-
Die
Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für mobile elektronische Geräte, deren
Bedienelemente ähnlich
den Tasten und Betätigungsvorrichtungen
eines Musikinstruments an dem Gerät angeordnet sind, sowie einem
Verfahren zur Anordnung der Bedienelemente einer Bedienvorrichtung
entsprechend den Tasten und Betätigungsvorrichtungen eines
Musikinstruments, insbesondere eines Mundblasinstruments.
-
Die
Erfindung geht aus von einer Bedienvorrichtung mit Bedienelementen
wie beispielsweise Tasten, Drehrädern,
Wippen oder Walzen für
in der Hand haltbare elektronische Geräte nach der Gattung des Anspruchs
1 und von einem Verfahren zur Anordnung von Bedienelementen an einer
Bedienvorrichtung eines elektronischen Geräts nach der Gattung des Anspruchs
18.
-
Bedienvorrichtungen
für in
der Hand haltbare, mobile elektronische Geräte, wie beispielsweise Mobiltelefone,
PDAs, Handhelds, MP3-Player, tragbare CD-Spieler, Fernbedienungen, tragbare Satellitennavigationsgeräte und dergleichen,
weisen überwiegend
an einer Oberfläche
des Geräts,
meist der beim Halten in der Hand nach oben gerichteten Breitseite,
angeordnete Bedienelemente in Form von Tasten, Drehrädern und
dergleichen auf. Selten sind dagegen Bedienelemente in Form von
Tasten an den an die Breitseite angrenzenden Stirn- und Schmalseiten angeordnet,
meist eine versenkte Ein-Ausschalt-Taste an einer Stirnseite und
eine Lauter-Leiser-Wippe oder zwei hierfür direkt nebeneinander angeordnete Tasten
an einer der Schmalseiten. Dies ist insbesondere deshalb verbesserungswürdig, da
wie von den an der Schmalseite eines Mobiltelefons angeordneten
Lauter-Leiser-Tasten bekannt, die an der Schmalseite angeordneten
Tasten auch beim Telefonieren mindestens mit dem Daumen bedienbar
sind, wohingegen die auf der Breitseite angeordneten Tasten und
Drehräder
nicht bedient werden können,
da der ebenfalls auf der Breitseite angeordnete Lautsprecher ans
Ohr gehalten werden muss. Darüber
hinaus weisen derartige an der Breitseite angeordnete Bedienvorrichtungen
den Nachteil auf, dass sie in einem kleinen Bereich eng beieinander
liegend angeordnet und haptisch nicht oder nur schlecht unterscheidbar sind,
so dass der Benutzer eines solchen Geräts gezwungen ist, die Bedienvorrichtung
beim Bedienen des Geräts
anzusehen, um die richtigen Tasten für die gewünschten Funktionen zu betätigen. Zusätzlich besteht
der Nachteil, dass die an der Breitseite angeordneten Tasten nur
vom Daumen der das Gerät
haltenden Hand und den Fingern der freien Hand bedient werden können, was
dazu führt,
dass entweder beide Hände
nötig sind,
um das Gerät
zu bedienen, oder eine Eingabe nur mit dem Daumen erfolgt, was dann
wegen des ständigen
Suchens, Finden und Betätigen
der einzelnen Tasten sehr lange dauert. Insbesondere die bei Mobiltelefonen
angestrebte Bedienbarkeit nur mit dem Daumen der haltenden Hand führt zu einer
Vielzahl von benötigten
Tasten und einer komplizierten Menüführung, da mit dem Daumen jeweils
nur eine Taste gedrückt
werden kann, was eine Mehrfachbelegung von Tasten nur mit kompliziert
erreichbaren, hinterlegten Menüs
und dazwischen liegenden Wartezeiten möglich macht. Zusammen mit der
engen Anordnung der Tasten ergibt sich so eine sehr komplizierte,
die Aufmerksamkeit des Benutzers vollständig in Beschlag nehmende Bedienbarkeit
derartiger Geräte.
-
Ein
weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass an der Breitseite nur
begrenzt manipulierbare Bedienelemente angeordnet werden können, da
diese in die überwiegend
ebene Struktur der Breitseite eingebunden werden müssen, wodurch
die an der Breitseite angeordneten Bedienelemente überwiegend
Tasten zum Drücken
oder Drehräder
zum Drehen um eine normal zu der Breitseite verlaufende Drehachse sind.
-
Aus
der
DE 199 18 862
C2 ist eine Bedienvorrichtung für ein Mobiltelefon bekannt,
mit einer an der bei in der Hand gehaltenem Gerät nach oben gerichteten Breitseite
angeordneter Drehscheibe zur Auswahl von Applikationen durch eine
Drehbewegung, wobei die Drehscheibe eine auslenkbare Drehachse aufweist,
wodurch innerhalb einer Applikation eine Navigation ausführbar ist.
Nachteilig hieran ist die Auslegung auf eine Bedienbarkeit nur mit
dem Daumen oder unter Zuhilfenahme der Finger der freien Hand, was
zu einer komplizierten Menüführung mit
einer Vielzahl von nacheinander folgenden Auswahlfunktionen führt.
-
Aus
der
DE 199 06 386
A1 ist eine Wipptasten-Eingabevorrichtung für ein mobiles
Informationsübertragungsgerät, wie beispielsweise
ein Mobiltelefon oder eine Fernbedienung bekannt, bei dem die Wipptaste
aus einer um eine parallel zu der Breitseite des Informationsübertragungsgeräts verlaufenden Achse
drehbaren Walze besteht, welche durch Herabdrücken an ihren beiden Enden
wie ein Wippschalter, und durch Drehen als ein Instrument zum Scrollen
einer Anzeige benutzt werden kann. Hierzu ist die Walze auf einem
Rad abgestützt,
das mit einem Drehsensor verbunden ist. Die Walze ist dabei unterhalb
der an der Breitseite angeordneten Anzeigevorrichtung des mobilen
Informationsübertragungsgeräts angeordnet,
wodurch sich auch hier die bereits erwähnten Nachteile ergeben.
-
Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bedienvorrichtung
zu entwickeln, mittels der eine vollständige Bedienung eines in der Hand
tragbaren, mobilen elektronischen Geräts mit nur einer Hand und möglichst
mit allen zum Halten des Geräts
nötigen
Fingern möglich
ist, ohne die Finger aus der natürlichen
Halteposition weit wegbewegen zu müssen, sowie ein Verfahren zu
entwickeln, zur derartigen Anordnung der Bedienelemente einer Bedienvorrichtung.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 sowie des Anspruchs
18 gelöst.
-
Die
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung nach
Anspruch 1 weist gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass die Tasten und Bedienelemente
der Bedienvorrichtung an dem Gerät ähnlich wie
die Tasten und Betätigungsvorrichtungen
an einem Musikinstrument, insbesondere einem Mundblasinstrument,
wie beispielsweise einer Oboe, einer Klarinette, einem Saxofon und
der gleichen angeordnet sind, so dass sie intuitiv und einhändig, ohne
eine Ablenkung des Benutzers des Geräts, mit allen das Gerät haltenden
Fingern und dem Daumen erreichbar und bedienbar sind. Dabei müssen die
Finger wie bei Musikinstrumenten, allen voran Mundblasinstrumenten üblich nie
weit aus der natürlichen
Halteposition wegbewegt werden.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass mindestens ein Teil der Bedienelemente an mindestens einer
Schmalseite des Geräts
angeordnet sind, vorzugsweise mindestens an der Schmalseite, an der
die Finger einer das Gerät
haltenden Hand eines Benutzers das auf der Handfläche liegende
Gerät von
dessen Rückseite
her erfassen. Dabei liegen die Bedienelemente durch das Ergreifen
des Geräts
automatisch an den von den Fingern einer Hand erfassbaren Stellen.
Durch die von einem Musikinstrument abgeleitete Bedienbarkeit der
Bedienelemente, kann die Betätigung
einer Taste und die Zuordnung einer Taste zu einem Finger und damit
die Zuordnung zu einer bestimmten Funktion ohne Betrachtung des Geräts vom Benutzer
erkannt werden. Dabei ist auch denkbar, dass die Bedienelemente
je nach Kombination der gleichzeitigen Betätigung mehrerer Bedienelemente
unterschiedliche Funktionen an dem Gerät aufrufen, starten oder beenden.
Ebenfalls ist denkbar, dass die von den Bedienelementen aufgerufenen
Funktionen von dem Benutzer selbst völlig frei den Bedienelementen
zugeordnet werden können, oder
dass verschiedene Belegungen der Bedienelemente vom Benutzer ausgewählt werden
können.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass mindestens ein Bedienelement an einer der von den Fingern
erreichbaren Schmalseite abgewandten, vom Daumen erfassbaren Schmalseite
angeordnet ist. Durch die Miteinbeziehung des Daumens durch Anordnung
mindestens eines Bedienelements an die vom Daumen erfassbare Schmalseite
des Geräts lassen
sich zusätzliche
Funktionen verwirklichen. Je mehr von den Fingern und dem Daumen
erfassbare und intuitiv unterscheidbare Bedienelemente am Gerät in den
beim normalen Ergreifen und Halten des Geräts erfassbaren Positionen angeordnet
sind, desto mehr Schnellzugriffsfunktionen, beispielsweise Direktwahl
bei einem Mobiltelefon, können
verwirklicht werden, wobei stets wie bei einem Musikinstrument darauf
geachtet wird, dass nicht zu viele Bedienelemente mit lauter Einzelfunktionen
angeordnet werden, sondern dass die Bedienelemente kombinatorische
Funktionen aufweisen, so dass durch gleichzeitiges Betätigen mehrerer
Betätigungselemente
die zugeordneten Funktionen wechseln.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass die einzelnen, an einer Schmalseite angeordneten Bedienelemente
jeweils in dem Bereich angeordnet sind, in dem die einzelnen Fingerspitzen
oder der Daumen das Gerät
beim Halten berühren.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass die Bedienelemente jeweils mindestens in etwa die Größe einer
Fingerkuppe aufweisen. Insbesondere zum intuitiven Unterscheiden
und Erkennen der einzelnen Bedienelemente ohne Betrachten und Suchen
der Bedienelemente am Gerät
erfordert ertastbare und ausreichend groß dimensionierte Bedienelemente.
-
Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
sieht vor, dass mindestens die Bedienelemente für die Finger entlang einer
ergonomisch geformten Krümmung
angeordnet sind. Dabei kann das Gerät selbst an seiner den Fingern
beim einhändigen
Halten des Geräts
zugewandten Schmalseite ergonomisch gekrümmt ausgeführt sein.
-
Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
sieht vor, dass mindestens ein Bedienelement eine Taste ist, welche
durch einfaches Niederdrücken
eine Funktion auslöst,
beispielsweise das Wählen
einer Rufnummer, das Starten eines Musiktitels oder das Ein- oder Ausschalten
des Geräts.
Beim Entlasten der Taste kann diese niedergedrückt bleiben, oder in einer Soft-Touch-Ausführung beispielsweise
mittels einer Federbelastung wieder in ihre Ausgangsposition zurückfahren.
-
Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
sieht vor, dass mindestens ein Bedienelement eine um eine Querachse
kippbare Wippe ist.
-
Eine
zusätzliche,
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass mindestens ein Bedienelement eine Walze ist. Durch Drehen
der Walze kann dabei beispielsweise ein Name, eine Adresse, ein
Musik- oder Videotitel, ein Kapitel eines Films oder eines Textes,
oder eine Datei durch scrollen in einem Menü hervorgehoben werden, um durch
Drücken
eines anderen Bedienelements ausgewählt oder gestartet zu werden.
-
Eine
zusätzliche,
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass die Walze um ihre Längsachse
drehbar und axial zu ihrer Längsachse
verschiebbar angeordnet ist. Dabei kann beispielsweise ein durch
Drehen ausgewählter
Musiktitel durch Verschieben der Walze in axialer Richtung vor-
oder zurückgespult
werden. Die Walze kann dabei in beiden Verschiebungsrichtungen federbelastet
ausgeführt
sein, so dass sie beim Loslassen von selbst wieder in ihre Ausgangsposition,
beispielsweise in der Mitte des Bewegungsweges, zurückfährt. Ebenso
ist denkbar, zur Eingabe von Namen und Adressen durch Drehen der
Walze einen Buchstaben auswählen
zu können,
wobei durch Verschieben der Walze in die eine Richtung der Buchstabe
hinzugefügt,
und in der anderen Richtung ein aus einem Namen oder Adresse ausgewählter, beispielsweise
falscher Buchstabe entfernt werden kann. Die Auswahl der Groß- und Kleinschreibung kann
dabei durch Drücken
eines anderen Bedienelements erfolgen.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung
sieht vor, dass mindestens ein Bedienelement eine kombinierte Walze-Wippe
oder eine kombinierte Walze-Taste ist. Hierbei ist beispielsweise
denkbar, durch Drehen der Walze einen Buchstaben auszuwählen, der
durch Drücken
der Walze gewählt
wird. Ist die Walze zusätzlich
axialverschiebbar, kann die Groß-
und Kleinschreibung, sowie beispielsweise Sonderzeichen durch Verschieben
der Walze axial zu ihrer Längsachse
erfolgen, so dass beispielsweise die mittlere Position den Kleinbuchstaben,
die gezogene Position den Großbuchstaben,
und die geschobene Position den Sonderzeichen zugeordnet ist. Anstelle
der Axialverschiebbarkeit ist beispielsweise diese Funktion auch
mittels eines Kippens der Walze bei einer kombinierten Walze-Wippe denkbar.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass das mobile elektronische Gerät ein Mobiltelefon ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass das mobile elektronische Gerät ein Handheld-Computer oder
PDA ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass das mobile elektronische Gerät eine Fernbedienung für Unterhaltungsgeräte, Haussteuerungsvorrichtungen
und dergleichen ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass das mobile elektronische Gerät eine elektronische Foto-
oder Videokamera ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass das mobile elektronische Gerät ein tragbares Satellitennavigationsgerät ist.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sieht
vor, dass das mobile elektronische Gerät eine tragbare Unterhaltungsvorrichtung,
insbesondere ein MP3-Player ist.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Anordnung von Bedienelementen an einer Bedienvorrichtung eines
elektronischen Geräts
nach Anspruch 18 weist gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass mindestens ein Bedienelement
entsprechend den Tasten und Betätigungsvorrichtungen
eines Musikinstruments, insbesondere eines Mundblasinstruments an
einem in der Hand haltbaren Gerät
angeordnet wird.
-
Eine
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass
die Abstände
zwischen mindestens zwei Bedienelementen und/oder deren jeweilige
Betätigungsrichtung und/oder
deren Anordnung relativ zueinander und/oder deren jeweilige Anordnung
am Gerät
entsprechend einer oder mehrerer Tasten und Betätigungsvorrichtungen eines
Musikinstruments gewählt werden.
-
Eine
andere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sieht vor, dass die Form und/oder Betätigungsrichtung und/oder die Rückstellkraft,
und damit das für
den Benutzer wahrnehmbare Feedback beim Betätigen, mindestens eines Bedienelements
von den Tasten und Betätigungsvorrichtungen
mindestens eines Musikinstruments abgeleitet werden.
-
Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird
im Folgenden näher
erläutert:
Es zeigen:
-
1 eine
perspektivische Detailansicht einer Schmalseite eines mobilen elektronischen
Geräts
mit daran erfindungsgemäß angeordneten
Bedienelementen,
-
2 eine
perspektivische Ansicht eines mobilen elektronischen Geräts in geschlossenem
Zustand mit an seiner Schmalseite erfindungsgemäß angeordneten Bedienelementen,
-
3 eine
perspektivische Ansicht eines mobilen elektronischen Geräts in halb
geöffnetem Zustand
mit an seiner Schmalseite erfindungsgemäß angeordneten Bedienelementen,
sowie
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines mobilen elektronischen Geräts in vollständig geöffnetem
Zustand mit an seiner Schmalseite erfindungsgemäß angeordneten Bedienelementen.
-
Eine
in 1 dargestellte, an einer Schmalseite 1 eines
Handheld-PC mit integriertem Mobiltelefon und MP3-Player 2 angeordnete
Bedienvorrichtung 3 besteht aus vier Bedienelementen 4,
welche sich in eine Wippe 5, eine Walze 6 und
zwei nebeneinander angeordnete Tasten 7 untergliedern.
Die in 1 dargestellte Schmalseite 1 ist dabei
die linke Seite des Handheld-PC mit integriertem Mobiltelefon und
MP3-Player 2, welche von einem Rechtshänder mit dessen Fingern der
rechten Hand erfasst wird, wobei der Daumen die der Schmalseite 1 gegenüberliegende,
rechte Seite erfasst. Dabei sind die Bedienelemente 4 so
an der Schmalseite 1 positioniert, dass von links nach
rechts der Zeigefinger die Wippe 5, der Mittelfinger die
Walze 6, der Ringfinger die linke Taste 7 und
der kleine Finger die rechte Taste 7 betätigen kann,
ohne die jeweils natürliche
Haltung wesentlich zu verändern.
Diese Anordnung entspricht dabei im Wesentlichen der Anordnung der
Betätigungsvorrichtungen
und Tasten an einem Musikinstrument, insbesondere einem Mundblasinstrument,
wie beispielsweise einer Klarinette, einer Oboe oder einem Saxofon.
-
In
den 2 bis 4 ist zu erkennen, dass die
Bedienelemente 4 auch in geschlossenem Zustand des Handheld-PC
mit integriertem Mobiltelefon und MP3-Player 2 erreichbar
sind, was insbesondere bei solchen Geräten, bei denen ein Betrieb
und eine Bedienung auch in geschlossenem Zustand, beispielsweise
zum Schutz der Anzeigevorrichtung, möglich sein soll, vorteilhaft
ist, wie beispielsweise bei einer tragbaren Musikwiedergabevorrichtung,
wie einem MP3-Player.
Die Bedienelemente 4 sind dabei an beiden zu der Breitseite 8 benachbarten
Schmalseiten 1 des Handheld-PC mit integriertem Mobiltelefon
und MP3-Player 2 angeordnet, um eine Bedienung von Rechts-
und von Linkshändern
zu ermöglichen.
Der jeweilige Benutzer kann dabei vorgeben, ob er ein Rechts- oder ein Linkshänder ist,
so dass die den Bedienelementen 4 hinterlegte Funktionen entsprechend
zugeordnet werden können.
Dabei bleibt vorzugsweise mindestens ein Bedienelement 4 auf
der vom Daumen des jeweiligen Benutzers erfassten Schmalseite 2 aktiv,
um auch mit dem Daumen Eingaben oder eine Auswahl tätigen zu
können. Auf
der Breitseite 8 des Handheld-PC mit integriertem Mobiltelefon
und MP3-Player 2 ist zusätzlich ein konventionelles
Bedienfeld 9 mit einem Drehrad 12 und einer Tastatur 13 und
Knöpfen 14 angeordnet, um
zum Einen die über
die an der Schmalseite 1 angeordnete Bedienvorrichtung 3 aufrufbare
Funktionen und tätigbare
Eingaben für
einen neuen, im Umgang mit der intuitiv erfassbaren Bedienvorrichtung 3 ungeübten Benutzer
eine gewohnte Eingabevorrichtung zur Verfügung zu stellen, und zum Anderen sinnvolle
Eingabevorrichtungen, wie beispielsweise eine Tastatur 13 zur
Buchstabeneingabe oder dergleichen mit der von einem Musikinstrument
abgeleiteten Bedienvorrichtung 3 zu kombinieren. Das Bedienfeld 9 wird
von einer verschließbaren
Abdeckung 10 geschützt,
an der zusätzlich
eine im geschlossenen Zustand der Breitseite 8 zugewandte
Anzeigevorrichtung 11, die auch als Touch-Screen mit Eingabefunktion
ausgeführt
sein kann, angeordnet ist. Die Abdeckung 110 ist dabei
dreh- und schwenkbar, so dass die Anzeigevorrichtung 11 in
geöffnetem
Zustand in eine beliebige Richtung eingestellt werden kann, beispielsweise
um eine Präsentation
oder einen Film vorzuführen.
Ein möglicher
Vorgang des Öffnens
ist in den 2 bis 4 in verschiedenen Sequenzen
dargestellt.
-
Die
Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von tragbaren
und in der Hand haltbaren elektronischen Geräten, wie beispielsweise Mobiltelefonen,
MP3-Playern, PDAs und Handhelds, tragbare Satellitennavigationsgeräte und dergleichen gewerblich
anwendbar.
-
- 1
- Schmalseite
- 2
- Handheld-PC
mit integriertem Mobiltelefon und MP3-Player
- 3
- Bedienvorrichtung
- 4
- Bedienelement
- 5
- Wippe
- 6
- Walze
- 7
- Taste
- 8
- Breitseite
- 9
- Bedienfeld
- 10
- Abdeckung
- 11
- Anzeigevorrichtung
- 12
- Drehrad
- 13
- Tastatur
- 14
- Knopf