DE10114280A1 - Halbleiterspeicher mit Refresh - Google Patents
Halbleiterspeicher mit RefreshInfo
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Abstract
Ein Halbleiterspeicher mit dynamischen Speicherzellen (15, 16) weist zur Durchführung eines Refresh-Vorganges einen Leseverstärker (13) auf, der ausgangsseitig ein Signal (PD) bereitstellt, in Abhängigkeit dessen ein Bitleitungstreiber (14) gesteuert wird. Der Bitleitungstreiber (14) ist als adiabatischer Verstärker ausgeführt. Er weist zweckmäßigerweise Strompfade auf, durch die während eines Umladungsvorganges auszutauschende Ladungen in Kondensatoren zwischengespeichert werden. Verlustleistung für das Umladen der Bitleitungskapazitäten wird dadurch gespart.
Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterspeicher, bei dem
Speicherzellen über einen Verstärker wieder aufgefrischt wer
den.
Bei dynamischen Halbleiterspeichern umfaßt jede der Speicher
zellen einen Auswahltransistor mit einem Speicherkondensator.
Über den Auswahltransistor ist der Speicherkondensator an ei
ne Bitleitung schaltbar, so daß der Ladungsinhalt der Spei
cherzelle ausgelesen oder eingeschrieben werden kann. Der
Auswahltransistor ist über eine Wortleitung ansteuerbar.
Durch Aktivierung der Wortleitung und Auswahl der Bitleitung
erfolgt ein Zugriff auf die an der Kreuzung dieser Wort- und
Bitleitung angeordneten Speicherzelle. Mit der Bitleitung ist
ein Leseverstärker verbunden, so daß der relativ geringe La
dungsinhalt der Speicherzelle über den Leseverstärker zu ei
nem vollpegeligen Signal verstärkt wird und somit für die
weitere Verarbeitung im Halbleiterspeicher verfügbar ist.
Der Ladungsinhalt des Speicherkondensators ist aufgrund der
nicht vollständigen Isolierung des Kondensators innerhalb der
integrierten Schaltung und der sich dadurch einstellenden
Leckströme flüchtig. Der Ladungsinhalt muß daher innerhalb
bestimmter Zeitintervalle wieder aufgefrischt werden. Bei dy
namischen Halbleiterspeichern wird der Wiederauffrischungs
vorgang auch als Refresh bezeichnet. Beim Wiederauffrischen
wird die Bitleitung zuerst auf einen Ausgleichspegel ge
bracht, welcher beispielsweise in der Mitte der voll ausge
steuerten High-Pegel und Low-Pegel liegt. Anschließend wird
durch Leitend-Schalten des Auswahltransistors der Kondensator
der wiederaufzufrischenden Speicherzelle mit der Bitleitung
verbunden. Der Ladungsinhalt des Speicherkondensators lenkt
entsprechend des gespeicherten Ladungszustandes den Aus
gleichspegel der Leitung leicht aus. Diese Unsymmetrie wird
dann vom Leseverstärker verstärkt und anschließend als ver
stärktes Signal auf die Bitleitung ausgegeben und dadurch
wiederum in den Speicherkondensator der wiederaufzufrischen
den Speicherzelle zurückgeschrieben. Dieser Vorgang wird auf
alle anderen Speicherzellen ebenfalls angewandt. Wenn die in
der betrachteten Speicherzelle gespeicherte Ladungsmenge wie
der abgebaut ist, wird der Wiederauffrischungsvorgang an die
ser Speicherzelle wiederholt.
Es ist festzustellen, daß die durch die Bitleitung gebildete
parasitäre Kapazität ein Vielfaches der relativ geringen Ka
pazität des Speicherkondensators einer angeschlossenen Spei
cherzelle ist. Beispielsweise beläuft sich das Verhältnis von
Bitleitungskapazität zu der Kapazität einer der Speicherzel
len auf 10 : 1. Während eines Wiederauffrischungsvorgangs wird
die Bitleitungskapazität vom Ausgleichsniveau ausgehend ent
sprechend dem gespeicherten Datenwert auf einen High- oder
Low-Pegel umgeladen und anschließend wieder auf den Aus
gleichspegel zurückgeführt. Wegen der relativ großen Bitlei
tungskapazität wird der durch diese Umladungsvorgänge bewirk
te Stromverbrauch im wesentlichen durch die Höhe der Bitlei
tungskapazität bestimmt, wohingegen das Wiederauffrischen der
Leckstromverluste des Speicherkondensators in den Hintergrund
tritt. Der Verlustleistungsverbrauch während eines Refresh-
Zyklusses wird also im wesentlichen durch die parasitären
Ströme für das Umladen der Bitladungskapazitäten und das Be
reitstellen dieser Ströme aus der Versorgungsspannung ver
braucht.
Wenn dynamische Halbleiterspeicher in Geräten verwendet wer
den, deren Versorgungsspannung durch eine Batterie bereitge
stellt wird, ist die Batterielebensdauer auch während des
verlustleistungsarmen Stand-by-Betriebs begrenzt. Bereits
durch die Refresh-Zyklen des dynamischen Halbleiterspeichers
wird relativ viel Verlustleistung verbraucht. Bemerkenswert
ist, daß der Verlustleistungsverbrauch für den Refresh im we
sentlichen durch das Umladen der parasitären Bitleitungskapazität
bewirkt wird. Die Einsatzmöglichkeiten von dynamischen
Halbleiterspeichern in verlustleistungskritischen Anwendungen
sind daher begrenzt.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Halbleiter
speicher anzugeben, dessen Verlustleistungsverbrauch während
des Refresh möglichst niedrig ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch einen Halblei
terspeicher gelöst, der umfaßt: mindestens eine Speicherzel
le; eine Bitleitung, an die die Speicherzelle angeschlossen
ist; einen an die Bitleitung angeschlossenen Leseverstärker
zum Verstärken eines aus der Speicherzelle ausgelesenen Si
gnals; einen adiabatischen Verstärker, der von einem Aus
gangssignal des Leseverstärkers ansteuerbar ist, um das aus
der Speicherzelle ausgelesene Signal verstärkt in die Spei
cherzelle zurückzuschreiben.
Der Halbleiterspeicher weist eine Normalbetriebsart auf, in
der übliche Speicherzugriffe, d. h. Schreiben und Lesen von
Datenwerten in bzw. aus Speicherzellen, durchgeführt werden.
Darüber hinaus ist eine Stand-by-Betriebsart mit niedrigem
Verlustleistungsverbrauch vorgesehen. Während der Stand-by-
Betriebsart erfolgt keine Datenein- oder -ausgabe von extern,
sondern nur die interne Ladungserhaltung der dynamischen
Speicherzellen. Während dieser Phase wird zur Durchführung
der Wiederauffrischungsvorgänge der adiabatische Verstärker
verwendet, um verlustleistungsarm die Bitleitungskapazitäten
umzuladen.
Beim Halbleiterspeicher gemäß der Erfindung wird zum Treiben
eines verstärkten Pegels auf die Bitleitungen ein adiabati
scher Verstärker verwendet. Kennzeichnend für den adiabati
schen Verstärker ist bekanntlich, daß bei einem Pegelübergang
in eine Richtung zumindest ein Teil der abgebauten Ladungs
menge in einem oder mehreren Kondensatoren zwischengespei
chert wird und anschließend bei einem Pegelwechsel in umgekehrter
Richtung wieder abgegeben wird. Ein Pegelwechsel
setzt sich schrittweise aus mehreren Umladungsvorgängen in
einen Kondensator bzw. aus einem Kondensator auf den umzula
denden Schaltungsknoten zusammen. Nur für den letzten Umla
dungsschritt, um den aktuellen Pegel voll auf die Versor
gungsspannung auszusteuern, wird Strom aus der Versorgungs
spannung gezogen. Der Stromverbrauch für das Durchlaufen ei
nes Pegelhubs vom Ausgangspegel zum Zielpegel und wieder zu
rück zum Ausgangspegel verbraucht aufgrund der Zwischenspei
cherung in Kondensatoren nur wenig Strom. Verlustleistung
wird dadurch gespart. Verglichen mit herkömmlichen Konzepten,
bei denen die Bitleitung beispielsweise von einem Inverter
getrieben wird, wird für den Ladungsübergang vom Kondensator
in den umzuladenden Schaltungsknoten, hier die Bitleitung,
zwar mehr Zeit verbraucht. Da für einen Refresh-Zyklus aller
dings genügend Zykluszeit zur Verfügung steht, ist die durch
einen adiabatischen Umladungsvorgang benötigte längere Zeit
dauer gegenüber herkömmlichen Konzepten nicht hinderlich.
Konzepte für adiabatische Verstärker sind in der Literatur
stelle Luns Tee, Lizhen Zheng: "Charge Recovery and Adiabatic
Switching Technics in Digital Logic" (http: \ \ kabuke.eecs.
berkely.edu/~luns\papers\241rep.html) beschrieben. Durch Ver
wendung des adiabatischen Schaltungskonzeptes zum Umladen der
Bitleitungen während eines Refresh-Zyklusses wird Verlustlei
stung wesentlich gespart, so daß der Halbleiterspeicher nun
mehr in verlustleistungskritischen Systemen einsetzbar ist,
beispielsweise in batteriebetriebenen Geräten. Auch ein dyna
mischer Halbleiterspeicher kann dann zur dauerhaften Speiche
rung von Informationen in batteriebetriebenen Geräten verwen
det werden.
Der adiabatische Verstärker ist ausgangsseitig mit der Bit
leitung verbunden und wird eingangsseitig vom Leseverstärker
angesteuert. Der Leseverstärker gibt vor, welcher Pegel auf
die Bitleitung und in den gerade ausgelesenen Speicherkonden
sator zurückzuschreiben ist und erzeugt die entsprechenden
Steuersignale für den Verstärkungsvorgang. Bekanntlich sind
die Bitleitungen paarweise organisiert, wobei ein Bitlei
tungspaar an komplementäre Eingänge eines Leseverstärkers an
geschlossen ist und eine der Bitleitungen die zu speichernde
Information nicht invertiert führt (true-Bitleitung), während
die andere Bitleitung des Bitleitungspaares die zu speichern
de Information invertiert führt (komplementäre Bitleitung).
Der adiabatische Verstärker ist ausgangsseitig an die komple
mentären Bitleitungen angeschlossen.
In vorteilhafter Ausgestaltung des adiabatischen Schaltungs
konzepts weist der adiabatische Verstärker mindestens drei
Strompfade auf, die zwischen die komplementären Bitleitungen
geschaltet sind. Jeder der Strompfade enthält die Reihen
schaltung der gesteuerten Strecken, d. h. der Drain-Source-
Strecken, zweier Transistoren. Der Kopplungsknoten der Tran
sistoren ist beim ersten der Strompfade an das positive Ver
sorgungspotential angeschlossen, welches den High-Pegel bil
det. Der Kopplungsknoten des zweiten der Strompfade ist an
Bezugspotential oder Masse angeschlossen, welches den Low-
Pegel bildet. Der Kopplungsknoten der Transistoren des drit
ten Strompfades ist an einen Kondensator angeschlossen. Der
Kondensator ist andererseits mit Bezugspotential oder Masse
verbunden. Die Steueranschlüsse der Transistoren, d. h. die
Gate-Anschlüsse, werden von einer Steuerungseinrichtung in
geeigneter Weise gesteuert, um einen Umladungsvorgang durch
zuführen. Während des Umladungsvorganges für einen Refresh-
Zyklus an einer Speicherzelle wird die Bitleitung, die an
fangs auf einem Ausgleichspotential liegt, das vorzugsweise
in der Mitte zwischen dem positivem Versorgungspotential und
Masse liegt, in Abhängigkeit vom wiederherzustellenden Daten
wert auf das positive Versorgungspotential oder auf Massepo
tential gebracht. Anschließend wird die Bitleitung von diesem
High- oder Low-Pegel wieder auf das Ausgleichspotential zu
rückgeführt. Die andere Bitleitung des Bitleitungspaares
durchläuft gerade den umgekehrten Umladevorgang. Da der adia
batische Verstärker ausgangsseitig an die komplementären Bit
leitungen angeschlossen ist und die genannten Strompfade zwischen
diesen Anschlüssen liegen, ist es in vorteilhafter Wei
se möglich, die von einer Bitleitung abgeführte Ladungsmenge
in einem ersten Betriebstakt im Kondensator zwischenzuspei
chern und in einem nachfolgenden Betriebstakt an die andere
der Bitleitungen zu übertragen. Der Übergang auf den voll
ständigen High- oder Low-Pegel, also positives Versorgungspo
tential oder Masse, wird dadurch erreicht, daß die jeweilige
Bitleitung mit dem Anschluß für das positive Versorgungspo
tential bzw. Massepotential über den jeweiligen Schalter ver
bunden wird. Nur während dieses letztgenannten Betriebstaktes
des adiabatischen Verstärkens wird Strom aus der Versorgungs
spannung gezogen. Bei allen anderen Betriebstakten wird die
Ladung von der Bitleitung in den Kondensator übertragen oder
aus dem Kondensator auf die andere der Bitleitungen des Bit
leitungspaares abgegeben. Es wird dadurch wesentlich Verlust
leistung gespart.
In Fortführung des beschriebenen Prinzips können noch weitere
Strompfade mit in Reihe geschalteten, gesteuerten Strecken
von Transistoren und Kondensatoren am Kopplungsknoten der
Transistoren parallel zu den bisherigen Strompfaden, also
zwischen die Ausgangsanschlüsse des adiabatischen Verstärkers
geschaltet werden. Beispielsweise können zwei weitere
Strompfade vorgesehen sein, oder im allgemeinen eine beliebi
ge Anzahl von weiteren parallel geschalteten Strompfaden.
Durch die weiteren Strompfade werden Zwischenniveaus für die
Pegelübergänge während eines Umladungsvorganges gebildet, wo
bei wiederum nur der jeweils letzte Umladungsvorgang auf Mas
sepotential oder auf das positive Versorgungspotential einen
Strom aus der Versorgungsspannung zieht. Durch die weiteren
Strompfade und Kondensatoren sind die Zwischenpegelstufen
feiner abgestuft, so daß der aus der Versorgungsspannung be
reitzustellende Verluststrom mit zunehmender Anzahl von
Strompfaden geringer wird, da der auszugleichende Teilpegel
geringer ist. Beispielsweise bei insgesamt fünf parallel ge
schalteten Strompfaden wird der Stromverbrauch gegenüber ei
nem herkömmlichen Konzept auf nur ein Viertel reduziert. Ansonsten
wird der Verstärkungsvorgang durch Umladungsvorgänge
zwischen den komplementären Bitleitungen bewirkt. Bei den ge
nannten fünf parallel geschalteten Strompfaden im adiabati
schen Verstärker, von denen zwei Strompfade an die Pole der
Versorgungsspannung angeschlossen sind und drei Strompfade je
an einen Kondensator angeschlossen sind, werden drei zwischen
einem voll ausgesteuerten High-Pegel (positive Versorgungs
spannung) und einem voll ausgesteuerten Low-Pegel (Masse)
liegende Zwischenpegelniveaus eingeführt, nämlich bei
1/4.UH, 1/2.UH, 3/4.UH, wobei UH der High-Pegel oder
das positive Versorgungspotential ist.
Zur Ansteuerung der Schalter des adiabatischen Verstärkers
ist beispielsweise ein Zähler vorgesehen, der die Speicher
zellen eines Festwertspeichers (ROM) ansteuert. Die Ausgänge
des Festwertspeichers sind mit den Gateanschlüssen der Tran
sistoren des adiabatischen Verstärkers verbunden und werden
in Abhängigkeit von den aus den Festwertspeicher ausgelesenen
Datenwerten ein- und ausgeschaltet. Der Zähler wird von einem
Wiederauffrischungssignal getriggert. Die aus dem Festwert
speicher auszulesende Folge von Steuersignalen zur Ansteue
rung der Transistoren hängt vom durchzuführenden Umladungs
vorgang, also vom Zustand des wieder aufzufrischenden Daten
werts ab. Diese Information wird von dem mit dem Bitleitungs
paar auch verbundenen Leseverstärker geliefert und dem Fest
wertspeicher an einem seiner Adreßeingänge mitgeteilt.
Verglichen mit einer herkömmlichen Inverterstufe zur Ansteue
rung einer Bitleitung für die Umladung während eines Refresh-
Zyklusses weist ein adiabatischer Verstärker eine größere An
zahl von Bauelementen auf und folglich einen größeren Flä
chenverbrauch bei integrierter Realisierung auf dem Halblei
terspeicherchip. Es genügt allerdings, wenn der adiabatische
Verstärker einer Vielzahl von Bitleitungspaaren zur Durchfüh
rung des Refresh-Vorganges zugeordnet wird. So ist für diese
Vielzahl von Bitleitungspaaren nur ein einziger adiabatischer
Verstärker vorgesehen, der eingangsseitig von den jeweils mit
den Bitleitungspaaren verbundenen Leseverstärkern angesteuert
wird und der ausgangsseitig über entsprechende Schaltmittel
jeweils immer nur mit einem der Bitleitungspaare verbunden
wird, nämlich demjenigen, von dessen angeschlossenen Lesever
stärker er momentan eingangsseitig angesteuert wird. Dem ein
zige adiabatische Verstärker wird dann über den jeweiligen
Leseverstärker der wiederaufzufrischende Datenwert mitge
teilt, so daß das Schaltmittel, z. B. ein Demultiplexer, den
Ausgang des adiabatischen Verstärkers mit dem Bitleitungs
paar, an das die wiederaufzufrischende Speicherzelle ange
schlossen ist, verbindet. Der adiabatische Verstärker ist da
her für eine Vielzahl von Bitleitungspaaren gemeinsam benutz
bar. Da die Speicherzellen blockweise organisiert sind, kön
nen adiabatische Verstärker für den Refresh-Vorgang von ver
schiedenen Blöcken gemeinsam benutzt werden. Auch innerhalb
eines Blockes ist es zweckmäßig, einen adiabatischen Verstär
ker mehreren Bitleitungspaaren zuzuordnen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem dynamischen Halbleiter
speicher mit einem adiabatischen Verstärker für den
Refresh-Vorgang samt Signalverläufen,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für einen adiabatischen
Verstärker,
Fig. 3 ein Signaldiagramm zur Steuerung der Verstärkungs
vorgänge innerhalb des adiabatischen Verstärkers
der Fig. 2,
Fig. 4 einen herkömmlichen Verstärker gemäß dem Stand der
Technik und
Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Halbleiterspeicher mit
gemeinsam benutzten adiabatischen Verstärkern.
In Fig. 4 ist die Speicherzelle 44 an eine Bitleitung 45 an
geschlossen sowie an eine Wortleitung 46. Die Speicherzelle
44 weist herkömmlicherweise einen Auswahltransistor sowie ei
nen Speicherkondensator auf. Die Bitleitung 45 hat eine para
sitäre Kapazität 41. Aufgrund von Leckströmen wird die im
Speicherkondensator der Speicherzelle 44 gespeicherte Ladung
abgebaut. Zu Anfang des Wiederauffrischungsvorganges ist die
Bitleitung 45 auf das zwischen dem High-Pegel UH und dem Low-
Pegel UL mittig angeordnete Ausgleichspotential UM aufgela
den. Dann wird der Auswahltransistor der Speicherzelle 44
durch Aktivierung der Wortleitung 46 leitend geschaltet und
der Speicherkondensator wird mit der Bitleitung 45 verbunden.
Das relativ kleine, vom Speicherkondensator auf die Bitlei
tung 45 ausgegebene Signal wird durch einen (nicht darge
stellten) Leseverstärker verstärkt, der einen Bitlei
tungstreiber 40 ansteuert. Beispielsweise ist ein Low-Pegel
UL in der Speicherzelle 44 gespeichert. Dann wird der Transi
stor 43 des Bitleitungstreibers 40 leitend geschaltet und die
Bitleitung 45 wird längs der Entladekurve 47 entladen. Der
verstärkte Pegel wird dadurch über den leitenden Auswahltran
sistor in den Speicherkondensator der Speicherzelle 44 zu
rückgeschrieben. Anschließend wir der Auswahltransistor durch
Schließen der Wortleitung 46 gesperrt. Die Bitleitung 45 wird
nunmehr längs der Aufladekurve 48 auf den Ausgleichspegel UM
gebracht. Hierzu wird die Bitleitung 45 aus der positiven
Versorgungsspannung UH aufgeladen. Die aus der Versorgungs
spannung zur Verfügung zu stellende Ladungsmenge beträgt UM *
CBL, die die parasitäre Bitleitungskapazität 11 repräsen
tiert.
Der in Fig. 1 dargestellte Ausschnitt aus einem Halbleiter
speicher mit dynamischen Speicherzellen weist ein Paar aus
Bitleitungen 11, 12 auf, von denen die an die Bitleitung 11
angeschlossenen Speicherzellen die Information nicht invertiert
speichern und die an die Bitleitung 12 angeschlossenen
Speicherzellen die Information invertiert speichern. Bei
spielsweise wird die Speicherzelle 15 wiederaufgefrischt. Die
Speicherzelle 15 weist einen Speicherkondensator 152 sowie
einen Auswahltransistor 151 auf. Der Auswahltransistor wird
durch Aktivierung der Wortleitung 17 leitend geschaltet. Das
auf die Bitleitung 11 ausgegebene Signal wird in einem an das
Bitleitungspaar 11, 12 unmittelbar angeschlossenen primären
Leseverstärker 13 verstärkt. Das Ausgangssignal PD des Lese
verstärkers 13 steuert den Bitleitungstreiber 14, der aus
gangsseitig wiederum an die Bitleitungen 11, 12 angeschlossen
ist. Der Bitleitungstreiber 14 ist ein adiabatischer Verstär
ker, wie nachfolgend im Detail ausgeführt wird. Wie den Si
gnalverläufen zu entnehmen ist, sind die Pegel BL, /BL der
Bitleitungen 11, 12 zuerst untereinander ausgeglichen und
liegen auf dem Ausgleichspotential UM. Mit Aktivierung der
Wortleitung WL wird der Pegel BL der Wortleitung 11 leicht zu
positiven Werten hin ausgelenkt, also eine logische "1" aus
gelesen. Der Leseverstärker 13 erzeugt für sein Ausgangs
signal PD einen High-Pegel. Durch das Signal WB wird das
Treiben der Bitleitungen 11, 12 durch den adiabatischen Ver
stärker 14 eingeleitet. Die Potentiale der Bitleitungen BL,
/BL werden dann bis zum vollständigen, gesättigten High-Pegel
UH und zum vollständigen, gesättigten Low-Pegel UL verstärkt,
so daß über den noch leitenden Transistor 151 der Ladungszu
stand für eine logische "1" im Speicherkondensator 152 ver
stärkt zurückgeschrieben wird. Anschließend wird sowohl das
Rückschreibsignal WB als auch das Wortleitungssteuersignal WL
deaktiviert. Das Potential der Bitleitungen 11, 12 wird durch
das Signal EQ anschließend wieder ausgeglichen und auf den
Ausgleichspegel UM gebracht.
Der adiabatische Verstärker 14 ist in Fig. 2 im Detail dar
gestellt. Ein Anschluß 141 ist an die komplementäre Bitlei
tung 12 angeschlossen, ein Anschluß 142 an die nicht inver
tierte Bitleitung 11. Zwischen die Anschlüsse 141, 142 sind
fünf Strompfade 21, 22, 23, 24, 25 geschaltet. Der erste
Strompfad umfaßt zwei mit ihren Drain-Source-Strecken in Rei
he geschaltete n-Kanal-MOS-Transistoren 211, 212. Der Kopp
lungsknoten zwischen den Transistoren 211, 212 ist an einen
Anschluß 213 für das positive Versorgungspotential ange
schlossen, welches gleichzeitig auch den logischen High-Pegel
UH bildet. Der zweite Strompfad 22 umfaßt zwei mit ihren
Drain-Source-Strecken in Reihe geschaltete n-Kanal-MOS-
Transistoren 221, 222. Der Kopplungsknoten zwischen den Tran
sistoren 221, 222 ist an einen Anschluß 223 für den Low-Pegel
UL angeschlossen, welcher hier durch Masse gebildet wird.
Der Strompfad 23 umfaßt zwei in Reihe geschaltete n-Kanal-
MOS-Transistoren 231, 232. Deren Kopplungsknoten ist über ei
nen Kondensator 233 mit einem Anschluß 234 für Massepotential
verbunden. In entsprechender Weise weist der Strompfad 24
zwei in Reihe geschaltete n-Kanal-MOS-Transistoren 241, 242
auf, wobei deren Kopplungsknoten über einen Kondensator 243
mit Masse verbunden ist. Der Strompfad 225 weist zwei in Rei
he geschaltete Transistoren 251, 252 auf mit einem dazwischen
geschalteten und mit Masse verbundenen Kondensator 253. Die
Gate-Anschlüsse der Transistoren 211, . . ., 252 werden von ei
ner Steuerungseinrichtung 26 ausgangsseitig angesteuert, um
den in Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Refresh-Vorgang
durchzuführen.
Ein Zähler 261 steuert adreßseitig einen Festwertspeicher 262
an, der ausgangsseitig die Steuersignale Y1, . . ., X3/4 für
sämtliche Transistoren des adiabatischen Verstärkers bereit
stellt. Der Zähler 261 erhält einen Betriebstakt CLK. Er wird
gestartet, wenn der Verstärkungsvorgang an den Bitleitungen
11, 12 durch Aktivierung des Signals WB eingeleitet wird. In
Abhängigkeit vom Signal PD, welches vom Ausgang des Lesever
stärkers 13 bereitgestellt wird, wird eine entsprechende Fol
ge von Signalzuständen für die Ansteuersignale Y1, . . ., X3/4
bereitgestellt, um den Ladungsinhalt der Speicherzelle 15
verstärkt an den Bitleitungen bereitzustellen. So befinden
sich während der Phase T0 die Bitleitungen 11, 12 auf dem
Ausgleichsniveau UM. Während der Phase T1 werden die Steuer
signale X3/4 sowie Y1/4 aktiviert, so daß die Transistoren
241 und 252 leitend geschaltet werden. Sämtliche anderen
Schalttransistoren des adiabatischen Verstärkers sind ge
sperrt. Dadurch wird die komplementäre Bitleitung 12 mit dem
Kondensator 243 verbunden und das Potential der Bitleitung 12
wird längs der Entladekurve 31 auf den Pegel U1/4 abgesenkt.
Komplementär dazu wird die nicht invertierte Bitleitung 11
über den leitenden Schalter 252 mit dem Kondensator 253 ver
bunden und die darin gespeicherte Ladungsmenge auf die Bit
leitung 11 ausgegeben, so daß das Potential der Bitleitung 11
längs der Aufladekurve 32 auf den Pegel U3/4 ansteigt. Im
nachfolgenden Betriebstakt T2 werden die Signale X1, Y0 akti
viert und somit die Transistoren 212, 221 leitend geschaltet.
Dies bedeutet, daß die invertierte Bitleitung 12 über den
leitenden Schalter 221 mit dem Low-Pegel UL betrieben wird
und sich längs der Entladekurve 33 vom bisherigen Potential
U1/4 auf den Low-Pegel UL entlädt. Die nicht invertierte Bit
leitung 11 wird durch den leitenden Transistor 212 vom High-
Pegel UH getrieben und längs der Aufladekurve 34 vom bisheri
gen Pegel U3/4 auf den High-Pegel UH aufgeladen. Der aus der
Speicherzelle 15 ausgelesene logische Pegel "1" liegt nunmehr
verstärkt als Pegel UH an der nicht invertierten Bitleitung
11 und als komplementärer Pegel UL an der invertierten Bit
leitung 12 an. Über den leitenden Auswahltransistor 151 wird
der verstärkte Pegel UH in den Speicherkondensator 152 einge
schrieben. Am Ende der Taktphase T2 wird das Wortleitungs
signal WL an der Wortleitung 17 deaktiviert und der Auswahl
transistor 151 wird gesperrt. Der verstärkte logische Pegel
ist nunmehr im Speicherkondensator 152 eingefroren und sinkt
allenfalls durch Leckströme im Halbleitersubstrat. Der Rück
schreibvorgang ist beendet, indem das Steuersignal WB am Ende
der Taktphase T2 deaktiviert wird.
Nunmehr wird der Pegel zwischen den Bitleitungen 11, 12 aus
geglichen und auf den Ausgleichspegel UM zurückgebracht. Das
Ausgleichssteuersignal EQ wird aktiviert. Außerdem werden die
Steuersignale X3/4 und Y1/4 aktiviert, so daß die Transisto
ren 252 und 241 leitend geschaltet werden. Der Kondensator
253 wird dadurch mit der nicht invertierten Bitleitung 11
verbunden und die Bitleitung 11 wird in den Kondensator 253
längs der Entladekurve 36 entladen. Andererseits wird der
Kondensator 243 mit der invertierten Bitleitung 12 verbunden
und die Bitleitung 12 wird aus dem Kondensator 243 entspre
chend der Kennlinie 35 aufgeladen. Schließlich werden die Si
gnale X1/2 und Y1/2 aktiviert, so daß der Kondensator 233 mit
der nicht invertierten Bitleitung 11 verbunden wird und der
Kondensator 233 außerdem mit der invertierten Bitleitung 12
verbunden wird. Dadurch werden die Bitleitungen 11, 12 mit
einander kurzgeschlossen und auf Ausgleichspotential UM ge
bracht. Der Ausgleichsvorgang ist nunmehr abgeschlossen und
das Signal EQ wird abgeschaltet.
Die in Fig. 3 dargestellte Folge der Steuersignale für die
Transistoren 211, . . ., 252 entspricht einem Refresh-Vorgang
für den Fall, daß auf der nicht invertierten Bitleitung 11
der in der Speicherzelle 15 gespeicherte logische Wert "1"
wiederaufzufrischen ist. Für sämtliche anderen wiederaufzu
frischenden Pegelwerte von an die nicht invertierte Bitlei
tung 11 angeschlossene Speicherzellen und an die invertierte
Bitleitung 12 angeschlossene Speicherzellen können ohne wei
teres in Fortführung des in Zusammenhang mit Fig. 3 be
schriebenen Prinzips abgeleitet werden.
In Fig. 5 ist ein weiterer Ausschnitt aus einem Halbleiter
speicher gezeigt, der zwei Speicherblöcke 51, 52 zeigt. Im
Speicherblock 51 sind eine Vielzahl von Bitleitungspaaren
511, 512, 513 dargestellt, die jeweils an einen Leseverstär
ker 514, 515, 516 angeschlossen sind. Sämtlichen Bitleitungs
paaren der ersten Spalte, z. B. den Bitleitungspaaren 511,
513, ist der adiabatische Bitleitungstreiber 520 zugeordnet.
Eingangsseitig wird der Bitleitungstreiber 520 von sämtlichen
Leseverstärkern der ersten Spalte, z. B. den Leseverstärkern
514, 516 angesteuert. Ausgangsseitig sind Schaltmittel vorgesehen,
um die jeweils verstärkten Signale wahlweise an dasje
nige Bitleitungspaar verstärkt zurückzuschreiben, an welchem
die Speicherzelle angeschlossen ist, deren Datenwert im Mo
ment wiederherzustellen ist. Die Schalteinrichtung 521 ist
beispielsweise ein Demultiplexer, der den Ausgang des adiaba
tischen Verstärkers 520 auf eine der Bitleitungspaare, z. B.
511 oder 513 schaltet. Darüber hinaus kann der adiabatische
Bitleitungstreiber auch zur Wiederauffrischung der Speicher
zellen in dem weiteren Speicherzellenblock 52 vorgesehen wer
den. Die relativ lange Zeit, die für einen Refresh zur Verfü
gung steht, wird ausgenutzt, um die Schritte für die adiaba
tische Verstärkung gemäß Fig. 3 durchzuführen und außerdem
dazu, um den adiabatischen Verstärker zur Ansteuerung von
verschiedenen Bitleitungspaaren innerhalb eines Speicherbloc
kes oder innerhalb verschiedener Speicherblöcke nacheinander
zu verwenden.
In Fig. 3 fließt nur während der Phase T2 ein Strom aus der
positiven Versorgungsspannung bzw. der Potentialquelle für
den High-Pegel UH. Während dieser Phase ist der Transistor
212 leitend und verbindet die nicht invertierte Bitleitung
mit dem Anschluß 213 für das High-Potential UH. Ansonsten
wird Ladung entweder zum Anschluß 223 für den Low-Pegel UL
oder zur Umladung in einen der Kondensatoren 233, 243, 253
abgeführt. Während der Phase T2 wird die Bitleitungskapazität
CBL nur um ein Viertel des Pegelhubs, nämlich vom Pegel U3/4
auf den Pegel UH, aufgeladen. Der Stromverbrauch wird daher
auf ein Viertel des bisherigen Stromverbrauches verglichen
mit der in Fig. 4 dargestellten Ausführung eingeschränkt.
Das in den Figuren beschriebene Ausführungsbeispiel ermög
licht daher, dynamische Halbleiterspeicher zur langfristigen
Datenhaltung in batteriebetriebenen Geräten einzusetzen.
Der in Fig. 2 dargestellte adiabatische Verstärker kann mo
difiziert werden. Beispielsweise genügt es zur Durchführung
des adiabatischen Prinzips, nur drei der dargestellten
Strompfade 21, 22, 23 zu verwenden. Da in diesem Fall verglichen
mit Fig. 2 weniger Zwischenpegel während der Umladung
erzeugt werden, wird mehr Verlustleistung verbraucht. Demge
genüber ist der Schaltungsaufwand verringert. In Fortführung
des in Fig. 3 gezeigten Prinzips können weitere entsprechend
aufgebaute Strompfade parallel geschaltet werden, die je ei
nen Transistor und einen nach Masse geschalteten Kondensator
umfassen. In diesem Fall sind noch mehr innerhalb der Pegeln
UH, UL liegende Zwischenpegel erzeugbar. Beispielsweise kön
nen vier weitere vergleichbare Strompfade parallel geschaltet
sein, so daß insgesamt neun parallele Strompfade den adiaba
tischen Verstärker bilden. Dann wird verglichen mit dem in
Fig. 2 dargestellten Fall noch weiter Verlustleistung ge
spart. Derjenige Aufladevorgang, welcher zum High-Pegel UH
führt und der aus der den High-Pegel repräsentierenden Ver
sorgungsspannung gespeist wird, muß, verglichen mit dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel, einen geringeren
Pegelhub ausgleichen. Insgesamt wird trotz des durch den
adiabatischen Verstärker erhöhten Schaltungsaufwands Verlust
leistung gespart und der betriebene Aufwand gerechtfertigt.
Claims (9)
1. Halbleiterspeicher, umfassend:
- - mindestens eine Speicherzelle (15);
- - eine Bitleitung (11), an die die Speicherzelle (15) ange schlossen ist;
- - einen an die Bitleitung (11) angeschlossenen Leseverstärker (13) zum Verstärken eines aus der Speicherzelle (15) ausgele senen Signals;
- - einen adiabatischen Verstärker (14), der von einem Aus gangssignal (PD) des Leseverstärkers (13) ansteuerbar ist, um das aus der Speicherzelle (15) ausgelesene Signal verstärkt in die Speicherzelle (15) zurückzuschreiben.
2. Halbleiterspeicher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine weitere an den Leseverstärker (13) angeschlossene Bit
leitung (12) vorgesehen ist, daß der adiabatische Verstärker
(14) einen ersten und einen zweiten Ausgangsanschluß (141,
142) aufweist, die an je eine der Bitleitungen (12 bzw. 13)
angeschlossen sind.
3. Halbleiterspeicher nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der adiabatische Verstärker (14) mindestens drei zwischen die
Bitleitungen (11, 12) geschaltete Strompfade (21, 22, 23)
aufweist, die jeweils die Reihenschaltung der gesteuerten
Strecken zweier Transistoren (211, 212, 221, 222, 231, 232)
aufweisen, und daß der Kopplungsknoten der Transistoren (211,
212, 212, 222, 231, 232) bei zweien der Strompfade (21, 22)
an je einen Anschluß (213, 223) für ein Versorgungspotential
(UH, UL) angeschlossen ist und bei einem anderen der Strompf
ade (23) an ein kapazitives Element (233) angeschlossen ist.
4. Halbleiterspeicher nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
eine Steuerungseinrichtung (26), die ausgangsseitig mit Steu
eranschlüssen der Transistoren (211, 212, 221, 222, 231, 232)
der Strompfade (21, 22, 23) des adiabatischen Verstärkers
(14) verbunden sind, um einen adiabatischen Verstärkungsvor
gang von komplementären Signalen (BL, /BL) auf den Bitleitun
gen (11, 12) in Abhängigkeit vom Ausgangssignal (PD) des Le
severstärkers (13) zu steuern.
5. Halbleiterspeicher nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens zwei weitere Strompfade (24, 25) zwischen die zwei
Anschlüsse (141, 142) des adiabatischen Verstärkers (14 ge
schaltet sind, die jeweils zwei mit den gesteuerten Strecken
in Reihe geschaltete Transistoren (241, 242, 251, 252) auf
weisen, deren Kopplungsknoten an je ein kapazitives Element
(243, 253) angeschlossen ist.
6. Halbleiterspeicher nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerungseinrichtung (26) einen Zähler (261) aufweist,
der einen Festwertspeicher (262) ansteuert, der ausgangssei
tig mit den Steueranschlüssen der Transistoren verbunden ist.
7. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vielzahl von Bitleitungspaaren (511, 513) vorgesehen
ist, die jeweils an einen Leseverstärker (514, 516) ange
schlossen sind und denen ein einziger adiabatischer Verstär
ker (520) zugeordnet ist, daß der einzige adiabatische Ver
stärker (520) von jedem der Leseverstärker (514, 516) ansteu
erbar ist und über eine Schalteinrichtung (521) ausgangssei
tig mit den Bitleitungen der Bitleitungspaare (511, 513) ver
bunden ist, wobei die Schalteinrichtung (521) so steuerbar
ist, daß jeweils dasjenige Bitleitungspaar (511, 513) über
die Schalteinrichtung (521) vom einzigen adiabatischen Ver
stärker (520) ansteuerbar ist, von dessen angeschlossenem Le
severstärker (514, 516) das Ausgangssignal unmittelbar vorher
dem einzigen adiabatischen Verstärker (520) zugeführt worden
ist.
8. Halbleiterspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speicherzelle (15) einen Auswahltransistor (151) und ei
nen Speicherkondensator (152) aufweist und daß durch den
adiabatischen Verstärker (14) der Ladungsinhalt des Speicher
kondensators (152) wieder aufgefrischt wird.
9. Halbleiterspeicher nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Halbleiterspeicher für eine erste Betriebsart ausgelegt
ist mit hohem Verlustleistungsverbrauch, während welcher
Halbleiterspeicher ein Zugriff zum Einschreiben oder Auslesen
eines Datenwerts in die Speicherzelle (15) bzw. aus der Spei
cherzelle (15) durchführbar ist, und daß der Halbleiterspei
cher für eine zweite Betriebsart mit niedrigstem Verlustlei
stungsverbrauch ausgelegt ist, während welcher ein in der
Speicherzelle gespeicherter Datenwert über den adiabatischen
Verstärker (14) wieder aufgefrischt wird.
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Owner name: QIMONDA AG, 81739 MUENCHEN, DE |
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R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20120720 |