DE92894C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62J—CYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
- B62J1/00—Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
- B62J1/28—Other additional equipment, e.g. back-rests for children
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Fahrräder mit Schulterstützen
nach Art der im D. R. P. Nr. 83423 vom 5. März 1895 beschriebenen und bezweckt,
einen Stützpunkt für die Schultern des Radfahrers zu ,bieten und dadurch die Muskelkraft
zu besserer Ausnutzung zu bringen, indem nicht allein die Beinmuskeln für den Fahrradantrieb
ausgenutzt werden, sondern auch die Muskeln des übrigen Körpers. Die Schulterstütze
wirkt der Neigung des Vorbeugens entgegen, indem sie eine aufrechte Körperrichtung
des Radfahrers sichert und der Entwickelung der Brustmuskeln, wie überhaupt einer gesundheitlichen Wirkung aller Körperorgane förderlich
ist.
Die den Gegenstand des Patentes Nr. 83423 bildende Schulterstütze war weiter auch zur
Regelung der Lenkstange bestimmt. Im vorliegenden Falle wird jedoch die Lenkung der
Maschine vermittelst der üblichen Lenkstange in der bekannten Weise, unabhängig von der
Schulterstütze, bewirkt, welch letztere nicht an der Lenkbewegung theilnimmt, obgleich dieselbe
frei zu schwingen und sich den Körperbewegungen beim Fahren und Lenken ungehindert
anzupassen vermag.
Der Zweck der vorliegenden Anordnung besteht darin, die unabhängige Drehbewegung
der Schulterstütze zuzulassen, weiter eine solche Verstellung der letzteren zu ermöglichen, dafs
sie den Bewegungen des Radfahrers zu folgen vermag und, wenn sie nicht erforderlich ist,
aus ihrer Stellung herausgedreht werden kann.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht desselben in seiner Gebrauchsstellung und (in strichpunktirten
Linien) aus der letzteren herausgedreht.
Fig. 2, 3 und 4 stellen Einzelansichten von Theilen der Stellvorrichtung dar und
Fig. 5 eine Abänderung der letzteren.
Die Stützvorrichtung besteht aus einem Paar krückenähnlicher Stützen A, welche infolge
ihrer Gestalt und Anordnung zur Aufnahme eines durch die Schultern des Radfahrers ausgeübten
Druckes nach vorwärts geeignet und bei α in den röhrenförmigen Enden einer
Gabel B drehbar gelagert sind und durch Spiraldruckfedern a' elastisch mit den letzteren
verbunden sind, so dafs die Stützen mithin in normalem Zustande stets in ein und
derselben Lage erhalten werden, sich jedoch in beschränktem Maafse um ihre Achse drehen
lassen. Die Gabel B wird von einer Stange C C getragen, welche, nach rückwärts geneigt, durch
einen hülsenförmigen Träger D hindurchgeführt ist. Letzterer ist bei J drehbar an einer Spindel
E gelagert, welche wiederum in einem Träger der Gabelstange F oder am Gestellkopf
derart gelagert ist, dafs der eine unabhängig von der anderen gedreht werden kann.
Die Unabhängigkeit, sowie die Höhenverstellbarkeit der Vorrichtung als Ganzes wird, wenn
diese Verstellung erforderlich ist, dadurch vorgesehen, dafs die Spindel E als Schraubenspindel
ausgebildet ist, welche von einem Getriebe G aus angetrieben wird. Das letztere
ist ein sich selbst schliefsendes, vermittelst dessen die Spindel E in beliebiger Höhe festgestellt
wird. Zu diesem Zwecke ist die Getriebeachse, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in ihren
Lagern der Längsrichtung nach hinreichend weit frei gleitend angeordnet, dafs das Getriebe
G in. und aufser Eingriff mit festgelagerten Zähnen g gesetzt werden kann, welche
eine Art Klaue bilden, die vom benachbarten Lager getragen wird. Das Getriebe besitzt eine
solche Breite, dafs es stets mit der Zahnstange E in Eingriff bleibt, und dafs es in Schliefseingriff
mit den Zähnen g gesetzt wird vermittelst einer Feder g', deren Spannung überwunden
werden mufs, um das Getriebe wieder aufser Eingriff mit den Zähnen g zu setzen und die
verticale Verstellung der gezahnten Spindel E zuzulassen. Zusätzlich zu dieser Höhenverstellung
der Vorrichtung als Ganzes gestattet das Gelenk J die Selbsteinstellung der Schulterstützen
A nach aufwärts, während es vermittelst geeigneter Anschlagflächen die Minimaleinstellung
begrenzt.
Die Gabel B ist derart angeordnet, dafs sie der durchschnittlichen Schulterbreite entspricht;
aufserdem können ■ ihre beiden Schenkel in einem gemeinschaftlichen Mittelpunkt b in der
in Fig. ι und 2 gezeigten Weise mit dem oberen Theil C der Stange C verbunden und der
Breite nach verstellbar gemacht werden durch Auf- und Niederschrauben einer Nufs b' auf
einem Gewindezapfen, welcher mit einer verschiebbaren Hülse &2 verbunden ist, die wiederum
durch Gelenkglieder bs bs mit den
Gabelschenkeln B B gelenkig verbunden ist. Der Theil C der nach rückwärts geneigten
Stange kann vierkantig sein oder irgend einen beliebigen anderen Querschnitt besitzen, nur
mufs er die Drehung desselben in seiner Stütze verhindern. Die Stange ist als Zahnstange ausgebildet,
mit welcher ein Getriebe H in Eingriff steht, so dafs also neben der Einstellung
durch das Gelenk / noch zwei weitere Zahnstangeneinstellungen für die Schulterstützen
vorgesehen sind, einmal die Höheneinstellung durch das Getriebe G und dann die Einstellung
nach vor- und rückwärts durch das Getriebe H.
Anstatt dafs die Stange C, wie in der Zeichnung dargestellt, quadratischen Querschnitt besitzt,
kann dieselbe auch im Querschnitt rund und mit einem Schlitz- und Federeingriff versehen
sein, so dafs sie ohne Drehung in ihrer Stütze der Längsrichtung nach verschiebbar ist,
und zwar ist die Feder zum Eingriff in das Getriebe H zahnstangenartig ausgeschnitten.
Das Getriebe H ist infolge eines klauenartigen Eingriffes in an der Innenwand seines
Gehäuses festsitzende Zähne h ein selbstschliefsendes, in Richtung seiner Achse verschiebbar gelagert
und wird durch eine Druckfeder h1 in
Eingriff mit den Zähnen h gehalten. Die beiden Theile C C1 der Zahnstange sind bei /
gelenkig mit einander verbunden, so dafs der die Armstützen A A mit den Gabeln B tragende
obere Theil C1, wie in Fig. 1 durch strichpunktirte
Linien angedeutet, gegen den unteren Zahnstangentheil C hin umgelegt werden kann,
so dafs die Armstützen, wenn sie nicht gebraucht werden, aus ihrer Gebrauchslage
herausgeführt werden. Eine weitere Umlegung der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles J
(Fig. 1) kann . durch das Gelenk / bewirkt werden, welches ebenfalls als Kniegelenk ausgebildet
ist und den Stangentheil C1 unter der Wirkung des Schulterdruckes ohne irgend
welche besondere Schliefsvorrichtung in der Verlängerung des unteren Stangentheiles C
erhält.
In manchen Fällen kann die Höheneinstellung weggelassen und die Spindel E dann
ohne Gewinde und mit einer Widerlagsfläche versehen sein, welche sich gegen die obere
Fläche der Stütze F anlegt,' in welcher sich die Spindel dreht, wie dies in Fig. 5 gezeigt ist.
Das vorbeschriebene selbstschliefsende Getriebe und die Zahnstangenstellvorrichtupg
eignen sich auch zur Anwendung an der Sattelstütze an Stelle der bisher gebräucji-.
liehen Klemme. Die Stütze und ihr Träger sind dabei von geeigneter Querschnittsform
und mit einer in der Längsrichtung angeordneten Feder versehen, um die Drehung der
Stütze im Träger zu verhindern. Die Stütze bezw. deren Feder ist als Zahnstange ausgebildet,
zum Eingriff in das Getriebe, welches, wie oben für die Getriebe G bezw. H ausgeführt,
ein selbstschliefsendes ist.
Claims (3)
1. Eine verstellbare Schulterstütze für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs die die
Stützgabel tragende Stange (B) mittelst eines Gelenkes (I) an der auf der Lenkstange
gelagerten Zahnstange (C) befestigt ist, zu dem Zwecke, die Stütze beim Nichtgebrauche
' nach vorn zusammenlegen zu können.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Schalterstütze, bei welcher die in ihrer Führung verschiebbare, aber
nicht drehbare Zahnstange (C) mit einem Getriebe (H) in Eingriff steht, welches in
der Ruhestellung durch eine Sperrvorrichtung (h) festgehalten wird, zu dem Zwecke,
nach Lösung, der Sperrung die Zahnstange durch das Getriebe verstellen zu können.
3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Schulterstütze, bei welcher die die Zahnstange (C) tragende Hülse (D)
mit einer Spindel (E) verbunden ist, welche in dem Lenkstangenschaft drehbar gelagert
ist und mittelst eines in der Ruhestellung
gesperrten Getriebes (G) in der Höhenrichtung verschoben werden kann, zu dem
Zwecke, die Schulterstützen der Schulterhöhe des Fahrers anpassen zu können und
den Bewegungen des Fahrers folgen zu lassen.
Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Schulterstütze, bei welcher
das Getriebe für die Verstellung der Zahnstange (C) und der Spindel (E) aus ein'em
in der Richtung seiner Achse verschiebbaren, unter Federdruck stehenden Zahnrad (H bezw. G) besteht, welches in der
Ruhestellung in einen am Gehäuse befindlichen Zahn (h bezw. g) eingerückt ist und
durch diesen an der Drehung verhindert wird, zu dem Zwecke, die Verstellung der Stangen erst nach erfolgtem Ausrücken des
Getriebes aus dem Sperrzahn durch Drehen des Getriebes bewirken zu können.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE92894C true DE92894C (de) |
Family
ID=364367
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE92894C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023986B (de) * | 1950-12-04 | 1958-02-06 | Dipl Landw Hermann Feesche | Antriebsvorrichtung fuer Fahrraeder u. dgl. |
-
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023986B (de) * | 1950-12-04 | 1958-02-06 | Dipl Landw Hermann Feesche | Antriebsvorrichtung fuer Fahrraeder u. dgl. |
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