DE10114310C2

DE10114310C2 - Innenverkleidung für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE10114310C2
Application number: DE2001114310
Authority: DE
Inventors: Frank Annawald
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: GM Global Technology Operations LLC
Priority date: 2001-03-23
Filing date: 2001-03-23
Publication date: 2003-12-18
Anticipated expiration: 2021-03-24
Also published as: DE10114310A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Innen verkleidung für ein Fahrzeug, wie zum Beispiel die Innen verkleidung für die Mittelsäule eines Kraftfahrzeugs.

Aus der DE 43 27 717 A1 ist eine Verkleidung der Mittelsäule eines Kraftfahrzeugs bekannt, die aus zwei miteinander verbindbaren Verkleidungsteilen besteht. Die Verbindung zwischen den beiden Verkleidungsteilen er folgt durch eine formflüssige Rastverbindung. Dazu weist eines der Verkleidungsteile an dessen unteren Ende einen nach innen abgesetzten Verbindungsabschnitt auf, der beim Zusammenstecken der beiden Verkleidungsteile zur Anlage an die Innenkontur am oberen Ende des anderen Verklei dungsteils kommt. Zum Zusammenhalten der beiden Verklei dungsteile sind im Verbindungsbereich entsprechende Rast mittel angeordnet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Innenverkleidung für ein Fahrzeug zu schaf fen. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung ermöglicht es, dass sich die Ver kleidungsteile einer zweiteiligen Innenverkleidung bei einer äußeren Verformung der Karosserie aufgrund eines Aufpralls relativ zueinander bewegen können, ohne abzu platzen. Dadurch wird das Verletzungsrisiko der Fahrzeug insassen im Falle eines Aufpralls reduziert.

Nach Bruch einer Sollbruchstelle im Falle eines Aufpralls können sich die beiden Verkleidungsteile rela tiv zueinander um eine gewisse Distanz bewegen, wobei aber ein komplettes Aufklappen der Verbindungsteile und das Entstehen scharfer Kanten verhindert wird.

Im Folgenden wird eine bevorzugte Ausführungs form der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf die Verkleidung der Mittelsäule eines Kraftfahrzeu ges;

Fig. 2 eine Rückansicht der Verkleidung der Mittelsäule;

Fig. 3 eine Detailansicht des Verbindungsbe reichs der Verkleidungsteile vor der Montage;

Fig. 4 eine seitliche Schnittansicht der Fig. 3;

Fig. 5 eine Draufsicht der Verkleidungsteile nach der Montage;

Fig. 6 eine seitliche Schnittansicht der Fig. 5;

Fig. 7 eine Draufsicht auf die Verkleidungs teile während eines Aufpralls; und

Fig. 8 eine seitliche Schnittansicht der Fig. 7.

Die Fig. 1 zeigt eine Innenverkleidung für die Mittelsäule eines Kraftfahrzeuges. Die Innenverkleidung besteht aus einem Verkleidungsteil 1 und einen Verklei dungsteil 2. Das Verkleidungsteil 2 weist eine Blende 3 auf. Die Blende 3 ist an dem Verkleidungsteil 2 längs verschieblich geführt und weist eine Öffnung 4 zum Hin durchführen eines Gurtbandes auf. Ferner weist die Blende 3 einen Griff 5 zur Höhenverstellung des Sicherheitsgur tes auf.

Die Fig. 2 zeigt einen Verbindungsbereich 6 des Verkleidungsteils 1 und des Verkleidungsteils 2. Die Fig. 3 zeigt eine Detailansicht des Verbindungsbereiches 6 des Verkleidungsteils 1 und des Verkleidungsteils 2 vor dem Zusammenstecken. Das Verkleidungsteil 1 hat einen Vor sprung 7 mit einer im Wesentlichen senkrecht zu der Ein steckrichtung 9 verlaufenden Anschlagfläche 8. Der Vor sprung 7 ist im Wesentlichen symmetrisch zu der Mittel achse des Verkleidungsteils 1 angeordnet.

Das Verkleidungsteil 2 hat eine Ausnehmung 10, die von einer Ausnehmung 11 durch eine Rippe 13 getrennt ist. Die Dicke der Rippe 13 zwischen der Ausnehmung 11 und der Ausnehmung 10 beträgt dabei zwischen 0,5 und 2 mm, vorzugsweise ca. 1 mm.

Die Ausnehmung 11 wird durch die im Wesentli chen in Einsteckrichtung 9 verlaufende Rippe 12 etwa mit tig unterteilt. Die Rippe 12 dient als Montagehilfe um ein Einschnappen des Vorsprungs 7 in die Ausnehmung 11 während des Einsteckvorgangs des Verkleidungsteils 2 in das Verkleidungsteil 1 in Einsteckrichtung 9 zu vermei den.

Die Fig. 4 zeigt zur Verdeutlichung die seitli che Ansicht des in der Fig. 3 gezeigten Verbindungsberei ches 6. Der Vorsprung hat eine von der Anschlagfläche 8 rampenförmig abfallende Flanke, um das Einstecken des Verkleidungsteils zu erleichtern. Während des Einsteck vorgangs werden die Verkleidungsteile 1 und 2 durch die auf die Flanke wirkenden Kräfte im elastischen Bereich leicht auseinandergedrückt, bis der Vorsprung 7 in die Ausnehmung 10 einschnappt.

Die Fig. 5 zeigt den Verbindungsbereich 6 im zusammengebauten Zustand. Während der Einsteckbewegung des Verkleidungsteils 1 und des Verkleidungsteils 2 in die Einsteckrichtung 9 kommt der Vorsprung 7 mit der Oberfläche des Verkleidungsteils 2 in Anlage, so dass sich die Verkleidungsteile 1 und 2 im elastischen Bereich leicht verformen.

Während des vollständigen Einschubs der Ver kleidungsteile 1 und 2 ineinander gleitet der Vorsprung 7 entlang der Oberfläche 14 des Verkleidungsteils 2. Im Be reich der Ausnehmung 11 wird ein Einschnappen des Vor sprung 7 in die Ausnehmung 11 durch die Rippe 12 unter bunden. Die Rippe 12 ist so dimensioniert, dass sie die von dem Vorsprung 7 ausgeübten elastischen Federkräfte ohne zu brechen aufnehmen kann.

Nach dem Passieren der Ausnehmung 11 erreicht der Vorsprung 7 die Rippe 13. Auch die Rippe 13 ist so dimensioniert, dass sie die von dem Vorsprung 7 ausge wirkten elastischen Federkräfte ohne zu brechen tragen kann.

Beim weiteren Vorschub des Vorsprungs 7 er reicht dieser die Ausnehmung 11 und schnappt darin ein. Dieser Zustand ist in der Fig. 5 sowie in der seitlichen Schnittansicht der Fig. 6 dargestellt. Dies ist gleich zeitig die Anordnung der Verkleidungsteile 1 und 2 im Normalbetrieb des Kraftfahrzeugs.

Die Fig. 7 und 8 zeigen den Ablauf bei einem Aufprall. Bei einem seitlichen Aufprall auf das Kraft fahrzeug kann es zu einer Verformung der Mittelsäule kom men. Die dabei wirkenden Kräfte werden teilweise auf die Verkleidungsteile 1 und 2 übertragen. Dabei kommt es zu einer Bewegung der Verkleidungsteile 1 und 2 relativ zu einander in die Richtung 15, die der Einsteckrichtung 9 entgegengesetzt ist.

Sobald sich der Vorsprung 7 in die Richtung 15 relativ zu dem Verkleidungsteil 2 bzw. dessen Rippe 13 bewegt, kommt der Vorsprung 7 mit dessen Anschlagfläche 8 an der unteren Begrenzung der Rippe 13 zur Anlage. Die Rippe 13 hält der von der Anschlagfläche 8 ausgeübten Kraft nicht stand und bricht deshalb.

Gleiches gilt für die mit der Rippe 13 verbun dene Rippe 12. Das Losbrechen der Rippen 12 und 13 gibt den Weg für den Vorsprung 7 frei, so dass sich dieser in den Bereich der Ausnehmung 11 hineinbewegen kann. Die Be wegung des Vorsprungs 7 wird in die Richtung 15 durch die obere Begrenzung 16 der Ausnehmung 11 begrenzt. Das seit liche Spiel des Vorsprungs 7 wird durch die seitlichen Begrenzungen 17 der Ausnehmung 11 begrenzt.

Da die Ausnehmung 11 senkrecht zu der Einsteck richtung 9 bzw. der Richtung 15 eine größere Längenaus dehnung hat als der Vorsprung 7, ist zusätzlich zu der Relativbewegung in Richtung 15 auch eine seitliche Ver kantung der Verbindungsteile 1 und 2 ermöglicht, wenn sich der Vorsprung 7 in der Ausnehmung 11 befindet. Auch bei einer entsprechenden Verformung der Mittelsäule kommt es also nicht zu einer Abplatzung der Verbindungsteile 1 und 2, bzw. zum Lösen der Verbindungsteile 1 und 2 von einander. 1 Verkleidungsteil
2 Verkleidungsteil
3 Blende
4 Öffnung
5 Griff
6 Verbindungsbereich
7 Vorsprung
8 Anschlagfläche
9 Einsteckrichtung
10 Ausnehmung
11 Ausnehmung
12 Rippe
13 Rippe
14 Oberfläche
15 Richtung
16 Begrenzung
17 Begrenzung

Claims

1. Innenverkleidung für ein Fahrzeug mit einem ersten Verkleidungsteil (1) und einem zweiten Verkleidungs teil (2) zur Verkleidung eines Karosserieteils des Fahrzeugs, bei der das zweite Verkleidungsteil (2) eine erste (10) und eine zweite Ausnehmung (11) auf weist und die erste (10) und die zweite Ausnehmung (11) durch eine Rippe (13) des zweiten Verkleidungs teils (2) voneinander getrennt sind, und das erste Verkleidungsteil (1) einen Vorsprung (7) zum Ein griff in die erste Ausnehmung (10) zur Herstellung einer Verbindung mit dem zweiten Verkleidungsteil (2) aufweist, und die Rippe (13) so dimensioniert ist, dass bei einer Verformung des Karosserieteils bei einem Aufprall die Rippe (13) durch- oder abge trennt wird.

2. Innenverkleidung nach Anspruch 1, bei der das erste (1) und das zweite Verkleidungsteil (2) zur Verklei dung der Mittelsäule eines Kraftfahrzeugs ausgebil det sind.

3. Innenverkleidung nach Anspruch 1 oder 2, beider die erste (10) und die zweite Ausnehmung (11) im Wesent lichen eine rechteckige Kontur aufweisen.

4. Innenverkleidung nach Anspruch 1, 2 oder 3, bei der der Vorsprung (7) mit der Rippe (13) einen Anschlag bilden kann und der Vorsprung (7) mit einer Begren zung der zweiten Ausnehmung (11) nach Durchtrennung der Rippe (13) einen zweiten Anschlag bilden kann.

5. Innenverkleidung nach einem der vorhergehenden An sprüche, bei der die zweite Ausnehmung (11) im Ver hältnis zu der ersten Ausnehmung (10) eine größere Abmessung senkrecht zu einer Bewegungsrichtung des Vorsprungs (7) im Falle eines Aufpralls aufweist.

6. Innenverkleidung nach einem der vorhergehenden An sprüche mit einer Montagehilfe (12) in einem Bereich der zweiten Ausnehmung (11) zur Verhinderung eines Eingriffs des Vorsprungs (7) in die zweite Ausneh mung (11) bei der Montage.

7. Innenverkleidung nach Anspruch 6, wobei es sich bei der Montagehilfe um eine zweite Rippe (12) handelt, die mit der ersten Rippe (13) an ihrem einen Ende und mit einer Begrenzung (16) der zweiten Ausnehmung (11) an ihrem anderen Ende verbunden ist.

8. Innenverkleidung nach Anspruch 7, bei der die zweite Rippe (12) so dimensioniert ist, dass bei einer Ver formung des Karosserieteils bei einem Aufprall die zweite Rippe (12) durch- oder abgetrennt wird.