DE10112566A1 - Zuführung von nachzulegenden Packungen, insbesondere Cigarettenpackungen zu einer Verpackungsmaschine - Google Patents
Zuführung von nachzulegenden Packungen, insbesondere Cigarettenpackungen zu einer VerpackungsmaschineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Packungen (5), insbesondere Cigarettenpackungen, zu einer Verpackungsmaschine (3), wobei die Vorrichtung einen Nachlege-Stauschacht (4) zum Nachlegen von Packungen (5) in die Hauptzufuhr umfasst, mit einer Transportvorrichtung (5, 7, 10), welche die Packungen von einer Sortierstation in den Nachlege-Stauschacht (4) einbringt. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Zuführen von Packungen (5), insbesondere Cigarettenpackungen, zu einer Verpackungsmaschine (3), bei dem zusätzliche Packungen (5) aus einem Nachlege-Stauschacht (4) in die Packungs-Hauptzufuhr nachgelegt werden, wobei die Packungen von einer Sortierstation durch eine Transportvorrichtung (5, 7, 10) in den Nachlege-Stauschacht (4) eingebracht werden.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Zuführung von nachzulegenden Packungen, insbe
sondere Cigarettenpackungen zu einer Verpackungsmaschine. Während des Verpackungs
prozesses für in Packungen untergebrachte Güter, beispielsweise Cigaretten, fallen stufen
weise mehrere Arbeitsgänge an, bei denen einzelne Packungen aufgrund von Störungen o
der zu Prüfzwecken aus der Fertigung entnommen werden müssen. Wenn diese Packungen
einwandfrei sind, d. h. keine Beschädigungen aufweisen, können und sollen sie dem weite
ren Produktionsvorgang wieder zugeführt werden. Dies erfolgt meist durch einen Stau
schacht, den sogenannten Nachlege-Stauschacht, der die Cigarettenpackungen in Lücken
eines sonst kontinuierlichen Päckchenstroms, der im Weiteren auch Hauptzufuhr genannt
wird, abgibt. Die vorgenannten Lücken entstehen beispielsweise gerade durch die oben
schon angesprochenen, ausgeworfenen Packungen, und um die herzustellenden Gebinde
vollständig zu machen, müssen diese Lücken bei einigen Packungsmaschinen unbedingt ge
schlossen werden.
Nach derzeitigem Stand der Technik werden bei der Cigarettenverpackung die nachzulegen
den Packungen per Hand durch das Bedienungspersonal dem Nachlege-Stauschacht zuge
führt. Dabei muss der Füllstand des Schachtes ständig beobachtet werden, da einerseits bei
einem leeren Schacht die notwendigen Nachlegepackungen nicht bereitgestellt werden und
andererseits ein Nachlegen nur bei zumindest teilweise geleertem Schacht möglich ist. Be
sonders bei schnellen Verpackungsmaschinen bringt dies einen erheblichen Aufwand für das
Bedienungspersonal mit sich.
Auch der Arbeitseinsatz für das Bedienungspersonal ist erheblich. Die von einer Verpa
ckungsmaschine ausgeworfenen Packungen liegen ungeordnet in einem Sammelbehälter,
ebenso wie die Packungen, die zur Qualitätskontrolle entnommen werden. Das Bedienungs
personal entnimmt die Packungen an einem Sortiertisch aus dem Sammelbehälter und sor
tiert sie geordnet in einen Schragen. Dieser Sortiertisch steht meist in der Mitte des Aggre
gats. Danach werden die gefüllten Schragen an den Nachlege-Stauschacht vor der Gebinde
packmaschine getragen, dort abgestellt und stoßweise per Hand in den Schacht eingelegt.
Somit muss jede Packung mindestens zweimal in die Hand genommen und der Schragen
zwischen zwei Stationen (Sortiertisch und Zufuhrschacht) getragen werden.
Aus der DE 35 33 878 C2 ist eine Vorrichtung zur Versorgung einer Verpackungsstrecke
mit einem regelmäßigen Strom von Päckchen bekannt. Es wird beschrieben, wie eine
Transportstrecke aus zwei Schächten, einem Hauptschacht und einem Nebenschacht mit
Päckchen beschickt werden kann, ohne dass Fehlstellen entstehen. Die DE-OS 24 26 679
beschreibt ein Verfahren zum Transport von Packungen aus einer Packmaschine in eine
Umhüllungsmaschine sowie eine Einrichtung zur selbständigen Steuerung des Vorrates der
Packungen mit einem Speichersystem mit einer stillstehenden Lagerungseinrichtung. Beide
Schriften beschäftigen sich zwar grundsätzlich mit der Handhabung von Packungen und der
Auffüllung von Lücken in der Packungszufuhr, jedoch werden nur Lösungen für den Be
trieb bei der Übergabe der nachzulegenden Packungen an die Hauptzufuhr angeboten. Die
im Verpackungsprozess weiter vorne angeordnete Zuführung von Packungen zur Nachlege
einheit wird nicht angesprochen. Es ist davon auszugehen, dass auch hier eine manuelle
Zuführung erfolgt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Zuführung von nachzulegenden Packun
gen, insbesondere Cigarettenpackungen zu einer Verpackungsmaschine so auszugestalten,
dass die oben beschriebenen Nachteile überwunden werden. Insbesondere soll der Bedie
nungsaufwand für das Personal reduziert und ein möglicher Mangel an Nachlegepackungen
vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum Zuführen von Packun
gen, insbesondere Cigarettenpackungen zu einer Verpackungsmaschine gelöst, bei der die
Vorrichtung einen Nachlege-Stauschacht zum Nachlegen von Packungen in die Hauptzufuhr
umfasst, und bei der eine Transportvorrichtung vorgesehen wird, welche die Packungen von
einer Sortierstation in den Nachlege-Stauschacht einbringt.
Durch die Bereitstellung der Transportvorrichtung wird ein zweifacher Vorteil gewährleis
tet. Einerseits wird das Bedienungspersonal von der Aufgabe entbunden, die aussortierten
und einwandfreien Packungen mehrmals in die Hand zu nehmen und mit einem Transport
behälter (Schragen) von der Sortierstation zur Nachlegeeinheit zu bringen, da die Trans
portvorrichtung diese Arbeit automatisch erledigt. Andererseits wird durch die Transport
vorrichtung und die darauf aufgebrachten Packungen schon vor dem Nachlege-Stauschacht
ein Vorrat an Packungen geschaffen, der einen kurzzeitigen Mangel an Nachlegepackungen
ohne weiteres abpuffern kann. Die Pufferwirkung funktioniert aber auch entgegengesetzt:
Falls nämlich gerade sehr viele Nachlegepackungen zur Verfügung stehen, können diese
ohne weiteres auch dann in den Nachlegeprozess eingeführt werden, wenn der Stauschacht
gerade gefüllt ist, da sie auf der Transportvorrichtung untergebracht werden können.
Demgemäß muss jede Packung durch das Bedienungspersonal nur einmal in die Hand ge
nommen werden und eine genaue Beobachtung des Stauschacht-Füllstandes entfällt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Transportvorrichtung
einen Vertikalförderer und einen Horizontalförderer, wodurch die nachzulegenden Packun
gen auf die Höhe des Stauschacht-Einganges und zu diesem gebracht werden können. Fer
ner kann in vorteilhafter Ausgestaltung eine Aufgabestation bereitgestellt werden, insbeson
dere ein Aufgabeförderer für die Aufgabe der Packungen auf den Vertikalförderer, um die
sen Arbeitsschritt zu erleichtern. Um die Einbringung der Päckchen in den Stauschacht
selbst funktionell auszugestalten, ist es ferner möglich, eine Übergabestation zur Übergabe
der Packungen vom Horizontalförderer an den Nachlege-Stauschacht vorzusehen.
Die angesprochenen Förderer können Kettenförderer, Gleitschienenförderer, bevorzugt
pneumatische Gleitschienenförderer oder Bandförderer sein. Grundsätzlich kann jeder der
genannten Förderertypen an jeder Förderstelle der Transportvorrichtung eingesetzt werden.
Eine bevorzugte Kombination ergibt sich im Rahmen der Erfindung mit einem Bandförderer
als Aufgabeförderer, einem Kettenförderer als Vertikalförderer und einem pneumatischen
Gleitschienenförderer als Horizontalförderer.
In bevorzugter Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Vorrichtung ein Vorratsmagazin,
insbesondere einen Vorratsschacht auf, aus dem die Packungen dem Aufgabeförderer zuge
führt werden, insbesondere automatisiert zugeführt werden. Es können auch mehrere sol
cher Vorratsschächte nebeneinander bereitgestellt werden, um eine weitere Pufferung zu
ermöglichen.
Am Punkt der Einbringung der nachzulegenden Packungen in den Stauschacht sind erfin
dungsgemäß mehrere Konfigurationen möglich. Vorteilhafterweise weist die Übergabestati
on eine Speichervorrichtung auf, welche Packungen vor der Übergabe in den Stauschacht
einzeln oder stapelweise sammelt, um wiederum die lückenlose Versorgung des Stau
schachtes zu gewährleisten bzw. einen vergrößerten Puffer für einen großen Anfall nachge
legter Packungen bereitzustellen.
Insbesondere in diesem Rahmen lässt sich die Übergabe der Packungen selbst erfindungs
gemäß vielseitig ausgestalten. Die Übergabestation kann Schiebeeinrichtungen aufweisen,
um die Packungen vom Horizontalförderer in den Stauschacht bzw. in die Speichervorrich
tung oder aus ihr heraus zu befördern. Ferner ist es möglich, die Übergabestation mit einem
Drehteller zu versehen, der umfänglich angeordnete Packungsaufnahmen aufweist. Auch die
Bereitstellung eines Karussells als Übergabestation, das umfänglich angeordnete Stapelauf
nahmen für Packungsstapel aufweist, ist möglich, wobei auch zwei übereinander angeord
nete Karussells mit umfänglich angeordneten Stapelaufnahmen für Packungsstapel vorgese
hen werden können. Die Stapelaufnahmen können als Kassetten ausgestaltet sein. Dabei
schließt in einer bevorzugten Ausführungsform das obere Karussell an den Horizontalförde
rer an, und das untere Karussell schließt an den Stauschacht an, wobei vorteilhafterweise
die Packungen vom oberen Karussell gesteuert an das untere Karussell übergeben werden
können. Damit wird eine weitere Entkopplung der Abgabe der Packungen vom Horizontal
förderer an das obere Karussell und vom unteren Karussell an den Stauschacht bewirkt. Die
Karussells können sich hierbei in bevorzugter Ausgestaltung unabhängig voneinander dre
hen.
Durch eine analoge Transportverbindung mit den beschriebenen Mitteln (Vertikal-
/Steilförderer, Transportbänder etc.) ist es möglich eine Verbindung von der Auswurfstation
an der Packmaschine zur Sortierstation aufzubauen. Auf diese Weise ist es möglich auch
diesen Transportweg zur Sortierstation zu automatisieren und Anhäufungen ausgeworfener
Packungen an der Packmaschine zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Zuführen von Packungen, insbesondere
Cigarettenpackungen zu einer Verpackungsmaschine, bei dem zusätzliche Packungen aus
einem Nachlege-Stauschacht in die Packungs-Hauptzufuhr nachgelegt werden, wobei die
Packungen von einer Sortierstation durch eine Transportvorrichtung in den Nachlege-
Stauschacht eingebracht werden. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die
jenigen, die schon oben anhand der erfindungsgemäßen Vorrichtung besprochen wurden.
Dies gilt auch für die im Weiteren beschriebenen Ausführungsformen des Verfahrens.
Bei einer solchen Ausführungsform werden die Packungen mittels eines Vertikalförderers
und eines Horizontalförderers transportiert. Ferner besteht die Möglichkeit, die Packungen
mittels einer Aufgabestation, insbesondere eines Aufgabeförderers auf den Vertikalförderer
aufzugeben, und außerdem können die Packungen mittels einer Übergabestation vom Hori
zontalförderer an den Nachlege-Stauschacht übergeben werden.
Die Packungen werden bei einer vorteilhaften Verfahrensausgestaltung dem Aufgabeförde
rer aus einem Vorratsschacht zugeführt bzw. aus mehreren Vorratsschächten. Vor der Ü
bergabe in den Stauschacht ist es möglich, die Packungen einzeln oder stapelweise in einer
Speichervorrichtung zu sammeln, wobei gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die
Packungen in zwei oder mehreren, aneinander anschließenden Speichervorrichtungen ge
sammelt werden.
Die Erfindung wird im Weiteren anhand einer bevorzugten Ausführungsform und unter Be
zugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Seitenaufriss einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine obere Ansicht der Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittstelle zwischen Aufgabeförderer und Vertikalförderer;
Fig. 4 eine Schnittstelle zwischen Vertikalförderer und Horizontalförderer;
Fig. 5 eine weitere mögliche Ausgestaltung der Schnittstelle zwischen Vertikalförde
rer und Horizontalförderer;
Fig. 6 die Schnittstelle aus Fig. 5 in einer Ansicht von oben;
Fig. 7 ein Karussell, das als Speicher-Übergabestation für die Übergabe der Pa
ckungen vom Horizontalförderer zum Stauschacht verwendet werden kann;
Fig. 8 eine Konfiguration der Übergabestation mit zwei Karussells;
Fig. 9 eine obere Ansicht eines Karussells, wie es in den Fig. 7 und 8 dargestellt
ist;
Fig. 10 eine Übergabestation mit einem Drehteller;
Fig. 11 eine Übergabestation mit einer Schiebevorrichtung;
Fig. 12 eine Übergabestation mit einer Schiebevorrichtung und einem Stapelspeicher;
und
Fig. 13 eine Schnittstelle zwischen Aufgabeförderer und Vertikalförderer mit einem
Vorratsschacht am Aufgabeförderer.
In der Fig. 1 ist eine gesamte erfindungsgemäße Zuführungsvorrichtung für nachzulegende
Packungen anhand eines Ausführungsbeispiels im seitlichen Aufriss zu sehen, wobei es sich
bei dieser Ausführungsform um eine Zuführungsvorrichtung für Cigarettenpackungen han
delt. Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung nochmals in einer oberen Ansicht. Dargestellt ist die
Sortierstation 1, die gleichzeitig derjenige Platz ist, an dem das Bedienungspersonal aus dem
Produktionsprozess entnommene Einzelpackungen aussortiert und die einwandfreien Pa
ckungen wieder dem Prozess zuführt. Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, befindet sich
der Sortiertisch 1 bei herkömmlichen Maschinenanordnungen in einer Entfernung von der
rechts dargestellten Verpackungsmaschine 2, und üblicherweise muss das Bedienungspersonal
die aussortierten, einwandfreien Packungen vom Sortiertisch 1 zum Nachlegeschacht 4
der Verpackungsmaschine 3 tragen, um sie per Hand einzulegen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Aufwand eliminiert, ebenso wie die Über
prüfung des Nachfüllschachtes auf die Füllhöhe. Dazu wird die erfindungsgemäße Zufüh
rungsvorrichtung bereitgestellt, an deren Beginn eine Aufgabestation 2 steht, die einen
Bandförderer 6 aufweist. Auf diesen Bandförderer kann das Bedienungspersonal die ein
wandfreien Cigarettenpackungen unmittelbar nach dem Aussortieren auflegen. Die Cigaret
tenpackungen sind mit dem Bezugszeichen 5 angedeutet. Der Bandförderer 6 fördert die
Cigarettenpackungen 5 zu einem Vertikalförderer 7, der diese nach oben zu einer Gleit
schiene 10 bringt, auf der sie zum Nachlege-Stauschacht 4 der Verpackungsmaschine 3
pneumatisch angehoben gleiten. Die pneumatische Gleitschiene 10 kann durchaus eine ge
krümmte Bahn aufweisen, wie dies in Fig. 2 zu sehen ist. Bei dem Schacht 4 handelt es
sich nicht um die Cigarettenpackungs-Hauptzufuhr der Verpackungsmaschine, sondern
vielmehr um eine Nachlegeeinheit, welche diejenigen Packungen, die im Produktionspro
zess aus der Hauptzufuhr entnommen werden, wieder auffüllt. Schon durch die Bereitstel
lung der Transportvorrichtung, die im vorliegenden Fall aus dem Aufgabeförderer 2, dem
Vertikalförderer 7, dem Horizontalförderer 10 (Gleitschiene) und der Übergabestation 19
besteht, wird ein Puffer geschaffen, der sicherstellt, dass die Versorgung des Schachtes 4
immer gewährleistet ist und andererseits bei einem großen Anfall von Nachlegepackungen
diese immer schon unmittelbar in den Prozess eingeführt werden können.
Das Auflegen auf das Band 6 an der Aufgabestation 2 kann für einzelne Packungen 5 per
Hand geschehen, es besteht jedoch zusätzlich die Möglichkeit, noch einen oder mehrere
Vorratsschächte über dem Band 6 anzuordnen, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. Der Vor
ratsschacht ist hier mit dem Bezugszeichen 8 versehen. Ein solcher Vorratsschacht oder
mehrere solche Vorratsschächte ergeben die Möglichkeit einer zusätzlichen Speicherung und
Pufferung.
Wenn die Packungen 5 am Ende des Bandes 6 angelangt sind, werden sie an den Vertikal
förderer 7 übergeben, der im vorliegenden Fall ein Kettenförderer mit Auflagen 9 für einzelne
Packungen 5 ist. Die Übergabe der Packungen 5 auf den Vertikalförderer 7 ist in
Fig. 3 sowie in der vorher schon angesprochenen Fig. 13 gezeigt. Bei der Ausgestaltung
gemäß Fig. 3 werden die Packungen auf einer schmalen Kante stehend übergeben, wäh
rend bei der Ausführungsform nach Fig. 13 die auf der breiteren Fläche liegenden Pa
ckungen 5 übergeben werden, wie sie aus dem Vorratsschacht 8 herausfallen. Das Band 6 in
Fig. 13 weist zum gleichmäßigen Weitertransport aus dem Schacht 8 nach oben vorstehen
de Stege auf.
Der Vertikalförderer 7 dient hauptsächlich dazu, die Packungen 5 auf eine Höhe zu bringen,
die im Allgemeinen über der Kopfhöhe des Bedienungspersonals liegt, zumindest aber etwas
oberhalb des Niveaus der oberen Kante des Nachlege-Stauschachtes 4. Am oberen Ende des
Vertikalförderers 7 werden die Packungen 5 dann auf den Horizontalförderer, nämlich im
vorliegenden Fall eine pneumatische Gleitschiene übergeben, auf der die Packungen auf
einem Luftkissen der Neigung der Gleitschiene 10 folgend weitertransportiert werden. Die
Übergabe der Packungen 5 kann unterschiedlich bewerkstelligt werden; zwei Ausführungs
formen sind in den Fig. 4 und 5 gezeigt, wobei hier die Päckchen von verschiedenen
Seiten des Vertikalförderers 7 her auf die Gleitschiene 10 übergeben werden, jeweils unter
stützt durch Führungsbleche, die in den Zeichnungen nicht mit Bezugszeichen versehen
sind.
Am oberen Teil der Gleitschiene 10, d. h. nach der Übergabe vom Vertikalförderer 7, be
ginnen dann die Packungen 5 auf der Gleitschiene 10 auf einem Luftkissen die Neigung der
Gleitschiene 10 herabzurutschen, und sie werden dabei durch Seitenführungen 11 geführt,
die in Fig. 6 gezeigt sind. Die Packungen 5 gleiten die gesamte Schiene herab, bis sie an
der Übergabestation angekommen sind, welche die Schnittstelle zwischen dem unteren Ende
der Gleitschiene 10 und dem Nachlege-Stauschacht 4 bildet. Durch diese Art der pneumati
schen Förderung entstehen an den Packungen keine mechanischen Beschädigungen.
Die Übergabe der Packungen 5 an den Stauschacht 4 kann nun erfindungsgemäß in vielfälti
ger Weise stattfinden, und sie wird im Weiteren anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
beschrieben.
Die einfachste Variante der Übergabe der Packungen 5 an den Stauschacht 4 besteht einfach
darin, dass die Packungen direkt in den Stauschacht hineinfallen. Eine weitere Ausgestal
tung ist in Fig. 11 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform werden die auf der Gleitschiene 10
ankommenden Packungen durch einen Schieber 12, zum Beispiel einen pneumatischen Zy
linder in den Stauschacht 4 geschoben. Im Stauschacht 4 selbst ist noch ein Kaskaden-
Schieber 13 angedeutet, der verhindert, dass die Packungen 5 zu tief fallen und sich mögli
cherweise verdrehen oder verkanten.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Übergabestation in seitlicher und
oberer Ansicht, bei der die Packungen 5 mittels eines Drehtellers 14 mit Packungsaufnah
men von der Gleitschiene 10 abgenommen werden und auf der gegenüberliegenden Seite,
wo am Drehtellerboden eine Aussparung vorgesehen ist, in den Stauschacht 4 fallen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 werden die Packungen 5 direkt nach dem Verlassen
der Gleitschiene 10 durch einen Schieber 15 angehoben, und zwar nach oben hinein in einen
Stapelspeicher 17, in dem die Packungen in dieser Lage gehalten werden, und zwar im vor
liegenden Fall durch gegenüberliegende Bürsten 16, welche ein Herabfallen der Packungen
5 verhindern. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis sich ein Packungsstapel von
beispielsweise 6 Packungen gebildet hat. Der gesamte Stapel wird dann durch den Schieber
18 in den Stauschacht 4 verschoben. Dies hat den Vorteil, dass beim Fallen des Packungs
stapels in den Stauschacht 4 die einzelnen Packungen 5 nicht verkannten. Die Fallhöhe
sollte aber in allen Fällen möglichst gering gehalten werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist die Übergabesta
tion ein oder mehrere Karussells, die als Packungsspeicher dienen, auf, und entsprechende
Ausführungsformen sind in den Fig. 7 bis 9 dargestellt. Durch die Bereitstellung sol
chermaßen ausgestalteter Übergabestationen wird vor dem Stauschacht 4 der Verpackungs
maschine ein weiterer Speicher zwischengeschaltet, der eine noch verbesserte Pufferung und
damit einen reibungslosen Ablauf gewährleistet. In dem in Fig. 7 dargestellten Karussell
19 werden Packungsstapel (zum Beispiel 6 Packungsstapel zu je 6 Packungen) in Haltewin
keln 20 (siehe auch Fig. 9) gehalten. Das Karussell 19 ist drehbar und wird an einer vorgegebenen
Position mit Packungen von der Gleitschiene 10 auf eine der vorher beschriebe
nen Arten befüllt. Diese Befüllungsposition ist in Fig. 9, der oberen Ansicht für das Ka
russell 19, mit dem Bezugszeichen 22 gekennzeichnet. Das Karussell 19 dreht sich dann in
Pfeilrichtung 25, und an der mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichneten Position werden
die Packungen nach unten an den Stauschacht 4 abgegeben. In der Fig. 7 ist ersichtlich,
dass an dieser Position in der Bodenplatte 26 eine Aussparung 27 bereitgestellt ist. Zum
erneuten Befüllen des nun leeren Stapelschachtes 23 dreht sich dieser zur Position 22 wei
ter.
In Fig. 8 ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer Karussell-Übergabestation gezeigt.
Hier sind zwei solcher Karussells, ein unteres Karussell 19 sowie ein oberes Karussell 24
dargestellt. Auf diese Weise werden die Abgabe der Packungen 5 von der Gleitschiene 10
und die Übergabe an den Stauschacht 4 entkoppelt, da sich die beiden Karussells 19 und 24
unabhängig voneinander drehen können. Durch Sensoren (nicht dargestellt) wird festge
stellt, welche der Stapelpositionen mit Packungen gefüllt und welche leer sind. Dadurch
kann das obere Karussell 24 immer dann, wenn sich eine gefüllte Stapelposition über einer
leeren Position befindet, den Packungsstapel in das untere Karussell 19 fallen lassen. Dabei
ist für jede Stapelposition im oberen Karussell ein eigener Schieber vorzusehen; es ist je
doch auch möglich die Abgabe an das Karussell nur in einer bestimmten Position durchzu
führen. Insgesamt dienen das Karussell bzw. die beiden Karussells und die gesamte Trans
portvorrichtung ebenfalls als Zwischenspeicher für die Packungen.
Was die Auswahl der Fördereinrichtungen betrifft, so soll abschließend noch einmal gesagt
sein, dass an jeder Stelle der Transportvorrichtung jedwede mögliche Fördererart eingesetzt
werden kann, also beispielsweise Bandförderer, Gleitschiene (insbesondere pneumatisch
unterstützt) oder Kettenförderer.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum Zuführen von Packungen (5), insbesondere Cigarettenpackungen zu
einer Verpackungsmaschine (3), wobei die Vorrichtung einen Nachlege-Stauschacht
(4) zum Nachlegen von Packungen (5) in die Hauptzufuhr umfasst, gekennzeichnet
durch eine Transportvorrichtung (5, 7, 10), welche die Packungen von einer Sortier
station in den Nachlege-Stauschacht (4) einbringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung
einen Vertikalförderer (7) und einen Horizontalförderer (10) umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvorrichtung
eine Aufgabestation, insbesondere einen Aufgabeförderer (2) für die Aufgabe der Pa
ckungen (5) auf den Vertikalförderer (7) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportvor
richtung eine Übergabestation (14, 19) zur Übergabe der Packungen (5) vom Hori
zontalförderer (10) an den Nachlege-Stauschacht aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Förderer, Kettenförderer, Gleitschienenförderer, bevorzugt pneumatische Gleitschie
nenförderer oder Bandförderer sind, insbesondere mit einem Bandförderer als Aufga
beförderer (2), einem Kettenförderer (7) als Vertikalförderer, und mit einem pneuma
tischen Gleitschienenförderer (10) als Horizontalförderer.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein
Vorratsmagazin, insbesondere einem Vorratsschacht (8) aufweist, aus dem die Pa
ckungen (5) dem Aufgabeförderer (2) zugeführt werden, insbesondere automatisiert
zugeführt werden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ü
bergabestation eine Speichervorrichtung (17, 19, 24) aufweist, welche Packungen (5)
vor der Übergabe in den Stauschacht einzeln oder stapelweise sammelt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ü
bergabestation Schiebeeinrichtungen (12, 15, 18) aufweist, um die Packungen vom
Horizontalförderer (10) in den Stauschacht (4) bzw. in die Speichervorrichtung oder
aus ihr heraus zu befördern.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabesta
tion einen Drehteller (14) mit umfänglich angeordneten Packungsaufnahmen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabesta
tion ein Karussell (19) mit umfänglich angeordneten Stapelaufnahmen (22, 23), insbe
sondere in Form abnehmbarer Kassetten, für Packungsstapel aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabesta
tion zwei übereinander angeordnete Karussells (19, 24) mit umfänglich angeordneten
Stapelaufnahmen (22, 23) für Packungsstapel aufweist, wobei das obere Karussell (24)
an den Horizontalförderer (10) anschließt und das untere Karussell an den Stauschacht
(4) anschließt, und wobei die Packungen vom oberen Karussell (24) an das untere Ka
russell (19) gesteuert übergeben werden können.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Karussells sich un
abhängig voneinander drehen können.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Transport der ausgeworfenen Packungen von der Packmaschine zur Sortier
station durch eine Transportvorrichtung erfolgt.
14. Verfahren zum Zuführen von Packungen (5), insbesondere Cigarettenpackungen zu
einer Verpackungsmaschine (3), bei dem zusätzliche Packungen (5) aus einem Nach
lege-Stauschacht (4) in die Packungs-Hauptzufuhr nachgelegt werden, wobei die Pa
ckungen von einer Sortierstation durch eine Transportvorrichtung (5, 7, 10) in den
Nachlege-Stauschacht (4) eingebracht werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, bei dem die Packungen mittels eines Vertikalförderers
(7) und eines Horizontalförderers (10) transportiert werden.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem die Packungen (5) mittels einer Aufgabestation,
insbesondere eines Aufgabeförderers (2) auf den Vertikalförderer (7) aufgegeben wer
den.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Packungen (5) mittels einer Über
gabestation (14, 19) vom Horizontalförderer (10) an den Nachlege-Stauschacht über
geben werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, bei dem die Packungen (5) dem
Aufgabeförderer (2) aus einem Vorratsschacht (8) zugeführt werden.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, bei dem die Packungen (5) vor der
Übergabe in den Stauschacht (4) einzeln oder stapelweise in einer Speichervorrichtung
(17, 19, 24) gesammelt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei dem die Packungen vor der Übergabe in den Stau
schacht (4) in zwei oder mehreren aneinander anschließenden Speichervorrichtungen
(19, 24) gesammelt werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 20, bei dem der Transport der ausgewor
fenen Packungen von der Packmaschine zur Sortierstation durch eine Transportvor
richtung erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001112566 DE10112566B4 (de) | 2001-03-15 | 2001-03-15 | Zuführung von nachzulegenden Packungen, insbesondere Cigarettenpackungen zu einer Verpackungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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