1, 28.2 entfernt
oder zu diesen verdreht werden kann. Die Drehgeberbasis 38 kann
beispielsweise durch Stege gegen ein Verdrehen gesichert werden. Zudem
kann die Drehgeberbasis 38 über eine dritte Bedienoberfläche 24 und
ein drittes Betätigungselement 22 des dritten
Bedienelements 20 lediglich in Richtung der Auslöselemente 28.1, 28.2 gedrückt werden,
wie aus 3 und 4 ersichtlich
ist. Hierbei zeigt 3 eine entsprechende durch einen
Pfeil BR dargestellte Betätigung
des dritten Bedienelements 20 durch eine korrespondierende
Translationsbewegung parallel zur vorgegebenen Drehachse 2 in
einem ersten Bedienbereich 21.2, der eine Hauptbewegungsrichtung „links” repräsentiert,
die in 2 durch ein entsprechendes Pfeilsymbol 56 dargestellt
wird. Wie aus 3 weiter ersichtlich ist, wird durch
die dargestellte Betätigungsbewegung BR ein erstes
Auslöseelement 28.1 eines ersten Betätigungstasters 26.1 aktiviert. 4 zeigt
eine entsprechende durch einen Pfeil BR dargestellte
Betätigung des dritten Bedienelements 20 durch
eine korrespondierende Translationsbewegung parallel zur vorgegebenen
Drehachse 2 in einem zweiten Bedienbereich 21.4,
der eine Hauptbewegungsrichtung „rechts” repräsentiert,
die in 2 durch ein entsprechendes Pfeilsymbol 56 dargestellt
wird. Wie aus 4 weiter ersichtlich ist, wird
durch die dargestellte Betätigungsbewegung BR ein
zweites Auslöseelement 28.2 eines zweiten Betätigungstasters 26.2 aktiviert.
Die Federwirkung der Auslöselemente 28.1, 28.2 bewirkt,
dass die Drehgeberbasis 38 nach der Tastbetätigung
zurück in die in 1 dargestellte Ausgleichslage
gebracht wird. Die Auswahl der anderen Hauptbedienrichtungen „oben” und „unten”, die
durch eine Betätigung des dritten Bedienelements 20 in
einem in 2 dargestellten dritten Bedienbereich 21.1 bzw.
vierten Bedienbereich aktiviert werden, erfolgt analog zu der beschriebenen
Auswahl der Hauptbewegungsrichtungen „links” bzw. „rechts”.
Die zwischen den Hauptbewegungsrichtungen 21.1, bis 21.4 verlaufenden
Bewegungsrichtungen 23.1 bis 23.4 können
beispielsweise dadurch aktiviert werden, dass eine gleichzeitige
Betätigung von Auslöseelementen erkannt wird,
welche die zur gewünschten Zwischenbewegungsrichtung benachbarten
Hauptrichtungen aktivieren. Alternativ können vier weitere
entsprechend angeordnete Auslöseelemente für diese
Zwischenbedienrichtungen 23.1 bis 23.4 vorgesehen
werden. Insgesamt kann eine der verschiedenen Bewegungsrichtungen
zur Ausführung der Joystickfunktion durch eine korrespondierende
Translationsbewegung des dritten Bedienelements 20 parallel
zur vorgegebenen Drehachse 2 ausgewählt werden.
Dadurch können die erforderlichen Bewegungsrichtungen zur
Steuerung von Verstellaktuatoren oder zur Steuerung eines Cursors
auf einem Bildschirm einfach und ohne eine Schwenkbewegung ausgewählt
und aktiviert werden.
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Wie
aus 5 weiter ersichtlich ist, erfolgt eine durch entsprechende
Pfeile BR dargestellte Drehbewegung um die
Drehachse 2 durch eine entsprechende Betätigung
des als Hohlwelle ausgeführten ersten Betätigungselements 32 über
die erste Bedienoberfläche 34. Die Drehbewegung
des drehbaren Drehgeberrotors 36 wird in elektrische Signale umgewandelt
und entsprechend ausgewertet.
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6 zeigt
eine entsprechende durch einen Pfeil BR dargestellte
Betätigung des zweiten Bedienelements 10 durch
eine korrespondierende Translationsbewegung einer zweiten Betätigungsfläche 14 und
eines zweiten Betätigungselements 12 parallel zur
vorgegebenen Drehachse 2. Wie aus 6 weiter
ersichtlich ist, wird durch die dargestellte Betätigungsbewegung
BR, die durch eine Auflagefläche des
dritten Betätigungselement 22 begrenzt wird, ein Auslöseelement 18 eines
weiteren Betätigungstasters 16 aktiviert. Die
Federwirkung des Auslöselements 18 bewirkt, dass
das zweite Betätigungselement 12 nach der Tastbetätigung
zurück in die in 1 dargestellte
Ausgleichslage gebracht wird. Das zweite Bedienelement 10 ist
mechanisch vom ersten und zweiten Bedienelement 30, 20 entkoppelt ausgeführt,
so dass das zweite Betätigungselement 12 nicht
mit dem ersten Betätigungselement 32 mitdreht
bzw. in Betätigungsrichtung nicht mit dem zweiten Betätigungselement 22 mitbewegt
wird.
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Somit
stellt das in 1 bis 6 dargestellte
erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedieneinheit 1 eine
Drehfunktion, eine axiale Bestätigungsfunktion und eine
Joystickfunktion als eine bauliche Einheit zur Verfügung,
wobei die Joystickfunktion durch koaxialen Druck auf die Bedienfläche 24 des
zweiten Betätigungselement 22 bzw. den Rand des
ersten Betätigungselements 30 ausgelöst wird
und eine Auslösung der Joystickfunktion bei Verschiebungen
senkrecht zur Drehachse 2 verhindert wird. Wie aus 1 bis 6 weiter
ersichtlich ist, ist das zweite Betätigungselement 12 innerhalb
des ebenfalls als Hohlwelle ausgeführten ersten Betätigungselement 22 geführt,
das mit der Drehgeberbasis 38 gekoppelt ist. Die Bewegungsfreiheit
des ersten Betätigungselements 32 parallel zur
Drehachse in Richtung der Auslöseelemente 28.1, 28.2 des
dritten Bedienelements 20 ist einseitig durch die Auslöseelemente 28.1, 28.2 begrenzt.
Die Bewegungsfreiheit des ersten Betätigungselements 32 senkrecht zur
Drehachse und/oder parallel zur Drehachse in Richtung weg von den
Auslöseelementen 28.1, 28.2 des dritten
Bedienelements 20 ist durch das Führungselement 42,
das auf die Drehgeberbasis 38 wirkt, und durch die Verrastung
mit dem Drehgeberrotor 36 begrenzt.
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7 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bedieneinheit 1', die im Wesentlichen die gleichen Komponenten
wie das in 1 bis 6 dargestellte
erste Ausführungsbeispiel aufweist. Zudem ist die Draufsicht
des zweiten Ausführungsbeispiels identisch zu der in 2 dargestellten
Draufsicht des ersten Ausführungsbeispiels. Wie aus 7 ersichtlich
ist, umfasst das zweite Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bedieneinheit 1' ebenfalls
drei zu einer baulichen Einheit zusammengefasste Bedienelemente 10', 20', 30' zur
Ausführung von verschiedenen Bedienfunktionen. Hierbei
führt ein erstes Bedienelement 30' zur Ausführung
einer ersten Bedienfunktion eine Drehbewegung um eine vorgegebene
Drehachse 2 aus, ein zweites Bedienelement 10' führt
zur Ausführung einer zweiten Bedienfunktion eine Translationsbewegung
parallel zur vorgegebenen Drehachse 2 aus, und ein drittes
Bedienelement 20' führt zur Auswahl einer von
mehreren Bedienrichtungen einer Joystickfunktion an einem korrespondierenden
Bedienbereich 21.1 bis 21.4 bzw. 23.1 bis 23.4 des
dritten Bedienelements 20' eine Translationsbewegung parallel
zur vorgegebenen Drehachse 2 aus. Hierbei ist jeder Bewegungsrichtung
der Joystickfunktion jeweils ein in 2 dargestellter
Bedienbereich 21.1 bis 21.4, 23.1 bis 23.4 des
dritten Bedienelements 20' zugeordnet. Zudem ist das dritte
Bedienelement 20' so konfiguriert, dass Bewegungen des
dritten Bedienelements 20' senkrecht zur vorgegebenen Drehachse 2 im
Wesentlichen blockiert sind. Wie aus 7 weiter
ersichtlich ist, ist das erste Bedienelement 30' ebenfalls
als Hohlwellendrehgeber ausgeführt, der eine feststehende
Drehgeberbasis 38' und einen drehbeweglich gelagerten Drehgeberrotor 36' umfasst,
der mit einem ersten Betätigungselement 32' des
ersten Bedienelements 30' gekoppelt ist. Die Drehgeberbasis 38' wird
für die Joystickfunktion ebenfalls auf Auslöseelementen 28.1', 28.2' gelagert, die
jeweils Teil eines entsprechenden Betätigungstasters 26.1', 26.2' sind.
Die Drehgeberbasis 38' kann über eine dritte Bedienoberfläche 24' und
ein drittes Betätigungselement 22' des dritten
Bedienelements 20' lediglich in Richtung der Auslöselemente 28.1', 28.2' gedrückt
werden. Die Betätigung des dritten Betätigungselements 20' des
zweiten Ausführungsbeispiels entspricht der Betätigung
des dritten Betätigungselements 20 des ersten
Ausführungsbeispiels, so dass hier auf eine Wiederholung
der Beschreibung verzichtet wird. Das erste Betätigungselement 30' führt
durch eine Betätigung des als Hohlwelle ausgeführten
ersten Betätigungselements 32' über die
erste Bedienoberfläche 34' eine entsprechende Drehbewegung
um die Drehachse 2 aus, wobei die Drehbewegung des drehbaren
Drehgeberrotors 36' ebenfalls in elektrische Signale umgewandelt
und ausgewertet wird. Die Betätigung des zweiten Bedienelements 10' erfolgt
ebenfalls durch eine korrespondierende Translationsbewegung einer
zweiten Betätigungsfläche 14' und eines
zweiten Betätigungselement 12' parallel zur vorgegebenen
Drehachse 2. Das zweite Bedienelement 10' ist
mechanisch vom ersten und zweiten Bedienelement 30', 20' entkoppelt
ausgeführt, so dass das zweite Betätigungselement 12' nicht
mit dem ersten Betätigungselement 32' mitdreht
bzw. nicht mit dem zweiten Betätigungselement 22' mitbewegt
wird.
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Im
Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel sind innerhalb
der baulichen Einheit mehrere Lichtquellen 50 angeordnet,
die beispielsweise als LED-Lichtquellen ausgeführt sind.
Diese Lichtquellen 50 beleuchten nach außen sichtbare
Leuchtsymbole 56 der Bedienelemente 10, 10', 20, 20', 30, 30' direkt und/oder
indirekt über Lichtleitelemente 52, 54.
Die direkte Beleuchtung der transparent ausgeführten Leuchtsymbole 11 auf
der Bedienfläche 14, 14' des zweiten
Bedienelements 10, 10' wird durch Lichtstrahlen,
die durch Pfeile repräsentiert werden, einer der Lichtquellen 50 erzeugt.
Zur Beleuchtung der transparent ausgeführten Leuchtsymbole 56 der
Bedienfläche 24, 24' des dritten Betätigungselements 20, 20' wird
das von den Lichtquellen 50 erzeugte Licht über
Lichtleitelemente 52, 54 zu den Leuchtsymbolen 56 des
dritten Betätigungselements 22, 22' geführt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Halterung
des ersten Bedienelements 30' als erstes Lichtleitelement 52,
und eine Halterung des dritten Betätigungselements 32' ist
als zweites Lichtleitelement 54 ausgeführt.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung stellen eine kompakte Bedieneinheit zur
Verfügung, welche eine Drehfunktion, eine Joystickfunktion
und eine Bestätigungsfunktion ausführen kann. Die
Bedieneinheit ist in vorteilhafter Weise so gestaltet, dass sie
resistent ist gegen ungewollte Betätigungen durch Bewegungen
der bedienenden Hand in der Ebene senkrecht zur Drehachse. Dies
wird unter anderem durch eine Entkopplung der Bestätigungsfunktion
von der Joystickfunktion und dadurch erzielt, dass die Joystickfunktion
durch Druck auf die dritte Bedienfläche des dritten Betätigungselements
parallel zur Drehachse ausgelöst wird. Des Weiteren wird Druck,
der über die erste Bedienfläche des ersten Betätigungselements
in Richtung zur Drehachse hin erzeugt werden kann und auf das dritte
Betätigungselement wirkt, in vorteilhafter Weise mechanisch
blockiert.
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Die
erfindungsgemäße Bedieneinheit kann beispielsweise
zur Bedienung von Unterhaltungsgeräten, Navigationsgeräten,
Kommunikationsgeräten, Reiserechnern und anderen Fahrzeugsystemen
verwendet werden. Zudem kann die Bedieneinheit auch als Multifunktionsschalter
zur Menüsteuerung von Funktionen über eine optische
Anzeigeeinheit im Fahrzeug verwendet werden.
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- 1,
1'
- Bedieneinheit
- 2
- Drehachse
- 10,
10'
- Bedienelement
- 11
- Leuchtsymbol
- 12,
12'
- Betätigungselement
- 14,
14'
- Bedienoberfläche
- 16,
16'
- Betätigungstaster
- 18,
18'
- Auslöseelement
- 20,
20'
- zweites
Bedienelement
- 21.1,
21.2, 21.3, 21.4
- Bedienbereich
- 23.1,
23.2, 23.3, 23.4
- Bedienbereich
- 22,
22'
- Betätigungselement
- 24,
24'
- Bedienoberfläche
- 26.1,
26.1', 26.2, 26.2'
- Betätigungstaster
- 28.1,
28.1', 28.2, 28.2'
- Auslöseelement
- 30,
30'
- Bedienelement
- 32,
32'
- Betätigungselement
- 34,
34'
- Bedienoberfläche
- 36,
36'
- Drehgeberrotor
- 38,
38'
- Drehgeberbasis
- 40
- Montageplatte
- 42
- Führungselement
- 44
- Klammerelement
- 50
- Lichtquelle
- 52,
54
- Lichtleitelement
- 56
- Leuchtsymbol
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006017598
A1 [0003]
- - DE 10342335 A1 [0004]