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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Scheibenwischervorrichtung für Kraftfahrzeuge.
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Die Erfindung betrifft insbesondere
eine Scheibenwischervorrichtung mit mindestens einem Zwischenteil,
das um eine etwa lotrecht zur Längsrichtung
des Hauptteils verlaufende Gelenkachse an einem Hauptteil angelenkt
ist, Gelenkachse, die zwei parallele Seitenflügel des Hauptteils und zwei
parallele Seitenwangen des Zwischenteils durchquert, wobei ein Lärmschutzteil
vorgesehen ist, das zwei parallele Seitenflansche umfasst, die zwischen
den von der Gelenkachse durchquerten Seitenflügeln des Hauptteils und Seitenwangen
des Zwischenteils angeordnet sind, wobei sich die Gelenkachse in
zusammengebauter Position der Teile durch fluchtende Löcher der
parallelen Flügel,
Wangen und Flansche erstreckt.
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Zahlreiche Ausführungsbeispiele eines derartigen
Scheibenwischertyps sind bereits bekannt, bei denen die Gelenkachse
im Wesentlichen aus einer Metallniete besteht, die quer durch gegenüberliegende
Löcher
in den parallelen Flügeln,
Flanschen und Wangen geführt
wird, und deren Kopf dann gebördelt
wird. Ein Beispiel einer derartigen Konzeption ist in der Unterlage
FR-A-2.415.563 beschrieben und vorgestellt.
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Die Verwendung einer in Form einer
Metallniete realisierten Gelenkachse weist. zahlreiche Nachteile
auf.
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Denn das Bördeln der Niete erfordert,
dass die einzelnen Bestandteile festgehalten werden müssen, um
ihr Zerquetschen in Querrichtung beim Bördeln zu vermeiden.
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Ferner ist die Verwendung einer Metallniete Ursprung
bedeutender Korrosionsprobleme, insbesondere aufgrund von Erscheinungen
elektrochemischer Momente.
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Und schließlich ermöglicht diese bekannte Zusammenbaukonzeption
der gelenkigen Teile eines Scheibenwischers nicht, die Zusammenbauarbeiten automatisiert
durchzuführen.
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Um diese Nachteile zu vermeiden,
wurde bereits vorgeschlagen, die Gelenkachse in Form eines einfachen
zylindrischen Metallstifts zu gestalten, der in Querrichtung eingeführt wird
und wovon ein Teil des Körpers
in ein oder mehrere Löcher
der anderen Teile oder in ein zusätzliches Teil, das den Stift
axial blockiert, eingeklemmt wird.
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Diese Konzeption ermöglicht zwar,
die mit den Nieten zusammenhängenden
Probleme zu lösen,
sie ist jedoch nicht völlig
zufrieden stellend, da die Anzahl der für den Zusammenbau erforderlichen Bestanteile
hoch ist, wodurch der Preis der Baugruppe erhöht und die automatisierten
Zusammenbauarbeiten kompliziert werden, und auch weil die Verwendung
eines Metallgelenkstifts teuer und aus struktureller Sicht nicht
gerechtfertigt ist.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, eine neue Konzeption einer Scheibenwischervorrichtung
vorzuschlagen, deren Gelenkachse ermöglicht, die Nachteile der zuvor
genannten bekannten Konzeptionen zu beseitigen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung
eine Scheibenwischervorrichtung nach Anspruch 1 vor.
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Gemäß Ausführungsformen der Erfindung:
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- – umfasst
die Außenseite
jedes Seitenflansches des Lärmschutzteils
eine Führungshülse der
Gelenkachse, die sich quer durch ein in einem Seitenflügel des Hauptteils
vorgesehenes Loch nach außen
erstreckt, und ist das Querende der Gelenkachse über einen trennbaren Abschnitt
mit dem freien Außenende
einer der beiden Führungshülsen verbunden;
- – ist
die Gelenkachse ein Plastikformteil aus einem Stück mit dem Teil, mit dem sie über einen
trennbaren Abschnitt verbunden ist;
- – ist
das Hauptteil ein Hauptbügel
einer gelenkigen Tragstruktur eines Wischblatts eines Scheibenwischerarms.
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Die Erfindung schlägt ebenfalls
ein Herstellungsverfahren eines derartigen Scheibenwischers für Kraftfahrzeuge
vor, gekennzeichnet durch die folgenden Etappen:
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- – man
stellt das Zwischenteil, das Hauptteil und ein die Gelenkachse und
das Lärmschutzteil,
die über
einen trennbaren Abschnitt miteinander verbunden sind, umfassendes
Teil getrennt her,
- – man
baut das Zwischenteil, das Hauptteil und das besagte Teil zusammen,
- – man übt eine
Kraft aus, die zum Bruch des trennbaren Abschnitts und zum Einsatz
der Gelenkachse in ihre zusammengebaute Position führt.
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Weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung,
zu deren Verständnis
auf die beigefügte
Zeichnung verwiesen wird, auf der:
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1 eine
schematische, explodierte Ansicht in Perspektive ist, die den erfindungsgemäßen Zusammenbau
einer Zwischentraverse darstellt, die zu einer gelenkigen Tragstruktur
eines Wischerblatts gehört,
am freien Ende eines Hauptbügels
eines Scheibenwischerarms;
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2 eine ähnliche
Ansicht wie 1 ist, in der
die drei dargestellten Teile in zusammengebauter Position erscheinen;
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3 eine
Schnittansicht ist, die die einzelnen Teile in einer montierten
Position zeigt, jedoch vor dem endgültigen Zusammenbau durch die
Einfügung
in Querrichtung der Gelenkachse;
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4 eine
Detailansicht in größerem Maßstab ist,
die die Verbindung über
einen trennbaren Abschnitt zwischen der Gelenkachse und dem Lärmschutzteil
darstellt;
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5 eine ähnliche
Ansicht wie 3 ist, die
die Teile in zusammengebauter Position zeigt.
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In 1 wurde
eines der Enden 12 eines Bügels oder einer Haupttraverse 10 eines
(nicht dargestellten) Scheibenwischerarms dargestellt.
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Das Ende 12 umfasst zwei
parallele und vertikale Seitenflügel 14,
die über
einen oberen Längsrücken 16 miteinander
verbunden sind.
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Jeder Seitenflügel 14 umfasst ein
Loch 18 für die
Durchführung
einer Gelenkachse.
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Ebenfalls wurde eine Zwischentraverse
bzw. sekundäre
Traverse 20 mit einem mittleren Gelenkabschnitt dargestellt.
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Der mittlere Gelenkabschnitt 22 der
sekundären
Traverse 20 weist zwei parallele Seitenwangen 26 mit
jeweils einem Loch 28 auf, die über einen oberen Längsrücken 30 miteinander
verbunden sind.
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Ebenfalls wurde ein Lärmschutzteil 32 dargestellt,
das zwischen dem Ende 12 des Hauptbügels 10 und dem Gelenkabschnitt 22 der
sekundären
Traverse 20 eingesetzt werden soll.
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Hierfür umfasst das aus Kunststoff
bestehende Lärmschutzteil 32 zwei
parallele Seitenflansche 34, die vorgesehen sind, um zwischen
den sich gegenüberliegenden
Innenseiten 36 der Seitenflügel 14 des Hauptbügels 10 und
den entsprechenden Außenseiten 38 der
parallelen Wangen 26 des mittleren Gelenkabschnitts 22 der
Zwischentraverse 20 aufgenommen zu werden.
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Die Seitenflansche 34 sind über einen
oberen Längsverbindungsrücken 40 miteinander
verbunden, der wiederum zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten der Rücken 16 und 30 des
Bügels 10 und
der Traverse 20 eingesetzt wird, und dessen Innenseite
eine (nicht dargestellte) Lärmschutzrippe aufweisen
kann, die mit der Oberseite des Rückens 30 der Zwischentraverse 20 zusammenwirkt.
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Jede der Außenseiten 46 der Seitenflansche 34 wird
in axialer Richtung nach außen
durch eine Führungshülse 48 verlängert, die
in zusammengebauter Position das entsprechende, im Seitenflügel 14 des
Hauptbügels 10 vorgesehene
Loch 18 durchquert.
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Um die Gelenkigkeit der Traverse 20 in
Bezug auf das Ende 12 des Hauptbügels 10 zu gewährleisten,
ist eine Gelenkachse 52 vorgesehen.
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Die Gelenkachse 52 ist ein
zylindrischer Stift, der in der in 2 und 5 dargestellten zusammengebauten
Position der Teile durch die in den parallelen Seitenwangen 26 der
Zwischentraverse 20 gebildeten Löcher 28 geführt wird.
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Die Gelenkachse 52 durchquert
ebenfalls die in den Seitenflügeln 14 des
Hauptbügels 10 vorgesehenen
Löcher 18,
mit Einfügung
der Führungshülsen 48 der
Seitenflansche 34 des Lärmschutzteils 32,
wobei die sich gegenüberliegenden
Querenden 56 des Stifts 52 jeweils in einem Loch 54 einer
Hülse 48 aufgenommen
werden, in dem er beispielsweise leicht eingedrückt wird, um den Halt in Querrichtung
der Achse 52 in zusammengebauter Position zu gewährleisten.
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Nach einer bekannten Konzeption,
und um einerseits den Einsatz des Lärmschutzteils 32 in
das Ende 12 des Hauptbügels
zu erleichtern, und andererseits Drehbewegungen des Lärmschutzreiters 32 in
Bezug auf den Hauptbügel 10 zu
verhindern, werden die in den Seitenflügeln 14 des Hauptbügels 10 gebildeten
Löcher 18 durch
V-förmige
Schlitze 19 verlängert,
die vertikal nach unten geöffnet
sind, und deren Profil das Außenprofil
von Reliefabschnitten 49 ergänzt, die die Hülsen 48 vertikal
nach unten, entlang der Außenseiten
der Seitenflansche 34 des Lärmschutzteils 32 verlängern.
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Wie aus den Figuren ersichtlich und
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist der Stift oder die Gelenkachse 52 ein
das Lärmschutzteil 32 umfassendes
Plastikformteil.
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Insbesondere ist eines der sich gegenüberliegenden
Querenden 56 des Gelenkstifts 52 ursprünglich mit
dem kreisförmigen
Rand des Lochs 54, an einer seitlichen Außenseite 60 einer
der Hülsen 48 des
Lärmschutzreiters 32, über einen
verdünnten
trennbaren Abschnitt mit kleinem Querschnitt 58 verbunden.
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Wenn das aus dem Lärmschutzreiter 32 und dem
Gelenkstift 52 bestehende Teil durch Formerei hergestellt
wird, fluchtet der Stift 52 axial mit den Löchern 54 des
Reiters 32.
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Nachfolgend wird der Zusammenbau
der einzelnen Teile, insbesondere unter Bezugnahme auf 3 bis 5 beschrieben.
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Nach Einsetzen des Lärmschutzteils 32 mit seinen
Führungshülsen 48 in
die Löcher 18 der
Flügel 14 und
nach Einführung
des mittleren Gelenkteils 22 der Zwischentraverse 20 zwischen
den sich gegenüberliegenden
Innenseiten der Seitenflansche 34 des Lärmschutzteils 32,
so dass die Löcher 28 mit den
Innenbohrungen der Hülsen 48 fluchten,
führt der
Bediener dann den Gelenkachsenkörper 52 in Querrichtung
ein, beispielsweise von links nach rechts, wenn man 3 betrachtet, bis er seine in 5 dargestellte Position
einnimmt.
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Hierfür übt der Bediener auf das freie
Ende, links in 3, des
Stifts 52 eine Schubkraft gemäß Pfeil F aus. Diese Schubkraft
bewirkt den Bruch des trennbaren oder schmelzbaren Bereichs 58 und demnach
die Trennung des zuvor über
den trennbaren Abschnitt 58 verbundenen Endes 56 von
der Hülse 48 des
Lärmschutzteils 32,
um seine Einführung
in Querrichtung, d. h. parallel zur Gelenkachse der einzelnen Teile
zu ermöglichen,
zunächst
in das Loch 54 der betroffenen Hülse 48, dann, durch
weiteres Ausüben
der Schubkraft und demnach der Querverschiebung von links nach rechts
des Gelenkstifts 52, nacheinander in die beiden Löcher 28,
dann in das Loch 54 der anderen Hülse 48, um die in 5 dargestellte Position
zu erreichen.
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Dank der erfindungsgemäßen Konzeption versteht
man ohne weiteres, dass der Gelenkstift 52, der ursprünglich mit
dem Lärmschutzreiter 32 verbunden
ist, nicht vor dem Zusammenbau verloren gehen kann, und dass seine
Positionierung gegenüber den
einzelnen fluchtenden Löchern
vor seiner Einführung
natürlich
von seiner Konzeption in einem einzigen Stück mit dem Reiter 32 herrührt.
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Der Zusammenbau kann sehr leicht
automatisiert werden, und die Kosten des Gelenkstifts 52 sind
praktisch belanglos, da er mit dem Reiter 32 aus einem
Stück geformt
wird.
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Die Erfindung ist nicht auf den Fall
begrenzt, in dem der Lärmschutzreiter 32 zwischen
einem Ende eines Hauptbügels
und einer Zwischentraverse eingefügt ist, wobei das Zwischenteil
direkt aus einer Traverse bestehen kann, deren freien Enden Klauen aufweisen,
um ein Wischblatt eines Scheibenwischers festzuhalten.
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Die Erfindung findet ebenfalls Anwendung, wenn
das Lärmschutzteil
nicht in Form eines Reiter ausgebildet ist, sondern einfach aus
zwei parallelen Querflanschen besteht, die zwischen den Teilen 10 und 20 Stege
bilden, wobei einer dieser unabhängigen
Flansche, nach einer Ausführungsform,
mit einem Gelenkstift 52 realisiert werden kann, der mit
einem trennbaren Verbindungsteil aus einem Stück geformt ist.