DE10111132C2 - Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen der Drehzahl/des Drehmomentes eines form- oder kraftschlüssigen Getriebes zum Antreiben von Fahrzeugen oder Maschinen - Google Patents
Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen der Drehzahl/des Drehmomentes eines form- oder kraftschlüssigen Getriebes zum Antreiben von Fahrzeugen oder MaschinenInfo
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- F16H29/00—Gearings for conveying rotary motion with intermittently-driving members, e.g. with freewheel action
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen der
Drehzahl/des Drehmomentes eines form- oder kraftschlüssigen Getriebes
zum Antreiben von Fahrzeugen oder Maschinen, gemäß dem Oberbegriff
des Patentesanspruchs 1.
Bei Fahrzeugen, die mit Muskelkraft angetrieben werden, vorzugsweise
zum Beispiel Fahrräder, Lastenräder, Ruderboote, Tretboote oder ähnliche
Fahrzeuge, werden bisher Schaltgetriebe, zum Beispiel Nabenschaltungen
mit bis zu 14 Gängen, Kettenschaltungen mit 21 Gängen und mehr, ver
wendet, um für die verschiedenen Betriebszustände bzw. Belastungen
eine Anpassung an das Leistungsvermögen des Fahrzeugbenutzers zu
ermöglichen. Für den Benutzer ist es jedoch nicht leicht, die optimale
Übersetzung schnell und genau einzustellen. Die Schaltvorgänge sind oft
nur ohne Last, d. h. bei entlasteter Schaltung, möglich und für die Me
chanik schädlich. Ferner sind die mechanischen Verluste insbesondere der
Nabenschaltungen relativ hoch, und eine Kettenschaltung ist sehr emp
findlich und muß sehr genau justiert werden, um ein exaktes Schalten zu
erlauben. Ferner verläuft bei Pedalantrieben das Drehmoment in Form
einer Sinuskurve und ist in der oberen bzw. unteren Pedalposition Null und
somit beim Beschleunigen nicht optimal. Ferner nimmt der Pedalkreis
relativ viel Platz in Anspruch, wodurch insbesondere bei Liegefahrrädern
eine ungünstige Sitzposition für den Benutzer und eine relativ hohe Ge
samtbauhöhe solcher Fahrräder gegeben ist.
Des weiteren ist in der FR-Patentschrift 733 159, von der der Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 ausgeht, eine ähnliche Vorrichtung beschrieben.
Diese vorbekannte Vorrichtung zeigt einen teleskopischen Schwenkarm,
der von einer hin- und hergehenden Antriebsstange angetrieben wird.
Diesem Schwenkarm ist eine mittels Handrad betätigbare Gewindestange
mit einer Mutter feststehend zu geordnet, wobei die Mutter zusammen mit
einer am Schwenkarm angelenkten Stellstange eine Last- und Kraftarmein
stellung für eine vom Schwenkarm hin- und hergehend angetriebene
Kraftübertragungsstange bewirkt. Die Kraftübertragungsstange treibt ein
Zwischenrad an, das mittels eines Klinkentriebes eine Antriebswelle
beispielsweise einer Maschine einsinnig rotierend antreibt. Je kleiner der
Hub der Kraftübertragungsstange ist, je kleiner ist die Drehzahl/das Dreh
moment des Zwischenrades und damit der Antriebswelle. Die
Drehzahl/das Drehmoment der Antriebswelle kann von Null bis zu einem
Maximum stufenlos eingestellt werden. Die Antriebsstange, welche eine
hin- und hergehende Betätigungskraft auf den Schwenkarm überträgt,
wird von einer rotierend angetriebenen Kurbel betätigt. Der Schwenkarm
selbst besteht aus zwei teleskopisch auseinanderfahrbaren Hauptteilen,
nämlich aus einem ersten länglichen Hauptteil, dessen Unterende ortsfest
angelenkt ist und dessen Oberende einen Gleitstein trägt, und einen
zweiten länglichen Hauptteil in Form einer den Gleitstein aufnehmenden
Kulissenführung, dessen bzw. deren Unterende an der Stellstange und
dessen bzw. deren Oberende an der Antriebsstange angelenkt ist. Die
Mutter der positionsbezogen unveränderlichen Gewindestange ist in einer
Kulissenausbildung der Stellstange geführt, die in einer starren Verlänge
rung der Stellstange vorgesehen ist. Wenn somit die Gewindestange
gedreht wird, wird der zweite Hauptteil des Schwenkarmes relativ zu
seinem ersten Hauptteil teleskopisch verstellt, wodurch sich der jeweilige
Abstand der Antriebsstange zur Kraftübertragungsstange und der jeweilige
Abstand der Anlenkstellen der Kraftübertragungsstange und der Stell
stange am Schwenkarm zueinander verändern. Dadurch wird ein
gewünschtes Kraft-/Lastarm-Übersetzungsverhältnis an dem Schwenkarm
für die Kraftübertragungsstange eingestellt, um die genannte Antriebswelle
mit einem jeweils erforderlichen Drehmoment/Drehzahl anzutreiben.
Es ist des weiteren möglich, die vorstehend beschriebene Vorrichtung in
Mehrfachanordnung nebeneinander vorzusehen. Diese Vorrichtung ist
sehr kompliziert aufgebaut und deshalb nur mit hohen Herstellungskosten
zu fertigen. Außerdem weist sie einen beträchtlich voluminösen Aufbau
auf, der sie zum Einbau in mit Muskelkraft betriebene Fahrzeuge wie bei
spielsweise Liegefahrräder, Tretboote oder dergleichen ungeeignet
macht.
In der DE-Patentschrift 378 415 ist eine weitere Vorrichtung zum Einstellen
eines Übersetzungsverhältnisses bei einem Stangengetriebe beschrieben.
Sie umfaßt einen geraden, zweiseitigen Verstellhebel, d. h. einen Hebel,
dessen Gelenkstelle sich zwischen seinen beiden Enden befindet, so dass
sich auf der einen Seite der Gelenkstelle der Kraftarm des Verstellhebels
und auf der anderen Seite der Gelenkstelle der Lastarm des Verstellhebels
befindet. An dem Kraftarm des Verstellhebels greift ein Antrieb an, wäh
rend der Lastarm des Verstellhebels zwei Zahnstangen antreibt, die je mit
einem auf einer gemeinsamen Abtriebswelle sitzenden, jeweils mit einem
Freilauf versehenen Zahnrad kämmen. Ein Lagerbock, der die vorgenann
te Gelenkstelle bildet, ist entlang des Verstellhebels verschiebbar ausge
bildet, so dass die Längen von dessen Kraftarm und Lastarm einstellbar
sind und somit das Übersetzungsverhältnis des Verstellhebels wählbar ist.
Jedoch zeigt und beschreibt diese Patentschrift keinerlei Ausführungskon
struktion für die Versteilung des Lagerbockes für den zweiseitigen Verstell
hebel.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung einer Vorrichtung
der einleitend angeführten Art dahingehend, dass sie im Aufbau sehr
einfach und platzsparend ausgebildet ist, kostengünstig hergestellt werden
kann und eine genaue Leistungsanpassung an jeden Belastungszustand
des Benutzers von insbesondere mit Muskelkraft antreibbaren Fahrzeugen
ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Patentanspruch 1 angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist eine im Aufbau stark vereinfachte
und demzufolge besonders kostengünstig herstellbare Vorrichtung zum
stufenlosen Einstellen der Drehzahl bzw. des Drehmomentes und zum
Betätigen eines Zugmittelgetriebes, welches zum Antreiben von insbeson
dere durch Muskelkraft betriebene Fahrzeuge der vorerwähnten Art ge
eignet ist, geschaffen. Ein weiterer Vorteil besteht in der platzsparenden
Bau- und Funktionsweise der Vorrichtung, so dass sie besonders für Liege
fahrräder geeignet ist, deren Pedalanordnung lagegünstig und raum
sparend vorgenommen werden kann, so dass die Gesamtbauhöhe sol
cher Fahrräder niedrig gehalten werden kann, um möglichst wenig Luft
widerstand zu erzielen und damit weniger Leistungsbedarf zu bewirken.
Des weiteren wird eine kostengünstige Fertigung und Reparatur der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung auch dadurch erreicht, dass Standardbautei
le aus der industriellen Serienfertigung verwendet werden. Das aufgrund
der stufenlosen Einstellmöglichkeit jeweils optimal zur Verfügung stehende
Drehmoment ermöglicht eine optimale Beschleunigung eines mit Muskel
kraft angetriebenen Fahrzeuges bzw. eine gleichmäßige und benutzer
freundlichere Leistungverssorgung für dessen Betrieb. Ferner ist es möglich,
mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen nebeneinander angeordnet
auf eine gemeinsame Antriebswelle oder dergleichen wirken zu lassen.
Des weiteren kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in Verbindung
mit einer Kolbenkraftmaschine verwendet werden, wobei sie dieser als
Getriebe unmittelbar nachgeordnet ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
das Ausführungsbeispiel in schematischer Seitenansicht.
Gemäß dem zeichnerischen Ausführungsbeispiel ist ein Schwenkarm 1
vorgesehen, der an seinem einen Ende, im folgenden Unterende genannt,
bei 2 ortsfest und mittels einer Gelenkarmausbildung 4 in einer Ebene
schwenkbar angelenkt ist. An seinem anderen (oberen) Ende kann der
Schwenkarm beispielsweise mit einem Zugelement 3 gelenkig verbunden
sein, an dem eine Kraft F zur Schwenkbetätigung des Schwenkarmes 1
angreift. Die Kraft F kann eine Muskelkraft, aber auch eine Maschinenkraft
sein. Alternativ kann das andere Ende des Schwenkarmes 1 auch mit
einem Handgriff (nicht gezeigt) versehen sein, an dem eine Muskelkraft
unmittelbar angreift. Auch eine Maschinenkraft kann unmittelbar an dem
anderen Ende des Schwenkarmes angreifen.
Der Schwenkarm 1 ist ein Bauteil mit fester, d. h. unveränderlicher Länge
und kann beispielsweise in Form einer Stange ausgebildet sein. Des weite
ren ist der Schwenkarm 1 ein einseitiger Hebel, d. h. Kraftarm und Lastarm
dieses Hebels befinden sich, bezogen auf seine Gelenkausbildung 4 an
seinem Unterende, auf derselben Seite dieser Gelenkausbildung.
Dem Schwenkarm 1 ist eine Gewindespindel 5 parallel zugeordnet, und
zwar derart, dass sie sich gemeinsam mit dem Schwenkarm in der
Schwenkebene des Schwenkarmes verschwenkt, wenn der Schwenkarm
mittels der Kraft F verschwenkt wird. Die Gewindespindel 5 ist in Haltern 6
und 7 am Unterende und am anderen Ende des Schwenkarmes 1 drehbar
gelagert und gehaltert.
Der Schwenkarm 1 weist einen Schlitten 8 auf, beispielsweise in Form eines
Ringkörpers, der in Längsrichtung des Schwenkarmes an diesem frei gleitet.
Der Schlitten 8 weist ein Innengewinde 9 auf, welches die Gewindestange
5 aufnimmt, so dass sich der Schlitten bei Verdrehung der Gewindestange
entlang dem Schwenkarm 1 verstellt. Für das Vorsehen des Innengewindes
9 kann der der Schlitten 8 mit einem radial vorstehenden Ansatz 10 verse
hen sein, in den das Innengewinde eingearbeitet ist.
Obwohl es möglich ist, die Gewindespindel 5 an ihrem Oberende mit
einem Handrad zu versehen, ist für die Drehbetätigung der Gewindespin
del vorzugsweise ein Stellmotor 11 vorgesehen, der beispielsweise im
Bereich des ortsfesten Unterendes des Schwenkarmes 1 angeordnet ist.
Zum Einschalten und Ausschalten des Stellmotors 11 zwecks elektromecha
nischen Antreibens der Gewindespindel 5 kann ein vom Benutzer be
tätigbarer Tippschalter 12 vorgesehen sein, der beispielsweise an dem
Zugelement 3 angeordnet ist, um bequem bedient werden zu können. Der
Tippschalter 12 kann natürlich auch an anderer Stelle angeordnet sein,
beispielweise an einer vom Benutzer eines Fahrzeuges bequem erreich
baren Stelle an diesem Fahrzeug, das in Verbindung mit dem Schwenkarm
1 verwendet wird.
Anstelle des Tippschalters 12 kann auch ein bekannter automatischer
Druckschalter 13 vorgesehen sein, der an dem oberen Ende des
Schwenkarmes 1 angeordnet ist und an dem andererseits beispielsweise
das Zugelement 3 angreift. Dieser automatische Druckschalter 13 ist mit
dem Stellmotor 11 elektrisch verbunden und steuert diesen in Abhängigkeit
des maximalen bzw. minimalen Schaltpunktes des Druckschalters.
An dem Schlitten 8 des Schwenkarmes 1 greift der Arbeitstrum 14a, 14b
eines Zugmittels 15 an, wie es die Zeichnung deutlich zeigt. Das Zugmittel
15 beginnt an dem Schlitten 8 und verläuft als teilweiser Arbeitstrum 14a zu
einem Antriebsrad 16, von dort als Leertrum 17 zu einem Umlenkrad 18 und
von diesem als zweiter teilweiser Arbeitstrum 14b wieder zurück zu dem
Schlitten 8. Das Zugmittel 15 und die Räder 16 und 18 bilden zusammen ein
Zugmittelgetriebe.
Weil sich die wirksame Länge des Arbeitstrums 14a, 14b verändert, wenn
der Schlitten 8 entlang dem Schwenkarm 1 verstellt wird, ist das Umlenkrad
18 zur Aufrechterhaltung der Spannung des Zugmittels 15 in Längsrichtung
des Zugmittels, d. h. in Längsrichtung des Leertrums 17, nachgiebig ausge
bildet. Hierzu ist ein Spannelement 19 vorgesehen, beispielsweise eine
Zugfeder, die vorteilhaft von einem schützenden Rohr umgeben ist. Das
Spannelement 19 greift mit seinem einen Ende im Drehlagerbereich 20 des
frei drehbar ausgebildeten Umlenkrades 18 und mit seinem anderen Ende
an einem Festpunkt 21 an.
Das Antriebsrad 16 des Zugmittelgetriebes treibt eine Antriebswelle 22 an,
welche wiederum mit einem anzutreibenden Fahrzeug zusammenwirkt.
Das Antriebsrad 16 und die Antriebswelle 22 stehen über einen üblichen
Freilauf (nicht gezeigt) miteinander in Wirkverbindung, so dass die hin- und
hergehende Bewegung des Antriebsrades 16 aufgrund der Schwenkbe
wegung des Schwenkarmes 1 in eine einsinnige Rotationsbewegung der
Antriebswelle 22 umgewandelt wird. Das Zugmittel 15 kann ein formschlüs
siges Zugmittel sein, beispielsweise eine Kette oder ein gezahnter flexibler
Strang; es kann alternativ auch ein kraftschlüssiges Zugmittel sein, beispiels
weise ein Keilriemen. Entsprechend der gewählten Art des Zugmittels 15
sind die Räder 16 und 18 ausgebildet.
Aus der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
ergibt sich für den Fachmann zweifelsfrei, dass der Schwenkarm 1 einen in
seiner Länge unveränderlichen Kraftarm aufweist, der im Wesentlichen der
Länge des Schwenkarmes entspricht. Hingegen ist an dem Schwenkarm 1
ein Lastarm L veränderlicher Länge einstellbar, wobei diese Länge von der
jeweiligen Stellung des Schlittens 8 auf dem Schwenkarm abhängig ist,
wie es sich aus der Zeichnung eindeutig ergibt. Danach hat der Lastarm L
den Wert Null, wenn sich der Schlitten 8 in seiner untersten Stellung im
Bereich der Gelenkausbildung 4 des Schwenkarmes 1 befindet, wie es
strichpunktiert angedeutet ist. Der Lastarm L hat seine größte Länge, wenn
sich der Schlitten 8 in seiner obersten Stellung an dem Schwenkarm 1
befindet. Dementsprechend ist das Antriebsrad 16 mit einer veränderli
chen Drehzahl bzw. mit einem veränderlichen Drehmoment betreibbar, je
nach dem, welches Kraftarm/Lastarm-Übersetzungsverhältnis an dem
Schwenkarm 1 eingestellt wird. Wie bereits erwähnt, wird der Schlitten 8
mittels der Gewindestange 5 entlang des Schwenkarmes 1 zur Erzielung
des gewünschten Übersetzungsverhältnisses eingestellt, und zwar vorzugs
weise mit Hilfe des Stellmotors 11.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann auch mehrfach verwen
det werden, d. h. mehrere Vorrichtungen können in Verbindung mit einem
anzutreibenden Fahrzeug angeordnet sein, wobei es von dem jeweils
verwendeten Fahrzeug abhängt, an welcher Stelle am Fahrzeug zwei oder
auch mehrere Vorrichtungen angeordnet seien sollen. Vorzugsweise wird
die oder jede beschriebene Vorrichtung in Verbindung mit Fahrzeugen
verwendet, die mit Muskelkraft angetrieben werden. Dies sind beispiels
weise Liegefahrräder, Lastenfahrräder, aber auch Ruderboote, Tretboote
und ähnliche Fahrzeuge. Die Verwendung des Zugelementes 3, welches
ein starres oder ein nicht starres Element sein kann, gewährleistet eine
bequeme Handhabung des Schwenkarmes 1, wenn dieser vom Benutzer
des jeweils verwendeten Fahrzeuges weiter entfernt ist. Auch wird eine
gewisse Drehmomentvergleichmäßigung an der Antriebswelle 22 erzielt,
wenn der Schwenkarm 1 innerhalb seines Schwenkbereiches alpha mittels
des Zugelementes 3 betätigt wird. Des weiteren ist es möglich, dass bei
Anwendung mehrerer, vorstehend beschriebener Vorrichtungen, die auf
eine gemeinsame Antriebswelle wirken sollen, eine paarweise Anordnung
solcher Vorrichtungen vorgenommen werden kann, wobei die jeweiligen
Vorrichtungspaare mit einem Kegelradgetriebe gegenläufig mechanisch
gekoppelt sein können.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen der Drehzahl/des Drehmo
mentes eines form- oder kraftschlüssigen Getriebes zum Antreiben von
Fahrzeugen oder Maschinen, wobei die Vorrichtung umfasst einen an
seinem einen Ende ortsfest angelenkten und an seinem anderen Ende
kraftbetätigbaren Schwenkarm mit einer Anlenkausbildung für ein Kraftein
leitungsmittel des Getriebes, wobei die Anlenkausbildung an dem Schwen
karm so positionierbar ist, dass eine stufenlose Einstellung eines von Null bis
zu einem Maximum reichenden Kraftarm/Lastarm-Übersetzungsverhält
nisses an dem Schwenkarm durchführbar ist, und eine mit dem Schwen
karm verbundene, drehantreibbare Gewindespindel zum Einstellen des
Übersetzungsverhältnisses, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwen
karm (1) aus einem Bauteil fester Länge besteht, an dem ein Schlitten (8)
als die genannte Anlenkausbildung gleitend vorgesehen ist, dass an dem
Schlitten (8) der Arbeitstrum (14a, 14b) eines in seiner Längsrichtung nach
giebigen Zugmittels (15) eines Zugmittelgetriebes mit Freilauf angreift, dass
die Gewindespindel (5) parallel zu dem Schwenkarm (1) und gemeinsam
mit diesem schwenkbar angeordnet ist und dass der Schlitten (8) ein die
Gewindespindel (5) aufnehmendes Innengewinde (9) zum Einstellen des
Arbeitstrums (14a, 14b) des Zugmittels (15) des Zugmittelgetriebes entlang
des Schwenkarmes (1) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schwenkarm (1) aus einer Stange besteht und dass der Schlitten (8) ein
Ringkörper ist, der den Schwenkarm umgibt und einen radial vorstehenden
Ansatz (10) mit dem Innengewinde (9) für die Aufnahme der Gewindespin
del (5) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des ortsfesten Endes des Schwenkarmes (1) ein Stellmotor
(11) zum elektromechanischen Antreiben der Gewindespindel (5) an
geordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein
von Hand betätigbarer Tippschalter (12) zum Einschalten und Ausschalten
des Stellmotors (11) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an
dem anderen, kraftbetätigbaren Ende des Schwenkarmes (1) ein automa
tischer Druckschalter (13) vorgesehen ist, der auf die an diesem Ende des
Schwenkarmes (1) angreifende Betätigungskraft (F) reagiert und den
Stellmotor (11) ein- und ausschaltet.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass an dem kraftbetätigbaren Ende des Schwenkarmes (1) ein
vom Benutzer der Vorrichtung handhabbares Zugelement (3) angelenkt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass für das Zugmittel 15 des Zugmittelgetriebes ein frei dreh
bares Umlenkrad (18) vorgesehen ist, das mit einem Spannelement (19) für
die nachgiebige Anordnung des Zugmittels (15) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Spannelement (3) eine Zugfeder ist.
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- 2001-03-08 DE DE10111132A patent/DE10111132C2/de not_active Expired - Fee Related
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